Ungeregelte Frischwasserstation regeln

Es gibt 84 Antworten in diesem Thema, welches 32.441 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SimonK.

  • Hallo,


    So könnte es aussehen, musst halt noch einen Regelkreis für die FBH vorsehen.


    Wenn du mit 65°C Rücklauftemperatur deine 80°C im Vorlauf erreichst, dann ist die Pumpe etwas klein geraten.


    Bei 3-Wegemischer bekommst du schon Temperaturen <42°C im Rücklauf, das bringt Kondensat.


    Mit der Pumpe vor dem Speicher stimmt was nicht!


    Zitat

    Was spricht dagegen beide Vorläufe auf einem Stutzen zu haben?


    Gegenseitige Beeinflussung von 2 Kreisläufen.


    Zitat

    Die FriWa hat eine Temperaturbegrenzung auf 55°C eingebaut.


    Ich mente eine getrennt vorgeschaltete Begrenzung.


    mfg
    HJH

  • Wirklich schönes Diagramm, womit machst du die?


    Die Pumpe ist eine 3-stufige Grundfos 25-40. Die RLA ist doch genau dazu da, den Rücklauf auf 65°C zu halten (und das macht sie auch).


    Die Pumpe vor dem Speicher (die blaue im Rücklauf nehme ich an?) ist nur freigegeben wenn der Ölbrenner läuft und lädt etwas weniger als das obere Drittel. Weniger als 40°C kommen nie zum Ölkessel zurück.


    Die Vorläufe sitzen auf einem Stutzen damit man bei Bedarf auch den Ölkessel direkt auf die Heizkörper arbeiten lassen könnte, das funktioniert auf jeden Fall und ist eine meiner geringeren Sorgen. :D


    Wieso noch eine vorgeschaltete Begrenzung zusätzlich?


    Und was spricht aus deiner Sicht gegen eine Regelung der FBH über ein Rücklaufthermostat?


    Vielen Dank auf jeden Fall für deine Mühe. :)

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  • Hallo,


    Ich zeichne mit Excel aus Office 2010.


    Du liegst mit den 65°C sehr dicht am Taupunkt von ca. 62°C.
    Der Taupunkt verändert sich mit mehr Feuchte und dem Rest-O2 im Rauchgas.


    Wo ist der Vorlauf vom Holzkessel? Geht der über den Ölkessel?


    Wegen Kalkausscheidung bei hohen Temperaturen.


    Zitat

    Und was spricht aus deiner Sicht gegen eine Regelung der FBH über ein Rücklaufthermostat?


    Das sind die nicht kontrollierbaren hohen Temperaturen in der Fußbodenheizung, da im Rücklauf gemessen und dann begrenzt wird.
    Für mich ein Paradebeispiel wie man einem Kunden "suboptimale" Teille einbauen kann wenn man mit dem Preis lockt.
    Das ist doch dein Boden den du mit Temperaturen quälst. Max. solltest du in eine FBH nicht mehr als 35°C einspeisen.


    Wie werden die Speicher geladen/entladen?


    mfg
    HJH

  • Wenn der Kessel auf 80°C ist sind es idR. auch eher 68°C Rücklauf.


    Die RLA besteht aus:
    http://www.oventrop.de/article.asp?art=1131712&sprache=DE
    http://www.oventrop.de/article.asp?art=1140563&sprache=DE
    Der Temperaturregler steht auf 5, was auch ca. 70°C sein sollten. Ganz genau messen kann ich leider nicht.


    Ja, der Vorlauf geht über den Ölkessel bzw. ist der gleiche, kommt in der Zeichnung glaube ich nicht so ganz rüber.


    Verhindert den Kalkausfall nicht die schon vorhandene Temperaturbegrenzung auf 55°C? Genau dafür wurde die ja verbaut.


    Ok, das mit den Temperaturen leuchtet ein. Das wird eh erst im Frühjahr was werden und auch eher eine Temperierung statt Heizung, die könnte man auch aus dem Heizungsrücklauf speisen und den Vorlauf begrenzen.. aber da muss ich noch etwas einlesen. Wie genau die derzeit aussieht weiss ich auch nicht, gibt nur grobe Erinnerungen von Leuten die damals dabei waren, dass es rote Plastikrohre sind.


