Fragen zum Bulg Kessel

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 40.693 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Paul_Schiebocker.

  • Hallo Paul,
    wenn Sie die Bedienungsanleitung der Fa. Bulg für die Steuerung gelesen haben sollten, haben Sie es nicht verstanden oder gelesen,
    steht übrigens auch auf dem Typenschild das die Kessel Modulieren.
    Es entsteht bei den angegebenen Gradzahlen bei den Kesseln von B. kein Kondensat und die Rauchgase werden in Wagerechten Rauchzügen naturgemäß noch oben abgeführt.
    Mfg.

  • Für mich auch unverständlich.
    Sowohl die RLT und wie hoch mag die Abgastemperatur sein.
    Gruss Michael

  • Moin Techniker.


    Mir liegt es fern, Kesselsteuerungen oder Kessel in ihrer Güte zu bewerten. Wichtig ist mir aber, dass die User keine Erwartungen haben, die technisch und physikalisch nicht erfüllbar sind.


    Was muss die Kesselsteuerung denn tun, wenn der Kessel modulieren soll?


    Was auf dem Typenschild zu stehen hat, entspricht der gesetzlichen Norm.


    Was passiert denn mit dem unter dem Taupunkt liegenden Abgas?

  • Moin, moin,
    Warum gibt es von dem Kessel keinne Schnittzeichnung. Damit wäre
    doch alles klar und jeder Interessierte kann sich selbst ein Bild machen. Von jedem Markenkessel gibt es Explosionsbilder. Selbiges trifft für sehr sehr viel andere Produkte zu. Bulg macht ein Geheimnis was für mich unverständlich ist.Schreiben kann man viel ob es denn dann auch stimmt....siehe z.B. VW und das sind doch Welten zu B.
    Ich bin fast 30 Jahre Selbstständig gewesen---wenn ich meinen Kunden gegenüber auf ihre Fragen hin so geantwortet hätte wäre ein Überleben schwer möglich gewesen.
    Gruss Michael

  • Moin Techniker,
    Da Du hinsichtlich Einstellungen informiert hast, bin ich davon ausgegangen, in dir einen Vertreter
    oder Techniker von B. zu sehen.
    Gruss Michael

  • Hallo,
    habe bis jetzt 6 Kesselanlagen innerhalb 5 J. bei Bulg gekauft für meine Mf. Häuser. War damals überall auf Messen u.s.w. und habe dann durch die RAG die Kontaktdaten bekommen.
    Es ist eine kleine aber sehr kompetente Fa. haben mir die Kessel passend hergestellt ( 2.ST.).


    Mfg.

  • Moin Techniker,
    Was ist RAG. Ich werde dann, wenn wieder zu Hause versuchen Kontakt aufzunehmen. Gibt es dort jemanden der deutsch spricht und mit dem ich mich hinsichtlich technischen Informationen unterhalten kann.
    Danke
    Grüsse aus der Sonne
    Michael

  • Aber, aber Wilhelm. Wer wird denn die RAG nicht kennen?


    http://www.rag.de/


    Ich hoffe doch, dass die dort alle noch deutsch sprechen.


    Sicher wird die Ruhrkohle AG nach diesen Empfehlungen dann ganze Eisenbahnwagons an die Kunden der Bulg liefern können, damit die deutsche Kohleproduktion nicht eingeht. :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Paul_Schiebocker ()

  • Moin Paul,
    Alles klaromanchmal trifft man das größte Tor nicht.
    Aber wenn die Polen die Preise nicht zu stark anziehen bleibe ich bei meinem Lieferanten. Mich interessiert nur wie der Kesselkörper aufgebaut ist. Alle Kessel die ich mir bis jetzt angesehen habe sind vom Prinzip her nur in der Anordnung der Züge unterschiedlich (horizontal un d vertikal), wobei ich auch schon von Einem gehört habe der gänzlich anders aufgebaut sein soll. Wie gesagt nur gehört und der soll aufgrund seiner Reglung modulieren.
    Name aber leider unbekannt.
    Ich bin so weit mit meinem Blauen zufrieden. Jedes Jahr ein paar Modifizierungen die sich auch nicht unbedingt im Verbrauch auswirken müssen sondern den Komfort erhöhen und dann wird das schon.
    So ein Superkessel ist für mich nichtsda habe ich nichts zu schrauben.
    Grüsse aus der Sonne
    Michael

