Teer bis in den Wärmetauschern und Qualm ohne Ende beim Vigas 40

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 70.482 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Die Primärluft wird direkt in die darunter befindliche Öffnung geblasen. Wenn die grüne Metallplatte montiert ist, wird vor der Lüftermontage der Stutzen mit HT- Silikon abgedichtet, damit Primär und Sekundärluft getrennt bleiben.


    Nun bin ich auf eure Antworten gespannt.

  • Nun zu meiner weiteren Planung:


    Der Brennkammerfühler ist im Sensorshop bestellt, lässt allerdings noch auf sich warten.
    Von Spikisveni bekomme ich eine größere Brennkammer und eine Gußauflage für die Düse.
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass irgendetwas anderes nicht stimmen kann.


    Vielen Dank nochmal!

  • Tja, ich habe jetzt leider nicht den ganzen Thread gelesen möchte aber was dazu schreiben, weil ich deine Probleme gut kenne.


    Welche Düse hast du drin?


    Meine bisherigen Versuche mit Düsen haben ergeben, dass nur die Düsen von friedrich gute Ergebnisse in diesem Kessel bringen. Weiter ist die Primärführung in diesem Kessel absoluter Mist. Durch das einblasen der Primärluft oben in den Vergasungsraum, wird das gesamte Holz mit der Zeit in Brand gesteckt. Da entsteht so viel Holzgas, dass es nicht mehr sauber durch die Düse verbrannt werden kann.


    Da so viel Holzgas entsteht, geht Anfangs die Abgastemperatur hoch, die Primärluft wird gedrosselt. Das reicht dann noch aus um große Mengen an Holzgas zu bilden (der gesamte Füllraum bildet Holzgas) allerdings reicht es nicht mehr aus um eine hohe Temperatur am Glutbett entstehen zu lassen. Das wird immer kleiner und am Ende reisst die Flamme ab, weil die Zündtemperatur nicht mehr ausreicht.


    Verhindern kannst du das nur, wenn du Anfangs ein sehr gutes, hellrot glühendes Glutbett hast und mit sehr wenig Primärluft startest. Da kommt allerdings das nächste Problem, erstmal rausfinden wie hoch die Primärlufteinstellung sein muss um das Glutbett zu erhalten ohne den gesamten Füllraum in Brand zu setzen. Weil, wenn zu niedrig eingestellt, geht das Glutbett aus, zu hoch eingestellt brennt das gesamte Holz.


    Dazu kommt noch das reinigen des Kessels. Wenn er zu sauber ist, also keine Asche zur Isolierung des Glutbetts vorhanden ist, dann brennt er nicht. Wenn zu viel Asche drin ist, brennt er auch nicht, weil die Strömung des Holzgases zur Düse behindert wird. Fallen kleinere Stücke in die Düse, wird diese verstopft und die Strömung reisst wieder ab.


    Die Vigas Kessel sind richtige Zicken.


    Meinem hab ich die Zickerei jetzt abgewöhnt in dem ich die Primärluftführung komplett geändert habe. Das bedeutet aber mindestens 3 Tage kaltes Haus wenn man das jetzt macht. Dazu habe ich noch den Füllraum komplett isoliert. Da ich nicht genügend Zeit hatte (2 Wochen sollte man einkalkulieren) habe ich das nur notdürftig erledigt. Die sieht jetzt schon recht zerrupft aus und muss im Sommer dann richtig gemacht werden.


    Ob du das machen möchtest, musst du mit deiner Regierung diskutieren. Allerdings wird deine Nachbarschaft mit deinem Kessel nicht froh werden, so wie er jetzt ist.


    An deiner Stelle würde ich die Kiste verkaufen und einen anderen ins Haus stellen. Ganz ehrlich. Wenn ich an meine Odyssee die letzten 10 Jahre denke...


    Zwar lehrreich aber auch mit viel Ärger und 2 Anzeigen verbunden. Den Nachbarn haben die Erklärungen irgend wann nicht mehr gereicht und sind aufs Amt gegangen. Da nützt es auch nicht wenn der Kaminfeger alles misst, die Kiste grade mal gut läuft und alles für in Ordnung befindet. Das nachbarschaftliche Verhältnis leidet sehr stark unter dem Gestank im Winter.


  • Ach noch ein Nachtrag, hast du mal in die Rohre der Luftführungen geschaut? Mit einer Lampe reinleuchten und reinschauen. Vom Beton eingiessen sind da gerne noch Reste drin, die die Kanäle verstopfen.


    Hier im Forum geistern irgendwo noch Bilder von den Rohren rum wo diese komplett dicht waren.


