Abgastemperatur

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 6.839 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Simatic-WinCC.

  • Hallo,
    mir scheint meine Abgastemperatur zu hoch und ich würde sie gerne absenken. Wenn das mal einfach so ginge.
    Sobald ich diese unter 210 Grad (gemessen 20 cm hinter dem HV im Rauchrohr) bzw 230 Grad in der Regelung angezeigt
    geht die Vergaserflamme aus und ich nebele meine Nachbarschaft ein. Erst dann, wenn ich nachlegen muss kann ich ihn weiter runterregeln, dann ist er richtig durchgeheizt. Gegen Ende des Ladevorganges regelt HV problemlos bis auf 175 Grad runter, wie ich sah .
    Meine Vergaserflamme ist blau und durchsichtig. Das zu sehen bedeutet Schnelligkeit beim Saugzugkessel. Die Asche ist sehr helles Braun.
    In der Werkseinstellung steht die Regelung auf 260 Grad Rauchgas.


    Ich denke je niedriger die Rauchgastemperatur desto besser der Wirkungsgrad.


    Ich wäre dankbar für ein paar Anregungen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Stefan,
    schön, dass du so schnell antwortest.
    Mein Schornstein dürfte ca. 5 m hoch sein. Innen 18cm im Quadrat Plebarohr, dann Futter, Aussenhülle gemauert.
    Erhöht habe ich ihn mit einer isolierten VA Erhöhung. Der gutste hat nun angeblich immer min. 16 Pa Zug (Berechnung Schorni)


    Die Temperatur im Schornstein habe ich noch nicht gemessen.


    Eine Regelklappe befindet sich auch im Schornstein eingestellt auf 10 Pa.


    Auch habe ich zu diesem Thema hier indes einiges nachgelesen und, da ich die Turbus eh reinigen musste habe ich mal an jeden eine 5mm (Materialstärke der Glieder) Kette angehangen.


    Zudem habe ich mich noch einmal getraut die 78er Patrone zu montieren. Nun habe ich eine Kesseltemperatur von 83-84 Grad.
    Die Kesselpumpe musste ich auf Stufe 3 schalten.
    Siehe da, ich konnte die Abgastemperatur auf 230 Grad (Steuerung) bzw 210 Grad am Rauchrohr (20 cm hinter dem Kessel )
    absenken und er lief problemlos durch. Ich muss das natürlich noch einige Abbrände über beobachten. Heute war es nicht so einwandfrei, was ich gemacht habe, da ich mit sehr wenig Holz den Abbrand machte aus Sorge das mir der HV wieder zu kochen beginnen möchte, was er mit der 78er Patrone ja zu Anfang machte. Doch diese Ursache habe ich gefunden.
    Ich hatte mich auf die Werkseinstellung verlassen, die angab 260 Grad Anheiztemperatur und 260 Grad Heiztemperatur.
    Ich hatte ja noch kein Rauchgasthermometer. Tatsächlich war er auf 310 Grad Anheiztemperatur eingestellt. Logisch, das er mir beim anheizen zu Anfang durchgegangen ist.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Stefan,
    mein Öler läuft mit 160 Grad. Keine Probleme mit dem Schornstein.
    Wenn das mal so einfach wäre. Erstmal ist glaube ich keiner mit diesem HV hier im Forum.
    Zweitens ist das Problem so einfach wohl nicht zu lösen.
    Leider kann ich dem HV nur über Gebläseleistung mehr Luft verschaffen. Die Luft wird über Regelklappen ähnlich wie beim Schornstein geregelt. Nur habe ich eine so schön blaue durchsichtige Flamme das ich an den Klappen nichts ändern mag.
    Das Problem beherrscht die 1. Stunde des Heizens, danach kann ich die Rauchgastemperatur runterregeln .
    Vieleich ist im Vergaserraum noch einiges zu holen. Nur gegen diese Abgasbremsen habe ich etwas, da regelt höchstens der Lüfter hoch die Verbleibdauer des Gases wird wohl nicht erhöht. Der Lüfter moduliert mit 9-12 % Leistung. Ich habe ihn heute auf 200 Grad, am Rohr gemessen, runtergezogen, die Pumpe auf Stufe 2 gestellt. Die Kesseltemperatur liegt bei 83- 84 Grad. Differenz zwischen Zu- und Rücklauf bei 14 Kelvin. Fördermenge leider unbekannt. Er lief wunderbar ruhig benötigte wohl 5 Stunden die 3000 Liter von ca 30 auf 85 Grad zu heizen natürlich bei gleichzeitiger Abnahme durch das Haus und WW. Das Anheizen macht Probleme. Ich heize immer den voll gefüllten Füllraum an. Der Kessel läuft auch gleich mit arbeitendem Vergaser fast rauchfrei hoch. Dann macht das Gebläse 30 Minuten Pause 1% Gebläseleistung. Wenn er dann hochfährt raucht es stark. Natürlich musste gerade da mein Nachbar Klaus vorbeischauen . Wenn der Vergaser dann Rauchlos läuft, schaut keiner vorbei. :evil:


