(Boden-)Isolierung von 2 x 5000l Pufferspeicher (Reihenschaltung)

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 12.711 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von uwe.

  • Ob Steinwolle oder Mineralwolle oder Zellulose eingeblasen, die eigentliche Isolation bildet bei diesen Stoffen immer die Luft. Das Isoliermaterial selber leitet die Wärme viel besser als die umschlossene Luft, pressen verschlechtert den Isolations-Wert beträchtlich.
    Die Isolierung unter dem Puffer dämpft die Wärmestrahlung zum Boden, eine Wärmeleitung über das Material bleibt trotzdem bestehen (der U-Wert).


    Wasser unterm Puffer mit Vollsaugen des Isolierzeugs, sollte nur im Falle einer Havarie passieren. Ich habe zur Vorbeugung gegen evtl. Nässe von unten aus Folie eine Wanne in Ringgröße geklebt und samt der Mineralwolle untergeschoben. Durchmesser der auszuschneidenden Folie = Ringdurchmesser + 2 x Ringhöhe, Ringkante hochklappen und zusammenkleben, bzw. tackern.
    Kondenswasser dürfte sich eigentlich nie bilden, es sei denn die Puffer werden lange Zeit im Sommer (die Zeit der höchsten Luftfeuchte) nicht benutzt.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

  • Hallo Volker


    Der Waermedurchlasswiderstand 1/^
    Ist bei jedem Daemmstoff der aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt wird anders.obwohl der U Wert gleich ist.
    Beispiel:Mineralwolle 20 cm dick Steinwolle 20 cm dick gleicher U Wert
    Bei der Steinwolle dauert Ca. 6 Std länger bis die Waerme durch die Dämmung geht als bei der, Mineralwolle.


    Mfg Thomas

  • Hallo Volker
    Der Waermedurchlasswiderstand 1/^
    Ist bei jedem Daemmstoff der aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt wird anders.obwohl der U Wert gleich ist.
    Beispiel:Mineralwolle 20 cm dick Steinwolle 20 cm dick gleicher U Wert
    Bei der Steinwolle dauert Ca. 6 Std länger bis die Waerme durch die Dämmung geht als bei der, Mineralwolle.


    Hi Thomas,


    danke für die Info wieder was gelernt. Das mit dem Warmedurchlaswiederstand wusste ich noch nicht.


    Gruss Uwe

  • Hallo alle zusammen,


    gute Nachricht! Die Puffer stehen und sind auch mit Steinwolle am Fuss isoliert. Ich habe die Steinwolle schön passend rein geschnitten, jedoch keine PE-Folien Wanne gebaut. Der Standring war übrigenns 7 mm stark, 16 cm aussen hoch und 1,30 m im Durchmesser bei einem 1,60 m dicken Puffer. Die niedrigste Stelle vom Pufferboden war 2cm über Fussboden. Ich habe ein Packet 80er Steinwollen in der Raiffeisen geholt und das hat genau gereicht. Da ware 8 Platten a 1,20 m x 0,625 m x 0,08 m drinn. Als Abschluss habe ich noch 4 Trennwandplatten (härter gepresste Steinwolle) als Deckel verwendet und mit Knauf-Klebeband so verklebt, dass die Steinwolle auch beim Aufstellen nicht rausfällt. Die vier Trennwandplatten hatte ich noch hier liegen.


    2 x 5000l Puffer mit 2 WT (700kg) aufzustellen, ist eine Aktion für sich. Mein Radlader hat sich wieder mal als sehr nützliche Anschaffung erwiesen.


    Danke nochmal für Eure Tipps und Eure Hilfe!


    Hier ein paar Bilder:







    Gruss Uwe

  • Hallo Uwe, ich will demnächst auch einen 5oKw einbauen, habe aber nur 5000Ltr insgesamt vorgesehen, fand das bislang auch ganz üppig. Woher stammt bei Dir die Dimensionierung auf 10000Ltr.? Hast Du eine Anfahrumfahrung vorgesehen (Beim Anheizen geht die Wärme erst ins Haus, wenns da warm ist, in die Puffer)? By the way: welcher Kessel hat bei Dir den Zuschlag bekommen?
    Gruß vom Halbmeterscheit

  • Hi 1/2m Scheit :)


    Du must den Puffer IMMER über den Füllraum deines Holzvergasers berechnen, nicht über die Leistung. Von der Leistung auf die Grösse des Pufferspeichers zu schliessen, rangiert unter "PI mal Daumen".


    Der Grund dafür ist, du hast einen Holzvergaser, dieser Holzvergaser hat einen Füllraum, sagen wir 220l (0,22 m3), was 1/5 Raummeter Holz entspricht. Sagen wir mal ein Raummeter Hartholz enthalt grob 1800 kWh an Energie, was bei 1/5 Raummeter ungefähr 360 kWh sind. Wenn wir jetzt von einem Wirkungsgrad von 90% bei deinem Holzvergaser annehmen bleiben noch 324 kWh bei einem Abbrand von 220l Hartholz über *.


    Jetzt kommen wir zu der Leistung. Die sagt aus, dein Holzvergaser brennt mit 50 kW ab, sprich der Holzvergaser mit 220 l Füllraum würde mit Hardholz ca. 6,5h lange brennen (324 kWh / 50 kW ist rund 6,5 h). Wenn der gleiche Holzvergaser nur mit 30 kW abbrennen würde , würde er 10,8 h lange brennen (324 kWh / 30 kW ergibt rund 10,8 h).


