Neues Heizungsprojekt

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 9.228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Hallo zusammen,


    nachdem wir uns nun entschieden haben, eine altes Haus im Bergischen Land zu kaufen, in dem leider nur Nachtspeicheröfen sind, keinerlei Anbindung an das örtliche Gasnetz und ich keine Lust habe einen Flüssiggastank mit Permanentkosten, oder eine Öltank aus der Steinzeit im Garten stehen zu haben oder zu verbuddelt, bleibt nur noch eine Holzheizung.
    Für eine Pelletheizung ist der Keller zu klein. So bleibt mir nur noch der Stückholzvergaser. Ich hab im Internet und insbesonders hier im Forum viel gelesen und bin absolut überzeugt, dass das der richtige Weg ist. (auch weil wir leicht an billiges Holz kommen)


    Anbei ein paar Werte zum Haus:


    Wohnfläche knapp 130 m², welche wir zu 4 bewohnen werden.
    Heizbedarf nach dem Insolieren <30.000 KW (berechnet durch den Energieberater)
    Da noch keine Heizkörper verbaut sind, kann ich die Vor- und Rücklauftemperatur quasi selbst bestimmen und dann die Heizkörper darauf auslegen. (Wand- oder Fußbodenheizung ist nicht möglich)
    Das Warmwasser soll mit über die Heizung betrieben werden. (aktuell hängen noch Durchlauferhitzer dran)
    Heizen möchte ich während der Heizperiode im Normalfall einmal am Tag. (wenn nicht gerade -30 C° herrschen) Im Sommer soll diese Arbeit eine Solaranlage auf dem Dach übernehmen.
    Für die Urlaubszeit (wir sind jeden Winter 3 bis 4 Wochen weg) soll ein Heizstab im 1ten Pufferspeicher die Hitze halten, damit ich die Korrosion mich in Ruhe lässt.


    Ich hab mir nun Gedanken zum gesamten System gemacht. Ich werde wohl mit 3k L Pufferspeicher auskommen (berechnet anhand des Heizbedarf und der Formel aus dem Forum). Dieser soll mit einem 30kw/h (evtl. 40??) HV geheizt werden. Um die Sonne ein Teil meiner Arbeit machen lassen zu können hatte ich mir eine Solaranlage mit 16 m² überlegt. Welche Teile (Ofen, Solaranlage, Pufferspeicher, etc.) das dann im speziellen werden, weis ich noch nicht, da verlasse ich mich auf die Expertise hier im Forum, da ich meinem Heizungsbauer eigentlich so viel wie möglich vorgeben möchte, um Murkserei zu vermeiden. (er hat schon einmal eine Anlage aufgebaut, den Hydraulikplan aber durch den Hersteller des Ofens gebaut)


    Ich werde das ganze zusammen mit dem Heizungsbauer durchführen, damit ich jemanden habe, wenn die Anlage mal ausfällt, ich aber genug Ahnung von der Materie habe um auf Dauer eigenständig an dem Projekt tunen etc. zu können.


    Anbei schon einmal mein Entwurf zum Hydraulikplan. Hab mich an den hier im Forum gefunden Hydraulikplänen orientiert.



    Über konstruktive Kritik, Fragen und Anregungen, wie ich es hier im Forum schon zuhauf gelesen habe, würde ich mich sehr freuen.


    edit:


    Grüße,


    Aaron


    (Mann will ja nicht unhöflich sein :D

  • Hallo,


    30 000 kWh an Heizenergie würde rund 3000 Ltr. Heizöl entsprechen.
    Diese Menge an Heizöl schließt gemäß neuer Schweizer Formel auf ca. 9,5 kW Heizlast bei gewählter Raumtemperatur und der niedrigsten Außentemperatur deiner Region.
    Diese Heizlast liegt immer noch etwas hoch trotz Dämmung für deine 130 m².


