Nachteile von mehreren Puffern statt eines "grossen"

Es gibt 106 Antworten in diesem Thema, welches 42.818 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Eneas.

  • also würde Eurer Meinung nach die Konstelation 2200Liter Puffer mit dem Schichtlademodul und 12qm Solar funktionieren?


    Kurz, ja.


    Das ding besteht aus pumpe, plattenwärmetauscher und steuerung und diversem anderem zubehör.


    Der preis wäre interessant zu erfahren.

  • Ah, jetzt verstehe ich...... In dem Fall habe ich mein Schichtlademodul selber gebaut.....so wie viele andere hier im Forum.........

  • Ah, jetzt verstehe ich...... In dem Fall habe ich mein Schichtlademodul selber gebaut.....so wie viele andere hier im Forum.........


    So ähnlich, ist ne komplette pumpengruppe, mit drehzahlregelung und magnetventil, schon nicht schlecht, wenn der preis stimmt.


    Könnte man sicher noch mit die dingensmischer verbessern.


    Interne schichtrohre erfüllen aber sicher den selben zweck.


    Ich würde mich da jedenfalls erst noch nach alternativen umsehen.

  • hab mich jetzt definitiv für den 2200 Liter Puffer entschieden.
    Diesen muss ich allerdings schon reinheben lassen bevor die EG Decke draufkommt. Technikraum ist bei mir im EG
    Kann der Puffer dann einfach auf dem Rohfussboden stehen bleiben oder wie löse ich das am besten?



    DANKE

  • Zitat

    Diesen muss ich allerdings schon reinheben lassen bevor die EG Decke draufkommt. Technikraum ist bei mir im EG
    Kann der Puffer dann einfach auf dem Rohfussboden stehen bleiben oder wie löse ich das am besten?


    Architekt fragen,
    das sind 2,2 Tonnen Wasser plus 3-400kg Puffergewicht


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • ja, das sowieso
    abgeklährt ist erstmal das die Bodenplatte das Gewicht trägt, der Statiker schaut ja sowiso auch nochmal drüber
    Trozdem bleibt mir erstmal nichts anderes übrig den Puffer ohne Estrich reinzustellen

  • So ähnlich, ist ne komplette pumpengruppe, mit drehzahlregelung und magnetventil, schon nicht schlecht, wenn der preis stimmt......


    Eben kein "Modul", aber dafür wahrscheinlich besser regelbar mit UVR, und wenn mans im ganzen sieht um einiges billiger....... Und mit "Basteln" hat das eigentlich auch nichts zu tun............

  • das wollte ich keinesfalls bezweifeln und "basteln" war jetzt auch nicht negativ gemeint. Eher unter dem aspekt "selbst gemacht"
    In meinem fall geht das leider nicht, ich muss ein fertiges heizsystem vom HB kaufen, einfach weil ich es nicht selbst machen kann

  • Sagen wir es so,
    Wenn du die komplette Hydraulik vom HB machen lassen musst, ist es auch nicht mehr Aufwand die Hydraulik gleich dementsprechend mit diversen 3 Wegeventilen machen zui lassen..... Wie die Solaranlage dann gesteuert wird, ist eine andere sache. Eine Heizungsregelung benötigst du ja auf jeden Fall. Ist jetzt eben die Frage was für eine Regelung dein HB verbaut, und was die kann!


    Was dann noch fehlt, ist ein PWT und eine Pumpe.


    Dann hast du dein "Schichtlademodul"


    Aber klar, ist leichter gesagt wie getan......

  • Laut meinen Informationen hat der Kessel (ETA SH) die Regelung integriert, der kann auch das Schichtlademodul ansteuern
    In meinem fall, kann es erstmal nur eine Standartanlage werden, diese sollte allerdings gut funktionieren und für später dann mal optimierungspotential bieten.
    Leider kann ich nicht wirklich viel selbst machen, intressiere mich allerdings für die technischen Details. Die meisten die ich kenn nehmen einfach nur einmal Heizung und Solar. Ein bischen mehr über meine Heizung will ich schon wissen ;)

  • Laut meinen Informationen hat der Kessel (ETA SH) die Regelung integriert, der kann auch das Schichtlademodul ansteuern
    In meinem fall, kann es erstmal nur eine Standartanlage werden, diese sollte allerdings gut funktionieren und für später dann mal optimierungspotential bieten.
    Leider kann ich nicht wirklich viel selbst machen, intressiere mich allerdings für die technischen Details. Die meisten die ich kenn nehmen einfach nur einmal Heizung und Solar. Ein bischen mehr über meine Heizung will ich schon wissen ;)


    Für das Schichtlademodul benötigst du aber keine zusätzliche Steuerung mehr. Das ist alles vorhanden! Zumindest bei dem was ich gefunden habe. Das ist ja genau das was ich meine!


