Kaufberatung Holzvergaser (Einfamilienhaus, ca. 120qm, bequem)

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 15.396 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kai Ahnung.

  • Hallo Freunde des Feuers,
    wir haben vor ein Haus zu sanieren und die Heizung darin zu erneuern. Jetzt mal ohne viel TammTamm: Ich brauche mal ein paar Erfahrungswerte und eine Kaufberatung. Da ich kein Freund vieler Worte, dafür aber vieler Fakten, bin lege ich mal stichpunktartig los:


    Ausgangslage:

    • - Sanierung Einfamilienhaus (Baujahr Anfang der 1960er Jahre, ca. 120qm, mäßige Dämmung, Wohnbereich zur Nordseite ausgerichtet und damit grundsätzlich etwas kühler)
    • - wurde Anfang der 1990er Jahre schonmal teilweise renoviert und mit Elektro-Nachtspeicherheizkörpern ausgerüstet


    Planung:

    • - Fußbodenheizung im ganzen Haus (außer Schlafzimmer - da reicht voraussichtlich ein kleiner Heizkörper)
    • - im Wohn-/Küchenbereich (offen) kommt noch ein Schauglaskamin für die Gemütlichkeit dazu - der Heizwert ist natürlich ein positiver Nebeneffekt
    • - Einbau eines Holzvergasers als "Hauptheizung", unterstützend (also eigentlich nur im Notfall) sollen die Pufferspeicher per Strom aufgeheizt werden (auch weil die Anschaffung einer alternativen Energieart finanziell nicht drin ist)
    • - im vorhandenen Heizraum wird perspektivisch Platz für 2 x 850 Liter Pufferspeicher
    • - Installation soll vom Heizungsbauer gemacht werden (bei mir sind kaum technische bzw. handwerkliche Kenntnisse vorhanden)
    • - im Kostenvoranschlag des Heizungsbauers wird von einem Atmos KC 25S ausgegangen (2300,00 € inkl. Inbetriebnahme durch Kundendienst und 5 Jahren Garantie)


    Nachdem ich den Kostenvoranschlag bekommen habe, habe ich angefangen mich mit dem Thema zu beschäftigen. Atmos (bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege) scheint ein Low-End Hersteller zu sein. Bei der Frage an den Heizungsbauer nach der Wahl des Herstellers erhielt ich die Antwort "nehmen wir immer". So richtig zufrieden stellt mich das alles aber nicht. Ich habe mir das Gerät also bei jemandem "live" angeschaut und naja...Euphorie sieht anders aus. Viel Dreck, manuelle Bedienelemente, viel manueller Einstellaufwand. Ich werde das Gefühl nicht los da an der falschen Stelle zu sparen und habe beschlossen da etwas mehr zu investieren. Also Internetrecherche. Dabei bin ich auf euch gestoßen und hoffe hier Unterstützung zu finden.


    Was ich bisher für Meinungen, Eindrücke und Tendenzen gewonnen habe:


    • - wir wollen, neben vernünftiger Leistung und langer Lebenszeit, vor allem eins von dem Gerät: Komfort
    • - aufstellen, in Betrieb nehmen lassen, Einweisung bekommen und dann - möglichst nur einmal pro Tag, anfeuern bzw. Holz nachlegen
    • - möglichst wenig eigenen Wartungsaufwand
    • - logischerweise lande ich mit meinen Anforderungen bei "Premium"(?)herstellern - konkret bei Fröling und noch konkreter beim Fröling S4 Turbo


    Bisheriges Fazit: Das ist wie beim Autokauf. Komfort kostet. Aber okay, damit könnte ich vielleicht leben. Was meint ihr? Habt ihr alternative Vorschläge? Wenn ich bei meinem Bild bleibe (ohne irgendjemand zu nahe treten zu wollen) unterscheide ich gerade zwischen Dacia und Mercedes. Gibt es vielleicht auch einen VW der meine Ansprüche erfüllt? Bin für fast alles Tipps offen (sind ja noch in der Planungsphase). Ach und: gibt es Hersteller mit richtig langen Garantieleistungen (so 10 oder 25 Jahre) oder sind diese 5 Jahre von Atmos realistisch? Wie lange lebt so ein Holzvergaser?


    Vorab schonmal: DANKE für eure Geduld (ich habe wirklich NULL Ahnung) :blush:
    MfG
    Basti


    *edit*
    In einem anderen Forum habe ich einen interessanten (aber fast 3 Jahre alten) Beitrag über den Fröling S4 gefunden. Ich zitiere den hier einfach mal. Das wirft mein [strike]Welt[/strike]Vergaserbild natürlich über den Haufen...


