Hallo,
wir heizen seit jetzt ca. 10 Jahren mit einem Orland 80 Kw Kessel. ( Auch Meterholz aber nur zwei Lüfter und zwei Düsensteine )
Hatten in den ersten Jahren auch häufiger Verpfufungen. (Schrauben von dem Frontblech an dem die Lüfter hängen waren bei uns auch lose). Jetzt nur noch sehr selten. Wir erzeugen mit Kleinholz erst Glut bevor wir den Kessel vollständig befüllen. Die ersten Jahre hatten wir auch nur Nadelholz. Jetzt mischen wir Fichte mit Laubholz. ( Esche / Eiche ) Fichte, recht klein gespalten auf die Glut, dann Laubholz dabei sind auch schonmal größere Stücke. Nach ca. 5 bis Stunden stochern wir das restliche Holz / Holzkohle nach. Nach ca. 8 Stunden ist eine Füllung verbraucht. Dann ist noch soviel Glut / Kohle vorhanden, dass wir den Kessel wieder füllen können. Dafür mischen wir die Glut richtig durch und schichten dann wieder Meterholz ein. Wärmeabnahme haben wir genug. Machen daher bis ca. 20 mal wieder voll. Dann lassen wir den Kessel aus gehen um ihn sauber zu machen.
Wir haben auch die 63er Patrone im Laddomat. Nach ca. 30 Minuten ist der Kessel damit bei ca. 70°. Geht dann in ca. 2 Stunden bis ca. 76° hoch. Manchmal auch höher. Haben noch die alte Steuerung. Diese läst sich nur bis max. 80° stellen. Bei erreichen von 80° stellen sich daher die Lüfter ab und nachden die Temperatur gefallen ist wieder an. 80° erreichen wir aber nur ganz selten. Abgas haben wir auch nur bei ca. 150°.
Da dein Kessel die Erstmessung bestanden hat, kann die Einstellung nicht so schlecht sein. Falls noch nicht erfolgt, würde ich das Frontblech wieder anschrauben. Muss natürlich dicht sein. Dann das Anheizen nochmal probieren. Dafür muss man sich Zeit nehmen. Dein Kessel hat ja reichlich Wasser was auch erstmal erwärmt werden will. Vom Laddomt darf der Kessel natürlich kein Wasser bekommen was kälter ist als 60°.
Der Pufferspeicher und die Verrohrung habe glaube erstmal nichts mit dem Problem zu tun, sonst müsste der Kessel ja zu warm werden wenn er die Wärme nicht abgeführt bekommt.
Unser Orland ist übrigens eigendlich die "Reserveheizung". Hauptkessel ist eine Hackschnitzelheizung mit 150 Kw. Diese ist auch ca. 10 Jahre alt. Daher kann ich Hackschnitzel / Scheitholz inzwischen recht gut vergleichen. Wer günstig heizen will bleibt besser beim Scheitholz. Hackschnitzel sind, wenn die Anlage ohne Störungen läuft, natürlich deutlich einfacher. Aber dafür deutlich höhere Anschaffungs-, Wartungs-, Verschleiß- und Stromkosten.
Die Gesamteanlage gehört zu einem kleinen Nahwärmenetz, dass wir mit zwei Nachbarn betreiben. Geheizt werden vier Wohnhäuser mit zusammen ca. 1000 m² Wohnfläche und ein Sauenstall der umgefähr nochmal die selbe Wärme verbraucht.
MfG
Ludger