Teer bis in den Wärmetauschern und Qualm ohne Ende beim Vigas 40

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 70.483 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Hallo liebe Forumsgemeinde,


    Ich heiße Christian und muss mich an Euch wenden, obwohl ich schon einige Jahre Beiträge in diesem Forum gelesen habe und die Problemlösung hätte schon lange gelesen und angewendet haben müssen.
    Entweder habe ich etwas nicht verstanden oder überlesen.
    Meine Geschichte:
    Auf der Suche nach einer günstigen, unabhängigen Heizung bin ich durch das Forum auf einen Holzvergaser für unseren Neubau gestoßen.
    Berufsbedingt bekomme ich den Brennstoff (Nadelholz) umsonst bis vor die Haustür gestellt (wohne direkt an unserer Firma), konnte das Haus bei der Planung für einen Holzvergaser also auch anpassen.


    Damit die Fehlersucher vereinfacht wird, beschreibe ich mal die Heizungsanlage:
    Ich habe 2012 einen neuen (alten 2008er) Vigas 40 KW für 1500 € ohne Regelung gekauft. Hintergrund war die einfache Konstruktion und dass der Kessel im Forum umfangreich besprochen wurde (Verbesserungen). Die Regelung habe ich dann sofort mit der Flammtronik und auf Lufttrennung mit 2 von der Steuerung betriebenen Lüftern umgebaut.
    Das Abgasrohr aus Edelstahl inkl. Zugregler (15-40 kpa) ist ca. 1,20 m lang, ist gedämmt und endet aufsteigend in einem rußbrandbeständigen Schamottschornstein (gedämmt).
    Der Schornstein hat den Innendurchmesser von 200 mm und ist 10 m lang.
    Der Vigas beheizt 3 Puffer. Erster: 800L 2. und 3. jeweils 1500L in Reihe angeordnet.
    Die Rücklaufanhebung ist mit einem Mischer DRU 32 und der Flammtronik ausgeführt. Die Pumpe ist eine Wilo mit 8m³ Lieferleistung (per Drehknopf regelbar)
    Die Verrohrung ist in 42 mm Kupfer hergestellt.
    Der Düsenstein ist direkt am Anfang durch den 12 + 2 Düsenstein von Martin ersetzt worden. Dieser ist auch luftdicht zur Vergasung/ Brennkammer/ Primär- Sekundärluft eingesetzt.
    Die Luftführung (Primär/ Sekundär) ist ebenfalls richtig untereinander getrennt.
    Die Füllraumtür wurde mit der Silikonmethode abgedichtet.
    Die Abgasklappe war ebenfalls undicht und ist jetzt endlich dicht!
    Bei Bedarf kann ich einen Be- und einen Entlüfter bei Gestank im Heizungsraum anschalten, um den Qualm kurzfristig loszuwerden. Ist jetzt mit der Silikondichtung allerdings auch kein Thema mehr...
    Turbolatoren für die 6 Wärmetauscher habe ich mit Gewindestangen und (halben) Karrosseriescheiben realisiert (3 - 4 versetzt angeordnet auf einer 8 mm Stange)
    Die Brennkammer habe ich erst mal nicht rausgeschnitten. Die bauseitigen dicken Schamottsteine habe ich durch 10 mm dünne ersetzt, damit die Kammer größer wird ?( . Die Decke zu dem Wassergeführten Boden der Füllkammer habe ich mit ebenfalls mit einer Platte versehen (Schlitz natürlich ausgespart).
    Die Schamotte habe ich ca. 3 cm weiter über den bauseitgen Stahlrand der Brennkammer stehen lassen, um sie zu "vergrößern".
    Abschließend stelle ich noch einen ca. 5 cm hohen Schamottstein als Bremse rein.
    Der wasserführende Boden der Brennkammer ist ebenfalls mit Schamott ausgekleidet.


