Planung Holzvergaseranlage mit SB HVS 25 E

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  • Hallo,


    ich lese nun seit einiger Zeit hier im Forum und habe, so denke ich, schon einiges dazu gelernt.


    Wir (mein Vater und ich) planen derzeit die Erneuerung der Heizungsanlage im Haus meiner Eltern (Wohnfläche ca 150 m2).
    Der bisherige Naturzugkessel (knapp 30 Jahre in Betrieb, direkte Einspeisung des VL in den HK) soll gegen einen HV mit Puffer sowie Friwa und zu späterem Zeitpunkt auch Solar ausgetauscht werden. Der vorhandene Gas-Kessel soll weiter im System integriert sein.


    Ich lese schon einige Monate hier im Forum (insbesondere Dimensionierung etc.) und wir haben eigentlich auch schon einen ungefähren Plan wie es aussehen soll.
    Als HV haben wir den SB HVS 25 E mit 1500l Puffer im Auge. Wir sind uns stets bewusst, dass das Puffervolumen knapp bemessen ist (hierzu gibts ja auch genügend Themen im Forum). Allerdings geht platzmäßig def nicht mehr.
    Der Puffer steht dabei auch nicht neben dem HV, sondern einen Raum weiter (ca 3m "Luftlinie").


    Die Friwa soll eine Regumaq XZ-30 werden. Wird ja sehr empfohlen...


    Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch noch eine "Volkssolaranlage" installiert werden. Ich habe diese natürlich direkt mit in den Hydraulikplan eingezeichnet.


    Gesteuert werden soll alles von einer UVR1611.


    Bei der RLA sind wir noch nicht ganz sicher. Geplant war ursprünglich ein Laddomat...


    Vllt. könnt ihr ja mal über unseren Plan schauen und ein paar Tipps/Anregungen geben oder fatale Fehler aufdecken ;) .


    Danke schonmal und viele Grüße


    Chris

  • Hallo Chris,
    eigentlich hab ich nur 2 Fragen:
    1. Warum nicht SB HVS25LC? Könnte für die Zukunft die bessere Wahl sein.
    2. Woran liegt es, dass du keinen größeren Puffer stellen kannst?


    Ich hab am HVS25LC 3200 Liter Puffer (1000L + 2200L). Hatte auch erst nur mit 2x 1000L geplant, bereue die Änderung aber nicht.
    Ok, ich hatte den Vorteil, dass ich ausreichend Platz hab, könnte evtl. noch einen Puffer stellen, müsste dann aber lange wach bleiben, weil ich den HV abends anheize und nochmal nachlegen muss um beide Puffer auf Temperatur zu bringen.
    Ausserdem ist bei mir die Laddotronic verbaut - finde ich besser als Laddomat.
    SB liefert auch Sondergrößen an Puffern (kommt eben auf den Preis an).


    An der Hydraulik ist mir nichts Ungewöhnliches aufgefallen, aber da gibts hier sicher noch Meldungen von den Jungs die sich damit besser auskennen. Schon weil ich mich mit Solar noch nicht so intensiv befasst hab, soll aber mal kommen.


    Gruß Peter

    HVS25Lc, 3200L, FriWa (alles SB).+ Hapero HP02/k als Backup
    Stihl 018, 024, 024s, MS250, 4x 026 /MS260, 4x 036, 2x 361, 2x 044 (1 davon noch in der Bastelkiste) 1x Dolmar PS32, 1x Dolmar 115, 2x Chinakracher und eine Partner S50 oder ähnlich - eben Sägenfetishist :thumbup:

  • Hallo,


    Helmi
    Das macht die Fa. Volkssolaranlage so.
    Link steam Back : http://www.volkssolaranlage.co…olkssolaranlage-steamback
    Bei offenem Ventil soll das Warmwasser aus dem Speicher den Kollektor aufheizen.
    Würde ich aber auch nicht machen. Da ist "richtiges" Drain Back sicherer!


    Link Drain Back : http://www.volkssolaranlage.co…olkssolaranlage-drainback
    Man benötigt dazu aber einen drucklosen Speicher.


