Neue HV Anlage

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 16.318 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von xrraptor.

  • Guten Morgen zusammen


    Grundsätzlich sehe ich das auch so: "keep it simple as possible"
    Aber die Investition der Solaranlage soll ja dennoch möglichst vollständig ausgenutzt werden.


    Zwei Heizkreise:
    "never touch a running system" ist das zweite Motto, daher auch der eigene WT für den bestehenden Heizkreis im EG und OG.


    Position WT:
    Sorry, das habe ich vergessen zu schreiben, die Position der WT auf dem Plan entsprechen nicht der physischen Position im Speicher.
    Die WT bzw. die Anschlüsche werden so angeordnet, dass eine möglichst gute Temperatur Gleichheit herrscht.
    Daher auch die Überlegung den WT zu unterteilen.


    Kopplung Solar und HK
    Meine Steuer soll eine TA UVR 16x2 werden. Daher sollte die automatische Kopplung kein Problem sein.
    Aber mir fehlen die praktischen Erfahungen über den Nutzen.
    An wie vielen Tagen bringt eine 28m2 Flachkollektorenanlage "nur" 35-50°C?
    Wenn ich mir diese Tabelle anschaue oder den Solardachrechner nutze, sieht das für mich interessant aus.


    Brauchwasserzirkulation:
    Die Distanz zu den Zapfstellen im EG und OG sind max. ca. 20m. Die Brauchwasserzirkulation würde dort nur für die Zuleitung ca. 10-15m in Frage kommen.
    Aktuell sind in diesen beiden Wohnung reine Elektor Boiler verbaut.
    Alternativ könnte ich mir auch vorstellen diese durch Durchflusserhitzer zu ersetzen und mit diese mit dem vorgewärmten Wasser zu versorgen.
    Somit könnte auf die Brauchwasserzirkulation verzichtet werden und der Speicher kann auch mal nur 35°C haben.
    Was findest Du besser?


    Vielen Dank für Eure Mithilfe und Gedanken.


    Gruess, Oli

  • Hallo Oli,
    Hab mir dein geplantes System auch durch den Kopf gehen lassen, eine frage hat sich mir da nicht mehr aus dem kopf bringen lassen, warum unterteilst du Den kesselkreislauf ganz vom restlichen System?
    Wenn der Speicher einmal kalt ist, du den Kessel eiheizt, dann vergeht je nach Anordnung deiner Wärmetauscher mehr oder weniger Zeit, bis du auf der Heizungsvorlaufseite auch wirklich Heizleistung bekommst.
    Du rechnest mit 90 Grad Speichertemp., das ist recht hoch, denn über den Wärmetauscher brauchst du immer ein Delta an Temperatur, ansonsten wird keine Leistung, also Wärme übertragen.
    Mein Ofen will nicht höher als 85 Grad beheizt werden, denn im Bereich von 87 stellen als erstes das Saugzggebläse ab, und sofern eingebaut, spricht bei 92 -95 Grad der TAS an.


    Zur Solaranlage, frage ich mich, wo du wohnst in der Schweiz, bei uns am Rheinfall mit extrem viel Morgennebel und auch sonst vielen Hochnebel-Winterwochen, bin ich froh, wenn unsere 6m2 überhaupt zwischen November und Ende Februar einmal das 9Grad kalte Boilerwasser etwas temperieren.
    Mit deinen 28m2 bringst du einiges mehr an Leistung in den Speicher, die Frage die sich dann stellt ist, willst du an Sonnentagen anders in den Speicher fahren als an nebligen, wo nicht viel unten ankommt, es also gerade für die Bodenheizung reichen könnte oder kann, das heisst in dem Falle einen Solarwärmetauscher in der ganz kalten Speicherzone um die ankommende Wärme auch übertragen zu bekommen. Ab Solarkollektoren über WT direkt zum VL Mischer der Bodenheizung, ist regeltechnisch auch nicht ohne, denn hast du plötzlich volle Pulle Sonne auf dem Dach dann sollte die Regelung auch nachfahren und den Reat wieder über den Tauscher in den Speicher führen.
    Ich hoffe dir etwas zu helfen mit meinen Ueberlegungen
    , mein System ist viel kleiner und damit auch einfacher Aufgebaut.
    Viele Grüsse
    Auch ei Schweizer..... Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Guten Morgen Ruedi,


    Da es sich um einen offenen Pufferspeicher handelt, muss die Be- und Entladung über WT erfolgen.
    Eine Möglichkeit wäre auch hier die HK mittels Platten WT mit dem Kesselkreislauf zu verbinden, oder die WT sehr nahe beieinander zu montieren und ev. noch gegenüber dem anderen Speicherwasser abzuschirmen.
    Aber, da ich diesen Speicher auch für Warmwasser benötige, sollte der Speicher eh nie ganz kalt werden.
    Klar, die 90°C sind theoretisch und auch für den PP-Tank auf dauer nicht ideal.