    :ohmy:

  • Moin,


    also ich kenne nur Kessel die man zum "VW" machen kann. Von Werk aus nen mittelpreisigen Kessel zu bekommen der ne halbwegs intelligente Steuerung hat, halte ich für wenig aussichtsreich.


    So wie ich das bisher hier mit bekommen habe, haben die meissten einen Druckkessel a la Orlan und derivaten oder nen Saugzugkessel wie den Vigas, HVS, Attack...


    Die haben nunmal alle ne dämliche Steuerung....


    Ein paar der gängigen Modelle haben gegen Aufpreis auch ne Lambdasteuerung, aber inwiefern die taugt, kA... Mal abwarten was die andern sagen.... :)

    Gruß
    Guido


    Orlan Super D 40, 4125L, UVR1611

  • Hallo @Schamottriese,


    Hier ein Link zum einlesen :
    http://www.holzvergaser-forum.…7/&postID=58851#post58851


    Sonst kann ich mich in fast allem Gesagtem meinem Vorredner anschließen. (Vigas ist kein Saugzugkessel, man kann aber einen anschließen)


    Wenn es auch etwas Zeit nimmt, Du solltest Dich schon etwas in das Thema einlesen.
    In eine der .pdf Dateien (zip-Datei entpacken) habe ich einmal geschrieben warum ich mir einen Vigas von Solarbayer gekauft habe.


    mfg
    HJH

  • Link ist richtig...


    Hint: Man muss hier immer eingeloggt sein, und das joomla was hier hinter steht ist ne katastrophe...

    Gruß
    Guido


    Orlan Super D 40, 4125L, UVR1611

  • Ok. PDF gefunden, danke.


    Zitat von PDF von HJH

    Das alles sollte sich jemand durch den Kopf gehen lassen bevor er sich zu einem Kauf eines „günstigen“ HV entschließt. Ob ich wieder kaufen würde: Bis jetzt für mich ein klares JA!
    WICHTIG! Zum Umbau benötigt man handwerkliches Geschick und Sachkenntnis, in Elektrik als auch Schlosserarbeiten, wer das nicht hat, sollte einen Umbau in Eigenregie sein lassen.


    Die zentrale Aussage spricht also in meinem Fall eher für Premiumhersteller.


    hallo schamottriese.


    schau dir mal die preise auf dieser seite an


    http://www.installateurzentrum.at/eder-biovent-c/

    mfg xaver


    Habe ich gemacht. Eder kannte ich bisher noch nicht - werde mich mal damit auseinander setzen. Preislich ja nahe an Fröling. Nutzt du einen Eder?

  • Hallo Basti,


    das mit den Steuerungen und Optimierungen ist auch eine Zeitfrage. Hab selbst vermutlich auf ein paar % Wirkungsgrad verzichtet, dafür eine "Standardinstallation" ohne viel Gedöns, und nur ganz wenig (sehr einfache) Verbesserungsmaßnahmen gemacht. Muß ja auch noch das Haus sanieren. Und ob ich nun 3 RM Holz im Winter verbrauche oder (sagen wir mal 10% weniger also 2,7) ist da eher marginal. Wobei 10% Unterschied wohl sehr hoch geschätzt sind. Ich hab den ganz normalen Solarbayer Vigas mit 25 KW.


    Aber was mal klar ist, den Komfort einer absolut automatisch laufenden Öl- oder Gasheizung kriegst du mit einem HV nie!!! Der braucht nämlich Holz, und das kann er nicht von selbst aus dem Wald holen, klein machen, aufschichten, trocknen, und sich in den Bauch schieben. Und dann die Asche von selbst (aber bitte ohne Staub zu machen) wieder raus. Das ganze je nach Wetterlage 1 oder auch 2 mal am Tag. Ne ne. Also ist das schon mal echt eine Grundsatzentscheidung, die auch ganz wesentlich die Lebensführung beeinflusst. Inklusive der täglichen Überlegungen, das Teil anzuwerfen, Blicke auf die Temperaturmessungen im Puffer usw. Und wer im Haus es wie warm haben will, und wer den HV füttern soll (wenns nur einer macht, was ist wenn der mal nicht da ist?). Da hilft auch kein Premiumhersteller.
    Je nach Holzquelle sollte auch ein wenig handwerkliches Geschick vorhanden sein, um die Holzscheite in die richtige Größe zu bringen.