    Nun zum Problem:


    Aus dem Schornstein qualmt es ohne Ende. Erst nach ca. 3 Stunden, in der letzten Stunde des Abbrands, hört es endlich auf.
    Ich habe Teer sowohl ausserhalb der Brennkammer (ja, wirklich in dem Raum wo sich die Brennkammer befindet) bis in den Wärmetauschern hoch in den Abgaskanal zum Abgasrohr!.
    Es entsteht soviel Teer, dass ich nach max 3 Abbränden die Turbolatoren herausnehmen und von Teer befreien muss, damit ich die Abgastemperatur überhaupt noch oberhalb von 100°C halten kann (Querschnitt stark verengt)!!
    Das ist denke ich nicht normal.
    Ich heize ausschließlich Nadelholz, Feuchte ca. 15- 18 %.
    Die Balken sind ca. 7 x 14 cm in Querschnitt, allerdings häufig nicht länger als 35 cm. Dazu gesellt sich normales Abfallholz, unbehandelt.
    Durch die neueren Verordnungen dürfen wir in der Firma nur noch thermisch behandeltes Holz und kein mit Salzen geschütztes Holz mehr verwenden (zum Glück)
    Das ganze schichte ich so ein, dass zuerst die Kohle vom Restbrand über der Düse verteilt wird und dann immer größere Durchmesser oben drauf. Nicht kreuz und quer, sondern nur in Richtung des Düsenschlitzes (Stirnseiten schauen sozusagen aus der Fülltür heraus)
    Dann Tür oben zu, Abgasklappe auf, Brennraumtür auf , Propanbrenner durch den Düsenschlitz und Feuer !
    Wenn es richtig kinstert und ich durch den Schlitz das Feuer sehen kann, mach ich den Brenner aus und warte, bis die Abgastemperatur auf ca. 90°C angestiegen ist (10 Minuten) . Dann starte ich die Flammtronik, mach dann die Brennraumtür zu und warte weiter ab (bis ca. 140°C AGT) und schließe laaangsam die Anheizklappe .
    Die eingestellten Werte der Flammtronik sind:
    Abgastemperatur 140°C (viel höher komm ich auch nicht)
    Restsauerstoff 6,8%
    RLA 72° (soll ja lange halten)
    Der Vorlauf ist nicht über 76° zu bekommen.
    Bei einer RLA von 65°C sogar noch weniger.
    Die starke Pumpe für die Pufferladung kann ich übrigens auf 2. kleinster Stufe laufen lassen.
    Mit einer Nadelholzfüllung (15-18% Feuchte) von nachgewogenen 28 kg konnte ich ca. 1500L Wasser in den Puffern um im Schnitt 30°C erwärmen :( .
    Der Holzvergaser lief bis jetzt 12 mal auf diese Art. Jetzt werden einige sagen: uff, nur 12 mal? das mach ich in 2 Wochen. Und dann schon aufgeben und fragen?
    Meine Beweggründe sind folgende:
    Ich habe so ziemlich alle für mich relevanten Verbesserungen vor Ertinbetriebnahme durchgeführt (bis halt auf die Brennkammer)
    Ich habe mich ca. 2 Jahre im "Abendstudium" mit dem Thema Holzvergaser auseinandergesetzt und habe schon von Problemen gelesen. Die wurden allerdings auch irgendwie immer gelöst.
    Wir wohnen im Ruhrgebiet, Stadt, Reihenendhaus.
    Die Nachbarn waren bis jetzt sehr gute Nachbarn.
    Das sollen sie auch bleiben. Sie beschweren sich zu Recht!
    Der Gestank über 3- 4 Stunden ist wirklich nicht hinnehmbar!
    Der Schornsteinfeger hat die Anlage noch nicht abgenommen. Wir wohnen seit einem Jahr in dem Haus (hab ich größtenteils selbst gebaut) und haben bisher mit Gas geheizt. Ich brauchte die Zeit für die Umbauten am Vergaser und noch im Haus.
    Wenn der Schornsteinfeger kommt, soll die Abnahme ohne Probleme laufen können. So wird sie das aber nichts.


    Jahrelanges stöbern im Forum, von Fehlern/ Erfahrungen anderer lernen (so muss ich das leider nennen), Übernahme von tollen Ideen inkl. Anleitungen derer, die nie gedacht hätten, dass sich daraus solch ein Hobby entwickelt, sollten eigentlich dazu führen, dass ich mir viel Arbeit und Ärger erspare. Hat es aber nicht. Meine Frau sagt z.b: "bist Du schon wieder im Keller? Funktioniert das :cursing: sch... Ding immer noch nicht? Meine Wäsche stinkt...., du stinkst...
    Kennt glaub ich jeder. Jetzt stinkt es zum Glück nicht mehr im Haus (ich auch nicht, zumindest nicht nach Qualm :D , aber immer noch draußen...


    Wir Ihr seht, brauche ich Eure Hilfe, da ich nicht mehr viele Versuche habe um mir den Zorn der Nachbarn zuzuziehen..


