Primärluftführung... welche höhe der Primärluftlöcher

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.439 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HKruse.

  • Hallo zusammen,
    nun brauche ich mal wieder eure Hilfe...
    Kurze Beschreibung des Kessels:
    Hoval Agrolyt 35 KW, Saugzuggebläse,
    Füllraum 63cm hoch, 40cm breit und 57cm tief. Seitlich befinden sich jeweils vier Einhängebleche wo die Primärluft einströmt.



    Wie man auf dem Bild sehen kann habe ich 11 Löcher pro Blech auf verschiedenen höhen angebracht.
    Diese Löcher kann ich variabel öffnen und schließen.
    Nun meine Frage an die Profis, welche Löcher soll ich offen lassen und welche soll ich schließen für eine optimal Verbrenung. Es soll auch nicht gleich das ganze Holz im Füllraum brennen.


    So sahen die Originallöcher aus... keine saubere Verbrennung und das ganze Holz stand immer in Flammen.

    Gerade sieht es so aus:




    So nun nochmals die Frage: welche Löcher soll ich offen lassen und welche soll ich schließen für eine optimale Verbrennung


    Gruß
    Frank

    Hoval Agrolyt 35KW > Sauggebläse, 3000 Liter Puffer
    Haus: Bj. 1976 ca. 280cm²

  • Hallo Jürgen,
    habe festgestellt wenn die Löcher nur unten offen sind habe ich einen schlechten O2 Wert und die Sekundärklappen sind dann fast immer zu. Um die Abgastemperatur dann zu erreichen muss die Primärluft weiter geöffnet sein als sonst... und das Holz brennt schneller runter.


    Gruß
    Frank

    Hoval Agrolyt 35KW > Sauggebläse, 3000 Liter Puffer
    Haus: Bj. 1976 ca. 280cm²

  • moin Frank,


    (die gs/gse-Atmose haben nur eine Reihe Primluftlöcher unten/seitlich)


    so wie du den "Kaltstart" bescheibst...,das kenne ich auch :
    der LC hält wegen dem Rest-O2 aus dem Füllraum die sekLuft dicht,
    der Brennraum kommt nur zögerlich auf Temperatur obwohl die End-AGT "normal" steigt
    (beim Nachlegen fällt das nicht so deutlich auf... )


    Ich habe die "Startluft" angepasst, mit reduzierter, "starrer" Drehzahl wird nicht so viel O2 dierekt durch die Düse "gezerrt"...
    die Glut hat mehr Zeit und "Ruhe", sie kann sich besser um die Düse "setzen"


    Dann lege ich die erste Startlage QUER auf die Restasche/Kohlereste :
    Äste, Totholz, "Spreiserl", ca 30-40cm "Länge/Breite"..., eine Schicht ca 4-5cm "hoch" reicht
    durch diese "Querlüftung" der Startglut und die Drehzahlanpasung klappt der Start/das Aufheizen einfacher
    Der Rest-O2-Wert geht schneller auf null, der LC "arbeitet" dann an den "Werten"
    und macht schließlich auf...
    der O2-Wert steigt, die BRT sackt etwas, die End-AGT bleibt stabil


    die "Start-Querlage" erleichtert die Glutbildung auch beim Nachlegen


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo Heinrich,
    danke für die Antwort... aber ich habe ja die Möglichkeit auf verschiedenen höhen einzublasen...
    aber welche Löcher soll ich schließen und welche bleiben offen?


    Gruß
    Frank

    Hoval Agrolyt 35KW > Sauggebläse, 3000 Liter Puffer
    Haus: Bj. 1976 ca. 280cm²

  • in direkter "Düsennähe" kann man die Primluft(bohrungen) etwas verringern
    ...ein "pneumatischer Abgleich" > Füllraum > Düse ...


    die Primluftmenge (>> die Glutbelüftung) wird nicht mit den "Bohrungen" bestimmt...
    der Gasdurchsatz wird mit der Lüfterleistung und dem Primluftschieber geändert,
    auch der Füllrauminhalt "bremst" zum Abbrandende hin immer weniger


    die Primluft braucht kein "Vakuum" in Glutnähe...
    wichtig ist die ruhige, gleichmäßige Belüftung, kontinuierlicher Gasstrom durch die Düse
    (die gs/gse-Atmosse haben "knappe" Bohrungen weil der Lüfter immer 100% läuft, "werkseinstellung"...)
    mit ner Drehzahlregelung wird diese "Bohrzahl" unwichtig
    Hauptsache die Primluft ist unten, etwas über der Restasche


    ich würde es mit den kleinen "Querhölzern" und der Drehzahlanpassung auch beim Agrolyt versuchen


