2Power Kombimodule von Neslcamp

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  • Hallo Leute,
    hat jemand Erfahrungen mit dem oben genannten Kombimodulen (Solarthermi + Photovoltaik) oder altermativen Modulen? Nelscamp 2Power


    Hintergrund ist, ich bin derzeit dabei meine HV Anlage zu planen bzw. stehe kurz vor dem Einbau.
    Da mein Haus/Garagendach volle Südausrichtung hat, will ich die Sonne ebenfalls nutzen, jedoch bekomme ich auf das Garagendach nur etwa 9-10 Module installiert (PV-Module), was in Zahlen etwa 2,4kW/p bedeuten würde.


    Bevor ich die Heizung in Angriff genommen habe, war der Plan eine reine kleine PV Anlage zu installieren und diese mit einem 5 kW/h LiPo-Batteriespeicher an dem ich nebenher mitentwickle zu koppeln um mein Eigenverbrauch zu decken.


    Mit der Heizung kam dann die Idee auf Solarthermie zu verbauen um im Winter eine Heizungsunterstützung zu haben und im Sommer den HV aus lassen zu können.


    Bei meiner Suche im Netz habe ich dann die 2Power Module gefunden und auch gleich den Vertretter von Nelscamp anreisen lassen.
    Er hat sich mein Garagendach angeschaut und meinte man bekomme ca. 10 Module unter. Das entspreche dann, wie oben schon beschrieben, knapp 2,3kW/p und man wurde den Schichtpufferspeicher über das ETA Solarlademodul auf ca. 60°C bekommen.
    Damit würde das System im Winter den Schichtspeicher im unteren Teil vorspeisen bzw. die Temp aufrecht erhalten und im Sommer würden die 60° für Nutzwasser ja vollkommen ausreichen.

  • Hallo,
    von den Modulen direkt habe ich keine Ahnung.... Aber was anderes dazu, du schreibst im Winter "Heizungsunterstüzend"... Ich denke mal, das kannste vergessen.... Aus ganz einfachen Grund. Die Module (egal ob jetzt Solarthermie oder PV) bringen im Sommer am meisten, also wenn die Sonne am höchsten Punkt steht. Im Winter würden sie am meisten bringen wenn die Module fast senkrecht stehen, wobei man auch bedenken muss, dass die Sonnenzeit natürlich auch viel kürzer ist. Dann würden sie aber im Sommer nichts mehr bringen.........
    Wie du siehst, ist es nicht ganz so einfach. Wenn du Solarthemie (WW und Heizungsunterstützend) optimal nutzen willst, hast du in der Übergangszeit am meisten davon. Also müßten die Kollis ca. auf 60° aufgeständert sein. Das reicht im Sommer bei uns immernoch für WW mit einem 6m² Kolli bei 4 Personen... Abgeshen mal von diesem "Sommer".... Ob die PH Module bei 60° aufständerung dann auch noch so viel bringen weiß ich nicht.......
    Für mich hört es sich bzgl. der Module dann an als wäre es nichts halbes und nichts ganzes. Aber das muss jeder selber wissen.....
    Ist natürlich auch davon abhängig wie Groß die Fläche ist????? Laut Datenblatt hat ein Modul ca. 1,6m². Würde bei 10 stück ca. 16m² heißen. Jedoch glaube ich nicht, dass der Solarthermiefläche entspricht....


    Weiter spielt im Winter auch noch der Faktor Schnee eine große Rolle. Sind die Kollektoren sehr Flach verlegt, bleibt auch gut der Schnee drauf liegen..... Und soviel ich weiß beeinflusst dies doch auch die PH geschichte aufgrund des anschlusses, dass dann gleich mehrere Module nichts mehr bringen... Aber das kann ich jetzt nicht 100% sagen.... habe ich auch nur gehört....


    Meine Meinung!

  • Hallo,
    die Heizungsutnerstützung würde den Schichtpufferspeicher zwangsläufig mitkommen, ist meines Wissens in BW auch für die Förderung notwendig.
    Die Aufhängung der Module währe ca. 52 oder 55° (weiß ich aus dem Kopf grad nicht genau).
    Das die Module eher für die Übergangszeit und den Sommer sind, ist mir bewusst.


    Ich weiß halt, dass die ETA Schichtlademodule den Ladezustand des Schichtspeichers messen/kennen und die Solarthermie Temp messen und entsprechend auf verschiedenen Ebenen über einen Plattenwärmetauscher einspeisen.
    Somiit würde es den Speicher bei geringerer Temp halt im unteren Bereich "Vorladen"

  • Mehr als eine „Vorladung“ des Puffers ist bei diesem Hybrid- Kollektortyp auch nicht zu erwarten.