    Klimakarte:
    http://www.bosy-online.de/Klimazonen.htm



    Klimadaten Ages tiefste AT


    http://klimadaten.ages-gmbh.de/index.php


    Trotzdem würde ich mir eine richtige HL-Berechnung (=HeizLast-B.) nach EN 12831 ausfertigen lassen.
    Damit bestimmst du die benötigte Wärmeenergie für jeden einzelnen Raum.


    Hast du schon eine Berechnung, aber für hohe Heiztemperaturen, kannst du nach dem folgenden Link die Heizkörper für niedrigere Heiztemperaturen bestimmen. Es ist besonders bei Solarwärme wichtig mit niedrigsten Temperaturen zu fahren.


    Heizkörper berechnen bei verschiedenen Temperaturen


    http://www.zentralheizung.de/planung/heizkoerper.php


    Den Heizstab solltest du natürlich nach deiner Heizlast für die Abwesend-Raumtemperatur auslegen .
    Gibt dann ein teures heizen. Aber "teuer" ist ja relativ.
    Du kannst während deiner Abwesenheit nicht die Raumtemperatur unendlich nach unten fahren, sonst hast du Schwitzwasser.


    Der Hydraulikplan ist meiner Ansicht so noch nicht machbar. Du darfst keine Heizkessel oder auch Speicher absperren und dann die Sicherheitsarmaturen und ADG außerhalb des Systems belassen.
    Das ist schon fahrlässig.


    Die Einbindung der solaren Wärme hast du dir etwas sehr einfach gemacht.
    Da würde ich mindestens noch ein paar Ventile zur gezielten Wärmeeinspeicherung einbauen.



    Ich denke mal die 30 kW Leistung für den HV sollten bei 9,5 kW Heizlast (wen die stimmen) ausreichend sein.


    Die Größe der ADG's sollten mindestens 150Ltr. ADG für 1000 Ltr. Wasseinhalt sein.
    Die oft angegebenen 100 Ltr. sind zu wenig.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    für die Heizkörperberechnung und die dafür benötigte EN 12831-Berechnung werde ich den Heizungsbauer "nutzen". Der soll was tun für sein Geld. Dafür kann er mir seine Arbeitszeit auch in Rechnung stellen, wenn er Heizkörper verrohrt und beim Zusammenbauen der Anlage helfen darf :D


    Da ich ja dank der EnEV-Berechnung durch den Energieberater den Gesamtwärmebedarf des Hauses in meiner Klimazone kenne (hier gehe ich auch von einer sehr vorsichtigen Berechnung aus), kann ich je wenigstens die Kessel, Pufferspeicher und Solaranlage berechnen, bzw aussuchen.


    Um den Heizstab komm ich leider nicht drum herum, da die 3 Wochen Urlaub im Jahr im Winter einfach fix sind. Teurer ist auf jeden Fall die Korrosion oder das Schwitzwasser. Werde vor dem Verlassen des Hauses noch den Puffer voll hauen und die Min.-Raumtemperatur einstellen. Mehr kann ich wohl nicht tun.


    Zum Hydraulikplan: Warum ist es fahrlässig jedes Bauteil einzeln für Wartungszwecke absperren zu können? Ist denn die Schaltung der Pufferspeicher im Prinzip so richtig?


    Ich war heute noch einmal vor Ort und muss statt 3 Pufferspeicher á 1.000 l, 2 Pufferspeicher á 1.500k l nehmen. Bleibt dann die Schaltung der Puffer oder sollte ich sie lieber parallel schalten?


    Die Größe der ADG´s passe ich im nächsten Hydraulikplan an und nehme 550 l.



    Hallo Stefan,


    danke für die Rechnung der Solarfläche. Dann geh ich halt auf 12m² runter (nicht auf 10), da wir im Bergischen schon mal Pech mit dem Sommer haben können und da plane ich lieber ein wenig über. (außer du kommst jetzt und sagst: 10 reichen sicher, dann nagel ich drauf fest, wenn ich Holz verbrennen muss ;) )


    Da ich wenig bis keine Ahnung von der Solarmaterie habe, danke für den Tipp der Glykolanlage und dem WT. So werde ich es einbauen im Hydraulikplan. (Erst brauche ich aber noch die Infos zu den oben gestellten Fragen)



    Danke ihr beiden für die brauchbaren Infos. Gerne nehme ich auch weiterhin Tipps entgegen.


