Orligno 200 - 40kW - bin unzufrieden mit der Leistung

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 25.207 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Man Calibro, der Moderator hat doch sinnigerweise deinen anderen Thread geschlossen, hör doch auf, herum zu giften. Wenn dein Kessel so super läuft, du mit 4 Rm den Winter über bei 20 Grad minus auskommst und wahrscheinlich noch die Fenster aufmachen musst, weil du die überschüssige Wärme loswerden mußt, ist doch alles gut. Bei anderen Nutzern dieses Forums ist das eben nicht so und man tauscht sich halt über unsinnige Umbauten aus. Dann kannst du als Glücklicher doch ein eigenes Forum für glückliche Holzvergaserbesitzer aufmachen und hier die Leute in Ruhe lassen. Wenn ich so was höre, komme mit 5 Rm im Jahr aus, heize nur aller 8 Tage und weiß gar nicht wohin mit der Hitze, klappen sich mir die Schuhe hoch und ich denke immer bei mir: man, bin ich schlecht. Also, auf gehts.

  • Hallo!
    Vielen Dank für Eure Hilfe! Vor allem auch dir Martin ;)


    Habe die letzten Tage viel nachgedacht, mit meinem Vater (der auch einen Orligno 200- wenn auch nicht ganz richtig -betreibt, aber er ist zufrieden :huh: ) gesprochen und im Forum umher gelesen. Also das mit den Verpuffungen während des Abbrandes geht mir ganz schön auf den Zeiger ( Im Keller riecht es dabei dann auch immer nach "Freuerwerk". Auch, dass er nicht so richtig auf Vorlauftemperatur kommt. Vielleicht ist das auch normal, aber ich dachte, dass er nach dem Anbrennen zügig ( innerhalb 30 Min. ) auf 85Grad kommen muß und dort dann mehr oder weniger bleibt, bis er aus geht - oder ist das nicht normalerweise korrekt so? Das höchste was meiner geschafft hat, waren 82Grad, und das nur ganz spät und nur kurz vorm Ende des Abbrandes, max 30 Min und dann ist er mit der Temp. wieder runter gegangen bis er aus war.
    Und vor allem immer wieder diese Verpuffungen und das rhythmische Schnaufen des Gebläses.... Mein Vater meinte, dass ich evtl zu lange anbrennen lasse und damit zu viel Holz auf einmal aktiviere, da ich ja von vornherein vollgepackt habe. Dann meinte mein Vater, dass es evtl an dem kalten Schornstein (10Meter, gemauert) liegen könnte, in dem sich Turbolenzen bilden, bis er sich von unten bis oben aufgewärmt hat und einen gleichmäßigen Zug gibt. Da wir ein Nachbarhaus haben, dass ca 12-15m neben unserem Steht und gut ein bis 1,5 Sockwerk höher ist, könnte es auch daher kommen, dass unser Kamin vielleicht Probleme hat? Der Rauch zog bisher nämlich seltenst Grade nach oben weg, sondern wirbelt in einer dicken hellen Qualmwolke um unseren Schornsteinkopf herum...
    Mein Vater kam auf diese Idee, weil nämlich irgendwann - so nach 1,5-2Std. Ruhe ist und der Kessel brav in Ruhe seinen Dienst tut. Nur leider nicht mehr lange, weil er dann auch schon bald in die Ausschaltphase geht... :(


    Habe den Zugregler eingebaut. Werde ihn auf 20Pa einstellen.
    Und dann mal gucken wie er läuft. Immer erstmal nur eins verändern ;)


    Dann wollte ich die Lüfter einstellen. Dazu habe ich im Forum eine Tabelle gefunden ( für den Orligno???) Nach dieser bräuchte mein Kessel mit 17% Holzfeuchte und 20Pa Kaminzug 9mm Primär und 3 Sek. . Würde das erstmal so versuchen und dann gucken. Nach welchen Kriterien verstelle ich denn dann Primär und Sekundär? Primär kann ich ja sowieso nur zwischen den Abbränden verstellen....



    Mein Vater hatte damals die Lüfter nach dem Einbau eingestellt. Nun wollte ich die Sek. Neu einstellen. Dabei bin ich mir jetzt etwas unsicher geworden: Wenn ich die Schrauben rein drehe, fühlt es sich irgendwann so an, als würde man die Schraube in ein Rohr Schrauben. In der Video Anleitung wird beschrieben: "Die Schrauben reindrehen, bis man einen Wiederstand spürt und dann ... Umdrehungen herausdrehen" Ist dieser Wiederstand am Anfang des Rohres? Oder muß ich die Schrauben tiefer drehen bis ein stärkerer Wiederstand kommt?