    Heißt, dein Schichtlademodul hat keine Steuerung, sondern wird dann über den Eta gesteuert?

  • Sorry,


    ich hatte es dir schon in einem anderen Forum geschrieben, dass man so die Sache nicht angeht. Du kannst 20 Heizungsbauer fragen und jeder sagt dir was anderes. Du musst das selber verstehen lernen - sonst gehörst du der Katze!


    Du hast doch hier so ein tolles Forum und die Infos, die du brauchst - lies mal hier und die Links dazu:
    http://www.holzvergaser-forum.…48-teil-2-dimensionierung


    Also Heizlast ist bekannt und du willst mit HV heizen.


    Wieoft willst du den HV befüllen (Durchschnittstemperatur im Januar und Februar im Schnitt um die 0° C) 6 KW HL mal 24h = 144 kWh bei Normaußentemperatur - bei ° C ca. 60% = 86,4 kWh = 90 Liter Füllraum bei Fichte - bei Buche sogar noch kleiner. Die Leistung des HV ob 14, 20 oder 30 oder mehr KW bestimmt bei glkeichem Füllraum nur die Abbrandzeit!


    Sagen wir 90 Liter Füllraum und gehen wir davon aus, dass du bei 0°C Außentemperatur mit 30° C Vorlauftemperatur fährst! Den Puffer heizt du auf 85°C und nicht höher - da laufen HV wohl am Besten. Also brauchst du um 90 kWh bei einem Delta von 55° C unterzubringen einen Puffer mit (1 Liter Wasser um 55°C zu erwärmen = 0,063965 kWh) = 1407 Liter - also ein Puffer mit 1500 Liter würde reichen.


    Wenn du einen HV mit einen größeren Füllraum nimmst, dann muss auch der Puffer dementsprechend größer werden. Den Puffer aber extrem dämmen, denn die Verluste werden größer.


    Wenn du den Puffer vorher einbringen musst - Tür zu klein, dann nimm lieber 2 Puffer und dämme die Vernünftig.


    Wenn du Solar dazu willst, dann brauchst du ca. 100 Liter Puffer pro m², um Stagnation weitgehenst zu vermeiten. Im Winter und in der Übergangszeit reichen dir aber 50 Liter pro m² max.


    Was würde ich hier machen:


    HV mit 90 Liter Füllraum - Puffer 2 x 1000 Liter, dann habe ich auch in der Übergangszeit und winter immer einen Vorrat an kaltem Wasser für Solar, FriWa - wegen kaltem Wasser für Solar.


    Evtl. würde ich, weil es zu wenig Auswahl an 90 Liter Füllraum - Kesseln gibt einen mit ca. 150 Litern nehmen und den Puffer wie oben berechnen - Solar dann aber auch erweitern, denn die Kollis kosten wenig und Puffer hast du genug - aber eben auch wieder die 500 evtl.600 Liter für Solar vorhalten. Die puffer aber trennen. Ein großer Puffer hat immer das Risiko, wenn dir die schichtung zerstört wird, dann hast du lauwarme Brühe - das kann beim HV nicht passieren, aber bei Solar.


    Solar würde ich neben der FriWa auch über einen Plattenwärmetauscher einschichten.


    Wenn du einen vernünftigen 90 Liter Kessel findest, dann nimm den - wenn nicht pass das an!


    Cave: Puffer incl. aller Anschlüsse richtig einpacken, Thermosyfons nicht vergessen und die richtigen Rohrquerschnitte wählen, auch für die Solarleitung - diese auch mit dem besten Material dämmen.


    Ein 800 Liter Puffer mit 100 mm Weichschaum verliert im Schnitt in 24 h rund 4,5kWh - das wären bei dir Welten!

    "Erlenholz und rotes Haaar - sind aus gutem Grunde rar."

  • Das wäre z.B. ein Kessel, der passen würde:


    http://www.guntamatic.com/nc/s…heizung/biosmart-1422-kw/


    Schreib den Texlahoma mal an im HDF - ich denke, der hat so einen Kessel, weil er wohl Platzprobleme mit dem Puffer hat.


    Solar gibt es leider bis 16 m² nur noch 1500 € Förderung - aber bei Neubau dürfte das wohl sowieso anders sein.


    Ich denke, dass dir 10 bis 12 m² reichen könnten, denn die 35° Dachneigung sind nicht optimal für die Winterzeit - eher für den Sommer!


