Regelventil vom puffer wo einbauen??

Richtig. Wobei sich die hohe Vorlauftemperatur nur einstellt, wenn der Puffer auch so heiß ist. Das ist er aber nur direkt nach dem HV-Abbrand. In der Praxis ist die Vorlauftemperatur irgendwas zwischen 40° und 80° (unter 40° schaltet mein zusätzlicher Regler den Strom für die Pumpe ab). Und ich brauche relativ hohe Vorlauftemperaturen weil die Heizkörperfläche etwas knapp ist und es keine Niedertemperaturanlage ist. Bei Fußbodenheizung würde das natürlich anders aussehen.

Insgesamt kanns aber nicht völlig schlecht sein (natürlich baut man einen Neubau anders, aber das hier ist ein mittelaltes Haus), sonst wäre mein Holzverbrauch höher Bei 4 RM im Jahr insgesamt (und auch nur weil diesen Winter so wenig Sonne war) ist ein technischer Komplettumbau der Heizung nicht furchtbar wirtschaftlich. Wenig Holz und Bude warm reicht mir im Ergebnis aber völlig aus.

Gruß Karotte

Auch bei mir wird eine relativ hohe Vorlauftemperatur benötigt.
Habe nur Radiatoren und keine Fußbodenheizung.

Meine Lösung:

Es gibt überhaupt keinen Heizkreismischer - bzw. keine entspr. Regelung;

Der Heizungsvorlauf wird etwa mittig am ersten Puffer abgegriffen.
Der erste Puffer ist ein sog. Kombispeicher, der auch das WW erzeugt.
Während der Heizsaison erhält man dann eine Vorlauftemperatur, die zwischen 60 und max. 75 °C schwankt.
Das ist völlig o.k.
Die Heizkreispumpe ist druckgeregelt; (Grundfos Alpha 2)
In allen Räumen kann man die gewünschte Temp. über Thermostatventile sehr gut einstellen.
Das funktioniert absolut problemlos und ist die einfachste Lösung, die ich mir vorstellen kann.

Das Ganze ist natürlich nicht legal, da die außentemperaturabhängige Heizkreis-Reglung fehlt. (Vorschrift)

Aber:
Das läuft nun seit 3 Jahren absolut problemlos und mein Holzverbrauch ist trotzdem um 30 % gegenüber früher gesunken.
Was soll ich also machen ??? - eine Heizkreisregelung nachrüsten - bringts das?

Warum habe ich das so gebaut? - Einfach, weil es für mich logisch, aber nicht legal bzw. Richtlinienkonform war... Risiko...

mfg friedrich

Hallo beisammen
ich hab meinen alten vierwegemischer einfach umgebaut, eine Seite zugemacht, somit ein
dreiwegemischer. Aber da ist nur so ein Paddel drinnen, der reicht den ganzen Winter einwandfrei.
Bei höheren Temperaturen schalte ich die Pumpe aus, 7watt und warte bis es meiner Frau zu kalt wird. Außenfühler ist dran, Regelung für 17 Euro ersteigert. vom Wohnzimmer aus einstelbar.
Bei gelegenheit wird der Mischer getauscht auf einen richtigen 3 Wege, wie bei der Rücklaufanhebung. Der Schorni hat schon nach der Außentemperaturregelung gefragt.
Ob das was bringt bezweifele ich. Die Nachtabsenkung bringt nichts,weil wohl zu gut isoliert.
Grüße Martin

Mein Schorni hat wg der "fehlenden" Außentemperaturregelung nix gesagt. Die aber (siehe oben) ohnehin Blödsinn ist, wenn der Haupteinflussfaktor nicht die Außentemperatur sondern die Sonne ist. Es macht keinen Sinn, über einen Meßwert zu regeln, der nicht der Hauptfaktor für den Regelkreis ist.
Bei Gas-/Ölheizungen wird ja auch über die Außentemperatur die Leistung hoch-/runtergefahren. Das sind aber Dauerbrenner, im Gegensatz zum Batch-Betrieb von den Holzvergasern. Soweit hat der Gesetzgeber noch nicht gedacht... im Batch-Betrieb sieht das einfach anders aus. Und dann will ich ja nicht außen heizen, sondern innen. Also lieber direkt über die Heizkörper :). Was der Gesetzgeber sagt, ist das Eine. Was Sinn macht, vor allem auch regelungstechnisch, ist das Andere. Wie so oft.

Gruß Karotte

Hallo Karotte,

was Martin sagt stimmt zum großen Teil...
die Dämmung verhindert, das Auskühlen nachts erheblich
für Kellerwohnung und unterm Dach ergeben sich schon wieder andere Ergebnisse
ich senke Nachts um 10° ab was im Schnitt so etwa von 40° auf 30° ergibt, über +4° gibt es eine Nachtabschaltung

als ich um Silvester die Hütte unbeheizt einige Tage stehen hatte, weil gerade niemand anwesend war...

hatte ich bei der Rückkehr noch 15,6° im Wohnzimmer,
also wie gewohnt den Puffer geheizt und nicht schlecht gestaunt wie schnell der leer wurde
am ersten Tag hatte ich mehr wie das Doppelte an Energie benötigt wie gewohnt,
das hat sich erst am 4. Tag wieder annähernd normalisiert

Zitat

Bei Gas-/Ölheizungen wird ja auch über die Außentemperatur die Leistung hoch-/runtergefahren. Das sind aber Dauerbrenner, im Gegensatz zum Batch-Betrieb von den Holzvergasern. Soweit hat der Gesetzgeber noch nicht gedacht... im Batch-Betrieb sieht das einfach anders aus. Und dann will ich ja nicht außen heizen, sondern innen.

Da machst du einen Denkfehler,
dein Puffer übernimmt in dem Fall die Funktion des Öl/Gasbrenners
der Außenfühler sagt der Steuerung auch nur:
es wird Kalt, jetzt mußt du mehr heizen das die Temperatur gehalten wird oder
es wird Warm , Leistung zurücknehmen sonst wird es zu warm im Bau
der Außenfühler ist auch das einzige was machbar ist wenn mehrere Wohnungen versorgt werden
und ein großer Vorteil:
die Heizkörper sind gleichmäßiger warm
als ich 1980 hier eingezogen bin gabs das auch nicht und die Heizkörper waren von oben 5-10cm glüh-heiß so das sich die kleinen Kinder die Hände verbrannt haben der Rest war eiskalt, selbst bei -15° waren die Unten nur wenig warm,
zusätzlich werden dann die Verluste auf den Leitungen zum Heizkörper kleiner

die Thermostadtventile am Heizkörper sind vom Konzept her nur dafür gedacht, wenn andere Einflüsse vorhanden sind nachzusteuern z.B. Sonne im 1. Zimmer, offene Tür im nächsten, Kamin im 3. Zimmer oder weiß ich was es noch so gibt

Erwin