Gasheizung optimal mit den Holzvergaser kombinieren

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 29.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klipp.

  • Hallo all,


    ich bräuchte eure Hilfe. Ich baue gerade eine neue komplette Heizungsanlage und möchte dass, was meine Monteure einbauen auch verstehen.


    kurze Beschreibung und Prämissen:
    Altbau, keine Dämmung, ca. 300 m², Eigennutzung und Vermietung, Primärwärmebedarf über Holzvergaser in Ausnahmefall über Gasheizung
    Gasheizung: Rhmea Calenta 35 S
    Holzvergaser: ETA SH 40 mit ca. 4K l Speicher


    Problemstellung:
    Die Gasheizung soll so integriert werden, dass diese so sparsam wie möglich läuft. Also Holzvergaser aus, Schichtspeicher reichen nicht mehr aus. Jetzt soll die Gastherme unterstützen und zwar so, dass die Restwärme aus dem Pufferspeicher genutzt wird und dann nur noch die Differenz von der Therme zu geheizt wird. Ferner sollte die Gastherme sich von dem Puffer abkoppeln sobald der Rücklauf wärmer als das Wasser im Speicher ist. Die Gastherme soll auch auf keinen Fall den Speicher füttern (Muda). Ich hoffe ich konnte mit meinem laienhaften Sprache so etwas das ausdrücken, was ich von der Heizanlage erwarte.


    Die Frage ist.
    Erfüllt das Hydraulikschema meine Bedingungen oder gibt es daran etwas zu optimieren? Mir kommt es so vor, als wenn denr Rücklauf aus den Heizköroern immer in die Puffer unten geleitet wird. Somit würden meine Puffer ja nie unter die Rücklauftemperatur fallen. Sagt mir bitte, dass ich falsch liege.


    Vielen Dank im Voraus

  • Hallo Bernd,
    habe gestern mein Holzvergaser Fröling S4, 22 kw in den Keller geschafft un bekomme nächte Woche die Gastherme geliefert. Habe also genau das gleiche vor. Anbei das Hydraulikschema von Fröling.
    Das Umschaltventil zwischen Gas und Holzbetrieb ist hier anders angeschlossen. Die Steuerung übernimmt die Fröling-Steuerung, die bei leerem Puffer die Gestherme freigibt.


    Gruß Friedolin

  • Hallo Bernd,
    generell hast du natürlich schon recht. Es wäre sicherlich optimaler den RL nochmals aufzuteilen. Aber funktionieren tut es so auch. Da würde ich mir mehr gedanken über die Solargeschichte bzw. die internen WT machen.
    Aber mach dir mal nicht so viele Gedanken. Es gibt immer was besseres. Die Hydraulik ist durchaus Akzeptabel und funktioniert auch. Du wirst nicht erfrieren.
    Die eigentlichen gedanken würde ich mir hier machen ---> 300m² Altbau ungedämmt mit 40kw und 4000LPuffer. Gedämmt wäre das sicherlich ok.
    mfg
    Helmut

  • Hallo,


    Beide gezeigten Hydraulikschemen gehen zwar, erfüllen aber nicht die Forderungen von KBerndt.


    Ich habe es so verstanden:


    Holzvergaser läuft und füllt dabei den Speicher.


    HV ist abgebrannt, dann wird nur noch aus dem Speicher geheizt.


    Bevor der Speicher die Heiztemperatur unterschreitet muss der HV von Hand neu gestartet werden.


    Wird der HV nicht gestartet, wird der Brenner frei geschaltet.


    Mit der Restwärme im Speicher wird die Rücklauftemperatur von der Heizung vorgeheizt, die restliche Temperatur muss vom Brenner erbracht werden.


    Aus dem Speicher wird so lange Wärme entnommen bis die Rücklauftemperatur der Heizung größer ist wie die Speichertemperatur. Ab jetzt wird nur noch mit dem Brenner direkt beheizt.


    Das ist von der einer hydraulischen Verschaltung her machbar. Dazu wird aber auch eine auf diesen speziellen Fall gefertigte elektrische Steuerung benötigt!


    Ich habe bei mir auch diese Überlegungen gehabt und wollte die Wärme vom Ölbrenner nicht in einen Speicher laden wegen der evtl. Verluste.


    Also habe ich beim Bau eine Umschaltung vorgesehen zum Testen.
    Das Ende vom Lied : Ich fahre jetzt nur noch über Speicher, auch mit dem Ölbrenner. Lange Laufzeit, kein Takten.
    Die Speicherladung erfolgt in Abhängigkeit der Außentemperatur, so das ca. 1-2 Starts pro Tag erfolgen.
    Natürlich habe ich eine entsprechende Dämmung der Speicher von etwas über 300mm.


    mfg
    HJH

  • Vielen Dank für die Antworten,


    ich habe mich parallel mit weiteren Heizungsbauern unterhalten. Die meinen, wenn sich die Gastherme
    einschaltet heitzt selbige nicht nur die Heizkörper, sondern auch den oberen Teil der Speicher. Somit
    würde nicht so oft getacktet. Mal sehen wie es wird.


    #Helmi#
    meint du es ist zu wenig Leistung im Ofen oder sind die Speicher nicht richtig dimensioniert. Nach Wärmebedarfsberechnung solle wohl auch nen 30er Kessel reichen. Auch der Bezirksschornsteinfeger ist der Meinung. Ich wollte den 40er Kessel wegen den größeren Füllraum. Und falls es doch mal hart auf hart kommt sollte mich doch die Gastherme auch noch unterstützen.

