Wärmepumpe mit Holzvergaser

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 8.366 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo,


    ich bin neu hier im Forum und würde gern mal eine Frage los werden.
    Momentan ist es so, dass ich in meinem Haus eine Wärmepumpe im Betrieb habe (Haus wurde so gekauft).
    Diese ist ca. 4 Jahre alt und funktioniert soweit gut und zuverlässig.
    Da ich jedoch auch sehr kostengünstig an Holz komme, wäre meine Frage, ob man eine Wärmepumpe mit Holzvergaser kombinieren kann.
    Es sind zur Zeit zwei 300l Boiler für Heizung und Warmwasser installiert.
    Kann man hier nun einen Pufferspeicher (1500l) davor schalten, der diese 2 Boiler zusätzlich aufheizen kann?
    Der Pufferspeicher würde dann mit einem Holzvergaser gefüttert werden (So meine Vorstellung).
    Funktioniert das so überhaupt oder denke ich komplett in die Falsche Richtung?



    Viele Grüße


    Stefan

  • Kann man.
    im Sommer wird der WW-Boiler(300 L) mit der Wärmepumpe aufgeheizt.
    In der Heizperiode über den Puffer-Speicher.Da wird die Wärmepumpe abgeschaltet und die Boiler-Ladepumpe ein.
    Meine Wärmepumpe ist von Ochsner und ist 28 Jahre alt.Funktioniert immer noch.
    Horst!

  • Hallo,


    Ist eine schöne Aufgabe mit bivalentem Mischer.
    Die Energie welche am günstigsten ist zuerst, wenn das nicht mehr reicht die teure Energieform.
    Sollte recht einfach gehen.
    Die Ansteuerung vom Heizungsregler bleibt, Mischerhydraulik ändern/erweitern.


    Auch hier gilt das gleiche wie bei Solar mit HV, beide Energiequellen nicht im gleichen Speicher abspeichern!


    Ein Speicher-gruppe für WP; 1 Speicher-gruppe für HV.


    mfg
    HJH

  • Danke für eure Antworten.
    Es ist also so, dass ich eine weitere Speichergruppe zur bisherigen benötige? (Also zusätzlich 2 Wasserspeicher für Heizung und Brauchwasser?)
    Würde die Lösung mit Pufferspeicher eher nicht funktionieren?
    Ich habe leider noch sehr wenig bis keine Erfahrung auf diesen Gebiet. Vielleicht würde mir auch ein Anlagenschema etwas weiterhelfen. :whistle:


    Viele Grüße


    Stefan

  • Hallo,


    Das muss eigentlich genau umgekehrt sein.
    Du musst von deiner Anlage hier ein aktuelles Hydraulikschema rein stellen mit ALLEN Anlagenteilen!


    Dann kann man drüber reden was man tun kann/sollte.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    okay das kann ich machen. Mein Gedanke war nur, dass jegliche Anlagenschemata in etwa gleich aussehen. Aber Sie haben recht. Anders herum macht es eigentlich mehr Sinn :) Ich setze mich mal dahinter.


    Viele Grüße


    Stefan

  • Hallo zusammen,


    vor 5 Jahren hatten wir uns geeinigt, es bei der Wärmepumpe zunächst zu belassen.
    Nun kommt das Thema jedoch wieder auf. Ein Anlagenschema habe ich bereits erstellt.
    In diesem Schema habe ich auch bereits eine mögliche Erweiterung mit einem Holzvergaser eingezeichnet (so wie ich mir
    es vorstellen könnte).
    Prinzipiell würde ich einen Pufferspeicher mit 2000l (2 mal 1000 Liter) in Kombination mit einem 15-20 KW Holzvergaser
    zur bestehenden Anlage hinzufügen. Ich würde auch gerne noch mehr Puffervolumen hinzufügen, doch leider reicht der Platz nicht aus. Vielleicht besteht noch die Möglichkeit, einen zusätzlichen 1000l Puffer im Raum neben dem Heizraum aufzustellen.
    Die Raumhöhe beträgt 2.16 Meter.
    Was meint ihr?