    Gruß
    Evi

  • Hallo Evi,
    Dein Problem klingt wie bei mir am Anfang mit dem Orlan. Ich hatte auch Verpuffungen und keine Leistung. Bei mir war allerdings das Gebläse in der Steuerung vom Werk auf 50% gedrosselt. Die Ekoster macht manchmal ganz komische Sachen. Bist Du Dir sicher, dass das Gebläse mit 100% läuft? Wie weit ist denn die Blende am Gebläse offen? Ich würde mal ganz auf machen und sehen, was passiert. Die 9mm mit der Primärluft gehen bei mir jetzt. Allerdings habe ich jetzt auch ein ganz anderes Gebläse dran und eine andere Steuerung, somit ist der Kessel nicht mehr direkt vergleichbar. Mit der Sekundärluft habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Schrauben gar nicht so einen großen Einfluss haben. Ganz zu sollten sie nicht sein aber ich kann fast keinen Unterschied im Restsauerstoff zwischen einer Umdrehung und 3 Umdrehungen messen. Das wiederum könnte jedoch auch an der Martin-Düse liegen.
    Wie Martin schon sagte, Verpuffungen sind ein Zeichen für zu wenig Primärluft. das kann ich voll bestätigen. Ich kann auch jetzt noch Verpuffungen produzieren, wenn ich die Gebläsedrehzahl zu stark verringere. Da musst Du ansetzten. Wenn Du dem Kessel mehr Luft gibst, hören die Verpuffungen auf und die Leistung geht hoch.
    Ich habe den unbestätigten Verdacht, dass in den Orlan/Orlignos evtl. (in letzter Zeit) etwas zu günstige Gebläse verbaut werden. Mit meinem neuen Gebläse würde mein Ofen auch bei 50% laufen. Beim Hauptabbrand läuft er mit ca. 30% und das obwohl das Gebläse zu 30% vom Gebläsekasten verdeckt ist. Um jetzt eine leichte Verpuffung zu produzieren, muss ich auf 15-20% zurück regeln. So einen Wums wie bei den ersten 2 Mal anheizen habe ich mit dem neuen Gebläse seither nicht mehr produziert. Leider konnte ich auf dem Originalgebläse kein Typenschild finden. Und genau das erscheint mir verdächtig.


    Ich an Deiner Stelle würde zunächst die Blende am Gebläse ganz aufmachen und wenn das nichts nützt, mal ein anderes Gebläse testen, eins von dem man weiß, was es macht.


    VG
    Ralf

  • Hallo Ralf!


    Danke für Deine Antwort!


    Die Blende am Gebläse gäbe ich ganz auf. Das Gebläse lt. Ekoster auf 10 (sprich 100%) gestellt. Allerdings hab ich auch schon manchmal gedacht, dass sich das Gebläse manchmal "lasch" anhört - dachte aber, dass ich mir das evtl. einbilde.


    Was für ein Gebläse Hast du eingebaut, mit dem du zufrieden bist?
    Womit steuerst du?
    Ich bin am überlegen, mir die Steuerung zuzulegen, auf die Martin mich aufmerksam gemacht hat von Kotly. Hat die schon jemand ausprobiert und kann was dazu sagen? Ich hoffe, die iSt nicht allzu kompliziert zu bedienen und anzuschließen...


    Ich habe bisher noch nicht wieder angefeuert, da ich keine Zeit hatte, den Ofen zu beaufsichtigen... Blöd sowas.
    Wir bauen heute das WW von Öl auf FriWa um. D.h. ab jetzt muß der Kessel regelmäßig laufen. Hoffe ich bekomme die Probleme mit ihm schnell in den Griff...

  • Hallo Evi,
    klingt das Gebläse bei Deinem Vater anders?


    Das Gebläse und die Steuerung, die ich benutze möchte ich Dir nicht empfehlen, es sei denn, Du programmierst gerne den Rasperry Pi in Python. Ich habe alles selbst gestrickt.


