Neubau EFH mit HV als alleinige Heizung - Hydraulikplan

Es gibt 118 Antworten in diesem Thema, welches 80.785 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von vesab.

  • Ja, die Materie muss sich erst einmal setzen. :)


    Einige Fragen tauchen bei mir auf, z.B.:
    Kann der RL von Friwa und Solar zusammen in den unteren Abgang eingeleitet werden? Der Rücklauf der Friwa kann doch relativ warm sein oder irre ich mich da? Und wenn dann der PWT des Solar damit beaufschlagt wird, kann er nicht die komplette Wärme umsetzen...?


    grr.... :evil:
    (ja, du irrst dich da)


    Siehe meinen Post weiter oben...


    Glaub mir.... Der Rücklauf von deiner FriWa ist KAAAALT :whistle: (und das ist auch gut so, denn dann arbeitet sie effizient)
    Wenn dein Kaltwassser-Zulauf im Haus so ~12°C hat, kommt dein Pufferwasser abgekühlt auf ~14-16°C aus der FriWa zurück (zumindest bei der Oventrop).


    Wenn das dann von der Solarpumpe gezogen wird, kommt die PID-Regelung (der Solareinspeisung) voll aus dem Tritt, da dein Kollektor schlagartig abkühlt. Konstante Parameter sind hier deutlich besser als dieses "Abschrecken".


    Wie oben schon geschrieben...


    Empfehlung: ... FriWa Rücklauf ganz unten einzeln anschliessen.
    Rücklauf Solar und HV können zusammen bleiben (auch ganz unten).


    Gruß Yves


    Edit: Funktionsbeschreibung passt soweit, bis auf einen Satz im Punkt 1

    Zitat

    - Puffer erwärmt sich schichtweise (wenn Schichtrohr vorhanden)


    Die Puffer sind leere Blechbüchsen (kein Schichtrohr oder Schichtleitsystem) und die schichten die Temperatur wie aus dem Lehrbuch.
    Will sagen... Schichtrohr/Schichtleitsysteme oder sonstwas braucht kein Mensch, wenn die Hydraulik passt!
    Einzig Prallplatten an den Pufferanschlüssen (was an fast allen Puffern Standard ist) machen noch Sinn.

  • Fein... so schaut das schon viel besser aus ;)


    Zwei Absperrhähne kannst du noch weglassen (die machen keinen Sinn)
    - im Solarvorlauf zum Puffer ist über dem Rückschlagventil ein Absperrventil -> raus
    ( du hast eins am Puffer und an der Solarpumpengruppe ist auch einer dabei
    nur nicht eingezeichnet)
    - im Solarrücklauf zum Puffer ist auch eins mitten in der Leitung -> raus
    (auch wieder bereits eins am Puffer und auch eins in der Pumnpengruppe)


    Ob du den thermischen Siphon am oberen Pufferanschluss benötigst, hängt davon ab wie dein Rohr von dort gelegt wird. Wenn es bis zur FriWa aufsteigend ist, dann Siphon rein. Wenn es nach der Pufferentlüftung abfällt, brauchst du den nicht.


    Den thermischen Siphon im Heizkreis-Vorlauf würde ich auf jeden Fall drinlassen (Heizungsverrohrung geht in der Regel nach oben).


    Ansonsten alles cremig und schlüssig, wenn die angesprochenen Änderungen noch drin sind.
    Wenn das anständig geregelt wird, wirst du deine Freude damit haben :woohoo:


    Gruß Yves


  • der Rest ist soweit ok


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Klar Erwin, nicht Vor- sondern Rücklauf - war nur ein Verschreiber.
    Die Absperrelemente werde ich eh vor Ort prüfen müssen, evtl. kommt der ein oder andere Absperrhahn zwecks besserer Wartung noch dazu.
    Ich freue mich schon mal, dass ich in relativ kurzer Zeit einen klaren Überblick über die mögliche Anlage gewonnen habe.


    Dafür Dank an alle Schreiber und Tippgeber!