    Jaja, der Nebel und schon bald ist er wieder da :) wir sind auf knapp 600müM und sind daher teilweise verschont, aber trotzdem hat es genug davon.
    Ich habe mir auch schon gedanken über eine zwei Zonen Be- und Entladung gemacht. Daher auch die obige Frage mit den Heizkreisen. Das Prinzip wäre ja dasselbe für die Solaranlage.
    Da der Speicher nur 1m hoch ist, wird die Schichtung schlecht sein.
    Macht dann eine Zwei Zonen Be- und Entladung Sinn oder eben gerade erst recht?


    Die Alternative Zwei Zonen Beladung wäre die Kopplung des einen HK mit der Solaranlage. Später könnte dies Kreislauf immer noch mit einem kleinen Pufferspeicher erweitert werden.
    Das mit der Regelung sollte doch mit einer UVR16x2 hinzukriegen sein, oder sehe ich das falsch?


    Vielen Dank und Gruess,
    Oli

  • Hallo zusammen,


    Kann mir jemand sagen bzw. schreiben, ob die Entlüftung der Thermosiphons wirklich nötig ist?


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Gruess, Oli

  • Guten Morgen Stefan,


    Vielen Dank für deine Antworten / Ideen.


    Thermosiphon:
    Ich habe etwas Respekt, dass sich an der eingezeichneten Stelle einen Luftsack bildet der kaum weg zu kriegen ist.
    .


    Puffer:
    Der Puffer ist mittlerweile eingebaut :) und isoliert.
    Der Speicher steht auf 16cm XPS, Die Seiten sind 24-30cm XPS und teils auch PU Schaum isoliert.
    Die Oberseite hat Aufgrund des Gefälles 30-40cm Iso abbekommen.
    Damit die Sache trocken bleibt und auch trocknen könnte, habe ich ringsherum Noppenfolie angebracht.


    Wärmetauscher:
    Hmmm.... :)
    Eigentlich war schon Edelstahlwellrohr geplant.
    Da andere kriegt ich wohl auch kaum durch die Revisionsöffnung mit 60cm Durchmesser.
    Oder eine Idee?
    Für den WT für den HV hätte ich DN40 geplant und die restlichen DN32 damit der Strömungswiderstand möglichst gering bleibt.


    WW:
    Genau, das sehe ich auch so.


    So einfach als möglich:
    Da ich von der zuständigen Behörde folgende Auflage für die Isolation der Rohre bekommen habe, werde ich auf sämtlichen SchnickSchnack verzichten da dies kaum zu isolieren wäre.


    Latentspeicher:
    Ja, ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, mich aber noch nicht im Detail darüber informiert.
    Den Speicher will ich nächsten Sommer mit Wasser in Betrieb nehmen.
    Ich gehe davon aus, dass sich im Laufe der Zeit no diese und jene Änderung ergeben wird.
    Danach wird der Zeitpunkt für Latentmaterial kommen.


    Vielen Dank und Gruess
    Oli

  • Latentwärmespeicher funktionieren nur in einem engen Temperaturbereich und sind sehr teuer. Der Bereich muss zur Heizwärmeverteilungsanlage passen. Also Heizkörper, Fussbodenheizung, Wandflächenheizung, Sockelheizleisten, je nach dem ist ein anderer Temperaturbereich nötig.


    Dazu kommt noch, dass Wasser die höchste Energiemenge auf das Volumen bezogen über einen weiten Temperaturbereich speichern kann. Alle anderen Materialien speichern wesentlich weniger Energiemenge.


  • Hallo Rene,


    Ist dies nicht abhängig vom Latentmaterial?
    Eine Möglichkeit wären ja vielleicht auch Salzhydrate?


