Temperatur kommt nicht mehr über 73 Grad

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 16.238 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tauris.

  • Hallo,



    Zitat

    Denke mal das die meisten Leute einfach denken das ihr Laddomat nicht richtig arbeitet, weil sie glauben mit einer 72er Patrone muss auch mindesten 72 Grad heißes Wasser in den Kessel reingehen. In der Realität ist es aber weniger, was abhängt von der Verrohrung, Pumpenleistung, Strömungswiderstand, ... Somit muss halt jeder Laddomatbetreiber Seine, für seine Anlage geeignete PAtrone finden.



    Ein Laddomat fängt bei der angegebenen Temperatur an zu öffnen, je höher die Wassermenge die du durch den Laddomat durcharbeiten musst, je höher wird die Temperatur. Ist halt ein P-Regler.
    KUUGEL dich mal nach P-Regler.
    Ein P-Regler hat eine bleibende Regelabweichung, kann damit seinen Sollwert nicht halten, ausgenommen im Arbeitspunkt des Reglers.


    Hier einmal eine Bedienungsanleitung des Laddomat, auf Seite 3 links in dem Diagramm kannst du das Lastverhalten sehen :


    http://www.ofenseite.com/media…DA%20+%20Installation.pdf


    Ich habe grundsätzlich nichts gegen eine rein mechanische Regelung es sollte schon möglich sein, gezielt von der Leistung her, ein Gerät aus zu wählen.
    Ich glaube dir sogar das der Laddomat macht was er machen soll. Wenn er endlich mal läuft.
    Auch will ich mir meine Pumpe selbst auswählen.




    Zitat

    (Viele Motormischerbetreiber bekommen ihre PID-Strecke nicht ruhig)


    Das sollte aber in den Griff zu kriegen sein, ich gebe aber zu das die Einstellung eines PID Reglers nicht jedermanns Sache ist.
    Ein PID Regler wird auf den Sollwert eingestellt dann wird dieser Sollwert auch gehalten.
    Passend zur Durchflussmenge (Druckverlust) kann ein Mischer ausgewählt werden.


    Ach ja, hätte ich bald vergessen, die Restwärmenutzung ist mit einem Laddomat NICHT zu machen.
    (Habe ich aber auch nicht)


    Ich würde, aus all den genannten Gründen, grundsätzlich ab 30 kW keinen Laddomat mehr einsetzen.


    mfg
    HJH

  • Unterschied Laddomat zu Motorreglung:
    Laddomat:
    Regelung über Thermopatrone und Tellerventil. Das Tellerventil wird über eine Thermopatrone gesteuert. Die Thermopatrone hat einen kurzen Weg, der Ventilsitz ist groß. Die Größe des Volumenstromes wird über die Mantelfläche eines Zylinders geregelt.
    U=D*3,14
    A=U*Hub


    A=D(Ventilsitz)*3,14*Hub
    Aus der Formel ist ersichtlich das bei einem kleinen Hub bei großem Durchmesser linenear über den gesamten Regelbereich geregelt wird. Kleinste Veränderungen des Hubes große Auswirkung haben.


    Die Thermopatrone hat es schwer die Vorlauftemperatur genau zu halten, es kommt zu Schwankungen die sich erst über die Zeitachse einregeln können. Da der Abbrand in einem HV jedoch unterschiedlich gut abläuft muss oft nachgeregelt werden bis Stabilität eintritt. Aus Erfahrung kann ich sagen es funktioniert sehr gut, die Patrone mag es Wege zurückzulegen. Der gerne gemachte Fehler liegt darin mittels Drosselung ( Teilschließen eines Kugelhahnes, geringe Pumpleistung) die Vorlauftemperatur hoch zu halten. Diese Regelung benötigt einen gewissen Volumenstrom um stabil zu agieren.
    Der Laddomat hat den großen Vorteil fertig installiert zu sein und ohne weitere Regelung den Umlauf des Kreislaufes auch bei Pumpenausfall zu sichern.


    Motormischer:
    Regelung erfolgt über einen motorisch betätigten Drehschieber wobei der Stellmotor durch eine elektronische Regelung angesteuert wird.


    Der Volumenstrom wird über den Kreisabschnitt eingeregelt.
    A= 1/2 ( r ( b-s ) +s*h) oder
    A= 1/2*r² ( 3,14*alpha/180°- sin alpha


    Beim motorisch gesteuerten Drehschieber verläuft die Kennlinie progressiv (Anfangs sehr kleine Volumenstromänderungen pro Winkelgrad . Je weiter er öffnet desto größer werden die Volumenstromänderungen pro Winkelgrad ) Die Tangente bei geschlossenem wird zur Sekante.


    Gerade bei geringen Öffnungswinkeln kann dieser Mischer viel genauer arbeiten als der Laddomat. Das jedoch wird im Verhältnis zum Laddomaten zusehens schlechter, je weiter der Mischer öffnet.


