Planung einer neuen Heizungsanlage - Grundofen mit Absorbern - WP - STA - Benny42

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  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Wärmepumpe / Grundofen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    190


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    240m über N.N.


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    gut


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    -


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Hauptheizung soll der Grundofen sein. Max. 3 Abbrände am Tag mit 19kg Holz möglich. Zusätzlich gibt es noch eine WP als Back-Up. Außerdem ist noch eine 12m² STA Anlage geplant


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    8KW (bei 3 Abbränden/24h mit 19kg) Grundofen mit Absorbern ist bereits vorhanden, Absorber sind noch nicht angeschlossen.


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Ein 800l Solarbayer Hygieneschichtenspeicher ist bereits vorhanden. Da ich bei der WP-Förderung noch 500€ extra bekomme, wenn ich einen weiteren Speicher aufstelle, denke ich über einen TW-Speicher nach.
    Die TW-Erwärmung soll großteils die WP erbringen, da der GO wohl nicht genug hohe Temperaturen erzeugt. Im Sommer TW-Erwärmung über Solar. Daher wäre ein zweiter TW-Speicher bestimmt auch nicht verkehrt.


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    800l vorhenden, Erweiterung möglich


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    ja, GO bereits vorhanden


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Nein, bis jetzt wurde alles in Eigenregie gebaut (außer GO), Rest soll ebenfalls in Eigenregie erfolgen


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Hoz und Fläche sind genügend vorhanden.


    Weitere Informationen:


    Hallo liebes Forum,
    da ich jetzt bereits fast ein Jahr in meinem Neubau wohne und die Heizungsanlage notgedrungen nur minimalistisch am werkeln ist, wird es Zeit diese ordentlich ans laufen zu bringen.


    Wie bereits oben erklärt, soll das System aus einem Grundofen mit Absorbern, einer modulierenden 5kw Panasonic WP und aus 12m² Flachkollektoren bestehen.
    Da ich nun an der Planung meiner Hydraulik sitze, würde ich mich über etwas Hilfe sehr freuen.
    Der WP Kreis ist eigentlich klar, wenn die WP arbeitet, ist sie vom Rest entkoppelt und speist direkt in die FBH ein. Bei Trinkwassererwärmung erzeugt die WP höhere Temperaturen und wird über ein 3-Wegeventil in den Puffer geschalten.


    Unklar ist mir noch der Punkt mit dem Grundofen.
    Da der GO ja durch die Holzmenge und die Anzahl der Abbrände in der Leistung geregelt werden kann und somit dem Wetter angepasst wird, ist davon auszugehen, dass nie groß Überschuss im Puffer landet. (Wenn man den Ofen richtig bedient :) ) Das was der GO dann leistet wird auch jeweils vom HK angefordert.


    Ich kann max. 19kg im Brennraum verbrennen und muss mindestens 9,5 kg verbrennen. D.h.:
    3x Abbrand mit 19 kg = 8KW
    1x Abbrand mit 9,5kg = 1,33KW
    Dazwischen kann ich jede KW Anzahl mit dem jeweiligen Abbrand steuern.


    Daher wäre es mir wichtig, dass ich den GO direkt in den HK einspeisen kann und nur evtl. Überschuss in den Puffer gehen. Mir ist unklar, wie ich das realisieren soll. Ich habe irgendwie ein Verständnisproblem wegen HK-Pumpe der Mischergruppe und Pumpe vom GO.


    Evtl. habe ich daran gedacht, den GO über ein 3-Wege Ventil auch oben am Puffer einzubinden, um die hohen Temperaturen die so ca. 1h anliegen sollten, für die TW-Erwärmung zu nutzen.


    Meine Fragen wären nun:



    • Über generelle Meinungen oder Änderungsvorschläge meiner geplanten Hydraulik wäre ich sehr dankbar.
    • Wie könnte ich den GO direkt in den HK einbinden?
    • Wie würde die perfekte Trinkwassererwärmung aussehen. Macht ein TWS sinn?

    Nachfolgend noch mein bis jetzt geplantes Hydraulikschema. TW-Erwärmung habe ich erst mal außen vor gelassen, genauso wie sämtliche Sicherheitseinrichtungen, MAG´s usw.


    Vielen Dank für´s lesen und ich freue mich auf Eure Antworten.