  • Die große Brennkammer von Sven ist prima, läuft in vielen super.
    Der 40 kw hat unten Wasserführung, wenn ein Schlitz frei bleibt solte er unten
    sein. Links und rechts einen Streifen unter die Platten. Ich hab ein Bild mit Düsenauflagen angehängt, passt auf jede Düse. Der Verstpft dann nicht
    mehr und brennt gleichmäßiger.
    Aber bei der Abdichtung Sekundär Primär kann es auch hängen.
    Das Gas muß in der Brennkammer ausbrennen, die Menge kann man immer noch erhöhen wenn die Brennkammer größer ist. Das Wummern kommt wohl vom verstopfen der Düse. Bei viel Sekundär Prim. zu und Anheizklappe für 10 - 15 Sekunden auf,dann ist das Stück verbrannt und ws geht wieder.
    Es wurden links und rechts in die Schrägplatten auch schon Löcher gebohrt
    so vom Boden weg 10 - 12 cm Da wo das Holz liegen bleibt braucht es mehr Luft. Ich meine 8 - 10 mm waren es, kann man ja auch wieder verschließen mit einer Schraube. Da mal je 4 Löcher rein, bei 8,5 kann man M10 reinschneiden und wieder zu machen, wenn es denn sein müßte.
    Kann vielleicht einer sagen in welchem Abstand?
    An der Düse liegt es nicht, die laufen ohne Klage in vielen HV, op Proburner,
    Orlan und sogar im Soli seit mehreren Jahren.
    In der mitte vom Vergasungsraum gut das Holz aufbauen und den Kleinkram an die Seiten, dann kann es nicht so zusammenbrechen. Abgasrohre
    in nicht gereinigtem Zutand.
    Grüße Martin

  • Ach noch ein Nachtrag, hast du mal in die Rohre der Luftführungen geschaut? Mit einer Lampe reinleuchten und reinschauen. Vom Beton eingiessen sind da gerne noch Reste drin, die die Kanäle verstopfen.

    Hab ich schon damals kontrolliert. Waren tatsächlich Metallreste und Pappröhren drin. Dann habe ich mal den Sekundärlüfter angesteuert und (bei der 6- Loch- Düse) jeden Kanal abwechselnd verschlossen und mit einem Feuerzeug "kontrolliert"


    ... schrieb:


    An deiner Stelle würde ich die Kiste verkaufen und einen anderen ins Haus stellen. Ganz ehrlich. Wenn ich an meine Odyssee die letzten 10 Jahre denke...



    Autsch, das saß tief...


    Du machst mir damit keine großen Hoffnungen, dass die Kiste irgendwann einmal läuft...
    Wenn das stimmen sollte habe ich natürlich ein großes Problem.
    Ich habe mich damals im Forum "schlau" gemacht, weil ich keine Wärmepumpe, Fernwärmeanschluß, Holzpellets oder nur gasabhängig sein wollte....
    Wenn ich die Kosten sehe, die der ganze Apparat mit Kupferrohren, Puffer (selbst gedämmt) Vergaser, Umbau, Ausdehnungsgefäße, entgangenen Kellerraum (12m²)
    Schornstein, auch wenn er selber gebaut wurde, betrifft, kann man schon einen Depri bekommen... ;(
    Helmut und Harald haben mir mit ihren damaligen Beiträgen Hoffnung gemacht, dass ein Vigas mal gut laufen könnte.
    @ Rene:
    Was würdest du dir denn heute für einen kaufen?
    Meinst du mit anderen HV-Kesseln hätte ich weniger Probleme gehabt?


    Unabhängig davon gebe ich natürlich noch nicht auf.
    Werde noch einige Verbesserungen vornehmen. Ich bin den Weg jetzt gegangen, abbiegen oder umkehren ist jetzt schlecht....
    Andere Vigas- Besitzer bekommen das augenscheinlich ja auch (irgendwie) hin..


    Grüße Christian

  • Hallo Christian,
    nun, heute würde ich mir einen Pellets- oder Kohlenkessel in den Keller stellen. Wobei der letztere eher der Favorit ist, denn da sind die Brennstoffkosten kleiner und nicht Ölabhängig. Pufferspeicher braucht man bei den beiden auch wesentlich weniger.


    Dass so ein Vigas-Kessel richtig laufen kann ist schon möglich. Wenn du hier im Forum die vielen Bereichte durchliest, dann wirst du aber auch feststellen, dass diese Kessel immer wieder mal Probleme machen und sehr viel Streicheleinheiten nötig sind um die Kessel gut am laufen zu halten.


