Ein HDG Euro 50 im sonnigen Schottland

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 22.196 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tik.

  • Hallo,


    Zitat

    Du hast die gleiche Vor- und Ruecklauftemperatur angegeben


    Wo?


    Zitat

    Wird in Deutschland an dieser Stelle ein Mischer standardmaessig eingebaut???


    Die Vorlauftemperatur einer Heizung wird in der Regel über einen Mischer (3-Wege) nach der Außentemperatur geregelt. Man geht nicht mit den 80°C eines HV direkt auf die Heizkörper.
    Als Beispiel:
    Im Moment bei ca. 7°C AT fahre ich so mit ca. 35°C in die Radiatoren.


    Eine andere Möglichkeit ist die Temperatur eines Öl/Gaskessels in Abhängigkeit der AT in Stufen zu fahren.
    Deshalb meine Frage ob/welche Regelung der Ölkessel hat. Dabei muss man aber die Rücklauftemperatur eines Heizwertkessels anheben.


    Zitat

    Weiss immer noch nicht auf wie viel kW mein WT eigentlich ausgelegt ist.


    Das ist auch nicht so einfach, Anzahl der Platten zählen und die Plattengröße, dann kann man ungefähr eine Angabe machen.
    Aber noch einmal, für was ist der da?


    mfg
    HJH



    mfg HJH

  • Weiss immer noch nicht auf wie viel kW mein WT eigentlich ausgelegt ist. :huh: Wie kann ich das rausfinden?


    Moin Till,


    du kannst das rausfinden, indem du einfach mal ein Anlegethermometer an den VL des Puffers und dann an den VL des Heizkreises hältst. Da sollte nicht viel Differenz sein (max. 2-3°C), und das gleiche am RL zum Puffer und RL Heizkreis.


    Am besten wäre es aber tatsächlich, den WT rauszuschmeißen und die Hydraulik umzubauen, wie HJH schon sagte...



    Und nun zum Thema Mischer:
    Bei mir ist ja ueberhaupt kein Mischer zwischen Speicher und Waermetauscher :sick: .. geschweige denn ein witterungsgeregelter Mischer .. nur eine Pumpe. Dass da ein Mischer- witterungsgeregelt - sein sollte / koennte leuchtet mir ein. :) Wird in Deutschland an dieser Stelle ein Mischer standardmaessig eingebaut???


    MfG Till


    Ja, das aber auch erst seit der Ölkrise in den 70ern ;)
    Wie gesagt - genau das verursacht dein Pufferdurchmisch- und Energieverlustproblem. Das veranschaulicht schon die sehr hohe Rücklauftemperatur zum Puffer - was da zurückkommt, konnte nicht auf den Heizkreis übertragen werden. Entweder, weil die Energiemenge schlichtweg nicht gebraucht wurde, oder weil sie nicht vom WT übertragen werden konnte. Das Problem, dass du die Bude mit geringerer Umwälzmenge nicht warm bekommst, spricht für einen unterdimensionierten Wärmetauscher, sonst käme auch nicht so viel Energie zurück. Also noch ein Grund mehr, das Ding rauszuschmeißen.
    Dann noch der 3-Wege Mischer mit witterungsgeführter Regelung und alles wird gut - oder zumindest sehr viel besser B)


    Gruß
    Gerrit

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
    AK3000
    Lambdaregelung mittels Arduino Mega 2560 (3,2" Touch-Display)
    LSU 4.2 mit Knödler-Interface
    Luftverteilung per Kulisse und Belimo
    4000l Puffer





    "Don't mess with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience."

  • Irgendwie klappt das mit dem Editieren heute nicht :blink:


    HJH: So, wie du den Mischer plaziert hast, würde der Öler die Erdwärmeleitung mitheizen. Eigentlich müsste man die Erdwämeleitung im Ölerbetrieb einseitig mit einem 3-Wege-Motorventil abkoppeln. Also Mischer auf: Pufferrücklauf verbunden, Mischer zu: Pufferrücklauf dicht und Bypass zum "VL" (der im Ölerbetrieb Teil des Rücklaufs wird) offen.