    Gruß Heinrich


    PS
    ...die "Querstreben" unter dem Scheiterhaufen funktionieren ähnlich wie der "Gußcouchtisch" über der Düse bei den Druckluftöfen...
    ...beim Saugzug reicht die "thermisch verwertbare" Ausführung zum Start...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • also ist es egal ob die Primärluft von oben oder unten kommt?

    nein, ist nicht egal...


    die Glut "sitzt natürlich gern" zwischen den Primluftöffnungen und der Düse...,
    die Glut braucht O2... "Frischluft"...


    wenn du die Glut über dem Füllraumboden, der Asche "halten" willst,
    ist das mit der unteren Frisch-, Prim-, "Premiumkessel"-Luft einfacher...


    (...für den gepflegten Hohlbrandfan ist die obere, einseitige Scheiterhaufenbelüftung mit hohem Luftdurchsatz daher ein Muß...
    ...der "althistorische" Atmos-S ist ein bekanntes Beispiel, den gab es auch als Drucklüftervariante...)


    ...zurück zum ruhigen Saugzug...


    Beim Start/Aufheizen ist der ganze Kessel "relativ" kühl...
    der Füllrauminhalt soll "pyrolysieren", das Zeugs ist aber noch naß und kalt
    das Holz wird erhitzt, das Restwasser abgekocht...
    die Glut liefert Holzgas für die Brennraum- und WT-"Heizung"...
    (der Start ist mit der oberen Primluft ist einfacher...,
    Füllraumbrand, Hohlbrand gibts gratis, oder mit "Ansage"... versuchter "fast" oberer
    Abbrand...)


    wenn ich jetzt einen "brauchbaren" 20-25kw Abbrand mit meinem 45kg Scheiterhaufen hinlegen will,
    kann ich nicht mit einer 40-50kw Startglut anfangen...
    diese große Glut ließ sich von mir nicht einfach ON/OFF runterschalten
    (ich habe das dann anfangs einfach "durchgezogen"...)


    wenn ich die Abbranddauer verlängern will, muß ich die Glut "gezielt" belüften,
    ich will die Glut nicht hoch/hohl brennen lassen


    ich will lange "Brennerlaufzeiten", die "Pufferlaufzeit" (Brennerpause) ändern ist teuer...
    45kg brennen ca acht Stunden, nachlegen geht noch nach 10 h...
    ca 3,5 kg/h "Holzlast"(Heizlast) habe ich mal grob "ausgelitert", eine "kalte" Woche lang
    mehr als 150kg Holz pro Brennerstart kann ich dann ohne "Terminprobleme" unterbringen...


    Gruß Heinrich
    ps
    die Kesselfüllräume und kw-Leistungen hängen scheinbar immer noch zusammen...
    50kg Holz gleich 50kw.... schnell abfackeln ist eben einfacher...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • moin Frank,
    nochmal zu der Primärbelüftung im Füllraum :
    im HTD-forum gibts Fotos vom ETA-Füllraum (verlinken schaff ich nicht...)


    HTD-forum..Holzvergaser ETA-SH20 Jahresreinigung 10/2009..(17oct2009 von..RSTurbo)..
    (in einem anderen -??- Thema war das vor einigen Tagen noch mal verlinkt...)


    da sind die Löcher hinter den Vorhangfassaden zu sehen,
    die "Sturzbrand"Düsenöffnung zum Brennraum sitzt im hinteren Füllraumbereich,
    in der direkten "Füllraumwand" sieht man den "pneumatischen Abgleich"...
    größere Öffnung bei größerer Strecke zum "Düsenabfluß"...
    die Vorhangbleche sind alle gleich


    Mein Weg zur zwei/dreistelligen End-AGT :
    die Glut möglichst ruhig, gleichmäßig belüften und dann im Brennraum die Gase "homogenisieren", ausbrennen lassen
    ich habe den Brennraumausgang zur unteren Tür hin verengt, fast "zugestellt"
    die hohe BRT "rutscht" nicht mehr einfach aus dem vorderen Brennraumbereich...


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

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