    Sobald der Hydraulikplan steht, bräuchte ich Hilfe, welche Einzelteile ich brauche (z.B. die Friwa von Oventrup oder so) oder welchen Rohrdurchmesser ich wählen sollte.

  • Hallo Aaron,


    Was spricht dagegen das WW ( vor erst ) mit Holz zu machen?

    Das Dach, auf welches die Solaranlage kommen soll, muss komplett gemacht werden, also kann der Dachdecker direkt die Halterungen anbringen. Und wenn der Heizungsmonteur eh grade dran ist, können wir auch die Solaranlage mit anschließen. Außerdem muss das Budget, welches wir im Zuge der Sanierung von der Bank bekommen, ja auch irgendwo hin. 8) Und wenn ich im nächsten Frühjahr dann wieder ein anderes Projekt gefunden habe, möchte ich nicht erst die Solaranlage dazwischen schieben müssen.


    Zu den Absperrungen:


    Kugelhähne in großen Dimensionen sind teuer, Schieber setzen sich fest wenn sie nicht benutzt werden, zudem sollte insbesondere das ADG außer dem Kappenventil nicht absperrbar sein.
    Man kann Durchaus auch "verbotene" Absperrungen installieren, sollte dann aber wirklich wissen was man tut...,
    so ist meine TAS absperrbar, allerdings ohne Hebel auf dem Kugelhahn um sicher zu stellen dass da keiner "aus Versehen" dran rum spielt.

    Bedeutet, das zwischen Kessel und Puffer 1 (und damit auch ADG und Kesselsicherheitsgruppe) keinerlei Absperrmöglichkeiten sein dürfen richtig? Ich hab hier mal den abgeänderten Entwurf des Hydraulikplans gepostet. Würde das so klappen?


    Frage: Kann man an der Friwa den Kreislauf vom Puffer entlüften? Den Heizkreislauf kann ich ja in der Regel an den Heizkörper selbst entlüften. Wenn nein, muss ich das auch noch mit einplanen.


    Grüße,


    Aaron

  • Gut, dann anbei der wohl vorerst finale Hydraulikplan. Wenn jemand noch Fehler findet, bitte immer her damit.


    Jetzt kommen wir zu den Teilen:


    Hatte vor ungedämmte Puffer zu nehmen und diese im Anschluss selbst anständig zu dämmen. Kann mir hier jemand günstige (=gutes Preis/Leistungsverhältnis) nennen?


    Beim Ofen komme ich nicht weiter. Sympatisch ist mir im Prinzip der Vigas. Nur reicht das Füllvolumen der 25KW-Maschine um den 3k Puffer zu füllen?
    Alternativen wären der Atmos und Attack mit leicht größerem Füllvolumen. Beim Attack habe ich sehr preisgünstige Modelle gefunden. Macht mich schon stutzig. Hier wurde entweder an der Qualität oder am Material gespart. Es gibt natürlich noch Künzel, ETA, ect. aber hier geht meines Erachtens die Preisspanne schon sehr schnell sehr stark nach oben. Das kann irgendwann auch nicht mehr mit Qualität aufgewogen werden. (3+Atmos = 1 ETA??)


    Was denkt ihr dazu? Wie gesagt: Der Puffer soll voll werden mit einmal Heizen und er sollte bedienerfreundlich (nach der Einstellungsphase) sein, da auch meine Frau und später die Kinder das Heizen mit übernehmen können sollen. Lambdasonde und damit Luftsteuerung sollte schon fertig verbaut sein, da ich mir als Neuling (noch nicht) an den Umbau traue.