  • #Helmi#
    meint du es ist zu wenig Leistung im Ofen oder sind die Speicher nicht richtig dimensioniert. Nach Wärmebedarfsberechnung solle wohl auch nen 30er Kessel reichen. Auch der Bezirksschornsteinfeger ist der Meinung. Ich wollte den 40er Kessel wegen den größeren Füllraum. Und falls es doch mal hart auf hart kommt sollte mich doch die Gastherme auch noch unterstützen.


    Ich meine dass du bei 300m² Albau ungedämmt für den Garten Heizt. Heißt, wenn es wirklich Kalt wird, Läuft deine Heizung eben durch. Wenn du den HV nicht heizt, wird eben anderst Energie hinausgeblasen. Das ist eine entscheidung die du triffst.
    Und von diesem Aspekt her wäre die Heizung zu klein.


    Bei der Steuerung sehe ich da jetzt weniger ein Problem. Ist durchaus machbar mit z.B. einer UVR1611. Aber das wird dein HB schon im Griff haben. Hoffe ich doch mal.


    mfg
    Helmut


  • Hallo Bernd


    Mal was anderes, wie rechnest Du den Spaß mit deinem/deinen Mietern ab, würd mich interessieren, scheue mich derzeit noch eine Wohnung in meinem Haus zu vermieten, weil ich die Holzkosten/Arbeit nicht sauber abrechnen kann.


    Gruß


    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

  • #Helmi#
    Nach der Faustformel von 100W je m² komme ich auf 30 kW Leistung. Eine genauere Rechnung habe ich über den U-Wert ermittelt und kam auf ca. 40 kW. Und zu guter letzt sagte Fröhling ein 30 kW Ofen solle reichen. Ich möchte jetzt einen 40KW ETA und alle erzählen mir der wäre zu groß. Ich habe noch keinen Vergleich, weil vorher noch die Ölöfen und Elektrheizkörper gebrannt haben.


    Mir wurde heute eine 40kW Gastherme installiert und wenn die in den ersten Wintertagen die Wohnung warm bekommt sollte der HV auch reichen. Mein Kumpel hat nen 50er ETA und beheitzt 700 m² nur mit Holz...Landhotel......


    Altbau heiß: Baujahr 1932, Doppelwandig gemauert mit Luftspalt, neue Fenster, neue Türen, neues Dach mit Isolierter Wohnfläche


    #Klipp#
    Die Abrechnung macht mir auch noch etwas Kopfzerbrechen. Da eigener Wald und keine Rechnung. Ich habe in jeder Wohnung Wärmemengenzähler verbaut und möchte die kWh nach dem aktuellen Gas/Ölpreis abrechnen. Verluste über Zuleitung, Strom, Pufferverluste übernehme ich. Dies werde ich mit jedem Mieter vereinbaren. Sollte dieser nicht zustimmen bekommt er seine eigene Heizung für die Wohnung mit eigenem Gasanschluss, dann geht es mich nichts mehr an oder ich vermiete Warm, wenn ich die nötigen Verbrauchswerte erfasst habe. Den Miter kann ich mir ja immer nach aussuchen.


    Wie hast du die Abrechnung geplant?

  • #Helmi#
    Nach der Faustformel von 100W je m² komme ich auf 30 kW Leistung. Eine genauere Rechnung habe ich über den U-Wert ermittelt und kam auf ca. 40 kW. Und zu guter letzt sagte Fröhling ein 30 kW Ofen solle reichen. Ich möchte jetzt einen 40KW ETA und alle erzählen mir der wäre zu groß. Ich habe noch keinen Vergleich, weil vorher noch die Ölöfen und Elektrheizkörper gebrannt haben.

    Ausprobieren dann weißt du es. Neue Fenster und ein gedämmtes Dach ist ja in dem Fall nicht ungedämmt.


    Mein Kumpel hat nen 50er ETA und beheitzt 700 m² nur mit Holz...Landhotel......

    Aber sicher nicht "ungedämmt"


    Die vergleiche sind schon immer recht und gut. Nur Haus ist eben nicht gleich Haus. Darüber sollte man sich klar sein.


    mfg
    Helmut

  • Ich gebe Dir in allem recht.


    Ich hinterfrag alles was meine Heizungsbauer einbauen und austüfteln und ich denke ich nerf sie ganz schön. Aber ich muss es halt verstehen sonst gebe ich nicht meine o.k..


    Allerdings muss ich Ihnen auch etwas Vertrauen entgegenbringen. Und wenn die sagen der Ofen reicht aus. Dann sollte ich es glauben...oder ich .... tja ich hab auf dem gebiet keine erfahrung....ist halt meine erstes Heizungsprojekt


    Ach ja der Beziksschornsteinfeger ist nebenbei Energieberater und auch der meinte, 30 kW reichen normal aus.


    Ich habe auch lieber ein paar reserven und deshalb 40 kW......der Unterschied zum 50 kW Ofen ist bei ETA nur ne andere Software....also wenn es hart auf hart kommt.....allerdings muss ich dann wieder öfter nachlegen.


    Gruß


    Klaus

  • Hallo Klaus


    Ich hab da auch noch keine Mieterverein plausible Lösung wird bestimmt noch,
    ich bau auch erst mal meine Anlage fertig und schaue dann weiter.


    gruß


    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

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