    Die Stillstandstemperatur beträgt lt. Datenblatt nur 80°C, was zwar einerseits gut wäre, da ein
    sommerlicher Überschuß im Falle geringer oder fehlender Wärmeabnahme wenig Auswirkungen hätte.

    Eine Leistungs- Abgabe- Kurve konnte ich leider nicht auf der Homepage finden. (findet man allerdings bei anderen Hybrid´s auch nicht, das wird schon seinen Grund haben!)
    Es hat somit den Anschein, als würde der Warmwasserbetrieb nur bis zu einer
    Kollektortemperatur von weit unter diesen 80°C einigermaßen effektiv arbeiten.
    Sehr wahrscheinlich dürfte der Wirkungsgrad ab ca. 50°C Kollektortemperatur stark
    einbrechen.
    Mit einem "normalen" guten Flachkollektor kann man in der Übergangszeit durchaus 80°C
    im Speicher erreichen und hat damit eine größere Wärmemenge zu Heiz- und
    Warmwasserzwecken verfügbar.

    Der "Kühleffekt" hat sicher positive Auswirkungen auf den elektrischen Wirkungsgrad; ob das allerdings die Mehrkosten wieder einbringt, wage ich zu bezweifeln.
    Die Thermische Seite wäre eher für Schwimmbaderwärmung o.ä. geeignet, wo nur niedrige Vorlauftemperaturen erforderlich sind.
    Für die Warmwasserbereitung m.M.n. nicht geeignet.

    Um mit einer thermischen Solaranlage effektiv heizen und thermische Heizenergie bevorraten
    zu können, wären höhere Temperaturen im Speicher wünschenswert.


    Gruß Gust

  • Von der Kostenseite her kann ich laut den mir vorliegenden Ksotenvoranschlägen sagen, dass es sich relativ neutral verhält ob ich jetzt eine getrennte PV und Thermie Anlage verbaue oder ob ich die Kombimodule nutze.
    Nur das ich halt benötigte Fläche spare.


    Mir ist zudem eben noch eingefallen, dass der Nelscamp Vertretter meinte der Hauptunterschied der Module zu konventionellen Thermie Module ist, dass "normale" Module ab einer entsprechenden Erwärmung versuchen den Puffer möglichst schnell versuchen auf Temperatur zu bekommen.
    Die Kombimodule würden hingegen den ganzen Tag eine niedrigere Temperatur fahren und den Puffer langsam füllen um eine möglichst gute Kühlung der Module zu erreichen.

  • Mir ist zudem eben noch eingefallen, dass der Nelscamp Vertretter meinte der Hauptunterschied der Module zu konventionellen Thermie Module ist, dass "normale" Module ab einer entsprechenden Erwärmung versuchen den Puffer möglichst schnell versuchen auf Temperatur zu bekommen.
    Die Kombimodule würden hingegen den ganzen Tag eine niedrigere Temperatur fahren und den Puffer langsam füllen um eine möglichst gute Kühlung der Module zu erreichen.


    Das hat aber nichts mit den Modulen zu tun, sondern mit der Steuerung.... Würde ich doch mal sagen....

  • Von der Kostenseite her kann ich laut den mir vorliegenden Ksotenvoranschlägen sagen, dass es sich relativ neutral verhält ob ich jetzt eine getrennte PV und Thermie Anlage verbaue oder ob ich die Kombimodule nutze.
    Nur das ich halt benötigte Fläche spare.


    Mir ist zudem eben noch eingefallen, dass der Nelscamp Vertretter meinte der Hauptunterschied der Module zu konventionellen Thermie Module ist, dass "normale" Module ab einer entsprechenden Erwärmung versuchen den Puffer möglichst schnell versuchen auf Temperatur zu bekommen.
    Die Kombimodule würden hingegen den ganzen Tag eine niedrigere Temperatur fahren und den Puffer langsam füllen um eine möglichst gute Kühlung der Module zu erreichen.


    Womit der Nelscamp Vertreter meine Vermutung bestätigt hat...

    Gruß Gust

  • Fakt ist doch: Du hast nur eine bestimmte Dachfläche zur Verfügung und willst beides nutzen. Ich kann jetzt nichts erkennen, was grundsätzlich da gegen sprechen sollte?!


    P.S.: Ich interessiere mich für euren Stromspeicher!

  • Fakt ist doch: Du hast nur eine bestimmte Dachfläche zur Verfügung und willst beides nutzen. Ich kann jetzt nichts erkennen, was grundsätzlich da gegen sprechen sollte?!


    Der Wirkungsgrad von beidem......