    Gruß Benny


    Vielen Dank

  • Hallo Benny,


    ein sehr interessantes Projekt hast Du da.


    Um sich eine Meinung zu Deiner Frage zu bilden bzw. um Dir einen Rat geben zu können,
    müssen ein paar wichtige Fragen beantwortet werden:


    1.)
    Wie ist die Wärmeverteilung des Grundofens (GO) aktuell?
    Ist sie so, wie Du es Dir wünschst?
    Oder soll die Fußbodenheizung (FBH) in Verbindung mit den Absorbern zusätzlich (neben der Wärmeverteilung der Wärmepumpe (WP) ) auch noch zur Wärmeverteilung des Grundofens dienen?
    Falls die FBH auch zur Wärmeverteilung des GO dienen soll: Wie viel % sollen ca. darüber abgeführt/verteilt werden?
    2.)
    Wo am GO sind die Absorber verbaut (innen oder auf der Außenhaut)?
    3.)
    Wenn die Absorber sich auf der Außenhaut befinden:
    Wie viel % der Gesamtoberfläche des GO werden damit ca. bedeckt?
    4.)
    Wie sind die Absorber ausgeführt und verschaltet (mehrere parallele Kreise nach Tichelmann oder irgendwie anders)?
    Gibt es eine Herstellerbezeichnung oder sind sie selbst angefertigt?
    5.)
    Wie warm werden die Absorber im Moment (ohne Wasserzirkulation) im Schnitt, maximal (bei Höchstleistung des GO) und minimal (bei Minimalleistung des GO)?
    6.)
    Für welche Vorlauftemperatur ist die FBH ausgelegt?
    7.)
    Wie bereitest Du aktuell Warmwasser?
    Über die WP und den Hygienespeicher?
    8.)
    Um welche Art von WP handelt es sich (Luft-WP oder Geotherm.-WP)?
    9.)
    Wie hoch ist Dein Holzverbrauch sowie der Stromverbrauch über ein Jahr?
    10.)
    Wie viel Platz hast Du für Pufferspeicher?
    11.)
    Ist die FBH im ganzen Haus verlegt oder nur in den Bereichen, die vom GO nicht erreicht werden?
    12.)
    Ist für das Haus mal eine Heizlastberechnung gemacht worden?
    Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
    Da es ein Neubau ist, müsste die Heizlast ja sehr gering sein.
    13.)
    Sind Temperatursensoren direkt an den Absorbern vorhanden/vorgesehen?
    14.)
    Ist schon eine Steuerung/Regelung (z.B. UVR) für das ganze vorgesehen?
    15.)
    Befindet sich die Wohnung nur auf einer Etage oder müssen mehrere Etagen beheizt werden?
    16.)
    Auf wie viele Personen soll die Warmwasserbereitung ausgelegt werden?
    17.)
    Wie weit sind die Warmwasserzapfstellen (Bad & Küche) vom Pufferspeicher entfernt?
    18.)
    Ist die Solarthermieanlage (STA) ein Muss oder ein Kann?
    19.)
    Bekommst Du die STA gefördert oder musst Du diese komplett selbst zahlen?


    Dieses Thema und die darin befindlichen Links könnte auch interessant sein für Dich:
    Benötige Tipps für eine sinnvolle Heizungsanlage in einem Holzhaus-Neubau!


    MfG Hans

  • Hallo Hans,
    erstmal vielen, vielen Dank für deine ausführlichen Fragen. Da hast Du Dir aber wirklich Gedanken gemacht. Ich werde mal versuchen alles zu beantworten:

    Dazu kann ich leider noch nicht allzuviel sagen. Im richtigen Dauereinsatz war der GO bis jetzt noch nicht. Das meiste wurde bis jetzt mit der WP beheizt. Es ist geplant, dass über die Absorber auch die beiden Bäder und evtl. etwas vom Keller mitbeheizt werden kann.
    Die Absorber haben bei voller Beheizung des GO (19kg/3x pro 24h) ca. 3KW Leistung.




    2.)
    Wo am GO sind die Absorber verbaut (innen oder auf der Außenhaut)?

    Die Absorber stehen im Luftspalt zwischen Zügen/Brennraum und Außenhaut. Der GO ist zweischalig gemauert.



    3.)
    Wenn die Absorber sich auf der Außenhaut befinden:
    Wie viel % der Gesamtoberfläche des GO werden damit ca. bedeckt?