    Macht eigentlich ein trivalenter Mischer Sinn zur Beschickung der Friwa? Man könnte doch dann den Puffer besser ausnutzen?
    Und wie sieht es aus mit Wasch- und Spülmaschine - sollten die nicht auch mit Warmwasser beschickt werden (entsprechend niedrig eingestellt), um Strom zu sparen?


    cu Thomas


  • Macht eigentlich ein trivalenter Mischer Sinn zur Beschickung der Friwa? Man könnte doch dann den Puffer besser ausnutzen?


    Nein, benötigst du nicht und macht eigentlich auch keinen Sinn. Gib der Friwa den oberen Teil des Puffers und fertig. Die Mischt sich das schon wie es benötigt wird.



    Und wie sieht es aus mit Wasch- und Spülmaschine - sollten die nicht auch mit Warmwasser beschickt werden (entsprechend niedrig eingestellt), um Strom zu sparen?


    cu Thomas


    War auch schon eine überlegung von mir. Macht aber eigentlich nur Sinn mit Zirkulationsleitung, wenn das Warme Wasser sehr kurze wege hat. Ansonsten springt die Friwa an, Spüle wird mit kaltem Wasser aus dem Rohr gefüllt, das Rohr dann mit Warmen Wasser von der Friwa und kühlt wieder ab.
    Da kommt dann die Frage auf, ob wirklich soviel Strom gespart wird, und ob es der aufwand wert ist.


    Auf dauer will ich bei mir ebenfalls eine Zirkulationsleitung legen, diese wird aber dann z.b. über den Lichtschalter im Bad und zeitschalter angesteuert.


    mfg
    Helmut


  • Macht eigentlich ein trivalenter Mischer Sinn zur Beschickung der Friwa? Man könnte doch dann den Puffer besser ausnutzen?
    Und wie sieht es aus mit Wasch- und Spülmaschine - sollten die nicht auch mit Warmwasser beschickt werden (entsprechend niedrig eingestellt), um Strom zu sparen?


    cu Thomas


    Hallo Thomas,


    trivalenter Mischer ist nicht sinnvoll.
    Günstiger und effektiver als mit dem MT52 (in DN25) kann die FriWa nicht versorgt werden.
    Den MT52 kannst du auf die gewünschte Mischtemperatur zwischen 30°C und 70°C einstellen (in der Regel reichen 50-55°C für Warmwasser mit 45°C).


    Und unsere Waschmaschinen (2 Familien) werden auch über eine günstige Thermostat-Mischbatterie (damit du auch 30° und 40°-Wäsche machen kannst) mit Warmwasser von der FriWa versorgt. Funktioniert hervorragend.


    Die Geschirrspülmaschine werd ich bei Gelegenheit auch noch an den WW-Anschluss klemmen, wobei da die Meinungen auseinander gehen, ob das sinnvoll ist (weil mit kaltem Wasser das Eiweiss besser gelöst wird). Ich werds aber trotzdem versuchen, zurückklemmen geht immernoch.


    Gruß Yves

  • Der MT52 ist schon angesprochen, abhaken


    in der Regel reichen 50-55°C für Warmwasser mit 45°C, richtig, ein lesenswerter Hinweis
    http://www.solarwebseiten.de/T…er.html#ww_tempbegrenzung
    die ganze Seite ist sehr gut, von Anfang bis Ende, auch Zirkulation usw. ist angesprochen


    Waschmaschine hab ich mit Thermobatterie von Dusche,
    Geschirrspülmaschine braucht für alles 12l Wasser, lohnt das?


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Danke für die Aufklärung.
    Dann bleibt erst einmal alles genau so.


    Ich werde dann mal die Liefermöglichkeiten eruieren (hab ja schon die Aufstellung von Yves).


    cu Thomas

  • Hallo Thomas,
    ich hab meine Friwa auf 44 Grad eingestellt. Das ist Dusch-Komforttemperatur und reicht auch sonst so für alles. Könnteste also auch direkt die WaMa ranhängen, ohne Mischproblem. Heißeres Wasser braucht man eigentlich nicht aus der Leitung.
    VG Karotte

  • Was macht man dann eigentlich, wenn kalt gewaschen werden soll (z.B. sehr empfindliche Frauensachen)? :silly:


    cu Thomas

  • Für Kalt-, Schon- und 30°-Wäsche benötigt man eben eine Thermostat-Mischbatterie (z.B für Dusche).
    Die kann man dann auf die gewünschte Temperatur (unterhalb der normalen WW-Vorlauftemperatur) einstellen.
    Natürlich kann man die auch ganz kalt stellen...