    Wie noch vieles, ist auch dieses für mich noch Neuland :)


    Danke und Gruess
    Oli

  • Ciao Stefan,


    Genau, dort besteht wohl schon ein Unterschied zu einem "konventionellen" Speicher.
    Werde ein T-Stück einbauen.


    Gerade bei der HV Verrohrung welche pro Woche vielleicht 24h heiss ist...Auch der Herr von der Behörde meinte, die Vorgaben sind "sportlich"...


    Gruess, Oli

  • Hi Oli,


    schau mal hier:


    https://de.wikibooks.org/wiki/…%C3%A4rmekapazit%C3%A4ten


    da sind die Kapazitäten verschiedenen Materialien zugeordnet.


    Wasser ist einfach das beste Speichermedium über einen weiten Temperaturbereich. Latentwärme nutzt den Phasenwechsel des Mediums zwischen fest und flüssig. Und genau da ist der Haken. Wenn die Vorlauftemperatur deiner Heizung zwischen 15°C und -20°C Aussentemperatur im Bereich des Phasenwechsels des Latentmaterials liegt, dann kann sich der Einsatz rechnen. Sobald du aus diesem Bereich raus kommst, rechnet sich es nicht mehr. Und der ist meist sehr eng gesteckt zwischen flüssig und fest und beträgt meist nur ein paar °C.


    Latentmaterial (egal welches) wird auch immer teurer als Wasser sein. Die dazu passende Speichertechnik ebenso. Weil, du musst die Wärme in den Speicher rein und wieder raus bekommen. Und dann bist du wieder bei Wasser, das dazu noch das beste Medium zur Übertragung von Wärme ist.


    Mit dem Gedanken habe ich auch mal gespielt um die solare Wärme im Sommer auch im Winter nutzbar zu machen. Hat sich alles nicht gerechnet.


  • hier noch ein Link zu den Anwendungen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Latentw%C3%A4rmespeicher


    Interessant das man zum ersetzen von knapp 900 Liter Heizölverbrauch 23 m² SolarFläche auf dem Dach braucht und einen Wärmespeicher von 200 m³ Inhalt.


    200.000 Liter Paraffin...


    Alleine was das kostet, so einen Speicher, das ganze Wachs und dann noch die Technik dazu das Wachs mit vielen innen liegenden Rohren fest und flüssig machen zu können. Von der ganz erheblichen Ausdehnung bei Wachs hat auch noch keine was geschrieben.


    Von dem ganzen Geld kann man wahrscheinlich ein Leben Lang mit Öl oder Gas heizen.


    Also wieder mal eine moderne Technik die sich aufgrund Komplexität und Kosten nicht rechnet. Genauso wie das ganze Wasserstoffzeug.


  • Also wieder mal eine moderne Technik die sich aufgrund Komplexität und Kosten nicht rechnet. Genauso wie das ganze Wasserstoffzeug.

    Das hat man schon bei vielen Sachen gedacht.
    Der Dank gehöre den Pionieren die trotzdem Zeit und Geld investiert haben, damit ein Massenprodukt entstehen kann :)


    Ich gebe Dir aber absolut Recht, ich als Privatperson will eine möglichst wirtschaftliche Anlage.



    wachsgefüllten Kugeln

    Genau sowas könnte für mich interessant werden wenn der Preis passt

  • Guten Morgen zusammen


    Genau ein Jahr ist es her als ich mein letzter Beitrag geschrieben habe --> die Zeit vergeht viel zu schnell.


    Jedoch konnte ich in dieser Zeit auch einiger machen:

    • Die Dachsanierung inkl 30qm Flachkollektoren
    • Fertigstellung des Pufferspeichers mit 6000l
    • Einbau HVS60LC
    • 25 Ster Holz
    • und noch vieles mehr...


    Hier ein paar Bilder während der Bauphase:




    Der 6000l Pufferspeicher mit den Edelstahlwellrohr Wärmetauschern bewährt sich bis anhin sehr gut.
    Die Schichtung ist trotz der geringen Höhe von 1m sehr gut!
    Dank des grossen Füllraums des HVS60, ist der Puffer auch in vernünftiger Zeit voll beladen.