    Grüße


  • Hallo,


    Da solltest du aber mehr zu schreiben.
    Erkläre mal deine Skizze!


    mfg
    HJH

  • Wie kommst du überhaupt auf eine Wärmepumpe?


    Hast du auch deine Heizung danach ausgelegt?
    Wie ist deine Heizlast?
    Wie sind deine Heiztemperaturen bei niedrigster Außentemperatur?


    Aus deiner Skizze kann ich entnehmen das du auch mit der WP Warmwasser erzeugen willst?


    Verrate bitte mal ein wenig mehr was du vor hast.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    hat er doch oben geschrieben, das Haus mit WP gekauft.


    Du hattest 2012 geschrieben :


    Auch hier gilt das gleiche wie bei Solar mit HV, beide Energiequellen nicht im gleichen Speicher abspeichern!


    Warum ist das so?


    Gruß Jörg

  • Hallo zusammen,


    also momentan wird das Haus mit einer Wärmepumpe (WPS 120 12 KW) betrieben.
    Momentan wird der Vorlauf über den 200l-Puffer direkt in den Heizkreis geleitet.
    Zusätzlich wird das Warmwasser auf ca. 45° gehalten und über eine separate Pumpe gesteuert.
    Die Wärmepumpe läuft (einstellbar via Heizkurve) mit entsprechender Rücklauftemperatur.
    Momentan bei 2° sind das 36.5° Soll im Rücklauf.
    Bis auf 1 Fußbodenheizung im Bad, wird alles über Radiatoren aufgeheizt (die wurden bei Einbau der Wärmepumpe gewechselt).
    Wir erreichen ca. 20 - 22° Zimmertemperatur.


    Mein Plan wäre nun, einen entsprechenden großen Puffer mit einem Holzvergaser zu füttern (mit gestrichelte Linie in der Skizze umrandet und noch nicht vorhanden) und über den großen Puffer des HV den 200l Puffer aufzuheizen, da dieser die entsprechenden
    Anschlüsse hergibt. Sind die Puffer gefüllt, dann wird die Vorlauftemperatur entsprechend erhöht und solange
    die Rücklauftemperatur über den Soll der WP ist, sollte diese nicht anspringen. Ist der HV-Puffer leer, springt die WP automatisch an.
    Das könnte doch so klappen, oder?


    Viele Grüße

  • Hallo,



    Auch hier gilt das gleiche wie bei Solar mit HV, beide Energiequellen nicht im gleichen Speicher abspeichern!


    Warum ist das so?

    Ein Speicher benötigt in der Regel hohe Temperaturen um möglichst viel Energie speichern zu können.
    Es geht natürlich auch anders herum, du machst den Speicher sehr groß, hat aber räumliche Grenzen.


    Zur Erzeugung von solarer Energie ist dein Wirkungsgrad am Höchsten wenn du den Kollektor mit möglichst niedrige Temperaturen betreibst.


    Das ist nun mal kontraproduktiv.


    Also wäre es optimal wenn du jede Energiequelle getrennt speichern könntest. Hat aber auch seine Grenzen.


    Eine Wärmepumpe über einen Wasserspeicher zu betreiben ist schlecht.
    Siehe dazu verschiedene Beiträge im Haustechnik-Forum.
    Wird aber leider vom Gesetzgeber verlangt.


    Um eine Wärmepumpe auch unter Kosten-Gesichtspunkten zu betreiben, sollte die Temperaturdifferenz von der Entnahmetemperatur (Erde; Luft) zur Abgabetemperatur (Vorlauftemperatur) möglichst klein sein.
    Damit gelten Vorlauftemperaturen > 30°C als schon als Grenzwertig.


    mfg
    HJH

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