    Es sind ca 60% der Ofenoberfläche belegt. Die Rückwand, die Ofendecke und die rechte Seite. Insgesamt ca. 3 m²


    4.)
    Wie sind die Absorber ausgeführt und verschaltet (mehrere parallele Kreise nach Tichelmann oder irgendwie anders)?
    Gibt es eine Herstellerbezeichnung oder sind sie selbst angefertigt?

    Die Absorber sind in Reihe geschaltet. Die Absorber sind von der Firma Kern, dieser hat auch den Grundofen gebaut.
    http://www.kachelofen-profis.de/content30/absorber.html


    6.)
    Für welche Vorlauftemperatur ist die FBH ausgelegt?

    Laut Planung auf 38°C bei -12C AT, allerdings hatte ich in diesem Winter eine max. VL-Temperatur von 29°C bei -9° AT. Denke nicht, dass ich bei -12°C auf 38°C VL-Temperatur komme.



    7.)
    Wie bereitest Du aktuell Warmwasser?
    Über die WP und den Hygienespeicher?

    Ja.



    8.)
    Um welche Art von WP handelt es sich (Luft-WP oder Geotherm.-WP)?

    Luft-Wasser WP, im Moment noch Solarbayer -> wird aber eine 5KW Panasonic Aquare, welche modulieren kann.


    9.)
    Wie hoch ist Dein Holzverbrauch sowie der Stromverbrauch über ein Jahr?

    Kann ich leider nicht sagen, da die WP anfangs noch am Baustrom hing, und jetzt noch über den normalen Zähler läuft. Holz habe ich noch nicht so oft verbrannt, da erst ab nächsten Winter getrocknetes Holz in großer Menge zur Verfügung steht.



    12.)
    Ist für das Haus mal eine Heizlastberechnung gemacht worden?
    Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
    Da es ein Neubau ist, müsste die Heizlast ja sehr gering sein.




    Berechnet wurden 9KW, daa ist dann allerdings der 100m² Keller als voll beheizt angenommen worden.


    13.)
    Sind Temperatursensoren direkt an den Absorbern vorhanden/vorgesehen?


    Ja, an den Absorbern ist ein PT1000 verbaut


    14.)
    Ist schon eine Steuerung/Regelung (z.B. UVR) für das ganze vorgesehen?

    Geplant ist eine UVR16x2, aber noch nicht vorhanden.



    15.)
    Befindet sich die Wohnung nur auf einer Etage oder müssen mehrere Etagen beheizt werden?

    Es müssen insgesamt 3 Etagen beheizt werden. OG,EG und KG.



    16.)
    Auf wie viele Personen soll die Warmwasserbereitung ausgelegt werden?

    4 Personen (2 Erwachsene + 2 Kinder)





    17.)
    Wie weit sind die Warmwasserzapfstellen (Bad & Küche) vom Pufferspeicher entfernt?

    Bad ist leider relativ weit weg. Geschätzt ca. 10-15m Leitungslänge Küche sind ca. 3m




    18.)
    Ist die Solarthermieanlage (STA) ein Muss oder ein Kann?
    19.)
    Bekommst Du die STA gefördert oder musst Du diese komplett selbst zahlen?

    Durch die Bafa-Förderung wird die STA auf jeden Fall montiert. Die 12 m² kosten mich dann noch inkl. Installationsmaterial ~ 400€.

  • Hallo Benny,


    was ist mit den Fragen 10 und 11?


    Eine Heizlast von 9 kW bei einem Neubau von 190 m² macht mich stutzig.
    Damit dürftest Du doch die Anforderungen der EnEV gar nicht schaffen.


    MfG Hans

  • Hallo Hans,
    irgendwie sind die zwei Fragen untergegangen:


    5.)
    Wie warm werden die Absorber im Moment (ohne Wasserzirkulation) im Schnitt, maximal (bei Höchstleistung des GO) und minimal (bei Minimalleistung des GO)?

    Kann ich noch nicht beantworten, da Temperatursensor noch nicht kann ausgelesen werden.



    10.)
    Wie viel Platz hast Du für Pufferspeicher?

    Platz wäre noch vorhanden für einen weiteren Puffer, zur Not auch noch zwei weitere.




    Eine Heizlast von 9 kW bei einem Neubau von 190 m² macht mich stutzig.
    Damit dürftest Du doch die Anforderungen der EnEV gar nicht schaffen.