    Die Leistung eines Holzvergasers sagt also nur etwas darüber aus wie lange er braucht um eine Füllung Holz zu verbrennen.


    Jetzt kommen wir wieder zum Füllraum und zu den 324 kWh Energie die in dem Hartholz gespeichert sind, dass sich in dem Füllraum befindet und auf seine Verbrennung wartet. Da ein Holzvergaser nicht wie ein Ölkessel oder eine Gastherme die Leistung modulieren und somit an die unterschiedliche Wärmabnahme deines Hauses bei unterschiedlichen Aussentemperaturen anpassen kann, musst du eine Möglichkeit schaffen wo du die Wärme speichern kannst. Das ist dein Pufferspeicher. Der muss soviel Wärmeenergie aufnehmen können, wie dein Holzvergaser bei einem Abbrand freisetzt minus die Wärmeenergie die dein Haus während dieser Abbrandzeit verbraucht. Die Energie die dein Haus verbraucht ist im ungünstigsten Fall 0 kW, z.B. im Sommer wenns draussen 30ºC sind und du den Puffer nur für Warmwasser aufheitzt. Der beste Fall ist im Winter bei Normtemperatur (je nach Lage wird die zwischen -14 ºC und -16 ºC definiert) und die ist bei meinem Haus 13 kW.


    Sprich, wenn ich meinen 50 kW Holzvergaser mit einem Füllraum von 220l mit Hardholz voll mache, eine Aussentemperatur von -16ºC habe, nimmt mein Haus während einer Abbrandzeit von 6,5h 84,5 kWh von insgesamt 324 kWh erzeugter Wärmeenergie ab. Die restlichen 239,5 kWh (324 kWh - 89,5 kWh) müssen in den Puffer.


    Was uns zu der Frage bringt wieviel Wärmeenergie kann ich in meinem Puffer speichern. Das hängt von 2 Faktoren ab. Zum einen ist das das Puffervolumen und zum anderen ist das die Temperaturdifferenz in deinem Puffer. Die hängt wiederum a.) von der Vorlauftemperatur deines Holzvergasers (heises Wasser vom Holzvergaser in den Puffer) in den Puffer ab und b.) von der Rücklauftemperatur (kaltes Wasser aus deinem Haus in den Puffer) deines Heizkreises in den Puffer ab. Sagen wir du kannst mit deinem Holzvergaser den Puffer auf maximal 85 ºC aufheizen und dein Heizkreis (Rücklauf aus dem Haus) kann deine Puffer auf maximal 40 ºC auskühlen, dann hast du eine Temperaturdifferenz von 45 K (oder auch ein delta T von 45K).


    1000l (1m3) Wasser können bei der Aufheizung von 40 ºC auf 85 ºC ca. 42 kWh an Energie speichern **. Mit deinem 5000l Puffer kannst du dann bei der Aufheizung von 40 ºC auf 85 ºC die 5-fache Menge also ca. 210 kWh speichern. Sprich es bleiben also bei unser oben angenommen besten Wärmeenergieabhnahmeverhältnissen noch 29,5 kWh (239,5 kWh - 210 kWh) übrig, die du nicht weg bekommst, weder ins Haus noch in den Puffer.


    An dieser Stelle würde dann der Holzvergaser zu machen, bzw. in Teillast gehen und ineffizient verbrennen, da er wie gesagt nur begrenzt (zwischen Volllast und Teillast) bzw. garnicht modulieren kann. 29,5 kWh wären in diesem Fall nicht so viel überschüssige Wärmeenergie. Sprich die Anlage würde grob passen.


    Im schlechtesten Fall im Sommer, wenn dein Haus keine Wärmeenergie abnimmt hättest du sogar 114 kWh übrig (324 kWh - 210 kWh), die du nicht wegbekommst.


    Du kannst das Ganze natürlich fixen indem du a.) den Holzvergaser nicht zu 100% befüllst oder b.) deinen Puffer vergrösserst.


    * Bitte beachte auch das die Berechnungen sehr idealisiert sind. Da geht z.B. noch Energie für die Aufheizung des Holzvergasers, die Trocknung von nassem Holz, usw. verloren.


    ** Mit der angehängten Excel Datei kannst du die Wärmeenergie deines Puffers in Abhängigkeit deiner höchsten und niedrigsten Puffertemperatur berechnen.


    Warum habe ich nun 10000l Puffer.


    a.) Weil ich 420 kWh Wärmeenergie in dem Puffer speichern kann, was mich bei Normtemperatur ca. 2 Tage überleben lässt (2 Abbrände). Bei -5 ºC schon mehrere Tage usw.....


    b.) Bei einem Abbrand habe ich immer noch genügend kaltes Wasser für die 35m2 Solarkollektoren zur verfügung um einen vernüfftigen Solaren Wirkungsgrad in der Übergangszeit zu erreichen.


    Kosten- und Platz- technisch ist meine Vorhaben sicherlich nicht mehr im optimalen grüne Bereich um es vorsichtig zu formulieren


    Das hat HJH hier auch mal schön erklärt: ...Click...


    Als Holzvergaser habe ich den HDG Euro mit 30 kW bis 50 kW (kann man umstellen) hier stehen. Auslegen tue ich erst mal alles für 50 kW und sehe mal mit wieviel kW ich das Teil dann wirklich abbrennen lasse: 30, 40 oder 50.


    Gruss Uwe

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