    Ich danke für Eure Ratschläge,


    mit besten Grüßen


    Christian

  • Hallo Christian
    von den 6,8% O2 würde ich mich in Richtung 4% bewegen. Ich musste bei mir feststellen bei reiner Kiefer Füllung brannte der Kessel erst bei 1,5% O2 richtig. Davor war nur viel Rauch im Dorf.


    viel Erfolg
    mfG Ralph

    Vigs 14,9 S ,10m²Solar, Flammtronik, Svenis Turbo Update und große Brennkammer sowie HKS

  • Hallo Stefan, hallo Ralph,


    ich danke Euch für die schnelle Rückmeldung.
    Da ich leider noch keinen Brennraumfühler habe, kann ich auch nur vermuten, dass die Brennraumtemperatur zu niedrig ist.
    Ich werde diesen auf jeden Fall nachrüsten.
    Ein Log habe ich bisher nie gemacht. Werde aber, wenn das für die Lösung wichtig ist noch ausführen.
    Ich hab ja schon stundenlang danebengestanden. Er tut sich schwer, auf Temperatur zu kommen (AGT <130°C). Und das über die ganze Brenndauer hinweg. Der Restsauerstoff hat eher Tendenz zu 7- 7,5% bei ein gestellten 6,8.
    Brenndauer nachdem die Kesselpumpe anläuft bei voller Füllkammer ca. 4,5 Stunden.
    Der Kessel rumpelt nicht, aber die Düse faucht aber auch nicht. Was ich hören kann sind die beiden Lüfter.
    Wenn ich die untere Türe öffne qualmt es gewaltig, auch nach über 2 Stunden Brenndauer. Wenn ich mich überwinde und dies so mache, kann ich eine Flamme sehen, die in der Brennkammer auf den Boden schlägt. Von fauchen wie bei einem Brenner kann aber keine Rede sein.
    Wie würde sich eigentlich Hohlbrand bemerkbar machen?
    Auch auf die Leistung und das Abgasverhalten?


    Danke nochmal.


    Gruß Christian

  • Hallo


    die Leistung muss dann in den Keller gehen, da die Energie ja als unverbrantes über Dach geht. Wichtig ist auch das die Düse freien Gaszugang hat.
    Dein Sekundärluftgebläse wird sicherlich stark Schwingen ???


    Gruß Ralpph

    Vigs 14,9 S ,10m²Solar, Flammtronik, Svenis Turbo Update und große Brennkammer sowie HKS

  • Hallo Ralph,


    Das schwingt tatsächlich zwischen 20%- 99%, einen Unterschied beim "fauchen" ist allerdings nicht zu hören.
    Was meinst Du mit freien Gaszugang? wie kann ich das beeinflussen?


    Grüße Christian

  • Moin Christian,
    hast du es mal mit "normalem" Holz versucht? Für die grobe Einstellung sicher einfacher. Allerdings sollte er mit dem Holz, das du verwendest, auch laufen.
    VG

  • Hallo Christian


    schau doch mal in meinen Beitrag Gussdüse einbauen nach, da ist eine Düsenabdeckung zu sehen. Diese verhindert, das etwas in die Düse hineinfällt oder sich direkt darüber legt.


    mfG Ralph

    Vigs 14,9 S ,10m²Solar, Flammtronik, Svenis Turbo Update und große Brennkammer sowie HKS

  • Hallo Chris,
    hab zwar keine Martindüse und nur einen Orlan aber versuchs mal so:
    Nimm zwei Metallrohre (Durchmesser ca.20mm) und leg sie quer auf die Düse. Restkohle drüber, Links und rechts ein Kantholz, in der mitte auf die Restkohle kleines Holz (kannst auch ein Stück Pappe vorher drauflegen und das Kleinholz gleich damit zünden. AHK, Füllraumtüre und Brennraumtüre müssen aber offen sein.... Qualmt es zu sehr in die Bude, Brennraumtüre etwas schließen). Dann gemütlich füllen. Innen kleiner Stücke außen die Großen Stücke........ Füllraumtüre, Brennraumtüre Zu, AHK zu, FT Starten.....


    Du schreibst du kommst nicht über 140° AGT? Kann ich mir nicht vorstellen.... aber lassen wir es mal so stehen... Bzw, lässt es sich auch darauf schließen dass der Ofen nicht richtig Zündet.....


