Der Kessel ist jetzt seit gut einem Jahr in Betrieb.
Heute hab ich ihn zum ersten mal etwas gründlicher sauber gemacht (bisher nur gelegentlich mal etwas Asche raus geräumt und den Turtulatorenhebel bewegt).
Bei der Gelegenheit mal ein paar Fotos vom Innenleben gemacht.
Fazit: Düsen oben angegriffen, aber noch OK (eventuell nächste Saison fällig?)
Brennraumelemente gebrochen, da brauch ich irgendwie Ersatz
relativ wenig Staub / Asche / Ablagerungen im Wärmetauscher / Abgasweg.
Tipp:
Erst grob reinigen (Asche und Kohlereste raus räumen)
Luke über den Turbulaturen öffnen und mit viel kräftiger Druckluft Turbulatoren / Wärmetauscher reinigen.
Dabei die Türen vorne geschlossen lassen, eventuell die Abgasklappe öffnen. Feiner Staub wird in den Schornstein abgezogen, gröberer setzt sich in den Brennkammern ab und kann anschließend raus gesaugt werden.
(Natürlich sollte man das nur so machen, wenn man im Schornstein ein Feinstaubfilter hat, oder wenigstens wenn es in strömen Regnet und so die feine Asche gleich gebunden wird)
Aussaugen / Ausräumen vom Schornstein nicht vergessen!
ggf gründliches Aussaugen der Brennkammern (in erster Linie für eine optische Inspektion)
Ausbau der Turbulatoren scheint aufwendig und nicht unbedingt nötig.
Luftkanäle etc waren frei, werde ich nicht mehr kontrollieren.
Türen eventuell neu einstellen.
Zu diesem HVK allgemein:
Betreibe ihn weitestgehend original, nur mit geringerem Schornsteinquerschnitt (200mm) und extra Steuerung der Ladepumpe (die ist immer Standby, und schaltet einfach ein, wenn das Wasser im Kessel eine bestimmte Temp überschreitet, und bei unterschreiten einer bestimmten Temperatur wieder aus - So kann ich zB das Gebläse abends aus machen und sollte im Laufe der Nacht die Restglut doch noch mal das Wasser warm genug bekomme wird es sicher umgewälzt)
in dem Jahr haben wir bestimmt 50 Meter Holz durchgejagt. zT zweijahrealte Eiche und Esche, zT einjährige Esche (und ein paar gemischte Bäume, kein Nadelholz)
Positiv:
Insgesammt Massive, schwere Bauweise, einfach und recht Robust
M E T E R S C H E I T E ! Grob gespalten, sodass sie gerade noch gut zu handhaben sind (recht wenig Arbeit mit dem Holz machen...)
Negativ:
Quasi keine Steuerung, Gebläse (und Pumpe) werden einfach nur Kesselwasserabhängig ein bzw aus geschaltet.
Düse und unterer / sekundärer Brennraum zeigen verschleiß (aber dass ist wohl bei allen HVK mehr oder weniger so)
Durch die Große Vergaserkammer (115 cm) braucht es wohl zwei Düsen. Leider konkurieren die etwas, oft brennen die beide nicht gleich gut, Hinten ist immer schon alles verbrannt, wärend vorne nochhalb voll ist....