    Gruß
    Gerrit

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  • Hallo Gerrit,


    Zitat

    So, wie du den Mischer plaziert hast, würde der Öler die Erdwärmeleitung mitheizen.



    Links auf der Skizze sind oben die Heizkreise eingezeichnet für das Hauptgebäude.
    Dann ist im Vorlauf ein Rückschlagventil, dann ist die druckgeregelte Energiesparpumpe.


    Der Rücklauf der Heizung ist am Rücklauf des Ölkessels und am Rücklauf der Erdleitung verbunden.


    Nach der Pumpe im Vorlauf (entgegen der Fließrichtung) ist ein Umschaltventil gezeichnet welches einmal den Weg zum Ölkessel oder den Weg zur Erdleitung frei schaltet.


    Damit kann einmal vom Ölkessel ODER aus dem Speicher geheizt werden.


    Wenn vom Speicher aus geheizt wird, wird die Vorlauftemperatur über den Mischer im Nebenraum geregelt.
    Damit geht über die Erdleitung die möglichst niedrige Temperatur.


    Wird aus dem Ölkessel geheizt, geht im Moment die Temperatur aus dem Ölkessel direkt in die Heizung.
    Das habe ich erst einmal so gezeichnet da tik mir auf den Ölbrenner noch keine richtige Antwort gegeben hat.


    Allem Anschein nach ist das ein Heizwertkessel.
    Wenn das so ist, dann sollte eine Rücklaufanhebung zum Brenner eingebaut werden.


    Weiter bin ich davon ausgegangen das der Ölbrenner ein Vorlauftemperaturanhebung, abhängig von der Außentemperatur, eingebaut hat. Da aber muss tik auch noch etwas zu sagen.
    Ist diese Regelung nicht vorhanden muss man natürlich dann auch am Ölbrenner noch eine einbauen.
    Dann hat man zwar 2 Regelungen wo man nur eine benötigen würde, aber man hat die Erdleitung mit niedrigen Temperaturen.
    Schön wäre es natürlich wenn auch der Ölkessel im Nebengebäude sitzen würde, dann wäre es einfacher.
    Wird tik aber evtl. zu viel Aufwand sein. Mal sehen was er sagt.


    Deshalb bin ich ja auch der Meinung das man VOR dem Bau einer Heizung sich einen Plan machen sollte, nachher kann man nur retten was zu retten ist.[/size]


    Ich hoffe das ich mich jetzt etwas klarer ausgedrückt habe.


    mfg
    HJH

  • HJH schreibte: ;)


    Deshalb bin ich ja auch der Meinung das man VOR dem Bau einer Heizung sich einen Plan machen sollte, nachher kann man nur retten was zu retten ist.[/size]


    Ich hoffe das ich mich jetzt etwas klarer ausgedrückt habe.


    mfg
    HJH[/quote]


    Wie wahr, wie wahr!
    Gruß
    Alois

  • Ein Gutes Neues Jahr erstmal. Und 'Gut Holz' ... oder wie sagt man da?


    Hab die letzten Tage unter anderem damit verbracht, den Teil des Aussengebaeudes in dem der HV steht mit mit Trennwaenden zu umgeben. Dadurch haben wir jetzt einen kleineren, zweckbestimmten und waermeren Raum. Das ist zwar noch keine verdickte Pufferspeicherisolierung aber ein Schritt in die richtige Richtung.


