Planung neuer Holzvergaser mit Anpassung der vorhanden Hydraulik

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.080 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo in die immer wieder nette Holzheizerrunde,



    ich habe ja geplant meinen alten Holzvergaser aus dem Jahr 1996 (Justus Ligotherm 20 KW) gegen einen neuen Holzvergaser auszutauschen. Nach einer Planungsodyssee über von einen Föhling S4, ETA SH und Attack SLX bin ich letztendlich bei einem HDG F40 mit Anzündautomatik gelandet (schöne Sache, bei 400 Liter Puffer kann ich dann den Kessel immer um 22:0 Uhr zünden lassen). Den Ausschlag hat mir im Endeffekt der Heizungsbauer in erreichbarer Nähe gegeben. Der Heizungsbauer nimmt den Kessel nur in Betrieb und erstellt einen hydraulischen Abgleich für die BAFA. Die Änderung und Anpassung an der Hydraulik führe ich durch. Nachfolgende Umstellungsarbeiten wollte ich durchführen:


    • Erweiterung Puffervolumen um 1000 Liter auf insgesamt 4000 Liter
    • Erweiterung Ausdehnungsgefäß auf insgesamt 450 Liter
    • Rückbau der Solarthermieanlage, freie Fläche wird dann noch für zusätzliche PV genutzt
    • Neurverlegung Anschlussrohr VL/RL HVG zum Puffer in 35“ derzeit 28“ (zu wenig)
    • Optimierung der Hydraulik (Zusammenfassung der alten Puffer nach Tichelmann)
    • Steuerung der Rücklauftemperatur des HVG durch eigene Steuerung HDG


    Bewährt haben sich nach meinem ersten Umbau 2008 (Aufrüstung von 1000 Liter Puffer auf 3000 Liter Puffer die nachfolgenden Elemente:


    • UVR 1611 für die komplette Steuerung der Heizung
    • Einsatz eines Bivalenten Mischers für Entladung der Puffer, Steuerung durch UVR
    • Eigenbau Friwa, Steuerung durch UVR
    • Einsatz von Wärmezählern
    • Durch den Einsatz des Solarwärmezählers konnte konnte ich verfolgen, dass eine Heizungsunterstützung durch Solarthermie erst bei ganz großen Solarflächen möglich ist. Wenn die Puffer morgens/mittags durch den HVG vollgeladen sind/waren, konnte meine Solaranlage nicht mehr ordentlich ihre Wärme abgeben.


    • Thema Puffer


    Die drei „alten“ Puffer sind derzeit in Reihe verschaltet und stehen direkt in einer Höhe nebeneinander, ich brauche diese Puffer (P2-P4) in Zukunft nur im Winter/Heizbetrieb. Im Sommer wird das Pufferwasser (P1) per Gas erwärmt. Mache ich deshalb so, weil ich bei meinem Gasanbieter ein Mindestvolumen abnehmen muss, sonst bekomme ich den Versorgungsvertrag gekündigt. Das möchte ich natürlich nicht, da ich das Gas unbedingt als Backup nutze, wenn ich mal zu faul zum Holzheizen bin, schaltet die UVR1611 die Gasttherme an ;-> und lädt dann den Puffer1. Durch den zweiten Eingang des bivalenten Mischers ist auch jederzeit ein Heizbetrieb durch Gas möglich.


    Den Rücklauf der Heizung möchte ich über ein Schichtladerohr am Tichelmann-Puffer einführen (Laderohr ist noch von meiner Solaranlage übrig). Aktuell habe ich hier ein Umschaltventil (Zonenventil), welches den Rücklauf, je nach Rücklauftemperatur einschichtet, Vorteil hier: kein mechanisches Bauteil mehr, keine Steuerung nötig


    Gründe für den TichelmannPuffer (Winter)


    • Einfachere Verschaltung (Puffer stehen direkt zusammen)
    • Max 3-4 Messpunkte für Kontrolle
    • Bei der Reihenschaltung waren immer die unteren Bereiche der Puffer „kühler“
    • Nutzung des vorhanden Schichtrohres


    Hier kommt jetzt meine Frage:


    Hat jemand von euch seine Puffer per Tichelmann verschaltet, wenn ja:


    • Wie oft müssen Verbindungen geschaffen werden?
    • In welcher Höhe und wie oft
    • An welche Stelle sollte ich meine Rücklaufe aus der Friwa, Heizung und Holzvergaser einschichten, evtl. alle über das vorhandene Schichtrohr?, oder würde das für zu viel Verwirbelungen führen, die Puffer stellen ja auch eine hydraulische Weiche dar.


    2016_Hydraulik_Plan.pdf


    In meiner Zeichnung habe ich 4 parallele Pufferverschaltungen eingeplant. Die Beladung (diagonal) soll von rechts oben nach links unten erfolgen. Die Entladung von links unten nach rechts oben.


    Über Rückmeldungen zu meinen Fragen würde ich mich sehr freuen



    Beste Grüße


    Christian

  • Hallo,


    zwei Dinge fallen mir spontan auf.


    Warum speist der Gasheizkessel nicht auch oben in den Puffer? Ich denke hier im Sommer an die FRIWA.


    Dein MAG ist für die Gesamtwassermenge zu klein. Nachstehend was zum Selberrechnen.


    MAG Größenbestimmung


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    Bin der gleichen Meinung wie @Holzpille ADG zu klein,
    warmes Wasser oben einspeisen.


    Ob in Reihe oder Parallel, beides wir gehen.
    Deine Argumente gegen Reihenschaltung sind mir nicht logisch.
    Aber ist erst einmal egal.
    Du hast "Innereien" in deinen Speichern?
    Die können zu, wenn auch kleinen, Problemen führen.



    Hat jemand von euch seine Puffer per Tichelmann verschaltet

    Habe ich nicht, hier aber mal eine Hydraulik wie man so etwas verschalten könnte.
    Deine Schaltung geht so nicht.
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Planung neue Heizung für ehemaligen Bauernhof - hansi



    Wie oft müssen Verbindungen geschaffen werden?


    In welcher Höhe und wie oft


    An welche Stelle sollte ich meine Rücklaufe aus der Friwa, Heizung und Holzvergaser einschichten,

    Sie Beispielhydraulik in dem Link oben




    Die Beladung (diagonal) soll von rechts oben nach links unten erfolgen.

    Ich würde, auch bei 40 kW Leistung des HV auf Reihenschaltung gehen.
    Auch deine Rohre bei 40kW mit 35 mm CU (warum hast du ein Zoll-Zeichen " im Text?)
    können da etwas knapp werden.
    Lege mal die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich von 0,5...1m/s aus.
    Kann man in der Excel Datei unten rechnen.





    Hier etwas zum Lesen:
    Einstieg 3.09
    https://www.holzheizer-forum.d…&postID=120601#post120601


    Wenn du gern rechnest, hier eine Datei in Excel 2010:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Gedankenspiel und Kosteneinschätzung einer Holzvergaseranlage - Andreas Kappeln


    mfg
    HJH

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