    Das originale Gebläse zieht bei mir keine Wurst vom Teller. Ich weiß nicht, ob das normal ist, weil ich keinen Vergleich mit einem anderen originalen Orlan habe. Ein Typenschild ist auch keins drauf, dass man mal irgendwo nachschauen kann, was dieses Gebläse können müsste.
    Falls der Kessel von Deinem Vater besser läuft, würde ich mir das Gebläse mal ausleihen. Allerdings ist zu vermuten, dass da auch das gleiche Teil verbaut ist.
    Leider bin ich selbst noch nicht sattelfest mit meinem Orlan. Somit kann ich Dir leider im Moment nicht viel weiter helfen. Ich kann Dir nur sagen, was ich mal versuchen würde. Evtl. werde ich hier für diese Vorschläge gesteinigt. Aber ich würde mal einen Föhn in Kaltluftstellung nehmen und damit ins Orlan Gebläse rein föhnen um zu sehen, ob sich dadurch etwas verbessert, wenn er mehr Luft bekommt. Außerdem würde ich das Gebläse mal von der Steuerung abklemmen und einen Stecker dran machen und direkt in eine Steckdose Stecken. Dann hast Du ganz sicher 100% Leistung. Ob das alles so nach DIN ISO ist, weiß ich nicht, aber ich würde so testen. Wenn Du Dir damit unsicher bist, lass es lieber.


    VG
    Ralf


  • Die EU version ist mit Deusche Sprache.

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Guten Abend!


    Erstmal vielen Dank, für Eure Antworten!


    Zwischen den Arbeiten an der Wasserinstallation habe ich mir nochmal kurz den Kessel vorgeknöpft...


    Ich hatte meinen Vater gestern nochmal gefragt, ob er die Einstellungen an den Lüftern auch wirklich alle gewissenhaft durchgeführt hat - und siehe da: die Primärlüfter hatte er sich gar nicht angeschaut, da er der Meinung war, die wären vom Werk schon auf 9mm eingestellt... :S
    Daher habe ich mich der Sache heute selbst angenommen und siehe da, die Primärluft war bei 17 mm, der eine Schieber total Schief. Ich habe sie jetzt bei 9,5mm stehen und werde nachher sehen, wie er läuft, sofern wir den Wasseranschluss heute noch fertig bekommen. Ich hoffe das damit das Luftverhältnis dann einigermaßen hergestellt ist... Ich werde berichten ;)


    Schönen Abend!

  • Guten Abend!


    Endlich kann ich mich wieder melden, konnte die ganze letzte Woche nicht an den Kessel, daher kann ich jetzt erst wieder berichten:


    Ich habe folgende Einstellungen verändert:


    •Primärluftschieber: von 17mm auf 9,5mm


    •Sekundärluftschrauben: von 3,5U auf 3U


    •Schornsteinzug: von >20Pa auf <20Pa


    verändert hat sich:

    •Die VL Temp. während des Abbrandes von max. 83Grad auf max 78Grad gesunken.


    • Flamme von normal groß und blau auf sehr groß ( Flamme schlägt beim nachgucken schon zur Tür hinaus) und orange


    • der Abbrand ist von unruhig, laut schnaufend mit Verpuffungen in der Vergaserkammer auf ruhig mit gelegentlichem pulsieren gewechselt.


    Geblieben ist:


    • Abgas ist immer noch viel zu stark.


    • Die Puffer füllen sich nicht genügend.



    Heute waren noch zwei andere HV in meiner Nachbarschaft am Laufen. Den ihr Rauchgas war deutlich weniger als meines :( bei denen kam ein dünner lockerer Rauchstrom aus dem Kamin. Bei mir dicker dichter Rauch. Erst bei der höchsten VL-Temp., als die Vergaserflamme fast durchsichtig war, war auch der Rauch nicht mehr ganz so dicht, aber immer noch zu viel von der Maße her...


    Was ratet ihr mir, was soll ich als nächstes ändern/ausprobieren?


    Gruß Evi

  • Hallo Evi,


    ich habe seit November 2014 einen Proburner 40KW und ähnliche Probleme.
    Habe auch alles mögliche probiert und wenn ich dieses Thema lese schaut es so aus als hätte ich es geschrieben.
    Bei mir hat das Abdichten geholfen.
    Speziell im Bereich des Druckgebläses hatte ich einige Stellen bei dem die Flamme der Feuerzeuges unruhig wurde.
    Ich habe alles mit Silikon (300 Grad) abgedichtet beim dem die Flamme unruhig war.
    Gebläse, Bleche Primär-Sekundärluft, Kamin, Rauchzuganschluss.
    Seit dem schaut es so aus als ob der Ofen besser brennt.


    Hoffe das dir diese Info weiterhilft.


    Gruß Stefan

  • Hallo!


    Kurze Info zum heutigen Abbrand mit 9mm Primär und 3,5Umdr. Sekundär.


    Nach dem Anzünden kam er heute wesentlich besser auf touren. Dafür gab's bei dem bedeckten Himmel eine Räucherdusche für unsere Nachbarschaft :sick:
    Gebrannt hat er ca 5 Std. Dabei hat er ca zweiPuffer von 30 auf 80 Grad gefüllt.


