Warum soll Kesselkreispumpe auf maximaler Stue laufen

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 14.265 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karotte.

  • hallo erwin, es ist für mich schwer vorstellbar dass durch höhere strömungen in den leitungen, die strömungsgeschwindigkeiten im bereich der wärmetauscher ,rohrwärmetauscher, nennenswert beeinflusst wird. die qerschnitte sind dort verhältnismässig gross. ohne gezielte beeinflussung der strömung tut sich ,bei dem relativ kleinen temperaturunterschied da nicht viel.hat schon jemand gezielt die strömungsverhältnisse untersucht`? oder wie wurde festgestellt dass ein merklicher unterschied da ist. grüsse georg.

  • hallo erwin, es ist für mich schwer vorstellbar dass durch höhere strömungen in den leitungen, .....
    .... hat schon jemand gezielt die strömungsverhältnisse untersucht`? oder wie wurde festgestellt dass ein merklicher unterschied da ist. grüsse georg.


    vor mehr als 1 Jahr war die Diskussion schon mal da...
    irgendjemand hat da eine Berechnung gemacht/...bekommen die nicht gut für den WT ausfiel
    er lebt vom Durchfluß,


    aber du entscheidest das selbst, wie du das betreibst


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    es ist für mich schwer vorstellbar dass durch höhere strömungen in den leitungen, die strömungsgeschwindigkeiten im bereich der wärmetauscher ,rohrwärmetauscher, nennenswert beeinflusst wird.

    man merkt sofort, dass die Vorlauftemperatur steigt, wenn die Pumpenleistung sinkt( z.B. von Stufe 3 auf Stufe 2 schalten), also haben die Strömungsverhältnisse sich verändert.
    Jede Reduzierung der Spreizung verbessert den Wirkungsgrad des Wärmetauschers.

  • hallo hartmut, das die vorlauftemp. steigt ist meiner meinung nach kein hinweis für schlechtere wärmeabfuhr am wärmetauscher .bei gleichbleibender heizleistung wird weniger wärme aus dem kessel abgeführt und somit steigt die temperatur. dein letzter satz ist sicher richtig, ich glaube aber ;heist nichts wissen; das infolge des grossen qerschnitt, im bereich der wärmetauscher,die strömungsgeschwindigkeit sehr gering ist ,turbulenzen dürften da nicht auftreten. ein sehr interesanntes thema, villeicht sollte man das mal genauer untersuchen.aber wie? grüsse georg.

  • Kommt natürlich auf den (internen/wasserseitigen) Aufbau des WT an. Den
    kennen wohl die wenigsten.


    Alles in allem, meine ich (ja, nicht wissen), wenn bei Reduzierung der Pumpenleistung, die AGT nicht ansteigt, wird die selbe Energie ins Wasser geführt.



    Zitat

    bei gleichbleibender heizleistung wird weniger wärme aus dem kessel abgeführt


    Das hiese dann aber weniger Wirkungsgrad.



    MfG
    Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Hallo,


    mit glauben oder meinen kommt man bei dem Thema nicht wirklich weiter. :)


    Fakt ist, das bei der kritischen Reynolds-Zahl < 2040 - 2300 (die Thermodynamiker streiten sich noch über die Grenze) eine laminare Strömung vorliegt, bei der sich die Grenzschichten nicht mehr vermischen.


    Den Wärmeübertrager kann man berechnen, dann kommt man beim Vigas Kessel auf eine Reynolds-Zahl von etwa 4000 (bei max. theoretischer Pumpenleistung des Laddomat). Die Strömung liegt also im Übergangsbereich. In den meisten Abhandlungen geht man davon aus, das eine sichere turbulente Strömung bei einer Reynolds-Zahl > 10000 vorliegt.


    Ziel muss also sein, zumindest möglichst sicher über der kritischen Reynolds-Zahl zu liegen, das erreicht man eben durch eine höhere Förderleistung der Pumpe.


    Jede Veränderung der Förderleistung hat selbstverständlich einen Einfluss auf die Strömungsverhältnisse im Wärmeübertrager.

  • Hallo,
    wir haben eine Wärmeübertragung vom "Feuer" über eine Stahlwand
    an eine vorwiegend vertikal aufwärts strömende Flüssigkeit.
    Da ist zuerst Konvektion und nachrangig Pumpenstrom für den Temperaturgradienten ausschlaggebend.

    Die pumpenstrombedingte Turbulenz entsprechend Re = Reynoldszahl scheint mir auch eher niedrig oder
    im Übergangsbereich zu liegen - und vor allem aufgrund der Kesselbauart ungleichförmig verteilt.
    Die konvektionsbedingte Wärmeübertragung wird durch die Nu = Nusseltzahl charakterisiert.
    Da stecken nur Wärmeleitfähigkeit, Wärmeübergangskoeffizient und die Wärmetauscherlänge drin.
    Wenn man damit nichts zu tun hatte, ist das eher Hardcore-Stoff.
    Vorstellen kann man sich das wie das "Flimmern" in der Luft im Nahbereich einer heissen Wand.
    Wenn die Fläche horizontal ist, entspricht es dem Brodeln am Kochtopfboden.
    Unter einer Deckplatte sammeln sich da wömöglich auch noch Dampfblasen.


    Kann man diese "Nusseltdinger" mit einer anständigen Strömung verjagen/verteilen/beschleunigen,
    ist das immer besser für die Wärmeabfuhr als jedes lahme Gebrodle.
    Fazit: Heizkreispumpe auf III/max stellen.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Fazit: Heizkreispumpe auf III/max stellen.


    Wie jetzt? Weiter oben schreibst Du, dass der Volumenstrom durch die Pumpe eher keinen Effekt hat.


    Bei mir läuft die Pumpe auf Stufe II von 3, so wie in der Anleitung für 25kW Kesselleistung angegeben. Stufe I ist zu wenig, Stufe III ist zu laut. ;)

  • Hallo Gemeinde,


    also bei meinem Attack macht es keinen Unterschied ab die Pumpe schnell oder langsam läuft.



    Gruß Andree

    Ein Spezialist ist einer, der von immer weniger immer mehr versteht bis er von nichts alles weiß!


    -Attack DPX25 getunt mit Lambda und Klappenregelung
    -2x 1000l Puffer
    -Regelung: SAIA SPS mit indiv. Steuerprogramm

  • Zitat

    bei meinem Attack macht es keinen Unterschied ab die Pumpe schnell oder langsam läuft.


    na dann warte mal bis der Kessel unten 60° hat,
    dann geht langsam die Post ab


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • ich hab mal bei meinem SB25 die Pumpe testweise von 3 auf 3 reduziert. Und dann aber daneben gestanden und die Temperatur beobachtet. Als es zu heiß wurde, hab ich ganz schnell wieder auf 3 gestelllt, die Wärme wollte sonst viel lieber im Kessel bleiben anstatt in den kalten ungemütlichen Puffer zu wandern. Das mit der Strömungsphysik oben macht Sinn. Abgesehen davon läuft die Pumpe praktisch lautlos (der Lüfter ist viel lauter), somit also kein Faktor.
    Fazit: ausprobieren aber daneben stellen, dann ist alles klar ob reduziert werden kann oder nicht.


    VG Karotte

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