Abgasuntersuchung durchgefallen, CO-Wert (ppm) zu hoch

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 37.811 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo,


    Deine Hydraulik ist ja recht einfach gestrickt.
    Einstein würde dazu sagen :
    Mache es einfach aber nicht einfacher.


    Der Abgasventilator (Saugzug) sollte im Idealfall den Unterdruck auf einem Wert von ca. 4...6mm konstant halten. Wenn keine Unterdruckmessung vorhanden ist, könnte man die Drehzahl des Saugzuges auch in einem bestimmten Bereich auch rauf und runter fahren.


    Primärluft zusammen mit der Brennstoffmenge bedeutend Leistung.
    Brennstoff als auch die Primärluft muss in einem bestimmten Verhältnis stehen und veränderbar sein.


    Ich korrigiere mich zu dem Gesagtem im 1. Beitrag:
    Verhältnis Brennstoff/Primärluft nach dem O2 Gehalt!
    Sekundärluft als Nachverbrennung mit leistungsabhängigen Wert.


    Den O2 Gehalt solltest du aber nicht zu tief fahren, ab einem, anlagenabhängigem Wert steigt der CO wieder.


    Die Verbrennungstemperatur kann dabei durchaus um die 1000°C liegen.
    Trotzdem Vorsicht, bei Schlackebildung den O2 wieder etwas höher nehmen.


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH


  • Du fährst jetzt aber keine Leistung!
    Da will der Schorni aber normal mehr sehen.


    Du hast jetzt einfach nur die Leistung zurück genommen.
    Die Luft musst du auf max. Leistung stehen lassen und die Brennstoffmenge ändern.
    Wenn du 14% O2 hast, dann muss die Brennstoffmenge bei gleicher Luft erhöht werden.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    das dieser Kessel mit 14% o2 brennen muß wusste ich nicht,


    soweit ich in der Bedienungsanleitung sehen konnte hat der aber nur einen Lüfter? den ich finden konnte...
    und auf Seite 22 steht da, daß das Gebläse in einen modulierenden Modus geschaltet werden kann
    wozu dann die UVR... ?
    übrigens habe ich auch eine fertig programmierte UVR gekauft bzw. die war im Paket inbegriffen, geändert...? ich hab nur kleine Anpassungen in den Modulen gemacht, mit Programmieren hab ichs nicht


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo huettemeister,


    Ich nehme an, der Lambdacheck und der UVR-Umbau sind nicht original.


    Falls dem so ist, dann solltest Du dringend die Original-Kesselsteuerung einbauen und die Werte der Werkseinstellung übernehmen.
    Falls Du Deinem Kessel retten willst - alles andere wird nix....


    mfg friedrich


  • Hallo,


    das geht leider nicht so einfach, die Original Steuerung ist zwar noch vorhanden, die Werte sind damit aber noch schlechter.
    Die Firma/Hersteller die mir den kessel vertrieben haben, sind mittlerweile Insolvent und ich stehe da mit einer Heizung die nicht durch die Abgasuntersuchung kommt.


    Nun habe ich die Werte, also Förderzeiten & Co aus der alten Steuerung genommen und alles so eingerichtet.


    Der einzigste Unterschied ist, dass die Lüfter jetzt von dem Lambdacheck über den Sauerstoffgehalt geregelt wird. (Meine einzigste Möglichkeit die ich gesehen habe um die Werte zu retten)


    Da ich auch Unterschiedlich große und feuchte Hackschnitzel verwende ist die Lambdasteuerung von nöten.



  • Was meinst du mit recht einfach?


    Leider ist es mir nicht möglich noch weitere Funktionen hinzuzufügen, der Speicher der UVR1611 ist voll.


    Ich frage mich wie ich das nun regeln soll, wer programmiert mir das ganze so um?


    2. Woher weiß ich wieviel Unterdruck der Sauglüfter erzeugt? Wie soll ich Ihn ansteuern?


  • Hallo,


    in welcher Anleitung?


    Ich habe meine UVR indivudell programmieren lassen, da kann man dann soviele 230V Drehzahlgeregelteausgänge dran machen wie man möchte.

  • Hallo,



    2. Woher weiß ich wieviel Unterdruck der Sauglüfter erzeugt? Wie soll ich Ihn ansteuern?
    Angesteuert wird er ja schon von der UVR und die Regelung scheint ja im groben zu funktionieren es geht meiner Meinung nach nur darum bei den Parametern die richtigen Werte für eine optimale Verbrennung zu finden wie Regelung der Storkerschneke, Saugzuggebläse und Sekundärluftgebläse. Dazu muss man sich aber in der Programmierung einarbeiten um das zu verstehen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    So, jetzt habe ich erst einmal gut gefrühstückt, dann will ich dir mal deine Fragen beantworten, ob ich dir helfen kann steht auf einem anderen Papier.
    Ich habe diese Anlagen, ab einer Leistung von ca. 700kW bis über 40MW, über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren gebaut.
    Wenn man das richtig macht wird so eine Steuerung recht teuer, eine UVR wird da nicht reichen.




    Deine Hydraulik scheint mir halt sehr sparsam gebaut zu sein.
    Nur, ich kenne den Rest deiner Anlage ja auch nicht.


    Wie groß ist der Kessel?
    Ist deine Hydraulik umfangreicher?
    Hast du 1 Primärluftgebläse und ein 1 Sekundärluftgebläse?
    Oder hast du nur ein Verbrennungsluftgebläse?
    Hast du einen Rauchgasventilator (Saugzug)?
    Wird der Saugzug durch eine Unterdruckregelung geregelt?


    Viele Fragen halt.


    Ich hatte das Regelungsprinzip ja schon beschrieben.


