Planungsphase mit Fragen

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 8.599 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Hi auch,


    ich bin seit einiger Zeit dabei meine neue HV- Anlage zu planen und habe hier im Forum schon sehr viele Infos gefunden, die mich schon einiges weiter gebracht haben.


    Ich habe ein Haus mit ca. 260 qm Wohnfläche, in dem z. Zt. 9 Personen wohnen und leben. Aktuell habe ich eine Gasheizung drinne, die auch als Notnagel beleiben soll. Zusätzlich sind 2 Schwedenöfen installiert, die fast die gesamte Heizleistung übernehmen. Lediglich bei Temp. unter 0 Grad brauche ich die Gasheizung zum heizen. Das Gebäude ist mit einer aussenliegenden Isolierung gedämmt, das Dach ist ebenso sehr gut gedämmt. Ich muss dabei erwähmen, dass ich in Weil am Rhein wohne, so ziemlich die wärmste Ecke in D.


    Der aktuelle Gasverbrauch war in 2011 rund 22.000 m3 Gas und in 2010 rund 21.000m3 Gas - das allermeiste für Warmwasser. Überschlägig ergeben sich daraus rund 2.200 l Heizöl und 2.100 l Heizöl. Nach einer überschlägigen Berechnung würde eine 25 kw-Kessel garade so ausreichen. Da ich aber nicht in der Nacht aufstehen und Holz nachlegen will ist es wohl besser, wenn ich eine 40 kw-Anlage einbaue.


    Den Kamin habe ich mit dem Kaminfager schon besprochen, da kommt ein Edelstahlkamin hin. Den Durchmesser kann ich erst bestimmen, wenn ich den genauen Kessel habe.


    Beim Pufferspeicher will ich mind. 3.000 l einbauen, am Besten 4.000 l Volumen. Dazu habe ich aber noch Fragen.


    Wenn der Pufferspeicher 4.000 l Hat und die Temp. bei 55 Grad liegt, wieviel Energie brauche ich dann um den Speicher auf 95 Grad zu bringen?
    Oder wieviel Holz brauche ich dafür bzw. wie oft muss ich anschüren?


    Holz habe ich reichlich trocken liegen, für Nachschub ist auch gesorgt :)


    Viele Grüße, Uwe

  • Hi Staphan,


    vielen Dank für Deine Antwort. Mir schwirrts schon im Kopf vor lauter rechnen, und das obwohl ich eigentlich ein Zahlenmensch bin........


    Die Seite mit dem Link von Dir kenne ich schon. Da steht wirklich virl drin.


    Den Füllraum des Kessels, den ich im Auge habe kenn ich. Da muss ich nachher mal weiter rechnen. Bin gespannt was raus kommt.


    Viele Grüße, Uwe

  • Sodele,


    ich habe eine schöne Tabelle gemacht und die Parameter wie vorgenannt berücksichtigt.


    Danach komme ich im allergünstigsten Fall auf eine Energieausbeute für einem kompletten Füllraumabbrand bei den von mir favorisierten 40kw Kessel von 144 kw.


    Bei 4.000 Liter Heizwasserspeichervolumen habe ich bei einem Temp. Delta von 35 eine Energieaufnahme von 140 kw errechnet.


    Da ich in dieser berechnung das Speichervolumen des Brauchwasserspeichers (500 Liter) noch nicht berücksichtigt habe, dürfte es mit meiner Planung soweit hinhauen.


    Viele Grüße, Uwe

  • Hallo Stefan,
    ich weiß, mit den Nachkommastellen nimmst du es nicht so genau, macht hier aber schon was aus :)

    Um 1 Liter Wasser um 1° zu erwärmen brauchst du 1 Watt


    Um 1 Liter Wasser um 1° zu erwärmen brauchst du 1 Kilokalorie = 1,163 Wattstunden (Wh)
    4000 Liter x 35° x 1,163 Wh = 162820 Wh = 162,82 kWh

  • Hallo @taxmann,


    Wenn du gerne Tabellen machst ist doch Excel etwas schönes für dich:
    http://www.holzvergaser-forum.…6/&postID=60971#post60971


    Datei Heizleistung entzippen und in Excel öffnen


    Die Felder sind nicht geschützt! Also ein wenig aufpassen .
    graues Feld mit blauer Schrift sind Eingabefelder, gelbes Feld mit roter Schrift sind Rechenfelder


    mfg
    HJH


    Ich muss noch etwas einfügen :
    Du schreibst oben 21 000m3 Gas gibt 2100Ltr. an Öl. Welches Gas hast du?

  • Wenn der andere dann noch weiß auf was es sich bezieht, ist das kein Problem. Nur wenn man dann alles zig mal darunter erklären muss, ist es gerade wurscht.

  • Hallo,


    Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, wenn der was ausrechnen sollte fing er immer an mit :


    Also dann wollen wir mal genau rechnen, nehmen wir mal an......


    Das ist bei vielen Sachen eigentlich auch richtig. Man muss vieles, gerade im Wärmebereich, annehmen.
    Aber die Werte die feststehen sollte man schon mit der vorliegenden Genauigkeit rechnen da sich sonst der immer vorhandene Fehler weiter erhöht.


    Die Formel dazu: (ohne Luftdruck)
    m[Ltr] = Q[kWh] / (0,0011625[kWh/Ltr*°K]*0,9832[kg/Ltr]*Delta Theta[°K])


    Wassermenge in Ltr = Wä.-Energie in kWh / (kWh pro Liter und °K * spez.Gewicht in kg/ltr bei 60°C * Temperaturerhöhung in °K)



    mfg
    HJH

  • Also dann wollen wir mal genau rechnen, nehmen wir mal an......


