(Boden-)Isolierung von 2 x 5000l Pufferspeicher (Reihenschaltung)

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 12.795 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von uwe.

  • Hallo zusammen,


    es wird wieder ein bisschen konkreter bei mir. Der Raum ist fertig und am Freitag kommen die 2 x 5000l Puffer mit je 2 internen Wärmetauschern:


    TypPufferP-PR-PR2_100.pdf



    Beide 5000l Puffer sollen in Reihe geschaltet werden und mit einem 50kW Kessel mit 220l Füllraum beladen werden. Solar kommt in Phase 2 hinzu, dazu die internen Wärmetauscher. (Ja ich weis man kann das auch mit einem externen PWT machen, ich habe mich aber aus mehreren Gründen für die internen WT entschieden).


    Da der eine Puffer ja nun am Fuss durchaus 85 Grad warm werden kann, mach ich mir Gedanken ob ich diesen am Fuss extra isoliere. Generell schwebt mir eine Isolierung wie hier beschrieben mit 2 oder 3 Schichten Isover ML2 oder was ähnlichen vor:


    http://www.hjkonline.de/Bastelordner/solar4.htm


    Dazu möchte ich alle 1 1/2" Anschlüsse (10 Stück) je Puffer mit einem 300mm Schwarzrohrnippel versehen an den ein "Buderus Logafix Kugelhahn" angebracht ist:


    http://www.ebay.de/itm/Buderus…griff-3-8-2-/160840532683


    Der dann auch noch isoliert werden kann.


    Nun meine Frage zur Bodenisolierung der Puffer?


    1.) Macht der Aufwand Sinn? Unter dem Puffer ist ein 25 cm starker doppelt armierter Betonfussboden mit 50 cm Schaumglassschotter darunter. Sprich dass sind etaw 0,16 W/qm*K Verlust. Sprich der Puffer würde ja nur die Betonplatte erwärmen und nicht den Erdboden, da da ja schon der Schaumglassschotter kommt. Die Wände sind aus 49 oroton T12 mit einem U-Wert von 0,24 W/qm*K. Die Decke wird im Sommer auch noch mit ähnlichen Werten isoliert. Also isolationstechnisch im hellgrünen Bereich.


    2.) Ich habe Konstruktionen gesehen, die mit einem Rahmen arbeiten, da Styrodur XPS reinlegen und das oben mit einer Siebdruckplatte und einem Edelstahlblech abdecken. Wenn ich jetzt von einer Pufferstandringstärke von 5mm bei einem Durchmesser von 1,60m und 5800kg Lebendgeweicht ausgehe, komme ich auf 0,025 qm oder 250 qcm Standfläche zu einer Punktlast von 23kg/qcm oder 230t/qm. Das stärkste Styrodur C 5000 CS macht bei 25t/qm schlapp. :) Das heisst ich kann den Speicher nicht direkt auf das Styrodur stellen. Ich müsste also was auflegen, da dachte ich wie oben beschrieben an ein schlecht wärme leitende Platte (z.b. die Siebruck- oder Schalungsplatte, kann auch gern was anderes sein). Was meint Ihr da. Damit sich der Puffer nicht bei ständigen ausdehnen und zusammenziehen in die Platte einarbeitet, wollte ich noch eine Edelstahlblech auf die Siebdruckplatte legen. Wie dick müste das sein?


    3.) Oder würde es einfach reichen den Fuss mit Mineralwolle zu füllen und Aktion 2.) generell nicht zu machen?



    Fragen über Fragen.... Was habt Ihr gemacht?


    Plan B wäre eventuell noch Tichelmann parallel verschalten. Das wollte ich aber ehrlich gesagt nicht so gern machen....

  • Hallo Uwe!
    Wenns machbar ist, pack Steinwolle drunter. Besonders unter den ersten.
    Ich war damals etwas zu spät dran, Puffer schon gefüllt - Bodenisolierung vergessen.... - dumm gelaufen. Hab dann unter den ersten Bauschaum gesprüht (mit Wagenheber ganz leicht angehoben und Bauschaum mit "Verlängerungsschlauch" druntergeblasen.
    Vorher isolieren wäre sicher einfacher.

    HVS25Lc, 3200L, FriWa (alles SB).+ Hapero HP02/k als Backup
    Stihl 018, 024, 024s, MS250, 4x 026 /MS260, 4x 036, 2x 361, 2x 044 (1 davon noch in der Bastelkiste) 1x Dolmar PS32, 1x Dolmar 115, 2x Chinakracher und eine Partner S50 oder ähnlich - eben Sägenfetishist :thumbup:

  • Hallo Uwe


    Nimm Steinwolle ist besser als Mineralwolle auch wenn der U Wert gleich ist.
    Steinwolle hat mehr Masse deswegen dauert es länger bis die Wärme durchgeführt wird, im Vergleich zu Mineralwolle.
    Daemmunng nicht zusammen drücken U Wert wird schlechter.


