Vigas Nach 4 Jahren ist es vorbei durchgerostet!

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 21.148 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Sonst hätte es kein Ofen werden dürfen.
    Hab ihn allerdings geerdet.
    Ausgefegt und zu, Regelung aus, fertig.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo erstmal,


    mein Kessel ist von außen nach innen gerostet, also mit Frostschutz von der Wasserseite aus keine Chance.
    Viele hier gehen von 6mm Blechdicke aus, das ist ein Irglaube. Die Hälfte oder maximal 4mm kommt eher hin.
    Woher ich das weiß, beim ansetzen mit der Schweißpistole kam sofort eine Wasserfontene. Daraufhin habe ich das Kesselwasser abgelassen. Beim weiterschweißen bin ich noch mindestens 2x durch das von verwegen 6mm
    Blech laut Herstellerangabe duchgerotzt! Das hat übrigens 0 Punkte gebracht. Ich habe es nicht wieder dicht bekommen. Einfach Schweißdraht Naht neben Naht und dann noch quer bis ca 4cm funktioniert nicht. Danach habe ich den Abgaskasten komplett abgeflext und nun versuchen wir das ganze mit 6mm Stahl wieder dicht zu bekommen, wir wissen nicht ob es gelingen wird aber bei einem Kessel BJ.2010 im Winter 2010 in Betrieb genommen denke ich da muß man einfach noch einmal alles versuchen. Die Größte Herausforderung bleibt die
    Anheizklappe da wir diese Seite auch verstärken müssen.


    MfG. dodo






  • Hi Dodo,
    also wenn ich mir eure "Schweissnähte" beim flicken so ansehe, empfehle ich den Kessel wegzuwerfen und einen Ersatzkesselkörper zu holen.


    Ihr schweisst an einem Druckbehälter. Und eure Nähte sehen nicht so aus als wenn ihr eine Schweißprüfung für Nähte an Druckbehältern habt.


    Schon alleine dein Text, dass du an einem wassergefüllten Kessel versuchst zu schweissen sagt alles.


    Falls du genaueres sehen willst gebe bei Google Bildersuche mal Kesselexplosion ein. Dann kannst du mal sehen was geplatzte Schweißnähte bei Druckkesseln anrichten können. 1 Liter Wasser sind knapp 1700 Liter Dampf.


  • Guten Abend Dodo!


    Vielleicht helfen Dir diese Bilder eines geschnittenen HVS bei Deinen Reparaturen:






    Die Abbildungen sind aus folgendem Video entnommen:


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    Das Kesselblech ist, wie man erkennen kann und auch im Video gesagt wird, wirklich nur im Füllraum die 6mm stark.


    Ich finde, dass Dein Wärmetauscher extrem sauber ist, abgesehen vom Rost.
    Da ist ja nichts, was an einen Verbrennungsprozess erinnert - kein Krümelchen Ruß oder Glanzruß....


    MfG Hans

  • Andreas:


    Wie schon weiter oben begründet, bin ich überzeugt, dass diese Korrosion während des Betriebs und nicht im Sommer entstanden ist.


    Trotzdem:
    Wenn Du Deinen Kessel in einem Gewölbekeller stehen hast, brauchst du Dir wegen Kondenswasser erst Recht keinen Kopf machen.
    Die kälteste Stelle im Raum werden immer die Feldsteine des Gewölbes sein, nicht der Kessel (auch wenn er aus ist).
    Der Taupunkt wird also immer erst an den Steinen unterschritten, dort fällt Wasser aus, die Luftfeuchte sinkt ab, der Taupunkt sinkt ab.
    Es entsteht ein Gleichgewicht in Abhängigkeit des kältesten Punktes im Raum.
    Das Wasser an den Steinen stört keinen, außer Du hast sie gestrichen oder verputzt und es schimmelt (abgesehen von Kalkfarbe bzw. -Putz).


    Diesen Effekt machen sich auch gewisse Altbaubesitzer mit Schimmelproblemen zu Nutze.
    Durch den Einbau eines kleinen Fensters mit Einfachverglasung z.B. im Bad realisiert man einen sogenannten "Sollkondensator".
    Dieser bewirkt, dass der Taupunkt ganz gezielt am Fenster unterschritten wird.
    Dort fällt das Wasser aus - die Luft wird trocken.
    Andernfalls wäre der Taupunkt an der schlecht gedämmten Außenwand unterschritten worden und diese hätte sich vollgesoffen incl. Schimmel.
    Natürlich ist diese Lösung nicht ideal, aber sie funktioniert zuverlässig und ist billig.
    Man muss halt das Wasser unter dem Fenster auffangen, wie früher üblich.
    Und klein sollte der Sollkondensator auch sein, sonst steigen die Heizkosten zu sehr.
    Zurück zum Thema....


