Atmos: Kesseleinstellung mittels Lambda-Sonde

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.728 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo liebe Leute,


    da haben wir dann ja doch nochmal ein Thema.....


    Für die Einstellung unseres P21 (A25) verwenden wir eine Lambda-Sonde (Fabrikat Innovate LC2). Eingebaut im Rauchrohr direkt am Kesselausgang in 12.00 Uhr-Position.
    Der Rest-O2 nach Handbuch soll 8% - 11% sein...


    Da sich die Lambda-Sonde - bauartbedingt - sicherlich nicht im Kernstrom befindet bzw. im feuchten Rauchgas gemessen wird, stellt sich die Frage nach der zu erwartenden
    Abweichung zur Schornimessung.


    Geht man hier nun von den in den Foren genannten +1% oder +2% oder .....aus ?
    Wie sehen hier ggf. eure Erfahrungen aus ?


    Aktuell haben wir den Kessel auf die Lambda-Sonden-Anzeige von 8% eingestellt (15 Minuten Mittelwertbildung) und wollen eine unliebsame Überraschung
    bei der anstehenden Schorni-Messung vermeiden... (Ausser dem leidlichen Feinstaubthema ohne Partikelfilter, aber das ist eine andere "traurige" Geschichte)


    An euren Erfahrungen wären wir sehr interessiert.


    Gruß

  • Hallo,


    falls zukünftig mal wer über diesen Eintrag stolpert.....


    Nochmals selber in den Foren gekramt....
    Die Lambdasonden sind beim "LC" und "Innovate" jeweils die selbigen (Bosch LSU4.2).
    Gilt als sehr genau und Abweichungen zu Schornimmessungen sind gering.
    So ich was finden konnte: ca. 1% zeigt das Schornimessgerät mehr an (Bsp. LC 8%, Schorni 9% RestO2)


    Gruß

  • Hallo,


    Nach allem was ich gelesen habe wird etwa 1...2% Sauerstoff mehr gemessen beim Einsatz einer Lambdasonde.
    Also stimmt deine Aussage.
    Ist aber wieder vom Wassergehalt abhängig, da du aber in einem HV immer so um die 15% Feuchte fahren solltest,
    kann man diesen Wert annehmen.


    Den Sollwert von 8...11% O2 für einen HV halte ich für hoch.
    Normal fahre ich bei mir 3...4%O2.


    Das Kriterium ist aber eigentlich die Feuerraumtemperatur.
    Bei zu hoher Feuerraumtemperatur (>850°C....1100°C) fängt der Ascheerweichungspunkt an.
    Ist vom Holz abhängig, deshalb die große Spanne.


    Oder anders ausgedrückt, es gibt Schlacke.
    Die wiederum zerstört deine Ausmauerung.


    Du kannst mit dem O2 Wert so lange runter gehen bis der CO anfängt zu steigen.
    Hast du dabei Schlackebildung bzw. CO, musst du den O2 Wert wieder 1...2 %-Punkte höher setzen.


    mfg
    HJH

  • @HJH: hier ist aber ein Pelletbrenner beschrieben, da kommt das schon hin...


    Ich selbst hab erst nach Flammenbild eingestellt (ca 11.5% O2 :D ), später dann nach Lambda mit Knödlers Platine. Bei 3,8V Ausgang lief der Kessel bei ca 10,5%

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Hallo,


    Bei Pellets, da hat @855 recht, liegt der O2 Gehalt höher.
    Hatte ich falsch verstanden.


    Auch da ist der niedrigste O2-Wert gegeben durch die Brenntemperatur.
    Der O2 Gehalt kann dadurch bis an 13% ansteigen.


    Manche nehmen Zugaben von Rauchgas (Rauchgasrezirkulation) zur Luft,
    dadurch kann die Brenntemperatur bei konstantem O2 gesenkt werden.
    Bzw. kann der O2 gesenkt werden ohne zu hohe Brenntemperaturen zu bekommen.


    Da der Grenzwert auf den 13%O2 Wert gerechnet wird, bringt das Vorteile beim Messen durch den Schorni..


    Es sollte auf alle Fälle bei Schlackebildung der O2 Sollwert höher gewählt werden.


    mfg
    HJH

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