    Fhielt
    Ist der Gaskessel ein Brennwertkessel?
    Warum speist du die Solarwärme nicht über ein außenliegendes Schichtleitrohr ein?
    Warum keinen getrennten Speicher für Solarwärme?
    Man rechnet ca. 150Ltr. A.-Gefäß für 1000Ltr. Wasserinhalt, aber immer nach oben aufrunden!


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    erstmal Danke für eure Antworten.


    Zu den Fragen:


    Peter
    Der HVS 25 E ist einfach günstiger. Mehr steckt nicht dahinter. Er soll ja die Messung schaffen. Auch wenn ein wenig mehr Vorbereitung nötig ist.
    Zusätzlich kann ich mich ganz gut mit dem Gedanken anfreunden später mal ein Tuning durchzuführen (LC). Zunächst soll aber erstmal die Serienversion laufen...
    Mit dem Platz für den Pufferspeicher sind wir bei einem 1500l "Standardspicher" (Durchmesser 1200mm) leider am Ende. Der benachbarte Raum bietet einfach nicht mehr Platz.


    Helmi
    Das Frostschutzventil soll bei Stromausfall das Einfrieren der Kollektoren verhindern indem es für diesen Fall öffnet. Den Link hat HJH ja schon gepostet.


    Auf die Volkssolaranlage sind wir überhaupt erst gekommen, da diese in der Nachbarschaft vorhanden ist und bissher nur positiv drüber gesprochen wurde...


    HJH
    Der Gaskessel ist kein Brennwertkessel.
    Ich dachte, dass die Einschichtung über angesteuerte Ventile die bessere Lösung ist.
    Ist die Einschichtung über ein Schichtrohr zu empfehlen?
    Mit einem zweiten Speicher kommen wir wieder zurück zum Platzproblem. Meinst du, es könnte Probleme bei der Verwendung eines Speichers geben?
    Ok, Außdehnungsgefäß runden wir dann lieber mal auf 300l auf.


    Ich habe noch eine Frage:
    Meint ihr es könnte Probleme geben, da VL der Kessel und VL des HK gemeinsam oben am Puffer angeschlossen sind?



    Viele Grüße


    Chris


  • Helmi
    Das Frostschutzventil soll bei Stromausfall das Einfrieren der Kollektoren verhindern indem es für diesen Fall öffnet. Den Link hat HJH ja schon gepostet.


    Auf die Volkssolaranlage sind wir überhaupt erst gekommen, da diese in der Nachbarschaft vorhanden ist und bissher nur positiv drüber gesprochen wurde...


    Muss jeder für sich entscheiden. Wir haben in unserer Anlage lieber Frostschutzmittel drin. Das Frostschutzmittel ist auf jeden Fall günstiger wie neue Kollektoren.
    Oder wie HJH geschrieben hat --> "Da ist richtiges Drain Back sicherer"!



    Ich habe noch eine Frage:
    Meint ihr es könnte Probleme geben, da VL der Kessel und VL des HK gemeinsam oben am Puffer angeschlossen sind?


    Wenns nicht anders möglich ist, musst du es wohl so machen. Besser wäre es den Heizkreis an den Puffer anzuschließen.

  • Das bezieht sich eher auf selbstgebaute Friwa´s. Bei einer fertig gekauften Friwa sollte eigentlich schon ein Mischer verbaut sein.

  • Das bezieht sich eher auf selbstgebaute Friwa´s. Bei einer fertig gekauften Friwa sollte eigentlich schon ein Mischer verbaut sein.


    Hallo Helmut,


    nein... das ist nicht so.
    Die FriWa regelt die Temperatur genauso wie eine selbstgebaute über die Primärpumpe am PWT.


    Helmut und Chris,


    das Mischentil im Vorlauf hat zwei Aufgaben:
    1. konstante Vorlauftemperatur vom Puffer macht es der Regelung einfacher eine konstante Warmwassertemperatur zu erzeugen (der Puffervorlauf kann 50°C habe aber auch knapp 90°C). Über das Mischventil wird die FriWa konstant mit eingestellter Vorlauftemperatur versorgt. Je nach erforderlicher Schüttleistung der FriWa reichen da schon 48°C (bei hoher Schüttleistung sind wohl ~55°C erforderlich)
    2. Frischwasser hat die unschöne Eigenschaft bei über 60°C Kalk aufzubrechen und in den Leitungen und PWT abzulagern. Das Mischventil begrenzt die Puffervorlauftemperatur auf max 55°C. Somit verkalkt der PWT der FriWa nicht mehr oder kaum noch. Ohne Mischventil kann wie oben schon geschrieben max 90°C heisses Pufferwasser zum PWT der FriWa kommen und lagert dort bei so hohen Temperaturen feste Kalk ab.