    Ansonsten: wenn elektrisch als Notnagel, dann doch bitte nicht den gesamten Puffer heizen! Lieber auf elektrisch für WW begrenzen, dann ist ein Durchlauferhitzer eine relativ preisgünstige (und effiziente) Methode.


    Und der HV sollte problemlos die BImschV schaffen... sonst macht der Schorni Ärger.


    VG Karotte

  • Hallo @Schamottriese,


    Ich will hier niemanden Angst machen, es ist nur eine nüchterne Feststellung von mir.


    Man kann sich in vieles einarbeiten.


    Packen es an,oder frei nach Erich Kästner :
    Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.


    Hier im Forum kannst Du wahrscheinlich nur Erfahrungsratschläge bekommen, aber auch die brauch man.


    mfg
    HJH

  • Danke euch schonmal.


    Karotte: Die Grundsatzentscheidung ist schon gefallen und die, von dir so anschaulich beschriebenen, Konsequenzen wurden bedacht. Keine Angst - mit Kettensäge und Axt (vielleicht irgendwann Spalter) kann ich schon Umgehen und ein kleiner Holzvorrat ist auch schon vorhanden - da habe ich wohl etwas übertrieben. Den Vigas gucke ich mir dann auch mal an.
    Ach und: was heißt "WW"?


    HJH: Ich habe keine Angst vor Feintuning und Co. ... Ich habe keine Lust darauf (um es mal drastisch auszudrücken). Ich nutze auch Apple Computer statt Windows PC's weil sie mir (wenn auch sicher subjektiv betrachtet) das Leben einfacher machen und halt einfach funktionieren. Das lasse ich mir dann auch was kosten.


    @alle: hat jemand Erfahrungen mit dem Hersteller "Proburner" und "Hargassner"?

  • WW steht für Weight Watchers. :) WarmWasser...


    Proburner ist ein Orlan derivat... Ähnlich Pyrolizer. Genau diese Kesselbauweise ist weltweit bekannt und gebaut worden. Unterschiede gibt es bei den turbolatoren und der originaln Steuerung bzw dessen firmware.


    Google: proburner, eko vimar, orlanski, orlan super (D), orligno, eko angus, pyrolizer, etc


    Mit kleinen unterschieden unterm Strich alles gleich.


    P.S.:

    Gruß
    Guido


    Orlan Super D 40, 4125L, UVR1611

  • Das wird daran liegen dass die kessel im Premium segment anzusiedeln sind, und daher nicht verramscht werden dürfen.

    Gruß
    Guido


    Orlan Super D 40, 4125L, UVR1611

  • Hallo Schamottriese


    Hab jetzt seit über einem jahr meinen 40er Proburner in Betrieb.
    Ich persönlich finde das die Basis für den Umbau perfekt ist, aber ganz original bietet er eben das was ein Kessel im unteren Preissegment bietet.


    Hätte vielleicht was gefunden für dich, aber keine Erfahrung mit der Marke.
    Klingt nach Mittelsegment.


    Im Endeffekt liest es sich wie das, was wir hier alle aus unseren Kesseln machen wenn wir sie umbauen. 2 Druckgebläse, Drehzahlsteuerung, Lambda und Abgastemp gesteuert... Mir kommt sogar vor die haben das aus dem Forum nachgebaut. (Abgasbremsen, Wirbulatoren, 10Lochdüse......)
    Und preislich klingts nicht fad.
    Was meinen die anderen?


    HeizTec Classic HV


    36kW um 3559 Euro...


    Gruß Simon

    Altbau (Bj 1928) 150m² Wohnfl. nicht gedämmt
    ----
    Proburner 40kW, 4000l Puffer, WW (FriWa) + 2 Heizkreise (2x HZR65).
    FT + CanBus Drehzahlregelung.
    ----
    Backup: Buderus Logana Unit GK 105_U 17kW

  • Wenn der Preis stimmt, warum nicht? Vllt sind dann rabatte drin. Aber immer kucken wegen Pufferhöhe vs. Kellerdecke. Ich hab nur einen Hersteller gefunden der die so gebaut hat wie ich die brauche.

    Gruß
    Guido


    Orlan Super D 40, 4125L, UVR1611

  • Hallo Schamottriese,


    Weil ich vorher keine Zeit für eine ausführlichere Antwort hatte, will ich dir trotzdem deine Frage nach der Erfahrung mit dem Proburner beantworten.


    Ich habe mich vorrangig für den Proburner entschieden weil ich einen Kessel mit ordentlich Leistung gebraucht habe. Einen 40kW Kessel hätte ich bei weitem nicht um diesen Preis bei anderen Herstellern bekommen.
    Dabei hätte ich gute Vorraussetzungen dafür, denn das Olymp-Werk (baut auch hochpreisige Kessel wie den Lambdastar) ist ebenso in meiner Nähe zu finden, wie eine Fröling und KWB Vertretung.


