Neue Anlage soll her. Herstellers..

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.285 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kunifer.

  • Hallo,
    Im Moment heizen wir ausschließlich mit einem kleinen 8kw Specksteinofen unser 140qm Haus.
    Brauchwasser geht über Durchlauferhitzer.
    Ein Ölheizkessel ist auch noch drin, wobei ich diesen eventuell entfernen würde. Der lief mit geschätzten 15-18kw.
    Das Problem mit dem Specksteinofen ist, dass wir die Wärme nicht gut verteilt bekommen und deswegen Schwierigkeiten mit Schimmel in den kälteren Räumen haben.
    Lange Rede kurzer Sinn ein HV soll her.
    Über den Biosmart hab ich bis jetzt gutes gelesen. Der würde mir auch zu sagen, was mich aber ein bisschen stört ist die geringe Scheitlänge.
    Die 22kw Version sollte ausreichen, oder? Lesen hier nämlich von 43kw bei 140qm.. Geht's dabei darum nicht sooft nachfüllen zu müssen?
    Kamin lass ich mal noch offen. Es ist ein mit Backstein gemauerter da, in den ich eigentlich einen neuen einziehen will mir aber noch nicht sicher bin ob das passt.
    An Pufferung dachte ich an 100l/kW, ausreichend?
    Werden die Speicher wie Brauchwasserspeicher per Spirale gespeist oder als Durchlauf?
    Wenn man 2 verwendet per Weiche?


    Wenn mir jemand einen links zur Verrohrung bzw Hydraulik geben könntest, wäre toll.
    Sicherheitseinfichtungen und Zubehör plus thermische Ablaufsicherung, sollte wie beim Öl sein? Oder gibt's die Systeme komplett?


    Viele Fragen, aber ich bin noch ganz am Anfang und möchte gleich alles richtig machen..


    Beste Grüße

  • Hallo,


    vielleich was zum Verständnis einer HV Anlage.
    Ein HV Kessel wird nicht so ausgelegt das Er nur die Heizlast eines Hauses abdeckt
    (+ ein bisschen Sicherheit nach oben)
    So macht man es ja bei einem Öl oder Gaskessel.
    Im Prinzip ist der HV das "Schnelladegerät" für die Pufferspeicher.
    Und aus dehnen wird dann das Haus geheizt.
    Darum werden zB. 40KW für 140m² angegeben.
    Hängt natürlich auch alles vom Haus ab.
    Also Heizlast berechnen (da gibt es zB. Überschlagsberechnungen für)


    100Liter Pro KW finde ich OK.
    Guntamatic Kessel wahrscheinleich TOP
    1/3m Scheitlänge für mich zu kurz, wer will schon sone "Zahnstocher" Häckseln :laugh:


    Gruß
    Ulrich

  • Hallo,
    Dann lag ich mit der Auslegung ja gar nicht so falsch.
    Überschlag wäre 100-120W pro qm. Die Frage wäre dann wieviel Luft nach oben..?
    Ich hab die Befürchtung dass der Kamin mir die Grenze setzt.
    Eigentlich wollte ich ein 130er reinziehen. Der ist rechteckig gemauert. Müsste ich nachlesen aber glaube 26x15 bei 8-9m Wirkhöhe. Komm ich damit überhaupt zu recht. Hätte auch noch 2 andere zur Auswahl.


    Welcher Kessel wäre denn ansonsten zu empfehlen?


    Gruß

  • Hallo,
    Ich werde mich diese Woche mit dem Schorni in Verbindung setzen.


    Die Anleitung über HV hab ich mittlerweile gefunden und mal durchgelesen.


    Was mir jetzt wieder ein bißchen den Kopf zerbricht ist diese neue Abgasregelung.
    Kann mich noch erinnern, dass ich mich mal mit ihm darüber unterhalten habe.
    Damals meinte er man könne den Herstellern nicht trauen und ihm wäre kein Kessel bekannt, der die Werte einhalten würde.
    Wo kann ich mich denn da einlesen, oder ist das Humbug?


    Beste Grüße

  • Hier gibt's erst mal Futter für den Einstieg.
    => http://www.holzvergaser-forum.…-einer-holzvergaseranlage


    ich glaub da ist noch Lernbedarf ;)


    Ja 100-120watt pro m² ist ja ganz gut.
    Nemen wir mal 100Watt, also bei 140m² also 14kw Heizlast.
    Aber Du musst dann bei -12°, wo die 14KW vielleicht benötigt werden,
    Deine Puffer auch noch so ganz nebenbei warmkriegen.
    Da würd ich sagen minimum 35kw Kessel mit 3000Liter Puffer.