    Weitere Kostenpunkte sind für mich die Rücklaufanhebung (wenn nicht schon beim Ofen dabei), die Friwa, der Mikroblasenabscheider, die Sicherheitsgruppe, das Heizkreismodul, die Solarkollektoren (10-12m²) incl. Solarwärmetauscher, Ausdehnungsgefäße und Pumpen. (hab ich was vergessen, außer Leitungen, Hähne, Rückschlagklappen usw.?)
    Auch hier würde ich gerne auf die geballte Erfahrung hier im Forum zurückgreifen und dann eine Einkaufsliste zusammenstellen.


    Grüße,


    Aaron

  • Mal so am Rande: Wenn die Kesselladung gerade so in den Puffer passt ("Nur reicht das Füllvolumen der 25KW-Maschine um den 3k Puffer zu füllen?"), dann musst du immer heizen, wenn der Puffer leer ist, oder darfst den Kessel nicht voll machen.


    Wenn der Puffer größer ist, kannst du heizen, wenn es dir grade passt und eine ganze Ladung des Kessels hinein passt (weniger Verluste beim Kessel).


    Mit einer Füllung des Vigas bekommst du den Puffer nicht voll, da passen eher mal zwei rein. Das würde ich so lassen.

  • Dann wäre für mich ja der Vigas 40 KW richtig oder? Morgens einmal anschmeißen und der Puffer ist so gefüllt, wie ich es mir vorstelle.


    Grüße,


    Aaron

  • he kindor,


    das ("...Der Puffer soll voll werden mit einmal Heizen ...) ist unfug.


    umgekehrt wird ein stiefel draus.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,
    was den Hydraulikplan angeht:
    Rückschlagklappen sind im Normalfall immer direkt an den Pumpen verbaut. Nimmst du fertige Pumepngruppen sind diese schon vorhanden.
    Also kannst du dir die Teile an den stellen wie sie eingezeichnet sind sparen. Ansonsten benötigst du für deine Hydraulik keine zusätzlichen Rückschlagventile.
    Hat der HV den keine Ladepumpe?
    Ebenfalls fehlt noch die Ladepumpe für Solar. Und Solar wird ebefalls oben im ersten Puffer geladen..... nicht wie der Pfeil zeigt entladen um das Dach zu beheizen....
    Rücklauf Friwa ganz unten am Puffer. Wenn nichts mehr frei, einfach mit an den VL des HV (kalte Leitung) hängen.


    Willst du die ganzen 3000L zum Heizen benutzen, RL Heizkreis ebenfalls ganz unten an den Puffer anschliesen

  • Vorschlag von mir bzgl. des Hydraulikplans



    Wenn du den Heizkreis VL und RL mit Ventilen schließen willst, muss in diesen Bereich noch ein MAG.....

    Einmal editiert, zuletzt von Helmi ()

  • Hallo,


    Der Mischer zur Heizung ist aber so nicht richtig gezeichnet!
    Der sollte in den Vorlauf vor die Pumpe.


    mfg
    HJH

  • Auch haben die anderen schon recht, 25 kw passen zu 3000 Liter Puffer weit besser, 40 kw würde der Schornie dir zwar noch abnehmen, würde aber (bei 40kw- üblichem Füllraum) in der Praxis bedeuten dass du den Kessel nur voll machen kannst wenn die Puffer leer ist.
    Wenn du die Anlage ne Weile in Betrieb hast wird dir das einleuchten...

    Ok ich kann den Gedankengang verstehen den Puffer mit einer Ladung nicht komplett voll zu bekommen besser ist, da der Puffe in der Früh abhängig vom Duschverhalten Ausentemperatur ect. evtl gar nicht leer sein könnte. Daher lieber Abends nochmal nachlegen, als schlechte Brennwerte durch halbes Befüllen oder Verschenkte Wärme haben. Dann wird es wohl doch die Vigas HV 25 LC. Muss ich hier noch eine seperate Primär und Sekundärluft Belüftung samt Steuerung einplanen?