    Da ich Maschinenbauer bin, und mich die Werbeprospekte und schönen Worte der Verkäufer (meist) weniger blenden können, hab ich mich auf die Fakten gestürzt, denn heizen können schließlich alle.


    Meine Erfahrungen:


    Die Kesselverkleidung ist nicht so wertig gebaut wie ein KWB oder Fröling, das Gehäuse nicht so schön gekantet und die Griffe nicht "lederummantelt"... aber hey. Das ist ein Heizkessel. Der steht bei mir im Heizkeller, und nicht im Wohnzimmer neben der Vitrine.


    Alles was ich brauch ist leicht erreichbar. Die Türen gehen leichtgängig und sind dicht, lediglich die Anheizklappe muss meistens vor dem Anheizen mit dem beigefügtem Reinigungskratzer ein bischen aufgestoßen werden weil sie leicht verklebt. Ansonsten schließt und öffnet sie leichtgängig.


    Der Kessel hat ein akzeptables Gewicht. Ich war froh darum, musste ihn in den Keller bringen.


    Das wichtigste, den das muss im Winter täglich gemacht werden: Das Anheizen


    Es ist absolut unkompliziert.
    Anheizen dauert keine 5 Minuten. Nämlich genau so wie in Santers Video. Zeitungsbogen falten und durch den Düsenschlitz stecken, ein paar Zeitungsknödel rein, eine Handvoll fein gehacktes, dann die Scheite rein. Türe oben zu, unten anzünden. nach 5 Minuten ist die AGT >100°C, dann schließ ich die Türe, Anheizklappe zu, Steuerungsknopf drücken fertig.
    Das mach ich, meine Frau, meine Mutter.. es ist kinderleicht.


    schwere Holzscheite müssen in jeden Kessel reingehoben werden, egal wieviel er kostet. Da bin ich um die große Türe zum Füllraum froh. Der 40er ist etwas schmal und hoch gebaut, aber selbst für kleinere wie meine Mutter (ca. 165) ist das Befüllen kein Problem.


    Ich bin froh das auch die neue FT Steuerung kein Touch Display hat. Die vorige auch nicht. Ein Knopf zum drücken --> Start, nochmal drücken --> Stop. Wieso soll ich Geld für eine Animation bezahlen die am Display den Kessel zeigt wie er brennt und heißes Wasser in die Puffer drückt? Da sitz ich lieber vorm Fernseher (und da ist meist auch nix gscheidts)


    Wartungsaufwand/Reinigung


    Asche ist kaum da, geht mit dem beigefügten Werkzeug leicht zum rausschaufeln. Auch im Winter 1x pro Woche zum entleeren. Das geht beim Anheizen mit. Nachdem ich das Papier angezündet habe schaufle ich die Asche raus. Die Türe muss fürs Anbrennen ja sowieso 5 Minuten offen bleiben.
    Störend finde ich nur, das ich um die untere Kammer komplett zu reinigen, die beiden Brennkammerschamotte rausnehmen muss. Ist keine wirklich dreckige Arbeit da kaum Asche und nur hellgrau anfällt, aber es ist lästig. Mach ich in der Heizsaison alle 2 Wochen während der Ofen anbrennt. Dauert 2-3 Minuten


    Der Kessel lief von Anfang an gut, Vom Start weg sauberes Aschebild.
    Das Einstellen der Schrauben war kinderleicht.


    Der Füllraum ist groß. die Öffnung auch. Da wäre mir das beim ATMOS zu viel Gefrickel mit dem Halbrund.


    Was ist negativ.
    Die Originalsteuerung ist einfach nur billig. Sie tut ihren Job, Volllast ja. Aber wenn du dich ein bischen für die Technik interessierst kannst du nicht beruhigt daneben stehen.
    Der Umbau auf die FT ging Problemlos, nach meiner Methode ohne schweißen und innerhalb eines Tages (siehe Galerie).
    Ansonsten gibts aber auch noch den Herrn VOLLMAR und seine Steuerung hier im Forum. Ist etwas weniger präsent, aber wer am Kessel nichts ändern sondern nur Steuerung tauschen will, der hat hier sicher eine Top Lösung.