    Mfg Thomas

  • Hallo Uwe


    Auf Grund des hohen Gewichtes würde ich die Puffer direkt auf den Estrich stellen, eine dauernde Wärmeleitung (Verlust) zum Estrich würde hierbei über der aufliegende Ringfläche (Außen- minus Innenring- Fläche) erfolgen, meiner Meinung nach nicht so wahnsinnig viel. Einige haben zur direkten Isolation des Rings und als Druckausgleich OSB-Platten unter den Puffer gelegt. Den Raum im Ring habe ich gegen die Bodenabstrahlung mit Mineralwolle ausgefüllt.
    Zur Reflexion von Wärmestrahlung um jeden Puffer eine erste Schicht mit Alufolie legen. Das ist allerdings physikalisch umstritten, da Alu auch bestens die Wärme leitet. (Was funktioniert nun besser, oder..?)
    Bei Reihenschaltung jeden Puffer einzeln mit 2 Schichten Mineralwolle je 120 mm dick selber isolieren. Statt der teuren angebotenen 10 cm-Pufferisolierung kann man das komplette erforderliche Material mit Versandkosten selber kaufen. Außen herum habe ich ein aluminisierte PE-Folie gegen die Rest-Abstrahlung und zum mechanischen Schutz gelegt. Noch vor einiger Zeit gab es noch alukaschierte Mineralwolle im Baumarkt zu einem guten Preis, wird leider wegen mangelnder Nachfrage nicht mehr angeboten. Habe ich noch vor einigen Jahren um meine ersten Puffer gelegt.
    Bei Parallelverschaltung können wegen gleicher Temperaturverhältnisse auch beide Puffer zusammengestellt und gleichzeitig isoliert werden. Bei dem großen Volumen bietet sich evtl. eine Einhausung beider Puffer und Ausfüllen des Raumes mit Isoliermaterial an. Da gibt es irgendwo im Forum viele Ideen.
    Wärmeverluste in die Umgebung werden umso höher, je größer die zum kälteren Medium reichende Oberfläche ist, das ist dem U-Wert völlig egal! Die abstrahlende Oberfläche so gering, wie möglich halten! Im U-Wert steckt außerdem der Zeitfaktor, d.h. egal wie gut eine Isolation ist, nach einer endlichen Zeit ist der Temperaturunterschied ausgeglichen.
    Bei Deinem großen Volumen würde ich nur in Reihe schalten, so wird wenigstens 1 Puffer oben warm, wenn die Sonne im Sommer schwächer lacht.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

  • Ich habe das so gelöst:
    Die Puffer auf Holzbalkenrahmen gestellt, die Zwischenräume mit Styropur ausgefüllt. Die Ringe innen ebenfalls.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo alle zusammen,


    und vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde jetzt kein Gemähre machen und die Dinger einfach auf die glatt geschliffene 25 cm starke Betonoberfläche stellen. Den Ring fülle ich wie empfohlen mit Steinwolle aus und fertig!


    Eventuell denke ich noch über ein Edelstahl-Blech zwischen Beton und Pufferring nach. Das würde ich aber nur machen wegen der Ausdehnung und dem langsamen Einarbeiten des Pufferings in den C30/37 Beton. Wenn mir jetzt jemand sagt, dass das ein theoretisches Problem ist lass ich das Blech auch noch weg. Zumal das Blech ja auch wieder ein riesen Kühlkollektor ist und ne ganze Menge Geld kostet bei 4qm.


    Gruss Uwe

  • Hallo Uwe,


    Zitat

    „Die Wände sind aus 49 oroton T12 mit einem U-Wert von 0,24 W/qm*K. Die Decke wird im Sommer auch noch mit ähnlichen Werten isoliert. Also isolationstechnisch im hellgrünen Bereich.“


    Bestimmt hast Du die Absicht die Puffer direkt zu isolieren, oder wolltest Du den Raum als ausreichende Isolation betrachten!? Mein vorstehendes Bla-bla über die abstrahlende Oberflächengröße bezog sich auf die ungünstigere Variante, die der alleinigen Raumisolation.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

  • Hallo,


    Ich habe meinen 6000 Liter puffer unten erst eine Siebdruckplatte dann noch 5 mm Riffelblech ( Eisen ) und Mineralwolle. Das Blech hatte ich liegen. Hatte angst das die 6t die Siebdruckplatte kaput machen.


    Ich glaube Steinwolle ist da unten nicht so gut. Wenn diese naß wird (schwitzwasser) liegen da nur noch klumpen rum. Mineralwolle geht wieder auseinander wenn diese Trocknet.
    Habe dieses Problem auf den Dächern in der Firma gesehen. ( alte Schweineställe )


    Gruß Matthias

    Herlt HV 49
    6000 Liter Puffer + 300 WW mit Solarthermie


    120 qm Altbau mit 70cm Feldsteinmauern, teils Saniert

  • Hallo Mathias
    Wieso geht Mineralwolle wenn sie feucht ist und im nachhinein wieder getrocknet ist auf das ursprüngliche Maß zurück?
    Warum wäre das bei Steinwolle nicht der Fall?
    Tauwasser entsteht meines Wissens erst bei einer Unterscheidung von 12, 7 Grad.
    Von da her müssten schon sehr Frostige Temperaturen von der Betondecke kommen.
    Bei einem Schweinestall kommt die Kälte von oben.(Alter Stall)
    Heut zu Tage holen sich viele die vorgewaermte Luft übers Dach.
    Hierbei sind Untergurt und Obergurt vom Binder gedaemmt.Somit ist die Luft im Dach wärmer als die Aussenluft.