  • Hallo, es geht ja nicht um die Deutsche Kohlenproduktion die ist ja angeblich zu teuer, zumindest teurer als im Ausland. Kohle ist vor Öl und Gas der 3. wichtigste Rohstoff der Welt.
    Für uns als Endverbraucher, gegenüber andere Brennstoffe sehr günstig, sehr sauber in der Verbrennung und steht viel länger zu Verfügung als Öl oder Gas.
    Was habt Ihr denn für Kesselanlagen?.


    Mfg.

  • Moin Techniker,
    Schau mal unter Wilhelm
    Mein neuer Steinkohlekessel. ..
    Ist momentan der aktuelle Stand.
    Gruss aus der Sonne, die aber schon
    untergegangen ist
    Michael

  • Hallo Techniker.


    Die User hatten mich schon verstanden.
    Es löst Heiterkeit aus, wenn das Prinzip des Kessels zur Einhaltung der Bimsch und zum Niedrigtemperaturkessel mit 45 Grad Celsius Kesseltemperatur und erlaubten 25 Grad Celsius Rücklauftemperatur nicht näher erklärt und auf das Typenschild verwiesen wird. Da das Typenschild nicht besonders hilfreich war, folgte an Stelle einer sachlichen Erklärung die Empfehlung des Kohlegiganten RAG. Ich fand einen solchen Autoritätsbeweis schon lustig.

  • Moin Paul,
    Was soll esich glaube weitere Fragen an Techniker-- wenn er denn einer ist erübrigen sich. Meine Meinung ; entweder er hat einen Maulkorb vom Lieferanten verpasst bekommen oder er weiß nicht wie der K. aufgebaut ist.
    Grüsse aus der Sonne
    Michael

  • Moin Wilhelm.
    Hatte schon mal Interesse, wie das mit der Einhaltung der Bimsch und der Rücklauftemperatur rein "Technisch" gehen soll. Aus physikalischer Sicht erklärt sich das selbst nicht. Aber wer weiß, es gab auch das ewige Streichholz.
    Meine "Kessel" haben ca. 600 MW, da geht das nicht. Gern hätte ich mal die Erfahrung von Bulg gehabt, wie die das eben machen. Prinzip des ewiges Streichholzes? Vielleicht gibt es auch noch ein anderes Geheimnis?

  • Moin Paul,
    Vorab tapatalk ist spitze und macht süchtig.
    Ja....wie das funktionieren soll ist für mich auch ein Rätsel. Aber das wird das Gekeimnis sein deshalb auch keine Unterlagen. Mir ist nur beim Hersteller des Brenners aufgefallen, daß für unterschiedliche KW Parameter unterschiedliche Hardware angeboten wird. Wobei ich die 20KW pdf nicht öffnen kann. Aber nichts desto trotz muss ich ja bestimmte Temperaturen fahren damit ich mir meinen Schornstein nicht versaue. Die Bimsch hängt ja auch mit dem verwendeten Brennstoff zusammen. Schlechter B.
    schlechte Werte und umgekehrt. Deshalb Antrazit. Da doll ja der Benz sein. Zur nächsten Messung werde ich ein paar Säcke ordern und in meinem Projekt berichten.
    Gruss Michael