    Habe noch ein paar weitere Messungen gemacht.
    Habe festgestellt, dass sich das Vorlaufrohr zwischen HV und Pufferspeicher NACHDEM der HV ausgebrannt ist, vom Pufferspeicher her Energie holt. Der Temperatur des Rohres steigt um mindestens 20 Grad. :angry: Hier fehlt ein Thermosyphon im System. Allerdings ist das Rohr nur ca 3m lan,g und vor allem konnte ich nicht feststellen, dass sich der HV ueber diesen Weg auch Energie holt. :)
    Ausserdem habe ich beobachtet, dass die Abgastemperatur bis 220 Grad C betraegt. Muss noch rausfinden, wo dass genau gemessen wird. Ich nehme an, an der Lambda Sonde. HDG selber sagt ein einem Datenblatt, dass die Abgastemperatur nur bis 180 Grad C betragen sollte. (Das erklaert vielleicht auch, warum die Verdichtung um die Luftklappe fruehzeitig den Geist aufgegeben hat?!) :angry:
    Die Messungen am Waermetauscher stehen noch aus. Das Thermometer, das ich habe ist nicht ausreichend). Kann mir jemand ein Thermometer fuer Messungen von Rohrtemperaturen empfehlen? :woohoo:


    Der Entwurf mit Schweizer Formel von HJH hat ja einiges in sich. Da steige ich nicht durch alles durch. Muss ja auch nicht. Notiere wieder den Hinweis auf niedrige Vor- und Ruecklauftemperaturen. So was wie Schlammabschneider gibts hier gar nicht. Weiss nicht ob sich ein groesserer Pufferspeicher von 8000l wirklich lohnen wuerde ... weil die tiefsten Aussentemperaturen fuer weniger als eine Woche im Jahr erreicht werden. Muss mir das nochmal ansehen. :)


    Gruss aus Schottland, Till

  • Ein Gutes Neues Jahr erstmal. Und 'Gut Holz' ... oder wie sagt man da?


    Hab die letzten Tage unter anderem damit verbracht, den Teil des Aussengebaeudes in dem der HV steht mit mit Trennwaenden zu umgeben. Dadurch haben wir jetzt einen kleineren, zweckbestimmten und waermeren Raum. Das ist zwar noch keine verdickte Pufferspeicherisolierung aber ein Schritt in die richtige Richtung.


    Habe noch ein paar weitere Messungen gemacht.
    Habe festgestellt, dass sich das Vorlaufrohr zwischen HV und Pufferspeicher NACHDEM der HV ausgebrannt ist, vom Pufferspeicher her Energie holt. Der Temperatur des Rohres steigt um mindestens 20 Grad. :angry: Hier fehlt ein Thermosyphon im System. Allerdings ist das Rohr nur ca 3m lan,g und vor allem konnte ich nicht feststellen, dass sich der HV ueber diesen Weg auch Energie holt. :)
    Ausserdem habe ich beobachtet, dass die Abgastemperatur bis 220 Grad C betraegt. Muss noch rausfinden, wo dass genau gemessen wird. Ich nehme an, an der Lambda Sonde. HDG selber sagt ein einem Datenblatt, dass die Abgastemperatur nur bis 180 Grad C betragen sollte. (Das erklaert vielleicht auch, warum die Verdichtung um die Luftklappe fruehzeitig den Geist aufgegeben hat?!) :angry:
    Die Messungen am Waermetauscher stehen noch aus.(Muss auch noch Platten und Groesse feststellen) Das Thermometer, das ich habe, ist nicht genau genug. Kann mir jemand ein Thermometer fuer Messungen von Rohrtemperaturen empfehlen? :woohoo:


    Der Entwurf mit Schweizer Formel von HJH hat ja einiges in sich. Da steige ich nicht durch alles durch. Muss ja auch nicht. Notiere wieder den Hinweis auf niedrige Vor- und Ruecklauftemperaturen. So was wie Schlammabschneider gibts hier gar nicht. Weiss nicht ob sich ein groesserer Pufferspeicher von 8000l wirklich lohnen wuerde ... weil die tiefsten Aussentemperaturen fuer weniger als eine Woche im Jahr erreicht werden. Muss mir das nochmal ansehen. :)


    Bezueglich dem Waermetauscher: laut Installateur ist der dazu da, um zu garantieren, dass der Oelbrenner nicht den Pufferspeicher / HV heizt. .. wiel wir fuer den HV einen Zuschuss bekommen. Das ginge wohl auch anders zu regeln :unsure: .


    Hab immer noch nicht alle Eure Fragen beantwortet. Stueck fuer Stueck.


    Gruss aus Schottland, Till

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