Nabend zusammen,
ich weiß nicht mehr genau in welchem Thread es um die Dichtungen ging, und welcher Nutzer den schönen Tipp gegeben hat mit dem "drehen" der Dichtung. (Danke nochmal für den Tipp - mehr dazu unten)
Nachdem ich ja schon wie berichtet mir vor ein paar Monaten online in meiner kleinen und zentral gelegenen Alpenheimat neue Dichtungen (Glasfaserdichtbänder schimpfen sie sich glaub ich) bestellt hatte und ins Kellerregal gelegt hatte, kam hier der Hinweis auf die "viertel-Drehung" statt Austausch..
Also heute die obere Tür aus den Angeln gehoben und mal versucht wie fest die alte sitzt...
Am hilfreichsten hat sich ein dünner aber stabiler Schlitzschraubenzieher erwiesen - Mit gefühl alle paar Zentimeter seitlich reingestochen (zwischen Stahl und Dichtband) und rausgehebelt. Wenn man erstmal den Anfang hat (es ist ab Werk nur eine lange Schnur am Stück für die ganze obere Tür) kann man mit nem breiten dicken und großen Schlitzschraubendreher einfach unters Band hebeln während man das Ende in der Hand hält und dran zieht.
Bei mir war der Beginn oben Links in Richtung der "mittleren" Linie, also Unterkannte Absaugkanal.
Ein bisschen hats gebröselt, weil der Stein der hinter der Metallplatte mit den vier Sechskantschrauben liegt halt hier und da durch Schraubenzieher oder dickes Dichtband "berührt" wurde...
Die vier Schrauben waren übrigens alle locker....
Nachdem ich also die ganze Asch ur in der Hand hatte, habe ich akrobatische Verrenkungen gemacht und mich gefragt, wie der andere User hier "viertel" Drehungen hinbekommen hat.... Er muß die Bänder deutlich früher als ich das erste mal gedreht haben. Meine Wurscht war erstens schon nicht mehr wirklich viereckig sondern unrund und zweitens war der mittlere Strang (unterseite Absaugung) ordentlich mit Teer getränkt und deutlich "fester" bzw. härter als der Rest.
Was sich nach vielem hin und her drehen aber als äusserst praktikabel erwiesen hat, war die Drehung um 180 Grad (also so dass die Geteänkte Teerseite (ehemalige Oberseite) nach unten (zum Türblech selbst) liegt UND die Schnur so gedreht bzw. gewendet wird, dass der Teer getränkte Teil (also die ehemalige Unterseite des Absaugkanals) jetzt an der Türgriffseite liegt. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass an allen Ecken wieder ehemalige Ecken liegen und somit die Schnur beinahe perfekt wieder einzupasen ist.
Das reindrücken selbst hat am einfachsten geklappt mit dem klein Kinderhammer aus der Proxxon Werzeugkiste "Standard" - Es tut aber jeder haushaltsübliche Kleinhammer mit dem Frau normalerweise Nägel für Bilder an die Wand kloppt.
Den Beginn der Wurscht ist leicht reingedrückt und dann eben Zenimeterweise "voranhammern" mit der spitzen Seite des Hammers. Vorsicht! Nicht so oft wie ich den Stein erwischen - es bröselt....;-)
Gut ging es in den Ecken mit dem Supergroßen Schlitzschraubendreher. Wie ein Steinmetz nur mit weniger Gewalt um die Ecke hämmern....
Dann musste ich die Schrarnierbleche (oder wie immer man die Bleche links und rechts des Türrahmens nennen mag) lösen (13er Ring/Maul...) und um ca. 3 mm nach vorne holen, da die Dichtung erstmalmdeutlich aufgeblähter und eben noch nicht festgesetzt ist/war.
Mit der Schieblehre hab ich oben und unten am Scharnierblech wo nicht der Griff ist versucht den gleichen Abstand zur Vorderkante einzustellen. Dann konnte ich mit dem Griffblech durch ein paar Versuche den Punkt finden, an dem alles "satt" schließt. Hier hatte ich noch nen guten Trock vom Heizi in Erinnerung: Mit Wachsmalstifft (der ausm Stihlgürtel zum Bäume anzeichnen) vier dicke Striche auf die Rahmenkante (Ofenseitig) machen und dann Tür zu. Wenn alle vier Striche in den vier Ecken gleich deutlich sichtbar sind, schließt die Türe dicht. Danach hab ich noch Streichholzflammen Test gemacht. Man bemerkt die undichte Stelle sofort! Einfach mit dem brennenden Streichholz die Tür rundherum abfahren entlang der Dichtung - Sie fängt wziemlich wild zu tanzen und flackern an bzw. geht sogar aus an der Stelle wo zu wenig anpressdruck ist.
Dann alles schön festziehen. Und tataaaa! Geht wieder. Dichtung zwar nicht wie neu und bei mir auch nicht möglich zu viertel-Drehung - Aber ich denke sie hält nochmal locker zwei Jahre bis der mirtlere Teil wieder Teergetränkt ist.
Dann wirds leicht - dann kommt die neue aus dem Regal!;-)
So. das wars soweit aus dem Kreissaal. wir kriegen jetzt erstmal unser drittes (und letztes;-) Kind.
(Ernts!;-)
Viele Grüße,
Blubbi