    Eine Frage an andere HVS60 oder 80 Besitzer:
    Die Reinigung ist aufgrund des in der Aschekammer liegenden Schamottsteinen mühsam.
    Wie stellt ihr dies an? spezielle Werkzeuge?
    Ich spiele schon mit dem Gedanken, den Stahlrahmen, welcher die Steine in Position hält raus zu flexen.
    Hat das schon jemand gemacht?


    Hat schon jemand eine Aschelade gebaut welche in der Aschekammer stehen bleibt?


    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Grüsse aus der Schweiz
    Oli

  • Am besten ist ein Bild von deinem Brennraum.
    Da sind zwei Düsen hintereinander, das weiß ich.
    Kann man die Brennkammer rausziehen?
    Die Schamottesteine sind wohl 3cm stark.
    Die brauchen nur 1,5 cm stark sein, kann man austauschen.
    vorne kann man die untere Hälfte der Brennkammer
    zustellen. Dann muß das verbrannte Gas da noch drüber, bleibt Asche und Staub vor liegen. Die Verbrennund wird besser.
    Grüße Martin2

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Guten Morgen Martin,


    Ja genau, die kann man rausziehen.
    Darunter sind original drei Schamottsteine welche durch einen Stahlrahmen (rote Linie) in Position gehalten wurden.
    Mittlerweile habe ich den Rahmen rausgetrennt...Dadurch kann ich bei der Reinigung die unteren Schamottsteine entfernen und die Asche gegen vorne in die Aschelade rauskehren.
    Die seitlichen Schamottsteine habe ich experimentell rein gestellt.


    Meinst Du mit zustellen der Brennkammer der von mir mit weiss/orange markierte Bereich?
    Dort sitzt aber bei mir die Düse oben dran.


    Im Vergassungsraum habe ich seitlich Schamott schräg angestellt und ein Roost oberhalb der Düsen erstellt.
    Der letzte Abrand erfolgte ohne rumstochern.


    Einen schönen Tag und Gruess
    Oli

  • Hallo!


    Sieht natürlich klasse und praktisch aus mit dem Aschekasten.


    Wie bei den meisten Kesseln ist der Boden hier nicht isoliert.
    Ich würde schon drüber nachdenken die Schublade durch Dämmwolle zu ersetzen.
    Alternativ kann man auch ne Dicke Ascheschicht auf dem Boden lassen.Platz ist ja genug da.


    Nur so ein Gedanke von mir.

  • Hallo Randy,


    Der Aschekasten ist nur 30cm tief --> die Asche soll dort ja auch nur sicherheitshalber zwischengelagert werden, bevor sie in den Müll fliegt.
    Daher wäre es möglich den hinteren Teil des Bodens zu isolieren. --> aktuell muss ich zuerst mal alle Rohre fertig isolieren :huh:


    Der Boden vom 60er ist wasserführend, daher sollte die Ascheschicht m.E. nicht zu dick sein.


    Grüsse, Oli

  • Das ist schon mal richtig mit der Brennkammer Nun muss die
    Flamme über den Rand raus. Unter der Brennkammer ist ja Platz.
    Wenn du da Schamotte, 1,5 cm langt reinlegst dann ist die Überleitung der Wärme nicht so hart. Dann schmale Streifen, kann auch Keramikfliese sein, so ein oder zwei cm, darauf Ytong
    der den Rest unter der Brennkammer ausfüllt. Jetzt kann etwas
    Abgas unter der Brennkammer durch und der Rest muss an den Seiten entlang und das Wasser im HV aufwärmen.
    Dann schau mal nach ob hinten in der Brennkammer noch was auf ist, dass muss auch zu sein. Das Abgas darf nur nach vorne raus damit es überall an den Seiten schon Wärme abgeben kann.
    Sonst sucht es sich den leichtesten Weg zu den Wärmetauscherrohren. In der Brennkammer hast du ja auch noch die 3cm starken Schamotteplatten, raus und welche mit 1,5 cm stärke rein, das schafft nochmal Platz und verbessert die Verbrennung. info@Scmidt-feuerfestGmbh schau mal rein.
    Grüße Martin2

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Martin,


    Vielen Dank, das werde ich bei Gelegenheit mal angehen.
    Aktuell bin ich schon mal dankbar, dass der Abbrand ohne Probleme durchläuft.


    Einen schönen Tag und Gruess
    Oli

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