    ...der ist gut :laugh:


    Für mich ist in diesem Schritt der Planung wichtig, dass der Speicher und Kessel für meine Bedürfnisse zusammen passen.


    Als nächstes folgt die Hydraulikplanung, da muss ich jetzt erst mal gucken, wie ich das Ganze am Besten in die vorhandene Heizung einbinde.


    Ach ja, 2 Kellertüren muss ich auch noch "erweitern", damit die Speicher an den richtigen Ort transportiert werden können.



    Gruß, Uwe

  • Hallo,


    Für mich ist in diesem Schritt der Planung wichtig, dass der Speicher und Kessel für meine Bedürfnisse zusammen passen.


    Dazu hatte ich dir ja die Excel Datei geschickt.


    Den Plan stelle dann mal hier rein.


    Dabei solltest du das "Kippmaß" beachten wenn der Speicher gerade so in den Keller von der Höhe her passt!


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Ist der Gasbrenner ein Brennwertkessel?


    Warum keine FRIWA?


    Sind die 3-Wege Ventile nur mit Handverstellung?


    Hast du hartes, kalkhaltiges Wasser?


    mfg
    HJH

  • Hi,


    der Gaskessel ist ein alter, aber noch gut erhaltener Kessel. Der soll als Notkessel drin bleiben. Der Kaminfeger ist damit einverstanden und sieht keine Probleme.


    Wir haben hier bei und kein hartes kalkhaltiges Wasser. PH-Wert ist normal.


    Die Steuerung der Anlage soll nicht manuell werden, wie das genau gemacht werden soll ist noch nicht klar. Ich bin da für sinnvolle Vorschläge offen.


    Was meinst Du mit FRIWA genau. Frischwasser ist klar.


    Bei den Radiatoren habe ich wohl noch eine Pumpe vergessen.


    Gruß, Uwe

  • Ah, jetzt ist der Groschen gefallen ;)


    In der jetzigen Anlage ist eben der Boiler schon drin. Von daher war der Gedanke diesen weiter zu verwenden.


    Gruß, Uwe

  • Hallo Uwe,
    ich verwende meinen Boiler auch weiter. das Problem ist nur, dass das Rücklaufwasser aus dem Boiler recht warm ist, bis zu 60°. Dieses kompensiere ich dadurch das ich des Boilerrücklauf vor den Rücklauf am Mischer gesetzt habe. Die Folge ist, dass, wenn das warme Wasser aus dem Boilerrücklauf in den Mischer kommt, dieser, da die Heizungsvorlauftemperatur steigt, den Mischer weiter schließt, dadurch mehr Wasser aus dem Rücklauf zumischt in den Heizungskreislauf.
    Die Temperatur im Heizungskreislauf steigt, das gesamte Wasser aus dem Boilerrücklauf wird nun durch die Heizkörper geschickt und kommt so runtergekühlt in die Puffer.
    Unter dieser Bedingung lässt sich ein Boiler über Puffer gut realisieren.
    Das läuft in der Praxis wunderbar ich habe durchweg unten am 2. Puffer 30-32°C und kann damit 50K in den Puffern nutzen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Wenn eh schon ein Boiler vorhanden und angeschlossen ist, würde ich den ebenfalls weiter verwenden um ersteinmal Geld zu sparen.


    Zur Idee von Ralf würde ich zusätzlich noch in den RL vom Boiler ein Dreiwegeventil verbauen und auf halber höhe (oder oberes Drittel) des ersten Puffer reinfahren. Ansonsten musst du ja für den Sommer alle Puffer umwälzen.

  • Hallo,


    Wenn der Gasbrenner kein Brennwertkessel ist sollte man am Gaskessel eine Rücklaufanhebung vorsehen.


    Wenn der Boiler vorhanden ist erledigt sich das mit der FRIWA.


    Auf die Handverstellung bin ich nur gekommen weil das so eingezeichnet war. Das Zeichen am Ventil sagt "Handverstellung".
    Es muss eine Motorverstellung über Regler sein.


    Bei kalkhaltigem Wasser hätte ich eine Vorregelung vorgeschlagen. Das Wasser im Speicher kann über 80°C sein, wenn das auf Frischwasser trifft gibt es Kalkausscheidungen.


    mfg
    HJH

  • Hi,


    ich habe den Hydraulikplan nochmal üebrarbeitet und ein 3-Wege-ventil in den RL des Boilers zum 1. Puffer eingezeichnet. Den Vorschlag mit dem RL des Boilers auf den Mischers der Radiatoren zu fahren habe ich nicht aufgegriffen, denn Sinn der ganzen Übung ist, den Gaskessel nur noch in Notfällen (z. B. Urlaub in der kalten Jahreszeit) zu benützen. Mit dem HV will ich das gesamte Brauchwasser - auch im Sommer - und im Winter zusätzlich noch die Heizung versorgen.


    Für mich ist nun noch fraglich, wie ich die Regelung steuertechnisch löse. Also wie die Pumpen und Ventiele geregelt werden. Da habe ich leider überhaupt keine Erfahrung.


    Viele Grüße, Uwe

  • Hi,


    ich habe einen kräftiegen Fehler in en Plan eingebaut. Statt aus dem Boiler auf das 3-Wege-Ventil zu fahren habe ich den RL aus dem Heizkreislauf erwischt. Das muss ich noch ändern.


    Gruß, Uwe

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