    Da sind noch weitere 100 m² beheizter Keller mit berechnet. Trotzdem glaube ich auch nicht, dass die 9KW stimmen.


    Danke, Gruß Benny

  • Hallo Jan,
    irgendwie ist da der Wurm drin :(

    11.)
    Ist die FBH im ganzen Haus verlegt oder nur in den Bereichen, die vom GO nicht erreicht werden?

    Flächenheizung ist überall verlegt, auch in den Räumen wo der GO steht. Überall Wandheizung, in den Bädern noch zusätzlich FBH, im KG nur FBH.

  • Moin Moin!


    Je mehr man darüber nachdenkt umso mehr Fragen tauchen auf.


    20.)
    Warum willst Du die jetzige WP ersetzen gegen die Panasonic?
    Was erhoffst Du Dir von dem Tausch?
    21.)
    Wird der jetzige Speicher in zwei Höhen von der WP angefahren?
    Oben für Warmwasser und in der Mitte zum Heizen?
    Ist die WP nach einem Anschlussschema folgender Anleitung angeschlossen?
    Anleitung_WP_AeroMono.pdf
    Wenn ja, nach welchem?
    22.)
    Hat die WP getrennte Hydraulikkreise für Warmwasser und Heizen?
    Oder ist es ein Ausgang, der außen über ein Wegeventil aufgeteilt/umgeschaltet wird?
    23.)
    Wie funktioniert die Warmwasserbereitung und die Heizung mit der Panasonic-WP?
    Hydraulisch analog zur Solarbayer?
    24.)
    Wie ist die genaue Bezeichnung des jetzigen Speichers?
    Solarbayer HSK-SLS 800?
    25.)
    Wie ist die genaue Bezeichnung der Solarbayder-WP?
    Aero Mono WP 11 AM?
    26.)
    Wie sind die Türbreiten und Deckenhöhen im Aufstellungsraum des/der Puffer?
    27.)
    Es ist schlecht, dass wir nicht mal einen Anhaltspunkt für die Bestimmung der Heizlast haben.
    Diese ungefähr zu wissen, ist wichtig für die ganze Auslegung.
    Hast Du wenigstens den Stromverbrauch der WP von Tag x bis Tag y?
    Wann ist denn das Haus gebaut worden?
    Nur nach EnEV oder höher gedämmt (Kfw55 oder ähnlich)?
    Daraus könnte man auch eine Heizlast schätzen.


    MfG Hans

  • 28.)
    Funktioniert bei dem jetzigen Speicher die Schichtung zufriedenstellend?
    Werden die Speichertemperaturen nach unten hin immer geringer?
    Oder hat der ganze Speicher eine einheitliche Temp.?

  • Hallo Hans,
    nachfolgend meine Antworten/Gedanken:

    20.)
    Warum willst Du die jetzige WP ersetzen gegen die Panasonic?
    Was erhoffst Du Dir von dem Tausch?

    Weil die jetztige WP sehr uneffektiv ist. Sie kann weder modulieren noch zwei Temperaturen für Heizen/WW-Bereitung. Eher ein umgebautes Klimagerät.
    Die Panasonic Aquarea welche ich einbauen möchte kann das alles. Zudem bekomme ich durch den Bafa-Zuschuß einen großen Teil bezahlt.



    Die WP ist nur mit dem VL/RL in der Mitte des Puffers eingebunden, da die jetzige WP immer nur 5° auf den RL drauf bringen kann.



    22.)
    Hat die WP getrennte Hydraulikkreise für Warmwasser und Heizen?
    Oder ist es ein Ausgang, der außen über ein Wegeventil aufgeteilt/umgeschaltet wird?

    Nein, da die jetzige WP die VL-Temperatur nicht umschalten kann.



    23.)
    Wie funktioniert die Warmwasserbereitung und die Heizung mit der Panasonic-WP?
    Hydraulisch analog zur Solarbayer?

    Die Panasonic Aquarea WH-MDC05H3E5 kann von Heizung auf Trinkwassererwärmung umgeschaltet werden. Über ein 3-Wegeventil kann entweder direkt in den HK oder in den Puffer zur TW-Erwärmung eingespeist werden.




    24.)
    Wie ist die genaue Bezeichnung des jetzigen Speichers?
    Solarbayer HSK-SLS 800?