    Zu den Komponenten:
    Willst du wirklich alles selber kaufen und dem Installateur zur Montage hinlegen? Meinst du der macht da mit :/

    Ich lass den HB erstmal machen und lasse mir von ihm einen Kostenvoranschlag unterbreiten. Wenn ich dann meine "Einkaufsliste" daneben lege, werde ich die teuren Punkt finden und eliminieren. Und sollte der HB nicht mitspielen, weil er auf seine Provision für die Teile besteht, dann finde ich sicher auch einen anderen, der mehr Flexibilität an den Tag legt. Werde keine 2000€ mehr bezahlen, weil der HB auf Stur stellt.


    Vorschlag von mir bzgl. des Hydraulikplans

    Danke dir. Ich habe ihn mal 1:1 umgesetzt ( bis auf die Anmerkung von HJH) Sollte irgendwer noch Optimierungsmöglichkeiten finden, immer her damit.


    Hat noch einer Vorschläge bezüglich den anderen Teilen, oder soll ich erst mal welche raussuchen und ihr belehrt mich dann eines Besseren?


    Grüße,


    Aaron

  • Hallo,


    So wie im Anhang würde ich es ausführen.


    ADG würde ich auch etwas ändern. Mache das ADG nicht zu knapp.
    Bei 150LTR. ADG pro 1000 Ltr. Wasser die ADG -Größe immer nach oben aufrunden!


    Zusätzliche Begrenzung der Temperatur vor der FRIWA.


    Nach Vorschrift muss jeder Energieerzeuger ein extra ADG besitzen.
    Dabei gilt ein Speicher auch als Energieerzeuger.
    Es geht dabei nicht nur um die Ausdehnung beim Hochheizen sondern auch wenn alles wieder kalt wird.
    Dann gibt es Unterdruck. Das geht so weit, dass man dann Abstellhähne nicht mehr öffnen kann.


    Dann gefällt mir natürlich deine Einbringung der solaren Wärme immer noch nicht.


    mfg
    HJH

  • Bevor ich nun meine 5te Version zeichne 2 Fragen:


    • Warum vor die Friwa einen Mischer um die Temp zu begrenzen? ist der Friwa als Wärmetauscher nicht selbst so was wie ein Mischer?
    • Wie stellst du dir die Anbindung der Solarenergie sonst vor, bzw. was stört dich an der aktuellen Version?

    Grüße,


    Aaron


  • Der Mischer zur Heizung ist aber so nicht richtig gezeichnet!
    Der sollte in den Vorlauf vor die Pumpe.

    Da haste natürlich recht.....


    @Kindor die Heizkreispumpe sitzt falsch...


    Begrenzung der Friwatemp. macht auch Sinn wie HJH geschrieben hat


    Nimm die Änderungen so wie HJH sie eingezeichnet hat, das passt schon..... Den RL der Friwa kannste aber auch vorher an die Leitung klemmen

  • Auch auf die "Gefahr" hin, dass HJH noch eine anständige Lösung für die Problematik der unterschiedlichen Temperaturen durch Kessel und Solar hat, hier Version 5.


    Wobei ich das Problem eigentlich weniger sehe. Das Solar während der Heizperiode viel Leistung bringt, glaube ich nicht, daher wird in dieser Zeit nix durcheinander wirbeln. Und im Sommer sollte der Kessel eig. ausbleiben. Auch hier entstehen keine Probleme. Lediglich in den Zeiten, wo die Sonne schon/noch da ist, und der Kessel mitheizt, hab ich das (ich nen es mal) "Luxus"-Problem, dass ich ein wenig Energie durch die Sonne geliefert bekomme, welche mir dann die Schichtung zerschießt.