  • Hab ich doch schon gelesen.. :)


    Heute waren der Schornsteinfeger da.
    Soweit so gut.
    Ich solle mir vom Hersteller berechnen lassen, ob der Kamin passt.. Er geht aber davon aus.


    Als ich die gewünschte kW zahl sagte musste er schlucken. Als ich runter auf 25 war kam wieder Farbe ins Gesicht.. :blink:
    Ich werde jetzt mal an die Berechnungen gehen. Werde sicher noch Hilfe benötigen, die Ausbildung ist einfach schon lange her.


    So, für mich heißt es dann jetzt über zur Planung zu gehen. Welche technischen Vorgaben der Kessel haben muss weiß ich jetzt. Hersteller hat er mir auch einige genannt. Liegen so um den Dreh wie ein guntamatic.


    Soll ich für mein Projekt dann einen neuen thread im entsprechendem unterforum beginnen?


    Beste Grüße

  • Hallo,
    da gebe ich deinem Schorni recht, man kann den Anbietern nicht immer voll vertrauen. Mir wollte auch jemand einen HV andrehen der die neue Verordnung nicht erfüllt. Man sollte nicht nur vertrauen sondern die Angaben schriftlich haben.
    Ich würde dir auch zu einem 30-40 KW raten. Wie du schreibst "Schimmel" deutet auf keinerlei Dämmung hin.
    Wie dein Schornstein weiß ich nicht, ob du ihn unbedingt sanieren musst ja auch nicht. HV ist eine Kostenfrage. Entweder einen teuren oder einen preiswerten. Die Leistung ist das eine Kriterium, der Füllraum das nächste. Unter 1 g CO und 0,1g Staub sollte er unbedingt liegen. Ich für mein Teil habe auch auf eine vernünftige elektronische Feuerungsregelung wert gelegt. Einen speziellen HV kann ich dir Mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht nennen.
    Du kannst viel Geld ausgeben für einen HV-Ersatzteile und HB oder einen günstigen kaufen HV kaufen und bei Störungen alles selber machen, ev. gar optimieren.
    Mein HV läuft im Vergleich mit einem teuren HV den ich kenne sehr gut. Ich möchte nicht tauschen habe aber einiges optimiert und nachgerüstet.


    Zu deiner Hydraulik kann ich nur raten diese einfach zu gestalten. Das kann man sehr gut selber machen. Ist einfach und optimal störungssicher da bis auf den Laddomat oder Mischer nichts zu Störungen führen kann, es sein ein Rohr wird undicht oder ein Schieber leckt.


    Ich habe folgendermaßen die Hydraulik angeschlossen.
    Den oberen Ausgang des HV (Kesselvorlauf) an den 1. Puffer oben. Dabei ein T-Stück oberhalb des Laddomaten so dass ich diesen mit dem oberen Anschluss an den Kesselvorlauf anschließen konnte.
    Zwischen Kessel und T-Stück für die Rücklaufanhebung (Laddomat) sollte ein Spirovent eingebaut werden.


    Den Kesselrücklauf (unterer Anschluss) habe ich an den pumpenseitigen Anschluss dicht hinter dem Kessel angeschlossen. Den 3. Anschluss des Laddomaten habe ich dann unten an den letzten Puffer angeschlossen. In diese Rücklaufleitung kommt ein T-Stück für ein MAG.
    In den Anschluss ganz oben mittig auf dem Klöppelboden einen automatischen Entlüfter oder einen Kugelhahn zur Entlüftung vorsehen.


    Mehrere Puffer verbindet man so.
    1.Puffer unten auf 2. Puffer oben mindestens im selben Rohrleitungsquerschnitt wie die Leitungen.


    Der Kessel hat oben eine Kühlschleife eingebaut daran wird über eine TAS die Hauswasserleitung angeschlossen. Der Fühler der TAS gehört oben in den Kessel, meist an der Rückseite.
    Weiter benötigst du eine Kesselsicherheitsgruppe bestehend aus Überdruckventil, Manometer und Entlüfter.
    In das Rauchrohr oder in den Schornstein eine Nebenzugklappe. Nach Möglichkeit auch ein Rauchgasthermometer in das Rauchrohr einsetzen.
    Die Heizung wird an den Puffer so angeschlossen wie ein Heizkessel. Der HV ist der Brenner der Heizung, die Puffer stellen den Kessel dar.
    Heizungsvorlauf oben am 1. Puffer, Heizungsrücklauf unten an den letzten Puffer. Zwischen Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf einen Mischer einbauen mit witterungsgeführter Regeleinheit.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Wenn dein Schornstein einen 40 KW vom Rauchgasvolumen her nicht schafft musst du gegebenenfalls auf einen 25 KW mit großem Füllraum ausweichen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

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