    Du kannst natürlich an der Puffergröße noch frisieren, wenn man z.B. wenig Platz hat. Den Kessel gibt es als 14 und als 22 kW der 14 kW brennt ca. 4 h und der 22 kW rund 3,5 h. Der 14 hat eine niedrigere Abgastemperatur - von den Schadstoffen brennt der 22 eben sauberer, weil es eben ein 22 kW Kessel ist - auch der 14er.
    Geh mal davon aus der Kessel würde nicht 3,5 h brennen, sondern 3 h um einfach auf der sicheren Seite zu liegen. 100 Liter Füllraum bringen bei einem Abbrand 100 kWh. Du benötigst bei 0° C ca. 86 kWh innerhalb 24 h. Während des Abbrandes verbrauchst du in den 3 h 10,8 kWh - das heißt du musst nur 100 - 10,6 = 89,4 kWh in den Puffer "schaufeln". Bei dem Delta T von 55° sind das dann 1400 Liter Puffer. Würde dann auch gut zu den 12 m² passen!
    Rechne mal genau mit deinen Zahlen!

    "Erlenholz und rotes Haaar - sind aus gutem Grunde rar."

  • Hallo Eneas,
    danke für Deine ausführliche Erläuterung. Eigentlich war/bin ich der Meinung mich doch schon ein wenig ins Thema HV eingearbeitet zu haben. Zumindest was die Theorie betrifft.


    Den Biosmart hatten wir uns in natura schon angesehen, wenn er auch 50cm Scheite "schlucken" würden, wäre er ein echter Favorit geworden.


    So ist unsere Wahl auf den ETA SH 20 gefallen, dieser hat ca 150 Liter Füllraum.


    Eigentlich bin ich genau so vorgegangen wie in Deinem Rechenbeispiel


    Mit einem Abbrand erzeugt dieser dann so ca 150Kw an Energie (Buche)
    welche dann „worst case“ ohne Heizlastabnahme gespeichert werden müssen, das funktioniert e schon nicht mehr.


    Bei 0 Grad würde eine Ladung grad so in den 2200 Liter Puffer reingehen.
    Mit dem Schichtlademodul war ich dann der Meinung das manko mit der „kleinen“ Solarfläche zu kompensieren


    Bzgl. einer 2 Puffer wird hier im Forum eher davon abgeraten, wenn es baulich möglich ist einen grossen zu verweden


    vg

  • 150 Liter Füllraum und Buche wird mehr als 150 kWh - eher 165 bis 170!?


    Macht ja nix - jetzt ist es so - und du musst ja den Füllraum nicht voll machen - lasse dir das Nachlegevolumen von der Steuerung berechnen, dann geht auch nix schief.


    Bei Solar heißt eigentlich die Strategie heizen statt puffern - erst was übrig ist geht in den Puffer - das ist eben im Winter net viel. Für deine NT-Heizung ist das auch nicht das Problem, wenn dir die Schichtung zerstört wird - du brauchst ja wohl nur 25 bis 30°C - aber für Warmwasser wären schon40 - 45° C gut.


    Ein großer puffer hat sicherlich gewissen Vorteile gegenüber 2 oder 3 Puffern (weniger Verluste, weniger Verrohrung, weniger Platz) hat aber auch Nachteile - der nicht bedarfsgerechten Adaption!??


    Was meine ich damit? Nehmen wir deinen Puffer als Beispiel: Der ist für den HV eigentlich zu klein und für deine Solaranlage viel zu groß!?? Ist jetzt net böse gemeint - ich bin auch nur Laie - ich denke aber, dass ich das Thema Puffer doch verstanden habe!
    Schau dir einfach bei Manfred (Solartirol) die erträge, die im Winterhalbjahr an den einzelnen Tagen vom Dach kommen und rechne das auf deine m² um, dann wirst du sehen, was du wirklich an Puffer brauchst und was du an Puffervolumen vorhalten musst, damit du die Energie auch ernten kannst. Dabei ist nicht der Dez, Jan, wichtig (obwohl im Dez ging soviel, wie noch nie), sondern der Nov, Feb, und März und da würden dir 300 Liter sicher reichen. 2 Puffer haben den Vorteil, dass ich Solar besser steurn kann.

    "Erlenholz und rotes Haaar - sind aus gutem Grunde rar."


  • Was meine ich damit? Nehmen wir deinen Puffer als Beispiel: Der ist für den HV eigentlich zu klein und für deine Solaranlage viel zu groß!?? Ist jetzt net böse gemeint - ich bin auch nur Laie - ich denke aber, dass ich das Thema Puffer doch verstanden habe.........
    2 Puffer haben den Vorteil, dass ich Solar besser steurn kann.