    Mfg Thomas

  • Hallo Thomas,


    Warum die Mineralwolle ihr ursprungsmaß behält oder es wieder bekommt wenn sie naß ist und wieder trocknet kann ich dir nicht sagen.


    Bei der Steinwolle habe ich es gesehen auf ca.11520 m² da war die Steinwolle noch ca. 1cm stark. Diese liegt da natürlich schon 40 Jahre auf dem Dach. Der Dachdecker meinte das dies passiet wenn Steinwolle naß wird.


    Gruß Matthias

    Herlt HV 49
    6000 Liter Puffer + 300 WW mit Solarthermie


    120 qm Altbau mit 70cm Feldsteinmauern, teils Saniert

  • Wärmeverlüst uber den Bodenring ist weniger, als ein heizkörper im abstelraum die auf stufe 1 gedräht.
    Mach einfah steinwolle unten (ist doch besser).
    Beste fall - pufer in 2000 metter tief grabben ..... dann brauchst du keine demung und kessel mehr :)


    Entschuldigung für fehlern ... bin ein Russe.

  • P.S.
    Wenn Du edelstahlplatte unten verlegst, dann hast Du noch mehr wärmeverlüst (wird als fussbodenheizung).

  • Hallo Mathias


    Wenn Mineralwolle nass wird geht sie nicht in ihr Ursprungsmass zurück.
    Vor 40 Jahren wurde viel Glaswolle verwendet.Daemmdicke 2 - 4cm.
    Meine Vermutung ist das auf der Glaswolle viel Staub lag und dies den Anschein hatte es könnte Steinwolle sein.
    Steinwolle war zu der Zeit sehr teuer und wenig im umlauf.
    Bin kein Vertreter von Steinwolle.Dämme mit Zellulose im einblasverfahren.
    Mfg Thomas

  • @Tauris


    Zitat

    P.S.
    Wenn Du edelstahlplatte unten verlegst, dann hast Du noch mehr wärmeverlüst (wird als fussbodenheizung).


    dieser Gedanke ist mir eben auch schon gekommen. Wahrscheinlich ist hier weniger mehr und ich stecke nur Stein- oder Mineralwolle in den Ring.


    Zumal der Beton mit Hardkorneinstreuung vor dem Schleifen war, dürfte sich der Puffer nicht so sehr einarbeiten. Aber das ist jetzt wieder nur ein Annahme und beruht nicht auf Fakten.. :)


    Gruss Uwe

  • Volker


    Zitat

    Bestimmt hast Du die Absicht die Puffer direkt zu isolieren, oder wolltest Du den Raum als ausreichende Isolation betrachten!? Mein vorstehendes Bla-bla über die abstrahlende Oberflächengröße bezog sich auf die ungünstigere Variante, die der alleinigen Raumisolation.


    Gruß Volker


    Jaja ich will den Puffer schon direkt isolieren. Ich wollte nur mit den Dämmwerten sagen: "So schlecht ist der Raum auch nicht - wenn er mal war wird gibt er so schnell auch nichts nach aussen ab." :)


    Sprich wenn ich 3 x 10cm Isover ML2 drauf haue, spielt die Oberflächenvergröserung nur noch eine untergeordnete Rolle, wenn der Puffer nicht "nackig" da steht. Hab ich dich da richtig verstanden?

  • matthias und Thomas,


    bin ein bisschen verwirrt jetzt bei dem Thema: Steinwolle vs. Mineralwolle ;)


    Was waren nochmal die Pros und Cons...


    - Pro Steinwolle: Hat mer masse und dauert länger bis sie warm wird...
    - Contra Steinwolle: Klumpt wenn sie nass wird...


    Es gibt ja auch so hart gepresste Mineralwolle, oder war das Steinwolle (keine Ahnung) als Trennwandplatten. Die sind eigentlich für den Branschutz zwischen 2 Häusern. Diese hab ich damals um den Schlot gelegt vor dem betonieren.


    Vielleicht kann ich die ja für den Fuss nehmen. Die sind dicht und dick gepresst. Aber wahrscheinlich ist da der Dämmwert wieder nicht mehr so toll...

  • Hallo Mathias


    Bei der Steinwolle ist der Waermedurchlasswiderstand 1/^ um einiges besser als bei der Mineralwolle.Immer bei gleichen U Wert.
    Du willst, doch das die Wärme länger im Speicher bleibt, oder?
    Ja Steinwolle wird oft im Brandschutz eingesetzt.
    Das was Jaeger 192 schreibt mit dem Stein wenn er die Lasten aufnimmt, wäre eine Möglichkeit um noch mehr Daemmung unter den Speicher zu bekommen.
    Wissen Maurermeister oder Statiker.




    Mfg Thomas

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