    Ich muss da wohl mal einfach probieren. Da der Wärmetauscher im Vergaserraum ja sehr groß ist gedenke ich zu versuchen mit Leitblechen, die das Rauchgas gegen den Wärmetauscher drücken, zu experimentieren.


    Heute habe ich einen Rest Streckmetall im Schuppen gesehen. Das sieht ganz gut aus. Zum Einen als Staubfang aber auch um das Gas verwirbeln zu können. Mir kam der Gedanke dieses im Zickzackmuster beidseitig der Brennschale zu stellen. Daran kurze Leitbleche aus 0,5mm Bech zu befestigen, die dann schräg nach hinten zeigend das Gas gegen die Wärmetauscherwand saugen und gut verwirbeln. Dazu muss ich einen Spalt zum Wärmetauscher einhalten nach und nach kann ich mehrere und jeweils längere Bleche nach hinten versetzt dazusetzen,wenn es fuktionieren sollte. Die Bleche sind aus den Resten der Tröge für die Dämmung. Sie müssen ja dünn sein um wenig Masse einzubringen.Ich habe ja einen Saugkessel das Gas wird durch niedrigeren Differenzdruck nach hinten gezogen.


    Im Druckgaskessel ist das einfacher zu lösen weil besser übersichtlich. Auch kann ich nur blind versuchen da ich ja die Vergaserflamme nur ganz kurz sehen kann.
    Nur schade, das es noch niemand mit einem Saugasvergaser probiert hat.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo ralf
    meine Erfahrung
    Wenn du zu wenig wiederstand hast fährt Primärregler zu weit zurück (Flammabriss)
    Wenn zu viel kommt die AGT nicht hoch genug
    war bei mir eine spielerei neben der vielen anderen Arbeit hat aber auch viel Spass gemacht
    Zudem lernt man den Holzvergaser bestens kennen mit seinen ganzen macken :evil:


    grüsse Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    die Aufgabenstellung lautet Abgase möglichst ohne Erhöhung des Widerstandes so zu verwirbeln das mehr Energie aus den Abgasen von den Wärmetauschern aufgenommen wird.
    Also bei gleichbleibender Abgastemperatur ansteigende Kesseltemperatur. Richtig beurteilen kann man das eigentlich nur mit einem Wärmemengenzähler. Den habe ich leider noch nicht verbaut.



    ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Ralf,
    Du meinst Plewa (Schamottrohr) und mit Futter isoliert?
    Dann sollte eine AGT von weniger als 140° ausreichen.
    Gruß
    Stefan


    Du meinst ja 140°C Abgastemp am Sockel was kommt dann oben am Kaminkopf noch raus?


    wie weit darf die Temperatur am Kaminkopf sinken ?


    Habe auch nen Plewa Einsatz (18cm Quadratisch) außenrum so ne Granulatschüttung (irgendein weißes Pulver)

    und dann gemauerter Kamin



    gruß Frank

  • Hallo,
    habe den Fehler gefunden.


    1. Habe ich immer den Kessel beim Anheizen voll Holz gepackt.
    2. Habe ich ihn von Anfang an auf zu hohe Abgastemperatur gestellt.


    Als Folge brannte die ganze Holzfüllung an.


    Wenn ich den Kessel beim Anheizen nur bis Unterkante Füllraumtüre befülle und die Rauchgastemperatur von Anfang an auf 170 Grad einstelle , dann läuft alles super.


    Es hatte sich einfach zuviel Rauchgas gebildet.


    Also alles ein Anheizproblem.


    Bin ja lernfähig !


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!