    Aus diesem Grund --> Mischventil in FriWa-Vorlauf und auf möglichst niedrige Vorlauftemperatur begrenzen (ist ausserdem effizienter als ohne Mischventil)!


    Gruß Yves

  • Um Kalk zu vermeiden ist das Mischventil eigentlich nicht gedacht. Außer man hätte einen riesen großen PWT. Wenn nämlich wirklich gezapft wird, benötigt man unter umständen auch mehr wie 66° Puffervorlauf. Den Kalk vermeidet man in dem man die gewünschte WW temp unter 60° einstellt. Das regelt dann im Normalfall die Drehzahl der Pumpe.

    Wobei ich bei unserer Selbstbau Friwa mit Hilfe des Mischventils die WW Temp. regle, da ich keinen Ultraschnellen Sensor verbaut habe und somit die Pumpe auf Stufe 2 (von4) beim Zapfen Läuft.

  • Um Kalk zu vermeiden ist das Mischventil eigentlich nicht gedacht. Außer man hätte einen riesen großen PWT. Wenn nämlich wirklich gezapft wird, benötigt man unter umständen auch mehr wie 66° Puffervorlauf. Den Kalk vermeidet man in dem man die gewünschte WW temp unter 60° einstellt. Das regelt dann im Normalfall die Drehzahl der Pumpe.


    Vorsicht Helmut,


    ich glaube, du hast da einen Denkfehler.
    Wenn du die Wassertemperatur unter 60°C einstellst (was ja völlig korrekt ist), ist das ausgehende "Mischwasser" natürlich nicht heisser. Allerdings treten an den Tauscherflächen des PWT schon Thermospots mit Temperaturen nahe der Puffervorlauftemperatur auf.
    Ich habe meinen WW-Vorlauf auf 45°C Soll (was meiner Meinung für "heisses" Wasser ausreicht) und habe bei einer Puffervorlauftemperatur etwas über 50°C eine Schüttleistung von knapp 40L/min. Das reicht für Duschkopf, Badewannenzulauf und einen normalen Wasserhahn gleichzeitig (Zweifamilienhaus mit 5 1/2 Personen). Dies deutet etwas auf die Größe des verbauten PWT hin (das ist echt ein Mordsgerät) :)
    Höhere Puffervorlauftemperaturen sind nur nötig, wenn man am Hahn über 55°C haben will (Verbrühgefahr), oder mehr als zwei Wohneinheiten versorgt.


    Wobei ich sicher auch zugeben muss, das die Oventrop FriWa (XZ30) sehr effizient und zuverlässig arbeitet.


    Ok, ein Mischventil ist für die Funktion nicht zwingend erforderlich, aber meiner Meinung nach sehr zu empfehlen (kleiner Aufwand, große Wirkung auf lange Sicht).


    Gruß Yves

  • Hallo Yves,
    habe mich gerade in unseren Wasserkocher hineinversetzt und wenn ichs mir genau überlege hast du recht. Eigentlich logisch.


    Aber mal abgesehen davon bin ich auch deiner Meinung dass ein Mischventil vor die Friwa gehört. Warum unnötig Temperatur verbraten wenn nicht erforderlich. Inwiefern man das Mischventil herunterdrehen kann, hängt jedoch auch vom PWT ab.


    Der Ultraschnelle Sensor für unsere Friwa würde sogar bereitliegen. Komm aber einfach nicht dazu in einzubauen.


  • Der Ultraschnelle Sensor für unsere Friwa würde sogar bereitliegen. Komm aber einfach nicht dazu in einzubauen.


    Kenn ich... :laugh: solche Baustellen hab ich auch noch :S

  • Hallo,


    nachdem wir uns am Wochenende nochmal eine fertige Anlage angeschaut haben, ist die Entscheidung jetzt definitiv zugunsten eines Mischventils gefallen.