    Laufen tun sie alle irgendwie. Es kommt auch auf die Nachbarn an. In einem eng bebauten Gebiet wo eher Öl und Gas dominiert würde ich keinen Vigas mehr einbauen. Der Ärger ist die Ersparnis nicht wert.


    Es ist halt einfach ein billig Produkt das gerade so die Messwerte einhält, die der Gesetzgeber vorschreibt. Dessen muss man sich bewusst sein. Ein Fiat Panda mit Stand Technik aus den 80ern kann man nicht mit einem Mercedes Stand heute vergleichen.


    Die Regelungen die dort Original drauf sind kann man nicht als Regelungen bezeichnen. Bei den ganz neuen mit Lambdasonde mag das anders sein. Aber auch hier gibt es Probleme. Schon die Kulissensteuerung ist so eine Sache.


    Die ganzen Saugzugkessel haben auch 2 Klappen für Primär und Sekundär getrennt.


    Daher würde ich jetzt eher zu einem Saugzügler raten. Da stinkts auch nicht im Keller wenn mal die Türdichtung nix taugt wie am Vigas. Die habe ich zwischenzeitlich auch schon 2 Mal getauscht und die Kiste stinkt immer noch. Wenn ich jetzt nicht heizen müsste, würde ich mal mit Silikon an die Sache ran gehen. Das geht erst wieder Ende März und so lange muss ich eben die Stinkerei im Keller ertragen.


    Den Atmos DC50GSE hatte ich im Auge. So einen wie Bernhard Hartl. Lies dir mal seinen Thread durch. Er hat auch in anderen Foren über seine Anlage, die sehr durchdacht ist, geschrieben. Da kann man sehr viel lernen.


  • Hi...


    Ich hab das Thema jetzt verfolgt...


    Mein Vigas (Solarbayer) läuft da ja im Gegensatz zu manch einem hier im Forum wie ein "Uhrwerk", obwohl da gar nichts dran gemacht ist, bis auf Turbos vom Sven...


    Gut, Anfangs hatte ich auch so meine Probleme, sogar erheblich. Ein Beispiel ist die Lufteinstellung an den Stellschrauben. Stellt man sie nach Handbuch ein, so verbraucht man doppelt so viel Holz und hat weniger Wärme. Bei mir sind die 0,5-0,75 Umdrehungen offen (Handbuch: 3-4 Umdrehungen). Hohlbrand gar nicht zu beachten, den gibts ständig.


    Die Anheizklappe ist meistens von Werk aus undicht, nur dann dicht wenn sie anfangs immer noch zuklebt. Bei mir war es simpel und einfach eine Schweißperle im Unteren Bereich. Dicht ist sie mit Sicherheit nicht wirklich, aber "dichter" wie vorher. Dies ist denk ich auch der Hauptgrund für den Hohlbrand.


    Anheizen tu ich so: Anheizklappe auf, Restkohle über die Düse legen, nen weißen oder braunen Anzünder drauf, zwei kleine Hölzer und ein dickes oben drauf, an die Seiten je zwei mittlere. Dann Tür schließen und Holz holen ODER Tür unten auf und ein bis zwei Minuten warten bis es unten in der Brennkammer orange leuchtet. Ofen voll machen, dünnes rundes Holz an die Außenwand, große dicke Brocken mittig. Tür zu, Reglung starten und nach 5 Sek. Anheizklappe zu. Und dann gehts los. Bis zum Ende.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nur zwei Turbos vom Sven außen drin hab und in den inneren die Mitgelieferten. Ich bringe z.B. den Ofen mit komplett Sven-Turbos nicht ans laufen. Auch mit vier Stück hapert es schon. Ich hab allerdings auch einen 10-11 m gemauerten Schornstein, brauche also schon round about 110-120 Grad Abgas für den Schornstein. Eingestellt ist er auf 235° Soll, erreicht aber manchmal auch bei 35% Gebläseleistung (eingestellt von mir auf den Wert) um die 300°C Abgas. Dann aber auch mit 84°- 85°C Vorlauf bei 70°C Rücklauf.


    Aber sonst kann ich mich nicht beschweren...


    Falls Fragen sein sollten, immer her damit.


    Grüße Der_Baeck

  • Servus Chris,
    ich kann dir zu der Flammtronik keinen Rat geben, weil mein Kessel mit der serienmäßigen Steuerung sehr gut brennt.
    Wurde dein Kessel jemals mit der originalen Steuerung betrieben?