    Wie kommst du darauf dass sich Solar mit 2 Puffern besser Steuern lässt??? Das kommt immer darauf an wie die Hydraulik aufgebaut ist bzw. wie geladen wird....

  • „Wie kommst du darauf dass sich Solar mit 2 Puffern besser Steuern lässt??? Das kommt immer darauf an wie die Hydraulik aufgebaut ist bzw. wie geladen wird....“
    Stell dir vor du hast einen Puffer mit 100.000 Liter - meinst du den kannst du auch beladen, wie du willst? Die Physik zeigt dir deine Grenzen!


    Okay falsch ausgedrückt! So wie es für das Füllraumvolumen eines HV in Abhängigkeit von der max. Beladungs-Temperatur und der VL- bzw. RL-Temperatur der Heizung bei einer definierten Außentemperatur eine optimale Puffergröße gibt, so gibt es auch pro m² Kollektorfläche eine optimale Puffergröße und das sind empirisch 100 Liter pro m² bei 60° Kollektor-Neigungswinkel. Diese optimale Puffergröße ist darauf getrimmt Stagnation im Sommer zu vermeiden und ist natürlich ein Kompromiss, der zu Lasten des Winterhalbjahres geht. Also darf man einen Puffer nicht statisch sehen, sondern eher dynamisch – soll heißen, im Sommer so groß, dass ich Stagnation vermeide und alle Energie wegspeichern kann – im Winter gerade noch so groß, dass ich schnell heißes Wasser bekomme – eben auch für Warmwasser, dass ich niedrige Einstrahlungen nutzen und wegpuffern kann und die Schichtung nicht zerstöre.
    Nehmen wir mal als Beispiel eine ST-Anlage aus der Praxis, die hat im August 2013 53,2 kWh/m² geerntet bei 10 m² ST wären das 532 kWh. Gehen wir davon aus, dass der TE das Haus mit 3 Personen bewohnt und rechnen wir mit 50 Liter WW /Person/Tag und das muss ja von 10 auf 50° C erwärmt werden. Also 150 Liter*30 Tage = 4500 Liter. 1 Liter Wasser um 40° C = 0,04652 kWh*4500 = 210 kWh – das heißt 320 kWh müsste der TE irgendwie verbraten. Da bei 10 m² rund 1000 Liter Puffer empfohlen werden, der TE aber 2200 Puffer zur Verfügung hat, wird er keine Probleme bekommen (das sind natürlich Durchschnittswerte und das Puffervolumen ist schon gut, um schlechte Tage zu überbrücken – heißt aber dass ihm die Hälfte an Volumen reichen würde, wenn er den Rest verheizen würde – z.B. über Handtuchheizkörper im Bad).
    Nehmen wir den Januar – da war die Ernte 7,5 kWh pro m² - also 7,5*10 = 75 kWh. Der WW-Verbrauch auch 4500 Liter – auch 10° C Eingang und 50°C Ausgang - 1 Liter Wasser um 40° C = 0,04652 kWh*4500 = 210 kWh. Es fehlen also hier schon 135 kWh um den WW-Bedarf zu decken.
    So, das sind natürlich Durchschnittswerte – im Januar kann die ST-Anlage nicht mal den WW-Bedarf decken – würde man die Kollektorfläche um den Faktor 3 erhöhen – dann könnte man bei vernünftiger Dämmung evtl. den Bedarf befriedigen – würde aber im Sommer die Stagnation riskieren.
    Wir müssen uns frei machen davon, dass wir bei Solar Wasser mit hohen Temperaturen einschichten können, egal wie groß der Speicher ist und die Schichtung so stabil ist, dass sie durch nix gestört wird – Folglich sind 2 Puffer für Solar, die ich nach Bedarf trennen kann – besser als 1 Puffer, der zu 100% überdimensioniert ist!

    "Erlenholz und rotes Haaar - sind aus gutem Grunde rar."

  • Wie kommst du darauf dass sich Solar mit 2 Puffern besser Steuern lässt??? Das kommt immer darauf an wie die Hydraulik aufgebaut ist bzw. wie geladen wird....


    Das sehe ich genau so wie Helmut,


    ich habe 2x 1000L Pufferspeicher und schichte Solar gezielt über mehrere Einspeisepunkte ein.
    Trotzdem wäre mir ein großer 2000L Speicher lieber und die gezielte Einschichtung wäre sogar einfacher.


    Gruß Yves

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