    Zusätzlich soll auch ein Schichtrohr zum Einsatz kommen.


    Jetzt die Frage:
    Könnte es Probleme geben, wenn Solarkreis, HK-RL und Friwa-RL gemeinsam ins Schichtrohr einspeisen (siehe neuer Hydraulikplan)? Ist das zu viel?


    Oder aber Schichtrohr nur für Solar und dann nur an die oberen drei Pufferanschlüsse???


    Gruß
    Chris

  • Hallo,


    Du hast immer noch bei einem 25kW HV einen Speicher von 1500Liter.


    Das ist zu klein.


    Zudem ist das immer ein schlechter Kompromiss die solare Wärme in den Speicher von Wärme aus dem HV einzulagern.


    Dem Gaskessel fehlt eine Rücklaufanhebung, es sei denn es ist ein Brennwertkessel.
    Wenn es aber ein Brennwertkessel ist, dann ist die Rücklaufanbindung falsch.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    du hast natürlich recht. 1500L sind zu wenig. Wir überlegen derzeit, wie wir evtl mehr stellen könnten.


    Was mich jetzt ein wenig schockiert:
    Das ich die RLA für den Gas-Kessel (kein Brennwert, Vaillant VKS 21/6-1XE) verschlampt habe. :ohmy:
    Bisher habe ich mich auch noch recht wenig mit dem Gaskessel beschäftigt...
    Nun ist ja im Kessel eine Pumpe vorhanden. Kann ich die RLA einfach mit einem Mischer realisieren?


    Gruß Chris

  • Hallo,


    Wenn du sicherstellen kannst das du bei Gas immer über, 55°C glaube ich, hast dann benötigst du keine RLA.


    Vorher hast du evtl. die Rücklaufanhebung mit einem 4-Wege Mischer gemacht.
    Aber in dieser Art Verschaltung an einem Puffer können auch einmal niedrigere Temperaturen auftreten.


    Mit Mischer geht es eigentlich recht einfach, du kannst dann mit entsprechender elektrischer Verschaltung die Restwärme des Kessels nutzen. Du solltest aber den Mischer auf die Leistung des Gasbrenners auslegen.
    Steht aber in den Unterlagen des Mischer Herstellers, Stichwort "kvs-Wert"!


    Wie viele m2 hat die Solaranlage?


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    "Vorher hast du evtl. die Rücklaufanhebung mit einem 4-Wege Mischer gemacht."


    Bisher war keine RLA vorhanden. Der Gaskessel war einfach an den HK-VL und HK-RL angeschlossen.
    Die RL-Temp betrug dabei weit unter 55 °C...


    Das Thema mit der Restwärme des Gasbrenners ist mir jetzt noch nicht ganz klar. Meinst du, dass die Pumpe auch bei ausgeschaltetem Brenner noch ein bisschen weiter angesteuert wird?



    Wir haben zunächst die 10m2-Solarvariante ins Auge gefasst.



    Gruß Chris


  • Hallo Chris


    so wie eingezeichnet kann das Schichtrohr nicht funktionieren (egal, wie gut es ist).


    Was kommt dabei raus, wenn Heizkreisrücklauf (mittleres Temp.-Niveau), Solarvorlauf (höheres Temp.-Niveau) und FriWa Rücklauf ("Eiskalt") in ein gemeinsames Steigrohr strömen?
    Richtig... lauwarme Brühe!
    Und was soll ein Schichtrohr dann noch einschichten?
    Auch richtig... nichts zum Einschichten mehr vorhanden :evil:


    Also...
    - Rücklauf FriWa ganz nach unten (wird immer das kälteste Wasser in deinem System sein)
    - Rücklauf Radiatoren-Heizkreis eins darüber anschliessen (passt vom Temperaturniveau zu 95%)
    - Jetzt bleibt für das Schichtrohr nur noch Solar übrig :woohoo: ´(Wie gut das dann eingeschichtet wird, entscheidet die Effizienz des Schichtrohres. Wobei nur die oberen drei Anschlüsse dann durchaus Sinn machen)


    Gruß Yves

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