  • Moin Wilhelm.
    Richtig. Die Kohleverbrennung, wie auch die von Gas, Öl oder Biomasse, ist ganz erheblich vom eingesetzten Brennstoff abhängig. Eine Unterschreitung der vom Brennstoff selbst indizierten Werte, z. B. zum Feinstaub oder CO² ist weder physikalisch noch technisch möglich. Das kann man halt nicht wegzaubern. Lediglich kann man eine "saubere" Verbrennung erzeugen und/oder filtern. Dazu gibt es viele Verfahren z. B. zur Entschweflung, Minderung des CO² und Feinstaubausstoßes. Die meisten dieser Verfahren senken den Wirkungsgrad der Kessel z. T. erheblich.
    Ein Verfahren der Kohleverbrennung mit einer Kesseltemperatur von 45 Grad ist indes bei Steinkohle aus physikalischen Gründen schlecht möglich, da die Steinkohle zwischen 1200 und 1500 Grad abbrennt. Bei 45 Grad Wassertemperatur des Kessels kommt es zu unerwünschten Ablagerungen, die den Kessel schädigen und insbesondere die Zuführungssysteme (Schnecke/Unterschubfeuerung oder Kolben/Schrägzuführung) durch "schwefelhaltige" Nässebildung, in kürzester Zeit unbrauchbar macht. Auch kleine Kessel sollten daher nicht unter 57 Gad Kesseltemperatur gefahren werden. Der nasse Schornstein ist dabei zweitrangig aber auch nicht zu verachten.
    Rücklauftemperaturen bei 25 Grad sind ähnlich anzusehen. Bei Steinkohle ist der niedrigste Taupunkt des Abgases bei ca. 43 Grad (abhängig von der Umgebungstemperatur und enthaltenen Feuchte in der Umgebungsluft, usw.) Selbst bei besten Bedingung schafft der Rücklauf von 25 Grad am Kessel deshalb Korrosion. Viele Kesselhersteller geben deshalb nur ein Gewährleistungsversprechen an, wenn eine Rücklaufanhebung von ca. 55 Grad betrieben wird. Die schwefligen Abgase verbinden sich auch hier mit Feuchtigkeit und versauen den gesamten Kessel. Der wird regelrecht zerfressen. Setzt man einen nicht rostenden Stahl oder z. B. keramische Oberflächen ein, die den Kesselstahl schützen, hat man die Sauerei trotzdem im Kessel, in der Abgasführung und im Schornstein. Bei einem Gasbrenner hingegen, welcher eine doppelwandige Schornsteinsanierung mit Ableitung des Kondenswassers besitzt, würde das z. T. gehen. Selbst dort ist das System umstritten, weil es nur unter wenigen Umständen wirtschaftlich wird. Bei der Kohleverbrennung kann man gleiche Wärmetauscher, wie bei Gas nicht einsetzen. Da ist es egal, ob ich einen Kohle-Kessel mit Heiztaschensystem oder eben aufrecht stehenden Wärmetauschern habe.
    Aber wie gesagt, ich bin mal gespannt, was Bulg sich dazu technisch ausgedacht hat.


    Paul

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Schiebocker ()

  • Ach, so. Die unterschiedlichen Systeme bei Bulg. Heute werden auch in Polen die Baugruppen bei nur sehr wenigen Produzenten hergestellt und dann bei sehr vielen Firmen zusammengeschraubt. Mit der Bauartzulassung habe ich da so meine Bedenken.
    Was für Komponenten bei Bulg verwendet werden, ist auf den ersten Blick zu sehen, auch wenn eine andere Farbe verwendet wird und ein Firmenaufkleber drauf ist. Das ewig brennende Streichholz scheint es nicht zu sein. Denn das haben die Polen diesmal nicht erfunden. ;)