    Mal anderst gefragt, wirklich sonst keine Fläche für Solarthermie? Wer sagt dass die Teile aufs Dach müssen?


    Geht ja auch irgendwo im Garten... evtl. braucht man ja noch Dach fürs Brennholz.... oder einfach nur ein Vordach für den Eingang, oder Röhren an die Hauswand, manche nehmen es auch als Balkonggeländer.... :side:

  • Vom Einbauort wäre das Garagendach Ideal. Ich hätte sehr kurze Wege zum Schichtspeicher und auch die PV Komponenten würden sich dort sehr gut Unterbringen lassen.


    Von der Haltbarkeit geben eingentlich alle die Leistungsgarantie von 90% nach 10 Jahren und 80% bei 25 Jahren an, welche auch von reinen PV Modulen bekannt ist.


    Ich habe zudem noch einen Hersteller aus dem Algäu gefunden Wiosun PV-Therm


    Laut der dort verfügbaren Montageanleitung haben die Module die T-Stücke integriert und man schliest sie einfach "parallel" an.
    Ich werde dort ebenfalls man eine Anfrage starten.

  • Hallo,


    Ich lese in dem Produktdatenblatt eine thermische Leistung des Moduls von 719Watt.


    Das ist in der Regel bezogen auf eine Einstrahlleistung von 1000 Watt pro m².


    Die Größe des Moduls ist 1,64 m x 0,992 m = 1,628 m².
    Jetzt nehmen wir einmal an das wären dann 100 % Apertur. :laugh:


    Die 719 W beziehen sich auf 1,628 m², 719 W : 1,628 m² = 441,95 W/m²


    Damit liegt der thermische Wirkungsgrad bei 44%.
    Gegenüber von normal um die 70% von reinen thermischen Solarmodulen etwas wenig.


    Man erzeugt eigentlich, wenigstens theoretisch, an Solarenergie nur etwas, wenn man dann auch niedrige Temperaturen nutzvoll anwenden kann.
    Wie das schon jemand anmerkte, z.B. Schwimmbad.


    Je höher die Nutztemperatur wird, je schlechter wird wieder der Wirkungsgrad der Fotovoltaik.


    Dann zu den 60° Neigung.
    Ich habe meine Fotovoltaik auf 62°, weil halt das Dach 62 ° hat.
    Da ist schon merkbar weniger an Strom was da runter kommt.
    Ich habe da einmal mit anderen Anlagen verglichen. (Soweit das geht)


    Ist zwar im Winter besser, aber leider ist ja bei uns so ca. 5...6 Monate das Schiebedach (Wolken) vor der Sonne zu.


    Wenn du diese Dinger auf das Dach (oder in das Dach??) bauen willst, dann sollte deine Heizung bei niedrigster Außentemperatur mit 30...33°C Vorlauftemperatur auskommen, da du ja kühlen willst/musst.
    Bei Erzeugung von Warmwasser musst du dann halt mal mit etwas weniger Strom auskommen (ist ja dann 50°C warm und es kühlt nicht mehr so gut). Auch würde ich das Warmwasser über eine FRIWA erzeugen. Da kann die Heiztemperatur auch einmal etwas niedriger sein ohne das da die Legionellen anfangen und werden wild.


    Das Gute was ich daran sehe, ist das die Anlage eigentlich nicht ins Kochen kommt. (max. 80°C)


    mein umgerechneter Solarertrag im Anhang.


    mfg
    HJH



    Zitat

    Bevor ich die Heizung in Angriff genommen habe, war der Plan eine reine kleine PV Anlage zu installieren und diese mit einem 5 kW/h LiPo-Batteriespeicher an dem ich nebenher mitentwickle zu koppeln um mein Eigenverbrauch zu decken.


    Kannst du dazu etwas zum LiPo-Batteriespeicher verraten?

  • Die FriWa Station von ETA ist schon zusammen mit dem Schichtspeicher bestellt ;)


    Die Energiespeicher sind von der Firma Litron. Es handelt sich dabei derzeit um ein System das auf der AC Seite zugeschalten wird. Das System wird in der Nähe des Zählers/Hausanschluss installiert und kann somit auch bei vorhandenen PV-Anlagen erweitert werden ohne das Veränderungen vorgenommen werden müssen.
    Theoretisch kann das System z.B. auch mit Windanlagen oder Blockheizwerken betrieben werden.


    Das System besteht in kleinster Ausbaustufe aus zwei Kisten. Der Steuereinheit mit Wechsel-/Laderichter und einem Akkupack mit ca. 5kWh. Die Akkupacks können jederzeit auf 5 Stück erweitert werden und das System somit bis 25kWh vergrößert werden.


    Habt Ihr noch weitere Fragen??

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