    Noch einmal etwas ausführlicher:


    Zuerst muss die Verbrennungsluft und der Brennstoff in der Abhängigkeit der Vorlauftemperatur des Kessels in der Menge geregelt werden.
    Das kann durchaus in den unteren Bereich um die 20% Leistung gehen.
    Das wird dann aber schon schwierig.
    Ich würden den Regelbereich erst einmal auf 60...100% festlegen.
    Dabei sind 100% die vom Hersteller des Kessels angegebene Leistung.


    Wenn du das jetzt so gemacht hast dann muss die Brennstoff/Luftmenge über der VL-Solltemperatur (VLST) auf 60% gehen und unterhalb der VLST auf 100% gehen.


    Dummerweise kannst du nicht Brennstoff und Luft gleichzeitig sondern nur zeitlich versetzt ansteuern.
    Da ja, z.B. beim Runterfahren immer noch Brennstoff auf dem Rost liegt welcher ja erst einmal verbrannt werden muss. Du merkst, es wird schon nicht mehr einfach.


    Du fährst also so im Moment die Brennstoff/Luftmenge, in Abhängigkeit der Leistung rauf und runter.
    Dabei stellt sich dann ein Rest-O2 im Rauchgas ein.
    Da Holz aber kein Brennstoff nach DIN ist, wird der O2 sich ständig verändern.
    Den gilt es aber einigermaßen konstant zu halten.
    Das wird gemacht indem man das Brennstoff/Luftverhältnis in Abhängigkeit des O2-Wertes ständig beobachtet und bei Änderungen korrigiert.


    Die Sekundärluft wird, in Abhängigkeit der gefahrenen Leistung und Verbrennungstemperatur, zugegeben.


    Das ist im groben erst einmal das was du machen solltest.
    Das Alles wird einfacher wenn du keine Leistungsregelung einbauen willst.


    Dazu muss aber deine Hydraulik in der Lage sein alle erzeugte Wärme halt abzuspeichern.


    mfg aus dem Westen (im Moment neblig)
    HJH

  • mit welcher Konfiguration?


    Originalsteuerung?


    was sagt der Kesselhersteller dazu?


    hast du eine Nebenluftvorrichtung, auch Zugregler genannt
    Viele Fragen die du nicht beantwortest


    Stillgelegt? oder einvernehmlich geregelt


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!


  • Nicht stillgelegt, wie gesagt Kesselhersteller ist pleite und sagt dazu gar nichts mehr.


    Ich habe einen Abzugventilator und einen Zuluftlüfter der direkt auf die Schnipsel geht.


    UVR1611. Originalsteuerung noch schlimmer.


  • [quote]
    Ich habe einen Abzugventilator und einen Zuluftlüfter der direkt auf die Schnipsel geht.


    UVR1611. Originalsteuerung noch schlimmer.



    den hab ich im Bild gesehen und der muß m.M. nach runtergeregelt werden, sonst bläst der alles kalt,
    hast du eine Nebenluftvorrichtung, auch Zugregler genannt?
    hast du den Abzugventilator selbst nachgesetzt oder ist der Originalausstattung?


    Originalsteuerung noch schlimmer:
    kann ich mir nicht vorstellen ist bestimmt eine Einstellungssache


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Sorry, musste das Ding erstmal googeln damit ich ich weiß wie das aussieht, ja hab ich hinten am Abzugsrohr dran.


    Bei der Originalsteuerung kann man nichts einstellen, da ist man nur Bediener, das Passwort geben die nicht raus.


    Abzugventilator und Frischluftventilator sind aus einer 100kW Heizung.

  • Hallo,


    Da muss man Zug um Zug dran gehen.
    Du beantwortest aber auch meine Fragen nicht.
    Ob es dann besser wird ist ein anderes Ding.
    Wir haben es dann wenigstens probiert.


    Gibt es ein Bild oder eine Zeichnung auf der man den Feuerungsaufbau erkennen kann.
    Brennt die Flamme des Feuers direkt auf die Kesselwandung?
    Dann sollten die Späne alle trocken sein. Wassergehalt <18%.
    Du wirst es nicht schaffen einen Brennstoff mit unterschiedlichem Heizwert zu verbrennen.


    Bei etwas über 100°C RGT hat das nur so vor sich hin geschmort.
    Du benötigst Verbrennungstemperaturen >= 950°C.


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH

  • Hallo,


    Ich habe mal etwas skizziert wie so etwas aussehen sollte.


    Da fehlt ungekühlter Brennraum.
    Wenn du aber die Kesselwandung mit Steinen auskleidest, wie auf der Skizze geschrieben, machst du dir natürlich die Heizflächen zu.


    Hoffentlich hast du die Anlage noch nicht bezahlt.


    Die Sekundärluft von der ich in dem vorher geschriebenen gesprochen habe hat der Kessel anscheinend nicht. Ist aber auch bei diesen Kesseln normal üblich.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    wenn die Gebläse aus einer 100kW Anlage stammen sind die für deine überdimensioniert. Hast du eine Möglichkeit die Flamme anzusehen ohne das eine Türe geöffnet werden muss um das Flammbild zu betrachten oder Temperaturmessgerät mit K-Fühler um die Brennraumtemperatur zu messen.


    Bei dem Abgaslüfter kann man die Max Leistung reduzieren und auf dem anderen Gebläse an der Saugseite mit einer Blende dessen Volumen begrenzen den das was gemessen wurde ein Schwellbrand ohne Leistung des Kessel. Wie gesagt da hilft nur die Werte für die Lüfter zu ändern oder begrenzen und dabei die Flamme beobachten oder die Brennraumtemperatur und die AGT zu messen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

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