    Bei den einstellungen der FT:


    AGT: 160°C
    Eine Lange Startphase: 10min mit 8% Primär
    Primärgebläse: Primärtsart 35%, Primärmin 5%, Primärmax 50%
    Sekundärgebläse: Min 0%, Start 0%
    Restsauerstoff: 4%


    Probiers einfach mal so... evtl. hast du ja Glück


    Schreib die aber die alten Werte die du in der FT verstellst auf.....


    Die zwei Metallrohre werden es nicht lange überleben, aber zum testen ist das schon mal was.....

  • Hallo Christian;


    Dein Düsenschlitz ist zu klein; - Du brauchst mehr Querschnitt;


    mfg friedrich

    Oder weniger Leistung ;) .......


    @Chris77 Ralf (Gasy) hat noch meine/eine Testdüse....... die hat nen breiteren Düsenschlitz (grob aufgeschlitzt).... damit könntest du es auch mal testen ohne das du etwas "kaputt" machst....


    Oder du gehst den weg wo andere gehen und Tunst bis zum Sanktnimmerleinstag.... Das muss jeder selber wissen....

  • von den 6,8% O2 würde ich mich in Richtung 4% bewegen. Ich musste bei mir feststellen bei reiner Kiefer Füllung brannte der Kessel erst bei 1,5% O2 richtig. Davor war nur viel Rauch im Dorf.

    hallo porschefahrer,



    habe letztes jahr auch ca. 10 Festmeter kiefer verbrannt.


    am stück.
    ohne Beimischung anderen holzes.


    7% restO2, keinerlei qualm. ideale Verbrennung. wie bei jeder anderen holzsorte auch.


    am restsauerstoff allein liegt das ausgangsproblem sicher nicht.



    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo Hanibal und Christian


    hast Du vor deinem Sekluftgebläse eine Blende ( Hanibal ) ? Und für Chris wenn dein Düsenquerschnitt zu klein ist wie Friedrich schrieb, dann kannst Du das auch erst einmal mit einer Blende vor den Primärgebläse provisorisch in den Griff bekommen.


    schönen Sonntag Ralph

    Vigs 14,9 S ,10m²Solar, Flammtronik, Svenis Turbo Update und große Brennkammer sowie HKS

  • Meine Beobachtungen dazu:


    Das mit dem Düsen Querschnitt ist ein echtes Problem und der Ratschlag, doch einfach eine blende vor den Lüfter zu montieren oder die Leistung zu drosseln führt dann dazu, das der Kaminzug (vor allem wenn er kalt ist) nicht reicht und Rauch und Abgas durch diverse ritzen in den Keller ausströmen, bzw. es zu Verpuffungen kommt und die BKT und AGT nicht steigt.


    10 Meter Kamin haben wir auch in etwa und der Kessel ist ebenfalls ein 40kw von SolarBayer und Brennstoff ist ebenfalls Verpackungsholz (Bretter, Balken und kanthölzer).


    Vom Querschnitt funktionierte bisher die erste 12 Loch Düse(aus Beton) von Friedrich am besten.
    Die Gussdüse funktioniert, aber nicht so gut.
    Woran ich das merke?
    Der Kessel läuft viel unproblematischer, O2 halten ist kein Thema und die AGT lässt sich beliebig einstellen.
    Letzteres ist mit den anderen Düsen oft alles andere als möglich, da ist schon unter optimalen Bedingungen bei 120° Schluss.


    Den HGV haben wir gestern erneut ausprobiert und das Ergebnis war das selbe wie mit allen anderen Düsenrosten:
    O2 6-9% AGT 140° und BK bei unter 600°.
    Qualm ohne Ende.


    Anheizklappe haben wir noch einmal abgedichtet und alles ausgemessen.
    Werde kommende Woche Material an Martin schicken, damit er mir was dicht bleibendes bastelt.


    Grüße
    Mattes

  • Ich danke euch für die vielen Vorschläge.


    Ich habe parallel weiter im Forum gestöbert.
    Meine Vermutung ist, dass ich wohl ständig mit Hohlbrand zu kämpfen habe. Deshalb habe ich wohl keine ordentliche Flamme in der Brennkammer- Folge: zu geringe Temperatur= Leistung= Teer bis die Wärmetauscher hoch in den Abgasstutzen... .



    Moin Christian,
    hast du es mal mit "normalem" Holz versucht? Für die grobe Einstellung sicher einfacher. Allerdings sollte er mit dem Holz, das du verwendest, auch laufen.
    VG

    Würde es auch zur Not mal mit gekauften Holz aus dem Baumarkt probieren, nur um zu schauen ob es überhaupt funktioniert.