    Richtig



    25.)
    Wie ist die genaue Bezeichnung der Solarbayder-WP?
    Aero Mono WP 11 AM?

    Aero Mono Basic 12, diese WP wird von Solarbayer nichtmehr vertrieben. War eine umgelabelte Technibel Maschine.



    26.)
    Wie sind die Türbreiten und Deckenhöhen im Aufstellungsraum des/der Puffer?

    Türbreite ist 90cm, Deckenhöhe 2,50m





    Das Haus ist Bj. 2014, Brettsperrholzbauweise,ca 190m² Wohnfläche + Keller und ist im guten Neubaustandard gebaut. (z.B. Dach U-Wert 0,14 / Wände 0,15 / 100mm XPS unter Bodenplatte / 3fach Verglasung)
    Alle Räume verfügen über Wandheizungim 10er Verlegeabstand mit 14er Alu-Verbundrohr, die Bäder verfügen
    über Wandheizung 10er VA / 14er Rohr + FBH 10er VA / 16er Rohr. Keller verfügt komplett über FBH 15er VA / 14er Rohr.


    28.)
    Funktioniert bei dem jetzigen Speicher die Schichtung zufriedenstellend?
    Werden die Speichertemperaturen nach unten hin immer geringer?
    Oder hat der ganze Speicher eine einheitliche Temp.?

    Bis jetzt kann ich nicht negatives über den Puffer sagen. Meine WP ist auf eine VL Temperatur von 45°C eingestellt. Diese Temperatur stellt sich ab der Mitte des Puffers, wo sich VL/RL der WP befinden, bis nach obenein. Unterhalb sinkt die Temperatur ab.
    Auch die WW-Schüttleistung ist so zufriedenstellend.


    Danke, Gruß Benny

  • Im Moment sind die Wärmepumpe und die Heizkreise (allerdings nur 1 gemischter Kreis) wie im folgenden Schema an den Pufferspeicher angeschlossen. Der GO ist noch gar nicht an den Pufferspeicher angeschlossen.



    Hydraulikschema

  • Hallo Benny,


    die Verrohrung von Solar und Warmwasser würde ich so lassen wie in Deinem Hydraulikplan.
    Du kannst die solaren Gewinne wahlweise oben oder unten einspeisen.
    Bei mittlerer Sonneneinstrahlung, wenn es zur effektiven Warmwasserbereitung nicht ausreicht, kannst Du ggf. immer noch unten einspeisen zur Heizungsunterstützung.
    Das Konzept mit der Warmwasserschlange, die durch den ganzen Puffer geht, finde ich gut.
    Erstens wird dadurch der ganze Puffer abgekühlt (also zur Warmwasserbereitung ausgenutzt) und nicht nur der obere Bereich.
    Trotzdem wird die Schichtung nicht zerstört.
    Zweitens wird der untere Bereich sehr weit herabgekühlt, wenn das Kaltwasser mit ca. 10°C einströmt.
    Das wiederum ist gut für die Effizienz der Solaranlage (Stichwort: Energie statt Temperatur ernten).


    Die Anbindung von Grundofen und Wärmepumpe würde ich anders machen.
    Und zwar nach diesem einfachen Schema:
    Hydraulik.jpg
    Hinweis:
    Dieses Schema ist nicht vollständig.
    Es fehlen sämtliche Details, es geht nur um das Prinzip.


    Der Grundofen kann durch ein Umschaltventil oben oder in der Mitte des Puffers einspeisen.
    Bei hohen Absorbertemperaturen (wählend Abbrand) wird zur Warmwasserbereitung oben eingespeist.
    Gibt der Ofen genug Energie bei dieser hohen Temperatur ab, so wird der Puffer komplett durchgeladen.
    Fällt allerdings die Ofentemperatur zu stark ab, dann kann umgeschalten werden auf den mittleren Bereich.
    So findet nur noch eine Versorgung der Fußbodenheizung statt und die heiße Zone (oben im Puffer) wird nicht mit lauwarmem Wasser durchmischt.


    Der Heizkreis (mit Dreiwegemischer und Pumpe) bezieht seinen Vorlauf aus dem mittleren Bereich des Puffers, um eine Warmwasserreserve zu erhalten.
    Der Rücklauf ist ganz unten angebunden, um die Pufferkapazität soweit wie möglich nutzen zu können.