    Einzige Lösung die mir spontan einfällt. Die Puffer gleich zu schalten und die Kessel am 1ten Puffer und die Solaranlage am 2ten Puffer anschließen. So sind 2 m zwischen beiden Anschlüssen und es gibt vieleicht eine Art schräge Schichtung ?(


    Grüße,


    Aaron

  • Zum Thema Kalk will ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben:


    Seit 1904 habe ich eigenes Wasser.
    Absolut kalkarm.
    Deshalb füge ich im Reservoir Kalk in Form von Gesteinsgranulat bei,
    auch deshalb, weil ich sonst Lochfraß in den Kupferleitungen hätte.
    So hat das Wasser immer eine Härte von 7.


    Seit über 30 Jahren habe ich Solar auf dem Dach.
    Fahre mit voller Solar-Pulle, also ohne Mischerabsenkung, in den 500-Literboiler, sodass dort oft über 80 Grad heisses Wasser drin ist und von dort aus in die Leitungen gepumpt wird.
    Hatte noch nie irgendwo ein Problem von wegen Kalk.
    Weder am Wärmetauscher noch in den Rohren noch an den Armaturen.


    Will sagen, dass das mit den Kalkablagerungen in erster Linie vom Kalkgehalt des Wassers abhängt.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.


  • .


    Einzige Lösung die mir spontan einfällt. Die Puffer gleich zu schalten und die Kessel am 1ten Puffer und die Solaranlage am 2ten Puffer anschließen. So sind 2 m zwischen beiden Anschlüssen und es gibt vieleicht eine Art schräge Schichtung ?(


    Hallo,
    das ganze ist natürlich auch abhängig von deiner Reglung? Je nach dem gäbe es die Möglichkeit ein Dreiwegeventil für Puffer 1 bzw. Puffer 2 zu schalten....... Wenn du aber wie ich gelesen habe die Anlage bauen lässt, musst du auch diverse Kompromisse mit dem der die Heizung baut eingehen..... Schließlich soll der dann auch den Kopf hinhalten ;)



    ......Nach Vorschrift muss jeder Energieerzeuger ein extra ADG besitzen.....


    mfg
    HJH

    Ich dachte nur wenn der Kessel mit Hähnen komplett vom anderen MAG im Heizungssystem getrennt werden kann. Also so wie im Heizkreis, wo immernoch kein MAG eingezeichnet ist... So wie im Moment, ist ja das große MAG auch kontinuierlich mit dem Kessel Verbunden....

  • Hallo,


    Ich bin eigentlich von Folgendem ausgegangen:


    Ich habe bei uns sehr weiches Wasser.
    Wasserhärte 4,0°dH
    Karbonhärte 3,1°dH


    Also habe ich so um 1977 einen WW-Speicher/Boiler eingebaut.
    Den habe ich so mit ca. 65°-68°C Heizwasser auf ca. 60°C geladen.


    Beim Abriss der Anlage so in ca. 2008, ist mir aufgefallen,
    dass auf der Frischwasserseite bis ca. 1mtr. nach der Wasserentnahme vom Boiler
    irgend welche Ansätze vorhanden war.


    Ich war also schon mit der Temperatur unten geblieben, hatte weiches Wasser,
    trotzdem das Rohr voll mit, ich nenne es mal Wasserstein.


    Da wo sich das Wasser wieder etwas abgekühlt hatte war der Ansatz nicht mehr zu finden.


    Meiner Ansicht nach geht es nicht nur um Kalk, sondern irgendwelche Wasserbestandteile reagieren
    bei höheren Temperaturen und es setzt sich ein Wasserstein ab.


    Um aber auf der einen Seite keine Legionellen zu bekommen,
    aber auch anders herum nicht eine Wärmevernichtung zu bauen mit ständiger Kalkausscheidung,
    habe ich die Temperatur des Heizwassers einstellbar gemacht da die Speichertemperaturen
    ja über 80°C betragen können.
    Die jetzt nachgeschaltete FRIWA habe ich mit 90kW Schüttleistung gewählt, die funktioniert auch
    noch mit der niedrigen Heiztemperatur.


    mfg
    HJH

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