    Die Speicher werden über die RLA-Pumpe geladen, die bildet ja mit den Puffern einen Kreislauf. Entladen direkt über die Umwälzpumpe bzw. die FriWa.

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  • Hallo,


    Wenn du eine Vorregelung schon eingebaut hast brauchst du natürlich keine weitere.


    mfg
    HJH

  • http://shop.fohs.de/product_in…station-70-kw-fwst-2.html


    Unten mittig sieht man das Thermostatventil, das den Vorlauf auf 55°C begrenzt.


    Gibt es denn sonst irgendwelche groben Fehler? Die Anlage ist über die letzten 30 Jahre gewachsen und wurde immer wieder mal umgebaut, zuletzt von uns im letzten Jahr (da kamen die Puffer dazu) und ich hab mich damals auch lange damit auseinander gesetzt, da kannte ich das Forum hier nur (leider) noch nicht.


    Mikroblasenabscheider sehe ich wegen den Puffern und der Entlüftung oben drauf nicht als unbedingt nötig an, das wäre wieder ein größerer Umbau, Schlammabscheider könnte ich mir noch vorstellen, wobei die groben Partikel wohl auch im Puffer liegen bleiben, die unteren ~150L werden ja eh nicht genutzt.


    Ich muss auch - Budgettechnisch - eine gewisse Reihenfolge einhalten, alles auf einmal geht nicht.

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  • Hallo,


    Ich habe die gleiche FRIWA, nur von Solarbayer.


    Hätte auch besser die von Oventrop gekauft. Ist aber rum.


    Ich würde das halt so machen wie in dem Plan von mir.
    Da sind entsprechende Rückschlagventile verschaltet. Entkopplung der Kreise HV/Heizung.
    Keine Zirkulation über den Ölkessel wenn der Ölkessel nicht in Betrieb ist.


    Der Spirovent wird an der heißesten Stelle der Anlage montiert und trennt den gebundenen Sauerstoff aus dem Wasser.
    Beim Erhitzen wird der Sauerstoff getrennt (Blasen beim Kochen), Beim Abkühlen wird der Sauerstoff wieder aufgenommen. Das ist eine feine Sache. Besonders wenn man eine FBH hat mit diffusionsoffenen Rohren.


    Zitat

    Ich muss auch - Budgettechnisch - eine gewisse Reihenfolge einhalten, alles auf einmal geht nicht.


    Da erzählst du einem Rentner nichts neues. Kann ich voll verstehen.
    Meine Vorschläge sollen mehr auf das technisch optimale zielen und nicht auf möglichst billig.
    Aber ich denke das ich auch vom Preis her mich nicht zu weit entferne.


    Mache es einfach, aber nicht einfacher!


    mfg
    HJH

  • Hinterher ist man immer schlauer. ;)


    Die Zirkulation über den Ölkessel lässt sich nicht abschalten, da der HV Kessel keinen eigenen Vorlauf hat. Falls der jemals den Geist aufgibt.. wird es wohl ein Fröhling. Dann gibts auch ein paar neue Rohre.


    Der Spirovent sollte also eigentlich direkt nach dem Kessel kommen und nicht erst am Puffer? Oder ist kurz nach dem Kessel die Fließgeschwindigkeit noch zu hoch?


    Ich denke die FBH fliegt raus. Bad muss eh neu.

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  • Hallo,


    Dann ist der Ölkessel halt ein ständiger Heizkörper.


    Die Fließgeschwindigkeit hat nichts mit der Temperatur zu tun und auch nichts mit Montage in Kesselnähe.


    Die Fließgeschwindigkeit ist nur abhängig von der Fördermenge und dem Rohrquerschnitt.
    An der Montagestelle des Spirovent sollte die Fließgeschwindigkeit klein sein.


    mfg
    HJH

  • Ich meinte eher ob ein Mikroblasenabscheider das Wasser direkt am Kessel stark genug beruhigt oder ob der eher direkt oben auf den Puffer sollte, wo sich das Wasser kaum noch bewegt.

