200L Ausgleichsgefäß im Heizkreis, Luftdruck bei 50-70° / 3Stockwerke?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 5.971 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HB53.

  • Hallo Kollegen,


    mein Ausgleichsgefäß 200Liter hat ein Etikett auf dem der Vordruck mit 1,5Bar vorgegeben ist.


    Das Gerät ist installiert und auf Grund der Stockwerke habe ich im 50° warmen Zustand einen Druck von 1,7Bar. Der Druck steigt bei ca. 75° auf 2,5Bar an.


    Der tatsächliche Vordruck am angeschlossenen Ausgleichsbehälter beträgt 2,5 Bar.


    Den Vordruck in kaltem Zustand und ohne dem Druck des Heizungskreislaufes kann ich derzeit nicht herstellen, d.h. ich möchte bei angeschlossenem Ausgleichsbehälter und einer Temperatur von ca. 50-70° den Vordruck einstellen bzw. kontrollieren. Wie geht das? bzw. bis zu welchem Druck muss ich die Membran aufpumpen?


    Vielen Dank im Voraus.


    MfG
    calibro

  • Ich würde so vorgehen als wollte ich das Ausgleichsgefäß wechseln


    am Kappenventil schließen ,
    Verschraubung lockern ,
    Wasser auffangen bis nur noch tropft,
    Verschraubung schliesen,
    Druck prüfen / einstellen
    am Kappenventil wieder öffnen nicht vergessen


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!


  • Verschraubung muss nicht gelockert werden, dafür ist am Kappenventil eigentlich ein Ablasshahn dran.


    Druck vom Membrangefäss sollte 0,3bar höher sein wie im System.

  • Hallo,


    Bei so großen Druckschwankungen ist das Ausdehnungsgefäß zu klein.


    Mindestgröße ist 150Ltr./1000Ltr. Wasser.


    1,5 bar sind 15mtr., vom A.-Gefäß bis zum höchsten Heizkörper.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,
    ich habe das zuvor empfohlene Programm von Reflex / Chrissi rechnen lassen,
    die kommen auf 3,7% bei Tmax 90°, das bedeutet bei 2200Liter,
    81,4 Liter großes Ausgleichsgefäß. Stimmt das?
    Gruß
    calibro

  • Wenn die Gesamtmenge an Heizungswasser im kompletten Heizungssystem 2200L ist ja.
    Also Puffer + HV + Heizkörper,Fubo... + MAG + ich weiß nicht was noch dranhängt = die Menge die ausgeglichen werden muss


    Trotzdem ist ein größeres MAG besser, da es die Druckschwankungen besser ausgleichen kann.

  • Ja genau Helmi,es zählen nicht nur die Puffer,auch das HV-Volumen,die Leitungen und Heizkörper sowie alles was sonst noch am System hängt im ganzen Haus.
    Ich hab für die Leitungen und Radiatoren mal gut 1500 Liter angesetzt.


    Gruss

  • Hallo calibro,


    Diese 81,4 Ltr. sind die Ausdehnung der 2200 Liter Wasserinhalt bei Erwärmung.


    Das Ausdehnungsgefäß muss wesentlich größer sein. (>311Ltr., niemals kleiner!)
    Wird auch auf der Seite von Reflex richtig angegeben.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    dass ich die übrige Befüllung der Leitungen und Heizkörper mitrechnen muss, sehe ich ein. Ich habe kein großes Haus, lediglich 100qm und schätze die Befüllung der Leitungen und der 8 Heizkörper (neu, mittelgroß) nicht höher als 500Liter.
    Das würde bedeuten, dass ich eine Ausdehnung von knapp 100Liter gewährleisten muss.


    Ich betreibe die Heizung seit ca. einem Jahr mit 200Liter Ausdehnungsgefäß und möchte das Ding auch nicht wegwerfen/ersetzten. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Druckschwankung bei 311Liter geringer wären.


    Richtig?


    MfG
    Calibro

  • Hallo,


    Du kannst auch mehrere Ausdehnungsgefäße in einem System haben.


    Eigentlich hast du ja ein Problem, so habe ich das verstanden.
    Gleichzeitig willst du aber verhandeln und hoffst auf eine andere Lösung.
    Leider lassen die Naturgesetze wenig Handlungsspielraum.


    Im Anhang habe ich dir mal eine Zip Datei angehängt.
    Datei entpacken und in Excel öffnen (Excel 2010, sonst konvertieren)


    Da kannst du dir ein MAG auslegen nach deinen Bedingungen.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    vielen Dank für die Exel Tabelle. Hatte leider noch keine Zeit die Tabelle genau anzusehen, sehr aufwendige Angelegenheit.


    ich wollte nicht verhandeln, mein Problem war nur die Druckeinstellung der Ausgleichsbehälter bei laufendem Betrieb.
    Grundsätzlich funktioniert meine Anlage seit einem Jahr problemlos.


    Ich habe tatsächlich ein zweiten Druckausgleichsbehälter, allerdings nur 20 Liter im kleinen Kreislauf der Rücklaufanhebung.


    Nicht desto trotz wollte ich die Angelegenheit verstehen und nicht einfach übernehmen. Bislang vermute ich, dass die 200/220Liter Ausgleichsbehälter reichen. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass 2200L 95° warmes Wasser um über 300Liter Volumen zunehmen soll, bzw. ein 311 Liter großes Ausgleichsgefäß nötig sein soll.


    Was verstehe ich da falsch?


    MfG
    Calibro

  • Es kann nicht das ganze Volumen des ADG gerechnet werden.
    Da war immer irgendwas mit der 1/2 oder sogar nur 1/3. Weiss nicht mehr
    genau, kommt gewiss noch jemand, der es weiss.


    MfG
    Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Hallo calibro,


    Dann mache einmal die Excel Datei auf.


    Da gibt es einmal die Möglichkeit die Größe des A.-Gefäßes nach bestimmten Anlagenkriterien zu bestimmen.
    (Ist nicht von mir, habe ich nur etwas geändert)


    Gehst du etwas runter, ab Zeile 87, kannst du sehen welche Druckschwankungen du bei welcher Gefäßgröße sich einstellen.


    Du kannst also dein Glück selbst bestimmen.


    Grundsätzlich gilt: je größer das Gefäß je kleiner die Druckunterschiede zwischen kalt/warm.
    Daraus kannst du sehen das nicht exakt ein Wert stimmt, sondern du hast IMMER eine Druckdifferenz zwischen kalt und warm. Die Größe des A.-Gefäßes bestimmt die Druckschwankung.


    mfg
    HJH

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