    Hallo Christian;


    Dein Düsenschlitz ist zu klein; - Du brauchst mehr Querschnitt;


    mfg Friedrich

    Ich habe schon die Düse von Martin, die 12 + 2 Düse. Mit der originalen 6 - Lochdüse ging es übrigens auch nicht besser...
    Oder hast du noch einen anderen Vorschlag?
    Ich möchte ja nicht nur ein paar Prozent rauskitzeln, das Ding soll nur mal ohne qualmen funktionieren.
    Kann mir einfach nicht vorstellen, dass das nur an der Düse liegen soll.


    Hallo Chris,
    Nimm zwei Metallrohre (Durchmesser ca.20mm) und leg sie quer auf die Düse. Restkohle drüber, Links und rechts ein Kantholz, in der mitte auf die Restkohle kleines Holz (kannst auch ein Stück Pappe vorher drauflegen und das Kleinholz gleich damit zünden. AHK, Füllraumtüre und Brennraumtüre müssen aber offen sein.... Qualmt es zu sehr in die Bude, Brennraumtüre etwas schließen). Dann gemütlich füllen. Innen kleiner Stücke außen die Großen Stücke........ Füllraumtüre, Brennraumtüre Zu, AHK zu, FT Starten.....

    Werde ich beim nächsten mal (morgen) auf jeden Fall mal ausprobieren.


    Hallo Christian,
    Teer nach der Düse geht gar nicht,
    hört sich so an als würde er unter der Düse gar nicht zünden.

    Denke ich auch. Daher vielleicht auch die geringe Wärme im Umfeld der Brennkammer?
    Ich muss dazu sagen, dass ich nach den ganzen Vorschlägen auch mal was neues ausprobieren wollte, was ich im Forum noch nicht gesehen habe.
    Die Luftführung der Sekundärluft nach dem Lüfter habe ich über mehrere "Ablenkungen "hinter dem serienmäßigen Blech, das wo der bauseitige Lüfter montiert war, verlängert, um die Temperatur der Luftzuführung in die Düse zu erhöhen.
    Der Luftdurchsatz wird zwar dadurch stark verringert, scheint der Regelung aber nichts auszumachen, da sie eh nur im geringeren Prozentbereich regelt. Aus den Primärluftkanälen kann es bei Bedarf schon richtig "pusten". Ich war ursprünglich auf die Meinung hier im Forum gestoßen, dass ich für Primär einen stärkeren Lüfter brauche (WP06)




    Unglaublich aber wahr! Und das schaffe ich nur, wenn ich vom letzten Abbrand den Teer aus den Wärmetauschern /Turbos entferne. Sonst kommt der Kessel noch nicht mal über die Anheizphase!!


    Ich werde mal Deine Werte aus der FT übernehmen, die Rohre reinsetzen, Kessel wie beschrieben nur max. halb füllen.


    Dann habe ich gestern Abend noch gelesen, dass man zur Unterstützung einen Blechwinkel in die Brennkammer stellen kann, der das Gemisch be einem Flammabriß noch wieder zünden kann.


    Was ist davon zu halten?


    Vielen Dank und Grüße


    Christian

  • Ich habe schon die Düse von Martin, die 12 + 2 Düse. Mit der originalen 6 - Lochdüse ging es übrigens auch nicht besser...
    Oder hast du noch einen anderen Vorschlag?
    Ich möchte ja nicht nur ein paar Prozent rauskitzeln, das Ding soll nur mal ohne qualmen funktionieren.
    Kann mir einfach nicht vorstellen, dass das nur an der Düse liegen soll.

    Es kann schon sein, daß nicht nur die Düse der Grund für Deine Probleme ist.
    Die Düse sollte natürlich auch dicht eingebaut sein.


    Evtl. hast Du auch zu viel Primärluft beim Start? - das bläßt die Glut aus?


    Sind alles nur Vermutungen....


    Fichtenholz ist generell problematisch.
    Kiefer läuft bei mir problemlos.
    Bei Fichtenholz ist die Holzgasentwicklung träger und es klebt zusammen, bildet mehr Hohlbrand.


    Als "Neuling" würde ich nicht mit Fichtenholz starten; - nimm ein anderes Holz;


    Ich würde auch das Holz kleiner spalten, damit die Oberfläche größer wird.


    mfg friedrich

  • Hallo Chris,
    probier nicht zuviel auf einmal aus....