    MfG Hans


  • Das war auch meine Gedanke bei der Bruzelei die auf dem Bild zu sehen ist.....

  • Hallo Dodo!


    Noch ein Tipp, wenn Du einmal am schweißen bist:


    Mach doch das obere Blech des Wärmetauschers (wo die Wärmetauscherrohre durchkommen) mit einem Gefälle zur Mitte hin (V-förmig).
    Das hätte den Effekt, dass eventuelles Kondenswasser nicht dort stehen bleiben kann und nach unten in heißere Bereiche abfließt.
    Dort verdampft es dann sofort wieder.
    Im dampfförmigen Zustand ist es ungefährlich.


    Dieser waagerechte Bereich oberhalb des Wärmetauschers des HVS ist konstruktiv verbesserungswürdig.
    Bei z.B. unserem Kessel ist dort nichts waagerecht, dass sich Kondensat halten könnte.
    Vielleicht ließt ja jemand von SB mit....


    Und noch was (muss man nicht machen, aber kann man):
    Man kann auch problemlos Edelstahlblech (1.4301 oder 1.4404 oder 1.4571) mit dem "normalen, rostenden" Kesselblech verschweißen.
    Nahtzusatz nimmt man dann den für Edelstahl.
    Dadurch bekommst Du in diesem kritischen Bereich einen deutlich besseren Korrosionsschutz.
    Gegenüber 1.4301 würde ich 1.4404 oder 1.4571 bevorzugen, da diese rost- und säureresistent sind.


    Flex lieber zuviel von dem alten Blech weg, wie zu wenig.
    Und hol Dir jemanden ran, der schweißen kann.


    MfG Hans

  • Bei mir war ja unten an den Tauscherrohren auch ein wenig zu wenig geschweißt.
    Wenn ich es nicht zu bekommen hätte habe ich gedacht den Ofen leer laufen lassen
    und die Verkleidung weg, umdrehen und das Bodenblech raustrennen, dann
    hat man Platz zum Schweißen und kommt überall gut ran. das Bodenblech ist ja
    nicht Wasserführend und leicht wieder reinzuschweißen. War schon eine Verrenkung
    hinten anzukommen und die Stelle zu treffen, wo es geleckt hat, alle 20 Sekunden ein Tropfen. Ist aber jetzt zwei Sommer dicht, beim Heizen merk man das nicht.
    Ich hätte einen neuen Körper bekommen, aber das war schon recht kalt draußen.
    Den Kessel wieder aus dem Keller und den neuen rein, umändern und zusammenbauen, das war mir zu viel und gefrohren hätten wir dann auch.
    Vorne unten links hab ich auch mit VA Elktroden zu Ende geschweißt.
    Wenn du ein Teil raustrennst nim gutes VA Blech.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
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    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
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  • Hallo,
    erstmal ein Dankeschön für die konstruktiven Ratschläge. Ein neuer Kesselkörber kostet übrigens bei SB 2000
    Euro mit Versand. Bei Ebay komplett 2600 das kann doch nicht sein oder?! Das mit dem Edelstahl gefällt mir ganz gut, ich dachte immer wenn man edles und unedles Metall zusammenbringt das dann alles rostet.
    Zu meinen (Schweißkünsten) ich habe von oben durch die Reinigungsöffnung versucht das Teil irgendwie wieder dicht zu bekommen, Ergebnis Foto. Mein Nachbar der Gott sei Dank Berufsschweißer ist gibt mir meine Schweißpistole einfach nicht mehr wieder. Ja es ist besser so. Nun muß ich mich um Edelstahlblech kümmern
    und so wie ich gelesen habe auch um Edelstahlschweißdraht. Hoffentlich bekommt er es wieder dicht es wäre einfach schade um die ganze Arbeit und natürlich den Kessel.