    Schaut dann angeschlossen so aus...





    Gruß Yves

  • Hab gerade ein neues Problem erkannt... :)


    Mein Fußbodenaufbau sieht normal so aus:


    Fliesen ca. 1 cm
    Estrich mit FBH (in der Heizung ohne FBH) ca. 8 cm
    Trittfeste Dämmung 18 cm
    Platte 20 cm


    Der Puffer wiegt ja mehr als 2 Tonnen.
    Was wäre denn da eine sinnvolle Unterkonstruktion?
    Ich denke, die Dämmung ist da nicht optimal.


    cu Thomas

  • Hallo Thomas,


    schönen Plan hast du da gemacht, sehr gut.


    Ein paar Hinweise dazu:


    - tausch die Position von x-30 und RTA-180 (Rücklaufanhebung immer so nah wie möglich zum Kessel und FriWa so nah wie möglich zum Puffer)
    - desweiteren kannst du RTA-180 und M3-180 wunderbar übereinander installieren (Rücklaufanhebung unten und Heizkreisgruppe oben)


    Schaut dann so aus...



    Und wunder dich nicht über die Größe der FriWa (im Bild neben der Solar-Pumpengruppe, die genauso groß ist wie ein M3-180 oder eine RTA-180). Die UVR1611 in der Mitte schaut neben der FriWa echt winzig aus :P



    Das MAG solltest du stellen, das ist für Wandbefestigung nicht geeignet (an die Wand bis max 100L).


    Die untere Dämmung ist bei einem einzigen Puffer nicht sooooo wichtig (unten ist der eh meistens kalt). Bei Reihenschaltung von mehreren wäre das wichtiger, da meist nur der letzte Puffer unten kalt ist.
    Evtl. musst du mit einer Stahlplatte oder etwas ähnlich stabilem die Last des Puffers auf möglichst viel Fläche verteilen (ich kenne die Belastbarkeit deiner Fußbodendämmung nicht). Wenn die Dämmung absackt und dein Puffer zum schiefen Turm von Pisa wird, dann ist Achterbahn im Heizraum :evil:


    Gruß Yves

  • Nicht nur der Puffer, ca. 2,5 t auf Standring von ca 100-110cm Durchmesser


    auch der HV ca. 500kg auf 2 Schienen rechts und links, der Rest ist hohl bei mir


    ich würde Styrodur nehmen, Estrich dicker machen, sonst könnte er brechen


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Thomas,
    meine Friwa ist direkt am Puffer montiert (dann brauchst du keinen extra Platz vorsehen). Regal und Werkbank ist nett (Werkbank ist immer was Tolles), aber du solltest mehr Lagerplatz für Holz direkt im Heizungsraum vorsehen (das wird dort ganz toll trocken, außerdem mußt du dann nicht täglich Holz reinschaffen). Am geschicktesten passt ein Wochenbedarf in den Heizungsraum. Dann können auch mal andere Leute den Kessel füllen, ohne sofort Holz transportieren zu müssen... Stahlträger direkt auf dem Grundboden sind gut.
    Ich hab bei mir den Puffer und den HV jeweils auf einem Betonsockel (weils sein kann daß mal Wasser vom Hang von außen in den Heizungsraum drückt, dann sollen die nicht gleich nasse Füße bekommen. Und wenn das Wasser nicht von außen kommt, besteht immer die Gefahr daß was von innen kommt, dann muß auch nicht gleich alles im Wasser stehen. Weswegen ich auch nochmal eine Türschwelle gemacht habe, damit das Wasser sich dann nicht noch im weiteren Kellerbereich verteilen kann.
    Zum Glück hatte ich einen Wassereinbruch, bevor der HV drin war, und konnte das somit noch machen. Hinterher wirds schwierig... Und beim Kessel saubermachen muß man sich dann 5 cm weniger tief bücken.


    VG Karotte

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