    Bei der (neuen) Wärmepumpe habe ich die Annahme getroffen, dass es sich um ein Gerät handelt, was eine witterungsgeführte Heizkreisregelung samt geeigneter Pumpe an Bord hat und zwischen den Modi "Heizen" und "Warmwasserbereitung" umschalten kann.
    Die Wärmepumpe bezieht ihren Rücklauf aus dem mittleren Bereich des Puffers.
    Der Vorlauf wird über ein Umschaltventil aufgesplittet.
    Zur Warmwasserbereitung geht er direkt ganz oben in den Puffer.
    Im Heizbetrieb versorgt die Wärmepumpe direkt den Heizkreis.
    Der Dreiwegemischer wird, wenn die Puffertemperatur in der Mitte zu gering ist, also nicht mehr der Puffer sondern die Wärmepumpe als Energiequelle dient, komplett "zu" gefahren.
    Die externe Heizkreispumpe wird deativiert, da der Heizkreis direkt von der Wärmepumpe angetrieben wird.


    Hat die Wärmepumpe nicht die Funktion, eine Heizkreispumpe zu ersetzen sowie die Vorlauftemp. witterungsgeführt zu regeln, so muss deren Anbindung vor der Heizkreispumpe und dem Dreiwegemischer erfolgen.


    Die Effizienz dieser Anlage hängt dann sehr stark vom Algorithmus der UVR ab.
    Auch die Zeitsteuerung der Wärmepumpe ist sehr wichtig, da wir hier in Germoney oft Schwankungen in der Außemtemperatur von über 10 K über den Tag haben.
    Wenn keine Sonne scheint, der Grundofen nicht genug Temperatur bringt und eine Nachheizung der Warmwasserreserve im Puffer nötig ist, dann ist der günstigste Zeitpunkt dafür wahrscheinlich gegen 1400 Uhr.
    Die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle (Umgebung) und Wärmesenke (obere Bereich des Puffers) ist dann am geringsten - die Wärmepumpe am effektivsten.
    Dann wäre ggf. noch der Stromtarif zu berücksichtigen...


    Das Puffervolumen ist eigentlich für die Solaranlage etwas zu gering.
    Eine Erweiterung um 800L würde ich nach Schaltungsvariante C dieses Beitrages machen:
    Hilfestellung Heizungsumbau
    Das hat zwar den Nachteil, dass beide Puffer oben einen heißen Bereich und damit verbunden höhere Verluste haben, aber den Vorteil, dass sonst keine weitere Technik zum Umpumpen/Puffermanagement usw. notwendig ist.
    Man kann es aber auch so lassen wie es ist und auf ein paar kWh Solarertrag verzichten.
    Schließlich läuft im Hochsommer die Wärmepumpe sowieso mit der besten Leistungszahl.
    Ideal wäre natürlich ein großer Puffer.
    Deine Deckenhöhe würde einen 2000L-Standardpuffer zulassen.
    Die Türbreite allerdings nur 1000L.


    MfG Hans

  • Hallo Hans,
    danke für die Ausführung.
    O.K., dann werde ich Trinkwasser und Solar so lassen.
    Den GO werde ich dann ebenfalls so anbinden. Welche Pumpe für den GO sollte ich am besten nehmen?


    Zum Thema WP und Heizkreis:
    Die Panasonic WP ist witterungsgeführt und kann zwischen Heizen und WW umschalten.
    Etwas ähnliches wie deine Hydraulik wurde mir auch schon vorgeschlagen, und zwar den HK komplett über die WP laufen zu lassen. Siehe Hydraulikschema. Es hätte den Vortril, dass ich auf die zweite HK-Pumpe verzichten könnte. Solange der Puffer kalt ist, läuft die WP, sobald der Puffer anfängt Energie zu bringen, bekommt die WP vorgewärmten RL und muss immer nur das fehlende Delta dazu.
    Was hälst Du von diesem Aufbau?


    Drucken von Hydraulikschema.pdf


    Die Steuerung mit der UVR wird dann wieder eine neue Herausforderung. Wobei WW-Bereitung zur wärmsten Tageszeit sicherlich eine gute Idee ist.


    Das Thema weitere Pufferspeicher bzgl. Solar stelle ich erstmal zurück, bis ich Erfahrungswerte mit der STA habe.