    Der Motormischer kann also genauer regeln, mit ihm kann eine gewünschte Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Zulauftemperatur eingestellt werden.
    Er hat bietet nicht die Möglichkeit den Umlauf aufrecht zu erhalten, wenn die Pumpe ausfällt.


    Alle meisten anderen Regelungen ( Regumat u.s.w.) funktionieren wie der Laddomat. Haben jedoch den Nachteil den Umlauf bei Pumpenausfall nicht aufrecht erhalten zu können. Jedoch gegenüber dem Laddomaten den Vorteil mit kleineren Ventilsitzen zu arbeiten, was auch zum Nachteil werden kann da der Volumenstrom zu klein, zu schnell werden kann.


    Also ist Wahl bleibt jedem überlassen. Bastler mögen es sehr genau und kompliziert und wählen den Motormischer. Die meisten Heizer lieber einfach und sicher und beschränken sich auf den Laddomaten.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • So es hat leider ein paar Tage gedauert, bis ich endlich mal wieder Zeit für den PC gefunden habe (Kind und Renovierungen sei dank).


    Als erstes möchte ich euch danken für die vielen interessanten Posts. Ich denke ich habe das Problem gefunden. Es scheint so, als war es wirklich die Anheizklappe und eventuell etwas zu feuchtes Holz.
    Ich möchte euch kurz erklären wie ich darauf komme.


    Nachdem ich die Klappe erst mit einem Stechbeitel und dann noch vorsictig mit einer sehr weichen Messingbürste vom "Dreck" befreit habe, habe ich den Kessel wie gewohnt angemacht. Es war schon ein Temperaturanstieg zu verzeichnen. Dann habe ich mit vom Discounter Holzbriketts gekauft und eine Ladung nur die Dinger verbrannt... Dafür bekommt man übrigens fast einen Meter fertiges Holz :angry:
    Ich habe ausserdem die pPrimäröffnung wieder ganz geöffnet und sekundär wieder auf 25% (Auslieferungszustand).
    Und siehe da die gewohnten 85-90 Grad waren wieder auf dem Weg zum Puffer.
    Also nächster Schritt: jedes Stück Holz was in den Vergaser will wurde auf Restfeuchtigkeit geprüft und es stellte sich raus, das wohl aus irgendeinem Grund der Großteil des Holzes noch über 25% war.
    Sortiert - angesteckt und jetzt habe ich wieder die passende Temperatur.


    Und was lerne ich daraus?
    1. bitte mehr frostige Tage das Holz muss noch Feuchtigkeit verlieren
    2. ihr seid eine sehr große Hilfe
    3. ich weiss jetzt auch wie ich die Anheizklappe sauber bekomme und dies wird jetzt ins wöchentliche Programm mit aufgenommen ;)
    4. Ich werde mir wohl die 600(?)€ für den Lambdacheck mit Stellmotoren zusammen sparen


    Jetzt ist mir jedoch aufgefallen, dass meine obere Tür sich ein wenig gesetzt hat und nun schleift sie eine sehr unschöne Kerbe in die untere Tür- also werde ich mich wohl mal dran setzten (wenn der Kessel mal ein wenig abgekühlt ist) und die Türen ausrichten. Das sollte aber hoffentlich nicht so ein Hexenwerk werden- ODER? :ohmy:


    Also noch mal Danke und bis zum nächsten Mal



    Grüße


    Christoph

  • Hallo.
    Wie hoch ist die Abgastemperatur bei dir bei stabilem abbrand mit 73-75 grad?
    Ich habe DPX25 Profi und hatte am anfang gleiche problemen.
    Laddomat mit patrone 63, abgas 165-175 grad, 1 mal anschuren pro tag mit 13-18 kollo buche (nach 2 stunden 130 qm von 22 auf 24 grad; noch nach 2 stunden 1200 litter pufer voll oben auf 87, unten auf 81 grad).
    In einstellungen von kessel: primer 100%, sekunder auf werkstellüng, pumpe (laddomat) auf stufe 2 und begint pimpen beim 70 grad (dadurch brauche ich keine andere patrone).
    Hauptsache schau mal bei dir nach abgastemperatur, wenn sie nidriger als 150 grad ist, dann krigst Du keine leistung hoher.


    Ah so ... ich habe meinen kessel nur unten im brennraum geputzt 1 mal pro woche grob mit schaufel. Kessel leuft ab november und im wärmetauscher habe Ich nur einmal vor dem Wienachten angeschaut (halb killo asche vieleicht rausgekrigt).


    Entschuldigung für die Fehlern ... bin ein Russe :)

  • P.S.
    Es ist möglich, dass die Türen haben sich verzögert, wenn kessel nicht auf geradere fläche gestelt gewesen .... und wegen die wärme später auf bodenposizion gerichtet.

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