    Die Vergaserflamme war ein wenig besser als gestern, also nicht ganz so "breit" und "ausladend" aber immer noch zu breit.


    Die VL Temp. Ging heute auch bis 80 Grad hoch. Aber ich denke, die Asche ist auch zu dunkel, was ich bisher so sehen konnte.
    Hier mal ein Bild von der Asche von gestern:




    Und der Brennraum heute vorm anzünden:






    Und so sieht's am Schornstein aus, wenn er voll brennt:







    Freue mich wenn jemand etwas dazu sagen könnte.


    Vielen Dank!!!
    Gruß Evi


  • Hallo Evi,


    das sieht aber nicht nach Räucherdusche aus.
    Das ist doch nur Wasserdampf, der ein paar Meter nach Schornsteinaustritt schon verschwunden ist.
    Richtiger Rauch zieht weiter und wird nicht unsichtbar ;)


    Gruß Yves

  • Das sehe ich auch so wie Yves.
    Aber gib mal mehr Sekundärluft.... Evtl. wirds dann etwas besser. Und nicht Wild hin und her drehen... Das ganze brauch ne Weile bis es eine Wirkung zeigt.... Kannst sicherlich ne halbe Stunde warten bis sich was ändert....

  • Vielen Dank für eure Antworten!!!


    Also ist das mit dem Wasserdampf so in Ordnung?? Was mich nur stutzig macht, ist, dass mein Nachbar mit seinem Holzvergaser nur eine halb so große "Schwade" produziert ( wenn ich auch fand, dass es bei ihm ein wenig dunkler war) und mein anderer Nachbar mit seinem kleinen Kaminofen nur gelegentlich mal ein kleines dunkles "Wölkchen" produziert, ohne Wasserdampf. Woran liegt das? Tut mir leid, dass ich da so blöd Frage, aber ich bin halt voll-leihe :blush:
    - und will es einfach verstehen... ;)


    Kann mir jemand vielleicht nochmal genau das Zusammenspiel zwischen primär und Sekundärluft erklären und deren Auswirkungen, wenn man sie verändert? Oder einen link, wo ich etwas darüber finden kann? Ich hab schon viel umher gelesen, aber immer nur Einzelheiten gefunden und nichts, wo mal eine genaue Erklärung zu finden ist. ( so wie z.B. Den Aufbau der Anlage. Die Anleitung dazu war wirklich gut!)


    Gruß
    Evi

  • Hallo!


    Vielen Dank für Eure Antworten!!!
    Das hilft mir schon deutlich weiter!!!


    D.h. Grundsätzlich versucht man ja den Kessel möglichst lange mit geringerer Leistung während des Abbrands zu fahren um Zeit zu haben, die Wärme abzunehmen. Sprich: ich sollte versuchen die Primärluft möglichst niedrig zu fahren.
    Die Sekundärluft Stelle ich dann der Primärluft entsprechend ein: So, dass die Flamme ein gutes Flammenbild abgibt bzw. wenn die Abgastemperatur fällt, wars schon zu viel. Dann wieder eine Stufe zurück und es sollte gut sein.
    - Klar, optimal ist was anderes, das wird ohne vernünftige Regelung nicht möglich sein.


    Und das Einstellen der sekundärluft mache ich am besten wann? Also wie lange sollte der Kessel schon brennen, damit ich da eine vernünftige Einstellung vornehmen kann? Und nach jeder Verstellung der Stellschraube 1/2Std. warten, richtig?!? Wie lange würde es denn dauern, bis die AGT nach dem verstellen fällt?
    Habe mir gestern noch ein AG-Thermometer bestellt.


    @Hobbele: ist es kein Problem, wenn ich den BK-Stein "anhebe" statt ihn nur außen rum dicht zu machen? Weil damit verkleiner ich ja die BK.
    Und die BK nach oben hin mit Fermacell Schützen, richtig?! Soll ich da den Düsenschlitz passgenau ausschneiden oder etwas breiter?


    Wenn ich die BK dann dementsprechend verändert habe: Muß ich dann wieder an der Sekundärluft verstellen oder beeinflusst diese Veränderung nicht die Vergasungsflamme, sondern sorgt nur dafür die Wärme besser abnehmen zu können?


    Gruß Evi

  • D.h. Grundsätzlich versucht man ja den Kessel möglichst lange mit geringerer Leistung während des Abbrands zu fahren um Zeit zu haben, die Wärme abzunehmen. Sprich: ich sollte versuchen die Primärluft möglichst niedrig zu fahren........



