Beiträge von 855

    Dann würde ich den Motor mal lösen und das ganze nach vorn rausziehen.

    Das Lüfterrad wird wahrscheinlich per Madenschraube auf der Motorwelle fixiert sein, ergo wird der Motor die komplette Lagerung übernehmen. Auch diese Lager kann man an wechseln, es ist halt etwas fitzeliger ohne passendes Werkzeug

    Nun ja, die schwarze Brühe, durchs Refraktometer betrachtet, zeigte bei mir immer noch einen Frostschutz bis -22° an.

    Allerdings war das Zeug schon zähflüssiger und klebriger als frische Solarflüssigkeit. Allgemein gilt: je öfter die Anlage in Stagnation geht, desto früher muss man das Zeug ersetzen - die Wärmeleitfähigkeit scheint reduziert zu sein, das ganze System verschmutzt in sich und es scheinen sich auch Blockaden zu bilden, die die Pumpe nicht mehr ohne weiteres überwinden kann. Ich musste Wegen letztgenanntem Punkt mit einer externen Pumpe mitunter Vorschub leisten, damit die Anlage überhaupt in Gang kam, bevor also alles so zugeknatzt ist, das garnichts mehr geht, sollte man handeln.


    In deinem Fall also: MAG austauschen (diesmal Kappenventile einbauen), die schwarze Brühe raus, Anlage spülen (da reicht mitunter eine Bohrmaschinenpumpe) und Wasser mit Reiniger durchlaufen lassen; danach Anlage neu befüllen.


    Wenn du guten Zugang zu den Kollektoren hast, würde ich tatsächlich eine ferngesteuerte Abschattung in Erwägung ziehen - besser wäre natürlich mehr Puffer, aber nicht immer lässt sich das einfach realisieren. Auch ich Pumpe in sonnenstarken Zeiten nachts durch die Anlage, aber das ist halt auch nur ne Krücke.

    Andere heizen mit dem Überschuss die Feuchtigkeit aus dem Keller, auch Luft/Wasserkühler hab ich schon gesehen.


    Man kann also schon "drumrum" arbeiten, ohne die Ursache (zuwenig Puffer) zu beheben.

    Anhänger der "reinen Lehre" mögen mich jetzt verdammen, aber mich als Pragmatiker stört das nur am Rande 😉


    Gruß, Micha

    Evtl könnte man durch eine Art "Sonnenrollo" einen Teil der Kollektoren während der "Überschusszeiten" abdecken und so Stagnation verhindern - wenn die Brühe ohnehin schon schwarz ist, sollte man sie aus dem System entfernen, da die mehr das System verstopft als lädt.


    Ich habe letztens das ganze Zeug abgelassen, gespült und fahre jetzt aktuell die Anlage mit Leitungswasser. Siehe da, sie funktioniert wieder wie sie soll. Was ich im Winter mache, weiß ich noch nicht recht, Evtl muss ich halt Wasser aus dem Speicher hochpumpen, um ein frieren zu verhindern (die Steuerung gibt genau das her) oder die Anlage leeren (nicht so gern).


    Zum MAG: eben zum absperren und/oder Austausch ist ja das Kappenventil montiert...


    Meine Vorschläge basieren hier übrigens nur auf eigenen Erfahrungen mit ST, belastbares Fachwissen dürften eher Heizungsbauer besitzen.

    Ich hatte vor einigen Jahren ein ähnliches Problem - Thermostatkopf defekt, Ventil im Heizkörper integriert und der Hersteller nicht mehr feststellbar...

    Ein Besuch beim Fachhändler brachte den Erfolg - es gab Ventileinsätze, die es ermöglichen, einen gewöhnlichen Heimeier Thermostatkopf aufzusetzen - seitdem klappt's auch wieder mit dem heizen.


    Den "Fachhändler" habe ich hervorgehoben, denn im Baumarkt wird man garantiert nicht fündig.

    "Bau- und Sanitärhandel" klingt hier richtig, am besten mit dem berüchtigten "Handwerkereingang"...

    Nur mal so ne dumme Frage zwischendurch...


    Wozu elektronisches Mischventil und komplizierte Pumpensteuerung für den Verbrühschutz?


    Ein einfacher mechanischer Brauchwassermischer verrichtet schon seit Jahren bei mir treu seinen Dienst - eingestellt auf ca 60° und der Verbrühschutz ist gegeben (und auch die Spülmaschine mag es ja nicht über 65°)


    Da kann der Zulauf sein, so heiß er will...


    Alles weitere vor der Friwa ist dann eher "ferner liefen" und muss nicht mit höchster Priorität angefasst werden....


    ... und die Kinder müssen nicht im Bade schreien... 😁


    Gruß, Micha

    Hallo Markus


    Auf den ersten Blick ist es zwar nicht schön, aber richtig verkabelt - die Koppelrelais dienen dem Schutz des Ausgangs auf der Platine (was im Falle eines Kurzschlusses Geld spart ;) )


    Die Kabel des PWM Ausgangs scheinen nicht in die Nähe der Relais zu kommen, so das alles korrekt sein sollte

    Hallo und willkommen im Forum!


    Ich betreibe zwar einen D20P mit A25 Brenner, aber das Prozedere ist sehr ähnlich...


    Der Kessel ist ja ausgelegt für bis zu 30KW - ich würde also erstmal für diesen Wert rechnen und dann weiter schauen. Die Einstellwerte aus dem Atmos-Rechner kann man dann schon ziemlich übernehmen - als Nächstes muss allerdings der Luftschieber angepasst werden, um eine optimale Verbrennung zu erreichen! Das geht halt am ehesten mit Messgerät, ohne wird es äußerst langwierig bis nicht möglich.


    Die Startmenge muss man schon schätzen und ausprobieren, 90sec sind kein schlechter Ausgangswert - wenn das zu wenig ist, läuft der Brenner nicht an bzw. startet einen zweiten Zündversuch.


    Was man allerdings vorab tun sollte, bevor man an den Einstellungen dreht: alle Züge , Brenner und die Brennkammer gründlich reinigen und schauen, ob alle Teile dort sitzen, wo sie sitzen sollen bzw. in gutem Zustand sind.

    Ich fahre meinen Kessel zb mit ca 150° Abgastemperatur und weiß, wenn diese gegen 160° geht, muss ich mal wieder sauber machen - etwa alle 2 bis 3 Wochen in der heizsaison.


    Dies mal vorab vom Handy aus, später lese ich mich mal weiter ein...


    Gruß, 855

    Immer langsam mit den jungen Pferden!


    Erwartest du hier nur eine Antwort oder eine fachlich und sachlich richtige Antwort?!?

    Zu letzterem gehört auch eine fundierte Feststellung des ist-Zustandes und damit auch eine Fragestellung wie oben.

    Für dich mag alles ausreichend erklärt sein, aber du kennst alle Fakten rund um dein Haus und Heizsystem - wir allerdings nicht, daher sollten Rückfragen nicht unerwartet sein...

    Ich hab den D20P und da laufen auch beide Lüfter - als der Abzuglüfter mal defekt war, lief der Kessel äußerst suboptimal...


    Schalte den Lüfter zu und schau dann noch mal (dann muss aber auch die Einstellung Pelletzufuhr und Luftmenge nochmal überprüft werden)