    Der Wärmetauscherreinigungsmechanismus ist eine gute Idee, die Umsetzung mangelhaft. Dieses Problem haben viele Orlan Derivate. Das gute am Proburner, der Mechanismus selbst ist schon da, wer aber auch effektiv Reinigen will, kommt hier um eine Verbesserung nicht drum rum.


    Das wars auch schon.


    Warum habe ich trotzdem umgebaut?


    Ich bin Techniker und habe den Ablauf einer Verbrennung in der Schule lernen müssen. Wäre ich das nicht, hätte ich nie umgebaut. Wozu auch? Der Kessel lief, fraß sein Holz und es wurde warm im Haus. Und ich war glücklich weil selbst die 35 Meter Holz nur halb soviel gekostet haben, wie das füllen der 4000l Öltanks.


    Aber wie gesagt, ich hab mich halt interessiert. Und da war für mich klar, effizienter als Lambdagesteuert geht nicht. Das macht aber die Steuerung und nicht der Kessel. Sicher beim einen verwirbelts zuerst, beim anderen drehen sich die Gase, beim einen blästs durch einen Schlitz durch...
    Wichtig war die Wärmetauscherfläche und die Steuerung. Die macht die Hauptarbeit. Und ja, wenn ich gerne im Keller beim Kessel sitzen würde, und ich muss zugeben die ersten Abbrände mit der FT hab ich das auch getan, dann ist es einfach schön mit technischem Hintergrundwissen zuzusehen wie Primär und Sekundärluft geregelt werden und die Flamme blau durch den Düsenschlitz züngelt.


    Möchte nach meinen Umbaumaßnahmen nicht mehr tauschen. Schau mal im Forum den Beitrag "Ich will nicht länger warten" von mir, da ist auch ein Video drinn.
    Das Gebläse läuft inzwischen kaum mehr hörbar und ganz ruhig, er brennt sehr sauber und das wichtigste. Ich habe das Gefühl der Kessel ist sehr effizient in der Verbrennung.


    Um den Preis was mich der Kessel und der Umbau gekostet hat, würd ich immer noch nur einen halben 25kw Fröling bekommen. und wir reden hier von 4 stelligen Eurobeträgen die ich mir gespart habe.


    Das Ersparnis kommt meinem Hobby zu Gute, den ich reite lieber auf meinem Motorrad durch die schöne Landschaft und habe einen "nicht ganz zu schönen" Kessel im Keller, als ich bestaune meinen polierten KWB im weiss verfliesten Heizkeller.


    Gut ich weiß, das ist jetzt auch nicht faktenbezogen sondern fast schon Werbetext,
    aber hey... ein bischen Emotion muss schon sein :)


    Grüße!


    PS: Den Komfort beim Holzheizen, den macht die Hydraulik und die richtige Dimensionierung der Puffer aus. Wenn du 3x am Tag heizen musst, ist das sowieso schon zuviel. Egal ob du fürs Anzünden auf die Anzündautomatik drücken musst, Eine Feuertür öffnest, den Bunsenbrenner reinhälst oder eine Zeitung durch den Schlitz steckst.
    Den in Summe dauern diese Tätigkeiten vielleicht 3-5 Minuten.
    Holz muss so oder so in den Keller getragen werden und in die Füllkammer kommen. Das ist die "dreckige" Arbeit wo du mit dem Heizmaterial direkt in Kontakt kommst, und die die Zeit kostet. Wer das nicht will, braucht Pellets.

    Altbau (Bj 1928) 150m² Wohnfl. nicht gedämmt
    ----
    Proburner 40kW, 4000l Puffer, WW (FriWa) + 2 Heizkreise (2x HZR65).
    FT + CanBus Drehzahlregelung.
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    Backup: Buderus Logana Unit GK 105_U 17kW

  • Also Hargassner und Fröling nehmen sich preislich nicht so viel. Später am Tag mehr dazu...

  • Hallo,


    ich bekomme in 4 Wochen meinen neuen HV mit Pufferspeicher usw. Dies alles für mein Eigenheim mit 120 qm Wohnfläche. Auch ich stand vor dem gleichen Problem. Bei der Auswahl half mir folgendes enorm: Jeden Dienstag (jeden ersten Dienstag im Monat zusaätzlich mit einem ca. 1stündigem Fachvortrag und der Anwesenheit vieler Vertreter der jeweiligen Hersteller) kann man in 94315 Straubing im Kompetenzzentrum viele verschiedene Holzkessel - auch Pellets oder ähnliches - besichtigen. Wenn man dann diese dann auch bedienen und die verschiedenen Funktionen vergleichen kann, wird man zwangsläufig von dem einen oder anderen Kessel absehen.


    Gruß maestroman

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