    Da wirft sich bei mir die Frage auf ob du keinen Speicher hast?


    Ein HV wird immer mit Nennlast betrieben.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • HJH:
    Ich hab mir mein geschriebenes nochmal durchgelesen... Ich denke, du hast mich falsch verstanden.
    Mit "Zeit zum Abnehmen" meinte ich nicht ins Heizungssystem abnehmen sondern das die Kesselwände länger Zeit haben, die Wärme aufzunehmen. Außerdem müsste der Kessel doch mit weniger Primärluft länger brennen.

  • Hallo!



    Zitat

    Und das Einstellen der sekundärluft mache ich am besten wann? Also wie lange sollte der Kessel schon brennen, damit ich da eine vernünftige Einstellung vornehmen kann? Und nach jeder Verstellung der Stellschraube 1/2Std. warten, richtig?!? Wie lange würde es denn dauern, bis die AGT nach dem verstellen fällt


    @Hobbele:


    Zitat

    Spätestens zum Ausbrand sollte der am Kopf mindestens 60° erreichen, sonst wird er nass und geht kaputt.


    Meinst du mit Ausbrand, wenn der Kessel so warm ist, dass er Wärme an die Puffer abgibt, auf Hochtouren läuft oder schon zum Ende kommt?


    Und ja, mein Kamin ist ein schön alt gemauerter...
    Das mit dem "fauchen" finde ich schwer zu beurteilen. Das Gebläse ist relativ laut, der Zugregler klappert andauernd... - gestern z. B. lief er sehr "ruhig", ab und zu ein paar Minuten lang ein leichtes Pulsieren des Gebläses, ansonsten nur ein ruhiges "rauschen"


    Heute habe ich dann mal sek auf 4 U gestellt....
    Nach dem anzünden kam er zunächst gut auf Temperatur. Ich glaube so bei 65Grad hats mich gereizt und ich hab die BK-geöffnet um nach der Flamme zu gucken. Da kam mir beißender blauer Qualm entgegen :woohoo: :woohoo:
    Ich hab schon öfter mal so früh nach der Flamme geguckt aber DAS hatte ich noch nie! Nach einer großen Lüftung schaute ich nach der AGT: 110Grad. Da drehte ich schnell die Sek. auf 3,5U zurück.
    Der Kessel krepelte bei 68Grad umher und ging gar nicht weiter hoch. Sobald ich den Verschluss der BK-Tür nur lockerte zog sofort blauer Qualm raus... :( dann guckte ich wieder nach der AGT: Weiter bei 110.
    Plötzlich ging das Geblöse aus :woohoo:
    Ich stellte es schnell wieder an, dann kam er plötzlich mit der Temp. hoch und als ich dann geschaut habe, war der Qualm verschwunden und die AGT stieg auf 160. Ich vermute mal, dass sich das Gebläse angeschaltet hat, weil der Ofen 60 Min unter 71Grad gelaufen ist. Aber warum hat er so gequalmt??? War die Sek.Einstellung schuld, ein Hohlbrand oder hatte er einfach nicht vernünftig gezündet? Allerdings habe ich eine Vergaserflamme in der Brennkammer gesehen... :huh:


    Gruß Evi

  • @Hobbele hat aber auch geschrieben das du auf die Rauchgastemperatur aufpassen sollst.


    Du musst alles immer als ein Gesamtes sehen.
    Ist die Verbrennung nicht so gut und/oder du hast dabei keine hohe Rauchgastemperatur, dann gibt das Glanzruss im Kamin. Als Folge davon bekommst du Besuch von der Feuerwehr.


    Du hast Brennzeiten, speziell beim Anfeuern, da solltest du froh sein wenn der Kessel schnell auf Temperatur kommt.
    Ich würde auf einer Leistung bleiben welche der Hersteller angibt.
    Die Abgastemperatur kann man als Maß für die Leistung ansehen.
    Natürlich immer unter gleichen Bedigungen.


    Wenn du noch Holz sparen willst musst du dir eine Labdaregelung mit getrennter Luftführung einbauen.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • HJH: ok, das heißt, dass man bei der Einstellung zunächst die Primärluft je nach gewünschter AGT einstellt. Und dann die Sekundärluft der Verbrennung anpasst. Also nach und nach so weit aufdrehen, bis die AGT beginnt zu fallen, richtig?! Wenn man dann noch BK und Düse verändert, sollte es das Maximum sein, was man aus dem Kessel ohne spezielle Reglung machen kann?!?


    Ich habe heut kurz die Flamme gefilmt, ich hoffe ich bekomme es hochgeladen:

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