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  • Hallo,


    Zitat

    Ich meinte eher ob ein Mikroblasenabscheider das Wasser direkt am Kessel stark genug beruhigt oder ob der eher direkt oben auf den Puffer sollte, wo sich das Wasser kaum noch bewegt.


    Nicht auf den Puffer.
    Direkt in die Vorlaufleitung des Kessels.
    So wie eingezeichnet.
    Es muss immer das gesamte, aufgewärmte Wasser durch den Spirovent.


    mfg
    HJH

  • Wie berechnet man eigentlich die nötige Fördermenge bzw. was die Pumpe liefern kann? Sundancer hatte geschrieben dass die Grundfos 25-80 5500l/h Pumpen kann und von HJH habe ich schon Posts gesehen in denen er berechnet hat, wie viel L man bewegen muss bei einer Spreizung von z.B 10K, 15K etc.


    Mein HV ist inzwischen zu großen Teilen mit 28mm Edelstahlrohr (24mm Innendurchmesser) verrohrt, weswegen die Kesselkreispumpe jetzt wohl etwas zu klein ist bzw. noch knapp ausreicht für 75-80°C VL bei 65-67°C RL. Wobei die Pumpen idR. ja auch nur 1" Anschlüsse haben. Nochmal neu verrohren lassen hab ich ja so gar keine Lust. :D

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  • HJH: In dieser Datei:
    http://holzvergaser-forum.de/m…ts/67/NT_HV_2SP_11.70.pdf
    Auf Seite 3 hast du bei Variante 2 geschrieben "- Anschluss vor zentralem Rücklauf". Wieso nicht an den zentralen Rücklauf aller Heizkörper? Da ist die Durchflussmenge doch um einiges höher und man könnte die meiste Zeit ausschliesslich Energie aus dem Rücklauf nutzen und damit die Puffer effektiver nutzen.

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  • Und weil aller guten Dinge drei sind, ich hatte da gerade eine Idee..



    Meine Idee wäre im Grunde folgende: Die Rücklaufanhebungs- bzw. Kesselkreispumpe (KKP) Drehzahlregeln so dass der VL im Holzbetrieb bei 80°C bleibt (Ölbetrieb würden wohl 60°C reichen), gemessen durch S1. Sobald S1 trotz Drehzahlregelung unter 75°C fällt, schaltet V1 zu und die Drehzahl der KKP auf minimum sowie das Gebläse aus. M2 regelt dann so, dass S2 auf Niveau der VL Temperatur Heizkreis bleibt, bis S1 auf 40°C fällt. Dann geht auch die KKP aus und M2 fährt voll auf Pufferbetrieb.


    Sinnvoll? Utopisch? Wird nicht funktioneren?

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  • Hallo,


    Du treibst dich mit seltsamen Gedanken rum.


    Bei uns sagt man auch:


    "Det get dir naut" (Das wird nichts)


    In meinem Profil ist ein Link zu einer Excel Datei (ge-zip't) mit Berechnungen.


    Wie groß ist dein HV in kW?
    Als Grundlage sollte man eine Strömungsgeschwindigkeit von ca. 0,5m/s annehmen.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Wenn ich einmal 40kW annehme dann ergibt das :


    bei 6°K : 5833 Ltr./h bei 0,73 m/s und Rohr I-D von 53mm; bei 24mm I-D sind das 3,58m/s


    bei 12°K : 2916 Ltr./h bei 0,59 m/s und Rohr I-D von 41,5mm; bei 24mm I-D sind das 1,79m/s


    Zitat

    Auf Seite 3 hast du bei Variante 2 geschrieben "- Anschluss vor zentralem Rücklauf". Wieso nicht an den zentralen Rücklauf aller Heizkörper?


    Wenn du die Rücklauftemperatur der Radiatorenheizung nutzen willst dann musst du den Anschluss wie angegeben verwenden.


    Du hattest in einem Beitrag geschrieben:

    Zitat

    Programmieren ist überhaupt nichts für mich,


    Diese Einsicht ist schon einmal gut, aber nicht unbedingt schlimm.



    Bei deiner Auslegung liegt ja einiges schief.


    mfg
    HJH

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