  • Hallo Christian,


    Deine Brennkammerbilder (Farbe und Qualmbildung) erinnern mich an Februar/März 2013 bei meinem Kessel in der Anfangsphase. Mein Kessel ist ein Ladan, sehr ähnlich dem Vigas. Bei mir war das Höllenfeuer damals auch überwiegend in der Füll-(Vergasungs-)kammer und leider nicht in der Brennkammer. Dort war auch dauernd Qualm und der Hohlbrand war fast Dauergast. Durch Studium hier im HV-Forum kam ich dahinter, daß die Primärluftführung zu weit oben in die Vergasungskammer die Hauptursache war. Im Ladan blies die P-Luft oberhalb der Unterkante Füllraumtür ein. Zwei Bilder zeigen jeweils linke und rechte Öffnung ohne die Trägerplatte des Gebläses. Das dritte mit angeschraubter Gebläseplatte, auf der die Einstellschrauben für P- und S-Luft zu erkennen sind.
    Die zwei P-Öffnungen habe ich verschlossen. Ca 10 cm tiefer und ca 6 cm nach innen versetzt (neben den erkennbaren eingeschweissten Schrägstreben) habe ich neue Löcher gebohrt und innen zwei Rechteckrohre ca 3X6 cm bis zur Rückwand eingesetzt. Diese Rohre sind ca 10 cm über dem Füllraumboden und haben viele Bohrungen: von 6 - 10 mm Durchmesser; die dünnen neben der Düse, die dickeren am Anfang und am Ende der Rohre. Es soll mehr Luft jeweils vorne und hinten eingeblasen werden, und neben der Düse (kürzerer Weg) die kleinen, die dann weniger Luft einblasen. Somit brennt das Holz nicht nur in der Mitte neben der Düse, sonder besonders gut vorne und hinten (Hohlbrandverringerung). Der Gesamtquerschnitt aller Löcher beträgt etwas mehr als der Q-Schnitt der Eintrittslöcher hinter der Gebläseplatte. Diese Rechteckrohre hatte ich nur schnell zum Testen genommen, sie fielen mir damals gerade vor die Füße. (Was hält länger als .....?)
    Diese Maßnahme als Hauptgrund führte zu einer guten Vergasung in der Füllkammer, zu einem dicken Glutbett und zu fast keinem Hohlbrand mehr. Mit dazu beigetragen hat auch eine deutliche Verringerung der Gebläsedrehzahl, vor allem in der Startphase.
    Ich bin fest davon überzeugt daß:
    1: ohne Veränderung der P-Luftführung wirst Du den Kessel nicht in Griff bekommen
    2: mit dieser Änderung wirst Du es schaffen.


    Ich bin gern zu weiteren Info´s bereit, auch tel.


    Grüße und Viel Erfolg!
    Edmund

  • Dieser Umbau geht beim 40 kW Kessel leider nicht, da die Front hinter der Verkleidung meines Wissens nach Wasserführend ist. Also vor dem ansetzen des Bohrers prüfen. Nicht dass du gar nicht mehr heizen kannst.


  • Hallo Chris,
    ich sehe du hast deine Brennkammer vorn zur Hälfte zugestellt. Schon mal mit offener Brennkammer versucht? Dann ist mir nich aufgefallen, deine Primärregelung regelt ja gar nix.... wie sind den die Einstellungen dsbzgl. in der FT? Auch die PID Einstellungen....

  • Von unten angezündet. Nach 3 Minuten die AHK geschlossen und dann laufen lassen.

    Das würde ich nicht so machen. Wenn ich 3 Minuten warte, bevor ich die AHK schließe, habe ich auch Probleme. Nach 3 Minuten wird schon so viel Holzgas gebildet, dass evtl. die Flamme erstickt wird, wenn nicht genug Sekundärluft zugemischt wird. Wenn Du so lange wartest, ist die FT beim Start blind, evtl geht die Flamme sofort aus.
    Ich schließe die AHK noch bevor ich die FT starte. Dann kommt am Anfang noch ein O2 Überschuss aus dem Füllraum, der sich langsam vermindert, wenn die Glut mehr angefacht wird. Wenn das Sekundärgebläse nachhelfen muss, weiß die FT das schon rechtzeitig und kann gegensteuern. Ausserdem glaube ich, dass Du immer noch zu viel Primärluft gibst.


    Bist Du Dir eigentlich sicher, dass der Rauch, den Du siehst nicht nur Wasserdampf ist?


    VG
    Ralf


    .

  • Hallo Chris,
    ich sehe du hast deine Brennkammer vorn zur Hälfte zugestellt. Schon mal mit offener Brennkammer versucht?