    MfG
    dodo

  • @ dodo
    Zur Ursache dieses Schadens meinte mein HB,der heute bei mir war und ich ihm deine Bilder gezeigt habe.
    Dein Kessel steht nicht Waagrecht.
    Dadurch sammelt sich Kondens-Wasser auf einer Seite.In Verbindung mit Asche und einem längeren Zeitraum,
    ist es möglich,daß das die Ursache ist.
    Soweit die Aussage von meinem HB.
    Der Grund,es ist auf deinen Bildern ersichtlich,es ist nur eine Seite des Wärmetauschers betroffen.
    Auch die eigentlichen Wärmetauscherrohre sind Überstehend,da kann das Kondenswasser nicht weg.
    Hoffentlich kannst du das ganze Problem ohne Kessel-tausch bewerkstelligen. ;)
    Horst!

  • Hallo Horstl !


    Dreh deinen Heizi in Richtung Ausgang und hau ihm die 44-er in die Falte!


    Dessen Aussagen sind grundsätzlicher Blödsinn, denn wenn Kondenswasser in einem derartigen Mass entsteht dass es als "Pfütze" sichtbar wird, dann muß es schon extrem Feucht sein.


    Die wirklichen Ursachen sind leider sehr vielfältig, denn wenn man sich die einzelnen Stufen der Holzpyrolyse ansieht dann gibt es darin sehr viele Stoffe welche absolut korrosionsfördernd sind (Essigsäure, viele Spaltprodukte vom Holzteer etc und und....)!


    Meist ist es die Kombination von schlechter Gasmischung und Verbrennung unter der Düse, so dass unverbrannte Teile des Holzgases ins Abgas gelangen welche sich dann an verschiedenen "toten Ecken" niederschlagen / kondensieren" und dort ihre Zerstörungstätigkeit entfalten!


    Siehe auch meinen Beitrag vom Jänner mit dem durchgerostetem Atmos DC-32 nach knapp 6 Jahren!


    MfG Hannes / ESBG


    (der seither um Atmos einen weiten Bogen macht)!

  • Hallo Hannes
    Ich selbst musste nach diesen Aussagen schmunzeln.
    Aber das war halt seine Meinung dazu.
    Da du selbst schon so einen Fall(Atmos) hattest,ist es nicht verwunderlich ,daß du einen Bogen um diesen Kessel, machst.
    Ist halt für dodo nicht ein Erfolgserlebnis,wenn nach 4 Jahren so ein Fall eintritt.
    Für keinen den es trifft.
    Nur die wirklichen Ursachen werden verborgen bleiben,für uns nicht gerade erbaulich,die so einen Kessel haben.
    Hoffe,meiner tut es noch ein paar Järchen mehr.
    Horst!

  • noch ein kleiner hinweis, die edelstahlschornsteine sind meist innen 1.4404 (säurebeständig) und aussen das "billige" 1.4301


    1.4828 wäre dann noch zusätzlich hitzebeständig


    das mit dem rosten stimmt zum teil.
    edelstahl fängt durch kontakt mit rost ebenfalls an zu rosten. rost ist sozusagen ansteckend.
    die oberfläche von edelstahl ist mit einer mikroskopisch dünnen schicht überzogen, welche die reaktion mit sauerstoff verhindert.


    zerstört man diese schicht durch kratzer, bildet sich diese neu.
    manchmal reagiert das material jedoch schneller mit sauerstoff, als das sich die schutzschicht neu aufbaut.
    dann rostet der edelstahl an dieser stelle.

  • Zitat

    Punkt 3 leuchtet mir auch ein. Ich habe hier im Haus teilweise noch Eisenrohre die zu den Heizkörpern gehen - die sind anders als meine alten und getauscheten Wasserleitungen innen 100% frei und sauber.


    mir nicht...
    ich habe auch eine Altanlage mit Gussheizk. und Eisenrohren von 1975... die sind Sauber obwohl ich jedes Jahr 2 mal Wasser nachfüllen muß


    mein Kessel ist von 2006 und hat unten wo die Asche die Rundung zum Beton bildet rundum einen braunen Streifen....
    das ist einfach eine kalte Stelle und wäre nur von innen durch Leitbleche zu erwärmen


    ich denke aber: das ist dem Hersteller Wurst


    Punkt 1 und 2 sind dabei viel logischer
    Spanplatten usw. ergibt viele aggressive Verbrennungsprodukte die den Kleinanlagen zusetzen


    Hannes, ESBG hat da auch schon den Normalfall beschrieben,
    das reicht schon um den HV kräftig zu strapazieren, es entstehen genügend Produkte die sich der Verbraucher nicht vorstellen kann,
    ist ja nur Umweltfreundliches Holz :evil:
    ja schon..., aber nicht beim Verbrennen, da wirds aggressiv


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

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