    Danke, Gruß Benny

  • Hallo Benny,


    diese Variante ist natürlich noch besser, wenn die WP dafür vorgesehen ist.


    Vorteil:
    1.)
    Eine Pumpe entfällt.
    2.)
    Eine Heizkurve entfällt.
    Bei der anderen Variante hättest Du zwei Heizkurven.
    Eine in der WP parametriert für den WP-Betrieb und eine zweite in der UVR für den Betrieb aus dem Pufferspeicher.


    Kleiner Nachteil:
    1.)
    Wenn die WP Warmwasser bereitet, ist der Heizkreis deaktiviert.
    Bei der anderen Variante kann der Heizkreis aus dem Puffer mit lauwarmem Wasser weiterlaufen.
    Aber durch die Trägheit der Fußbodenheizung wird man nicht merken, wenn der Heizkreis mal eine Weile aus ist.
    Vielleicht kann man der WP auch sagen, dass immer nur eine Zeit x Warmwasserbereitung betreiben darf und dann wieder eine Zeit y den Heizkreis bedienen muss.
    Dann würde die Warmwasserreserve schrittweise erwärmt.


    Hat es einen Grund weshalb der Vorlauf der WP zur Warmwasserbereitung mittig am Puffer angeschlossen ist?
    Ich würde ganz oben rein gehen.


    Den Heizkreismischer würde ich im Vorlauf installieren.
    Du hast ihn jetzt im Rücklauf eingezeichnet, was meiner Meinung nach funktionieren müsste, ich so aber noch nicht gesehen habe.
    Da würde ich keine Experimente machen.


    MfG Hans

  • Hallo Hans,
    die WP ist dafür geeignet. Wichtig ist nur, dass die WP nicht zu heißes Wasser in den RL bekommt. Aber dafür ja der Mischer.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, sitzt der Mischer im RL, da sonst die WW-Bereitung über die WP nicht funktionieren würde. (Wenn der Mischer im Vorlauf wäre)


    An den Nachteil mit dem deaktivierten Heizkreis während der WW-Bereitung habe ich auch schon gedacht. Ich hoffe, dass meine Lehmwände mit der Wandheizung und die FBH in den Bädern genug speichern.


    Der VL der WP zur WW -Bereitung sitzt in der Mitte, da die Spreizung der WP zwischen RL und VL sonst wahrscheinlich zu groß wäre.



    Gruß Benny

  • Hallo Hans,
    auf was muss ich bei der Pumpe zur Entladung der Absorber achten, wenn ich diese später über die UVR drehzahlgesteuert betreiben möchte?
    Gruß Benny

  • Hallo Benny,


    da gibt es 3 Möglichkeiten.

    • alte Pumpe mit Stufenschalter ( UPS 25-xx ) und über Wellenpacketsteuerung am Triacausgang
    • neue HE Pumpe ( Grundfos Alpha 1L 25-xx ) mit PWM Eingang
    • neue HE Pumpe ( Grundfos Magna 3 25-xx ) mit 0-10V Eingang

    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Moin Moin!


    Heizkreismischer
    Auf die WW-Bereitung hat es keinen Einfluss, ob der Mischer im Vor- oder Rücklauf des Heizkreises sitzt, da sowieso nur der obere Teil des Puffers erwärmt werden soll.
    Ich würde die Sache so handhaben, wie es der Wärmepumpenhersteller empfiehlt.
    Meistens sind Hydraulikbeispiele in den Anleitungen enthalten, an denen man sich orientieren kann.


    Unterbrechung Heizkreis bei WW-Bereitung
    Ich denke nicht, dass Du davon was merken wirst.
    Die Trägheiten von Fußboden und Wänden sind mehr als ausreichend groß.


    Anschluss der WP am Puffer zur WW-Bereitung
    Um die hohe Temperaturspreizung (Vorlauftemp.) kommst Du nicht herum, wenn das Warmwasser wirklich warm werden soll.
    Wenn Dein GO aus ist und keine Sonne scheint, dann muss die WP auch zur WW-Bereitung herhalten.
    Wie schon gesagt, ich würde den Anschluss ganz oben machen, dann kommt die Schichtung nicht durcheinander.