    Hallo Helmi,


    ja, auch schon ohne probiert, war kein Unterschied feststellbar.
    Meine eingestellten Werte:


    Anzünden Start Zeit 10 Min
    Anzünden Start Primär 27%
    Rücknahme Gas /02 : 1%
    Zeitkonstante 02: 2 Sek
    D- Regler 02 eingest. 18
    I- Regler 02 eingest. 1.4
    P- Regler 02 eingest. 8.0
    Zeitkonstante AGT: 9 Sek
    D- Regler AGT eingest. : 2.0
    I- Regler AGT eingest. : 0,5
    P- Regler AGT eingest. : 5.0
    Sek. Lufteinst. Rückn: 0%
    Sek.- Lufteinst. Start 0%
    Sek.- Lufteinst. Min 0%
    Primärlufteinst. Min.: 10%
    Primärlufteinst. Start.: 27%
    AGT 195°C
    O2 4,5%



    Das würde ich nicht so machen. Wenn ich 3 Minuten warte, bevor ich die AHK schließe, habe ich auch Probleme. Nach 3 Minuten wird schon so viel Holzgas gebildet, dass evtl. die Flamme erstickt wird, wenn nicht genug Sekundärluft zugemischt wird. Wenn Du so lange wartest, ist die FT beim Start blind, evtl geht die Flamme sofort aus.Ich schließe die AHK noch bevor ich die FT starte. Dann kommt am Anfang noch ein O2 Überschuss aus dem Füllraum, der sich langsam vermindert, wenn die Glut mehr angefacht wird. Wenn das Sekundärgebläse nachhelfen muss, weiß die FT das schon rechtzeitig und kann gegensteuern. Ausserdem glaube ich, dass Du immer noch zu viel Primärluft gibst.

    Werde ich nächste mal auf jeden Fall mal so wie von dir vorgeschlagen ausführen.
    Beim nächsten Abbrand (Wochenende) werde ich den Brennkammerfühler, die Turbos und die große Brennkammer von Sven nachgerüstet haben.


    Mein Rauch stinkt auch entsprechend, wie ein offener Kamin, nur mit weit aus mehr Rauch....
    Der Rauch stört mich eigentlich nicht, nur der Gestank.
    Mein Kamin ist feuchteresistent und rußbrandsicher. Was an Feuchtigkeit durch Regeneintrag zusammenkommt, kann ich im Keller sehen. Das sammelt sich alles in einem Rohr- Auffangbehälter. Das ist weit aus weniger als man annehmen würde. Es dürfte nach meiner Einschätzung vielleicht 30 Minuten dauern, bis die Wandung im Schornstein, welche ja so gut wie keine Feuchtigkeit aufnimmt, durch die Wärme abgetrocknet ist.


    Am Wochenende werde ich mehr berichten können.


    Viele Grüße


    Christian

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele der Tipps hier gut funktionieren, nur leider nicht immer bei mir.


    Wenn du sauber machst, lass immer etwas Asche im Füllraum, zu viel Asche ist genauso schlecht wie zu wenig.


    Anheizklappe wird denke ich immer ein Thema sein.


    Wenn du die Brennkammer Temperatur messen kannst, merkt du erst, wie dich der Kessel teilweise verarscht.
    Agt ist OK, o2 auch, BK Temperatur steigt erst, dann fällt sie rapide.
    Kein pfeifen, wummern oder andere Anzeichen. Aber deine Nachbarn wissen von deiner Papstwahl.


    Woran liegt es das die BK Temperatur sinkt?
    Flamme weg!
    Warum?
    Zuviel Luft, zuwenig Gas, zu kalt?!


    Ob die Luft reicht oder zuwenig oder zuviel ist, hängt in erster Linie auch vom Holz ab.
    Da würde ich ebenfalls nach gucken.

  • hängt in erster Linie auch vom Holz ab.
    Da würde ich ebenfalls nach gucken.

    So ist es,


    Wenn ich z.B. Fichtenholz oder Tanne verheize, dann zeigt sich folgendes:


    Der Kessel braucht wesentlicch länger, bis er auf Temperatur kommt.
    Die Holzgasentwicklung ist bei diesen Holzarten träger.
    Das bedeutet, der Restsauerstoff-Sollwert wird pro Abbrand nur für 20 bis 30 Minuten erreicht. (schlechter Sollwertfaktor)
    Danach brennt der Kessel mit 6 bis 8 %. (Soll = 4,5 %)
    Die Hohlbrandneigung ist ebenfalls verstärkt, da durch den hohen Harzanteil das Holz sehr leicht verklebt und einen Tunnel bildet.


    Kiefernholz funktioniert wesentlich besser.
    Eiche oder Buche noch besser.


    mfg friedrich

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