    Das was friedrich schreibt stimmt im zusammenhang mit meiner Aussage.....


    • Der Düsenschlitz ist zu klein und funktioniert deshalb nur wenn du weniger Leistung haben willst. Also die Kiste dementsprechend umbauen.... Blende für Primärluft, Luftführungen evtl ändern, die AHK muss 100% Dicht sein, Primär Sekundär Rückschlagklappen sollten auch Dicht sein (ansonsten heißt es unter umständen mit Holzkohle einheizen,.....
    • Wenn du willst, das dein Ofen einfach nur läuft, ohne viel herumzuschrauben, mach eine Düse rein mit breiterem Düsenschlitz. Deshalb mein Vorschlag, schreib Gasy an und frag nach der "Testdüse".... die ist zwar nur grob geflext, aber du wirst sehen, der ofen läuft wie er soll....


    Machen kannst du es wie du willst. Wenn du schrauberwütig bist und eine 100% Holzvergasung (in so fern man bei den Öfen von einer Holzvergasung reden kann ;) ) hinbekommen willst, gibts hier im Forum genügend Umbauvorschläge.....


    Ich bin den weg gegangen und hab irgendwann alle umbauten wieder herausgeworfen...... Seit dem läuft mein Orlan 25 mit der Friedrichdüse (dementsprechend angepasst für den Orlan) und einem HGV. Turbo´s von Sven waren bis vor kurzem noch drin und Brennkammer von Sven ist noch drin, aber da bin ich mir sicher, die Brennkammer spielt keine große Rolle. Bei der AHK habe ich nur den stutzen mit einer Trennscheibe geschliffen. Sonst nichts. Ist sicherlich nicht 100% dicht, aber das interessiert mich nicht.
    Habe die Messung so ohne Probleme bestanden und der Ofen macht Warm......


    Das einzige Problem was ich habe liegt am alten Schornstein, deshalb habe fahre ich im Moment mit den Originalen Turbo´s um zumindest 200°AGT zu fahren.....

  • Das hier wirklich gelesen und verinnerlicht?
    Dieses Log entstand mit dem originalen Lüfter primär, läuft mit um die 8% Leistung, Blende 3/4 zu, in den Brennraum gelangt die Luft nur durch 6 Löcher mit ca. 10 mm.


    So lange du das Holz im Füllraum verbrennst kannst du unter der Düse kein Holzgas mehr verbrennen...

    @ Stefan


    Das hört sich genau nach meinen Problemen an!!
    Ich habe mal die Einstellungen der FT abgelesen, sind übrigens die, die bei mir werkseitig so eingestellt sind:


    Anzünden Start Zeit 2 Min
    Anzünden Start Primär 35%
    Rücknahme Gas /02 : 1%
    Zeitkonstante 02: 2 Sek
    D- Regler 02 eingest. 18
    I- Regler 02 eingest. 1.4
    P- Regler 02 eingest. 8.0
    Zeitkonstante AGT: 9 Sek
    D- Regler AGT eingest. : 2.0
    I- Regler AGT eingest. : 0,5
    P- Regler AGT eingest. : 5.0
    Sek. Lufteinst. Rückn: 70%
    Sek.- Lufteinst. Start 7%
    Sek.- Lufteinst. Min 7%
    Primärlufteinst. Min.: 37%
    Primärlufteinst. Start.: 70%
    AGT 138°C
    O2 6,8%


    Welche Einstellungen sollte ich denn für mich verändern?
    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Primärluft zu groß und mein Holzgas verbrennt schon im Füllraum.


    Nochmal vielen Dank für die Unterstützung.


    Grüße


    Christian

  • Hallo Hanibal und Christian


    hast Du vor deinem Sekluftgebläse eine Blende ( Hanibal ) ?

    habe nur ein (saugzug)gebläse.
    sekluft wird über stellmotor geregelt.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Zu den Fotos:


    Irgendwie hab ich es nicht geschafft, diese gescheit zu beschriften.
    Das vorletzte Foto ist neben der Brennkammer links aufgenommen.


    Was ich mit den Fotos ausdrücken wollte, hab ich ja schon vorher geschrieben. Die Fotos sprechen allerdings auch Bände....


    Ich kann mir vorstellen, dass ich schon mit veränderten Einstellungen der FT einen erheblich besseren Abbrand (oder überhaupt einen Abbrand) hinbekomme.


    Viele Grüße


    Christian

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