    Pumpe
    Wegen der Pumpe hatte ich nach der Verschaltung der Absorber gefragt (Druckverlust).
    Ich gehe nicht von einer Reihenschaltung der einzelnen Absorber aus, denn das wäre ungünstig (hoher Druckverlust, große Temperaturunterschiede), sondern von einer Parallelschaltung nach Tichelmann.
    Dann wäre der Druckverlust sehr gering.
    Ich würde nach Variante 1, die von Reiner vorgeschlagen worden ist, vorgehen.
    Wenn Du sowieso eine UVR benutzt, dann kann diese auch die Leistungssteuerung der Pumpe mit übernehmen.
    Dadurch wird die Pumpe einfacher/günstiger.
    Ich würde eine einfache Pumpe mit 4m Förderhöhe nehmen ohne interne Regelung.
    Z.B. Grundfos UPS 25-40 oder Wilo THRS 25/4-3 P.
    Durch die Kombination Stufenschalter und Wellenpaketsteuerung hast Du einen sehr großen Stellbereich im Volumenstrom.


    Thermoschutz der WP
    Hier sollte man wirklich aufpassen, dass nicht doch einmal heißes Wasser in den Rücklauf kommt.
    Das könnte passieren z.B. durch ungewollte Schwerkraftzirkulation oder durch ein ungünstiges Reglerverhalten des Mischers (Überschwingen der Temperatur zu Beginn des Regelvorganges).
    Ich weiß nicht genau wie schlimm die Folgen sind, aber vermutlich wird das Kältemittel im Kondensator schlagartig verdampfen und über ein Überdruckventil abpfeifen.
    Von diesem Punkt her betrachtet, wäre wieder die von mir vorgeschlagene Hydraulik sicherer, da die WP dann generell nur läuft, wenn der Puffer kalt ist, und weil kein Hindurchschleifen des Heizkreises durch die WP im Pufferbetrieb erfolgt.
    Aber auch bei von Dir vorgeschlagenen Variante kann man mittels Thermosyphon und entsprechendem UVR-Programm Sicherheit schaffen.


    MfG Hans

  • Guten Morgen,
    nachdem ich lange nichts mehr von mir hab hören lassen, melde ich mich mal zurück. Leider bin ich durch die ganzen Außenarbeiten an meinem Haus im Sommer mit der heizungsanlage nicht wirklich weiter gekommen, außer mit der Panung.
    Die Bafa-Anträge für WP und STA sind gestellt. Nach einem heutigen Telefonat mit einem freundlichen Bafa-Mitarbeiter wurde mir vorausgesagt, dass die Bewilligung wohl Mitte Dezember in meinem Briefkasten sein sollte. Bis dahin möchte ich meine Hydraulik-Planung komplett stehen haben und auch schon die Kleinteile für die Installation parat haben.


    Kurz nochmals die geplanten Eckpunkte:



    PanasonicWH-MDC05H3E5


    8 KW Grundofen, davon 3 KW Absorber


    15,9 m² Hewalex Flachkollektoren ,sollen im 60° Winkel an die Garagenwand, Ausrichtung 0°


    800l Solarbayer Hygiene-Schichtenspeicher mit 77l Edelstahl- TWWT und 2 Solar-WT 2 + 3m²



    Das Hydraulikschema steht auch soweit:


    Hydraulikschema ohne GO.pdf



    Wofür ich jetzt noch eine Lösung suche ist die Einbindung des Grundofen. Ursprünglich wollte ich ihn einfach über VL/RL in den Puffer speisen. Allerdings habe ich nach Rücksprache mit dem Ofenbauer die Empfehlung bekommen, den GO direkt in den HK einzuspeisen.
    Begründung:
    Die zu erwartenden Temperaturen aus dem GO sind ca. 60-65° während des Abbrandes, aber max. für 1-2 h. Die restlichen 5-6 h liefert der Ofen um die 25 – 35°. Da der GO ja selbst schon den Speicher darstellt und die Abbrandmenge ja eh schon der Witterung angepasst ist, sind Überschüsse nur temporär zu erwarten. Mit den 25 -35° wird man im Puffer nicht viel anfangen können, direkt im HK aber schon.
    Mein Gedanke dabei ist, sobald die Absorber-Temperatur die RL-Temperatur übersteigt, den RL durch den GO zu schicken und somit anzuheben, überschüssige Energie geht in den Puffer.
    Allerdings stehe ich im moment auf dem Schlauch, wie ich den GO sinnvoll hydraulisch einbinden kann.
    Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, wie ich das realisieren könnte?
    Danke, Gruß Benny

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