Lambdaregelung

Hallo Mike ,

Noch nicht, bin aber guter Hoffnung. Abbrandverhalten weiterhin gut, einzigstes Problem ist momentan die fehlende Rückschlagklappe. Da ich nicht die ganze Zeit daneben stehe, kann ich die Kulisse bei Notwendigkeit auch nicht vollständig schließen. Dadurch brennt (oder schmockelt vor sich hin) der Kessel auch nach Abschalten des Gebläses so ein bisschen weiter. Vorteil: wenn ich abends ein, zwei Kloben auflege, habe ich frühs noch 80 - 85 Grad auf dem Kessel und in den Puffern. Nachteil: die Vergaserkammer (unten) hat keine schöne Färbung (logisch, mein braucht das gleiche Spiel nur mal bei einem Kamin zu machen).Bei Neustart ist aber alles nach 25 min weggebrannt und fast schlohweiß.
Wenn der LC wieder montiert ist, dann werde ich sehen, ob sie nötig ist oder nicht, ich tendiere für nein, da, wenn ich die Kulisse von Hand 100% schließe, der HV auch aus ist und Holzkohle übrig bleibt.

Viele Grüße Micha

Hallo,

LC ist eingetroffen, habe ihn angeschlossen und es ist eine wahre Freude, ihm beim Regeln zuzusehen. Erster Abbrand war völlig ok, das macht Mut für die nächste Zeit. Wochenende mache ich ein paar Fotos. Danke an Harald.

Viele Grüße

Micha

Hallo liebe Gemeinde,

da ich noch nicht wieder arbeiten gehe, habe ich Zeit, meine Erfahrungen nach Umbau auf LC mit Kulissensteuerung wiederzugeben:
Nach Einbau LC und Belimo plus Kulisse und Original SB Lüfterabdeckung mit den Anschlagschrauben und Entfernung der Rückschlagklappe ergab sich folgendes Problem: Wenn Hohlbrand auftrat und ich nicht da war, hat der LC dem O Anstieg durch Regelung der Kulisse auf 0 Grad ( Schema Max, vielen Dank für die akribische Vermessung, hat mir sehr geholfen) entgegengewirkt. Dadurch wurde natürlich die Luftzufuhr unterbrochen und das Feuer erstickt.
Daraufhin habe ich die Einstellschraube am Belimo so eingestellt, das die Sekundärluft nicht ganz unterbrochen wird (minimalster Spalt, nach Schema Max etwa 35 - 40 Grad), d.h. Primärluft bekommt er weiter. Dadurch geht bei auftretretendem Hohlbrand das Feuer nicht aus, entweder man bekommt es mit oder das Holz rutscht irgendwann nach.
Jetzt hatte ich das Problem, dass nach Abschalten des Lüfters die Luftzufuhr durch die fehlende Rückschlagklappe nicht unterbrochen war und der Rest vor sich hin schmockelte. Dadurch blieb natürlich keine Holzkohle übrig und der Kessel sah innen auch nicht schön aus.
Also, verbesserte Rückschlagklappe selber gebaut, eingepasst und jetzt funktioniert es so, wie es soll.
Der LC regelt beim Anbrennen schnell auf, dadurch geht der Ofen los wie ein Schweißbrenner, er pegelt sich dann beim Hauptbrand so um 7% O ein ( habe auf 7% eingestellt), Lambda um 1,4 bis 1,5) beim Ausbrand bleibt genug Holzkohle für den nächsten Start übrig.
Abgastemperatur liegt (nach Originalfühler) im Hauptbrand bei 170 -180 Grad, selten geht sie in Richtung 200, das hatte ich am Anfang immer, noch mit der Original SB 40 E Ausführung ( da bis 230 Grad). Das ist doch schon mal ein Erfolg!
In die Brennkammer habe ich ein starkes Winkeleisen und zwei Kastenprofile eingeschoben, ich meine, die Verbrennung wird durch das Eisen ruhiger und gleichmäßiger.
So, das waren die ersten Erfahrungen mit umgebauter Regelung, der HV geht in den nächsten 10 Tagen vom Netz, dann ist der Baxi (Foto) dran und ich habe Zeit, die nächsten Optimierungen gedanklich durchzugehen.
Vielen Dank nochmal, an alle die mir halfen, bzw. für das umfangreiche Material hier in diesen Forum. Das ist ein Wissensschatz, den es zu bewahren gilt. Das mus doch ein Graus für jedes Unternehmen sein , die nur HV verkaufen wollen + Ersatzteile.

Viele Grüße

Micha

Hallo Mike,

Mache ich und schaue mal, was das Ergebnis ist.

Viele Grüße

Micha

Hallo Forumsgemeinde,

Nach längerer Zeit des Übens mit modifiziertem Kessel bin ich dabei, weiter zu planen.
Also die Lambdareglung ist gut ( habe mir fast alle Beiträge zur FT und FS durchgelesen, da gibt es ja unterschiedliche Auffassungen zu der Problematik), die Abbrände sind viel ruhiger, ins Böllern und Bocken kommt der Kessel eigentlich gar nicht mehr. Was mir nicht gefällt sind sehr hohe Abgastemperaturen und die gravierenden Unterschiede zwischen SBsensor und PT 1000. Beim Hochfahren kommen Unterschiede bis 100 Grad zustande (260 PT1000, 160 SB), das hat mich erstmal verunsichert.Die Differenz reguliert sich dann auf etwa 30 -40 Grad im Abbrand ein. Durch Herunternahme der Lüfterdrehzahl auf 69% (AK 3000) konnte ich das Problem etwas entschärfen, Abgastemperaturen im Abbrand liegen jetzt so um 180 - 190 Grad (PT 1000). Brennkammer wird demnächst ausgetauscht, andereTurbos sollen auch noch ran.
Steuerungstechnisch meine Frage, was kann die FS besser machen, als meine bisherige Situation AK 3000 + LC und Belimo mit Luftklappe? Das ist mir noch nicht ganz klar. Ich möchte auch erstmal nicht weiter umbauen hinsichtlich Lufttrennung, da die Sache mit Klappe und Belimo funktioniert, klar, dass es auch noch besser geht.
2. Frage ( gehört eigentlich nicht hierher):
Meine Puffer (2x800l) sind in Reihe geschaltet, habe jetzt wieder mein altes Problem:
Im ersten Puffer sitzt der Wärmetauscher für WW, wenn die Heizung aus ist, komme ich nicht an das warme Wasser in Puffer 2, da die Rücklaufanhebung zu macht und der Kreislauf unterbrochen ist, d.h. Die Pumpe der Heizkreissteuerung kann das Wasser nicht umwälzen.Vor dem Umbau im Herbst hatte ich für die Sommermonate VL und RL kurzgeschlossen über ein Kugelventil, so war der Kreis wieder geöffnet . Wurde beim Umbau vergessen ( Heizungsmonteur wusste gar nicht, wozu das gut war). Welche Lösung gibt's noch für das Problemchen 800l heißes Wasser ungenutzt? Mein Heizungsbauer konnte mir so richtig noch nichts anbieten, evtl. Parallelschaltung ?

Das reicht heute erstmal

Viele Grüße

Micha