  • Moin Paul,
    Wenn Du mein Projekt durchliest kommst Du auf di Stelle wo ich meine Erfahrung hinsichtlich schweflieger Rückstände in Bezug auf Verschleiß der Fördereinrichtung und sogar des Vorratsbehälters dargelegt habe. Im Herbst wenn ich wieder einige Modifikationen vornehmen werde wird alles zerlegt und dan bin ich mal gespannt wie der Zustand ist. Zu den Wärmetauschern habe ich eine leicht andete Meinung.
    Senkrechte lassen weniger Staubpartikel durch, wobei eigentlich nicht nur der Wärmetauscher und der Brennstoff Verursacher sind sondern das System der Brennstoffzuführung.
    Pause Förderung P. V. usw. Verstehst Du was ich meine? Ich denke wenn die Zuführung langsam kontinuierlich erfolgt könnte das Ergebnis besser aussehen. Jedes Mal wenn die Schnecke zu drehen beginnt wird das Glutbett ruckartig bewegt und dadurch wird in dem Moment zusatzlich Staub hochgeschleudert der sonst ?????verbrennen könnte.
    Was denkst Du?
    Gruß Michael

  • Na, ja Wilhelm, so und so.
    Deine Schneckenzuführung habe ich gesehen. Das ist das was ich meine.
    Die Wärmetauschersysteme bei der Kohleverbrennung haben jeweils Vor- als auch Nachteile. Bei einem senkrechten Wärmetauscher hast Du eine technisch einfache Möglichkeit diese zu reinigen, ohne dass der Kessel heruntergefahren und/oder auseinandergebaut werden muss. Die Flugasche und der Ruß sind aber meist schneller am Schornsteinausgang (können sich in Taschen nicht ablagern, da keine vorhanden). Das hat zunächst nichts mit Co² oder Feinstaub zu tun.
    Bei den Taschen-Wärmetauschern wird der Abgasstrom mehrfach von Tasche zu Tasche von hinten nach vorn gewendet und der Ruß und die Flugasche lagern sich in den Taschen ab. An die Taschen kommt man meist durch öffnen der Kesseltüren schnell heran (musst meist nichts auseinanderbauen) und kann den Ruß entfernen. Dazu ist aber oft eine Unterbrechung des Kesselbetriebes erforderlich, um den Ruß aus den Taschen entnehmen zu können, da ja die Kesseltüren geöffnet werden müssen.
    Ja, dass Zuführen der Kohle geht zwar mit Unterschubfeuerung heute schon sehr dosiert (besser als bei Seiteneinschub), aber nicht mit ganz kleiner Flamme, wie beim Gas dosiert und 4o Grad Kesseltemperatur. Die intervallartige und nicht gleichbleibende Zuführung der Kohle ist nicht mal so das Problem zur aufgewirbelten Flugasche. Die ist weder gefährlich, noch könnte die nochmal verbrennen. Das sog. schnelle Tackten des Kessels, aber auch die lange Erhaltungszeit des Kessels sind nicht wirtschaftlich. Eine gleichbleibende und sehr geringe Verbrennungsmasse wäre zwar wünschenswert bei Steinkohle, aber ist sowohl physikalisch als auch technisch nicht ausführbar. Man kann sich dem nur annähern und mit dem modulieren des Kessels, bezüglich der KW Zahl Abhilfe schaffen. Trotz alledem, wird die automatische Feuerung von Kleinkohlekesseln, wenn man die Arbeitszeit zum Betrieb und der Reinigung vernachlässigt, sehr sparsam sein. Ich schätze, leicht unter 50 % vom Gas, wenn man nur die Brennstoffe gegenüberstellt.
    Deshalb war mir auch nicht klar, wie man in mehreren Mehrfamilienhäusern (wie oben am Beispiel von Bulg dargestellt) Steinkohle-Kleinfeuerungsanlagen wirtschaftlich betreiben will. Richtig ist zwar, dass der eingesetzte Brennstoff sehr viel kostengünstiger ist, aber die einzusetzende Arbeitszeit durch z. B. Hausmeister (Brennstoffauffüllung, Wartung, Entaschung usw.), bei weitem den Vorteil der Rohstoffpreise auffressen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Schiebocker ()

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