Arca RVD29 10 Jahre nach Inbetriebnahme modernisieren

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 7.469 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Williwuff.

  • Die Anlage ist jetzt 10 Jahre alt, und ich vermute einige Fehler in der Auslegung.


    Der Kessel hat eine Nennleistung von 29 kW, der Puffer (inkl. Boiler) hat nur 750 l.


    Außerdem irritiert mich die Druckschwankung im System. Dass sich Wasser ausdehnt, wenn's warm wird, ist klar. Ich dachte jedoch, der Druckausgleichsbehälter sollte den Druck einigermaßen stabilisieren. Am Manometer sehe ich 1 bar bei kalter (30°) Anlage, bei Betriebstemperatur von 69° lese ich 2,1 bar ab.


    Das Manometer ist in ca. 2 m Höhe oberhalb des Kessels montiert, Erdgeschoss und das ausgebaute Dachgeschoss werden geheizt. Ich gehe also von ca. 5 m Wassersäule oberhalb des Manometers aus.


    Wenn ich den Kessel anfeuere, steigt der Druck zunächst moderat an, und dann recht schnell. Vermutlich ist also auch der Ausgleichsbehälter zu knapp dimensioniert.


    Nun habe ich zunächst einen Arduino angeschafft, weil mir das als einfache Möglichkeit erscheint, zu Messreihen zu kommen. Vielleicht darf er später mal die Steuerung übernehmen.


    Irgendwelche Tipps und Hinweise dazu?

  • Hallo,
    da du ja schon seit Zehn Jahren so heizt, ging es ja bisher.
    Was die Druckschwankungen angeht, kann 1,1 bar durchaus ok.
    Ob deine Anlage zu klein dimmensioniert ist, kann dir keiner sagen, außer du selbst. Denn du weißt die Daten deines Hauses und wie es gedämmt ist.


    Handelt es sich um einen HV oder um einen normalen Zugkessel?

  • Hallo,
    da du ja schon seit Zehn Jahren so heizt, ging es ja bisher.


    Ich bin der neue Heizer, nur die Anlage ist so alt. ;)


    Wenn ich nicht den Anspruch habe, kontinuierlich warmes Wasser zu haben, das Feuer nicht durch Luftmangel in Schwelbrand übergehen zu lassen, zusätzlich Gas zu verbrennen, ... , dann wird's auch weiter so funktionieren.


    Was die Druckschwankungen angeht, kann 1,1 bar durchaus ok.


    Hmm. Da habe ich schon andere Aussagen gehört, aber ich höre mir gerne noch ein paar an. Als Rundfunker muß ich in der Hinsicht sicherlich noch einiges lernen.


    Handelt es sich um einen HV oder um einen normalen Zugkessel?


    Die korrekte Bezeichnung ist wohl Unterbrandkessel, wobei mir nicht klar ist, ob das nur ein anderer Name ist, oder ob's da noch Unterschiede im Detail gibt.

  • Hallo Arno,
    die Druckschwankungen sind im normalen Bereich. Du könntest vieleicht den Druck deines MAG mal kontrollieren.


    Doch, du benötigst, um vernünftig heizen zu können mehr Puffer. Damit auch ein größeres MAG.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Das war auch mein Schluss. Nach den Dimensionierungsvorschlägen (und dem vorhandenen Platz), werden wohl 1000l Puffer dazukommen, das MAG werde ich wohl auf Grundlage des vorhandenen + Pufferbedarf auf die nächstgrößere Dimension auslegen und dann dürfte ich vermutlich gut dabei sein.


    Gibt es Vorrangschaltungen für die Verwendung mehrerer Puffer?


    Meine Überlegung geht dahin, den vorhandenen (wegen des Boilers) vorrangig zu beheizen und nachrangig zu "leeren".

  • Gibt es Vorrangschaltungen für die Verwendung mehrerer Puffer?
    Meine Überlegung geht dahin, den vorhandenen (wegen des Boilers) vorrangig zu beheizen und nachrangig zu "leeren".


    Schalte den neuen Puffer in SERIE mit dem alten Puffer - dann erreichst Du genau was Du beabsichtigst


    Bernhard

  • Nun zur Regelung, die noch weitestgehend auf mechanische Komponenten zurückgreift:




    Das Gebläse sitzt zwischen Kessel und Abgasrohr. Es ist nicht regelbar, sondern schaltet beim Öffnen der Tür ein, läuft eine halbe Stunde, und wenn der Kessel bis dahin eine Mindesttemperatur erreicht hat, läuft es weiter bis zur Maximaltemperatur.




    Hier noch zwei Bilder zur Luftmengensteuerung, die scheinbar von der Temperatur des Kesselwassers abhängt.

  • Danke,


    aber einem Dummen muss man das schon ausführlicher erklären.


    Ideal wäre meiner Ansicht nach, zuerst den vorhandenen Kombipuffer und die Heizung auf Temperatur zu bringen, und anschließend überschüssige Kesselleistung in den neu einzubauenden Puffer zu schieben.


    Ist der Neue auf Temperatur, sollte der vorrangig die Heizung bedienen. Wenn der nicht mehr ausreicht, sollte der Kombipuffer liefern, bis die Brauchwassertemperatur unter 45° sinkt. Dann muss wieder angefeuert werden. Schick wäre eine Meldung in die Wohnung, wenn die Umschaltung erfolgt, weil ab diesem Zeitpunkt zweckmäßigerweise angefeuert werden kann.


    Damit hätte ich dann ein vernünftiges Zeitfenster zum Anfeuern und kontinuierlich warmes Brauchwasser. Außerdem wäre bei kalter Anlage Heizung und Warmwasser im kürzest möglichen Zeitraum nach dem Anfeuern verfügbar. Zumindest stelle ich mir das mit meinem beschränkten Wissen bezüglich dieser Heizmethode so vor.


    Ob das realistisch ist und welchen Aufwand ich dazu betreiben müsste, kann ich nicht so recht beurteilen und bitte um Unterstützung.

  • Hallo Arno


    genau deine Wünsche erreichst du mit der Reihenschaltung und das ohne irgenwelche Regelungen und Ventile


    wenn der HV läuft drückt er das heiße Wasser oben in den Kombipuffer und zieht das kalte Wasser unten aus dem 2.Puffer, der Heizkreis entnimmt den Vorlauf oben aus dem Kombipuffer(oder etwas tiefer um eine Reserve für das Brauchwasser zu lassen) und speist den Rücklauf unten an den 2.Puffer wieder ein, das zu brauchst du für den Heizkreis eine Mischergruppe mit Pumpe und eine Regelung zum Sueren der Vorlaufemperatur


    Gruß Willi

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