Planung einer neuen Heizungsanlage - Umrüstung auf Holzvergaser

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 7.170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peidje.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Gastherme 24kW (Nachts) und drei Holzöfen je 8kW (Tags)


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    250


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Flachland


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Das Haus ist älterem Baujahrs, ca. 1950.
    Die Außenwände und die oberste Decke sind mit Glaswolle isoliert. Welche stärke kann ich leider nicht genau sagen. Ich denke um die 100mm.
    Die Fenster sind alle 2-fach Verglast und sie haben einen Holzrahmen.
    Unterm Strich würde ich von einer Dämmung auf dem Stand der 90er Jahre ausgehen.


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    ca. 20.000 kWh Gas und 10-15 Rm Weichholz


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Stückholz, der Nachschub ist gesichert.
    Solar ist nicht geplant.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Vorstellung tendiert zum Thermoflux PID Logic Lamda Plus 34 kW


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Aktuell wird WW über einen DLE hergestellt. Soll vorerst auch so bleiben. Vielleicht auch via WT im Puffer (2000l), da bin ich mir noch nicht sicher.


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Als Puffervolumen sind 3600l geplant. (1x2000l + 2x800l)


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja, der hat sogar schon Empfehlungen ausgesprochen und sagte, dass einer Anlage wie ich sie mir vorstelle, nichts entgegen steht.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Ja, diese waren aber in anderen Preisklassen unterwegs. Mein Onkel ist HB und würde mit mir die Anlage einbauen.


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Alles kein Problem, heize nun auch schon mit Holz, jedoch nur in 3 Öfen.


    Weitere Informationen:


    Hallo,


    aktuell befinde ich mich in der Planung einer neuen Heizungsanlage. Da ich aktuell auch schon mit drei Holzöfen heize, dennoch eine Gastherme in Betrieb habe, möchte ich nun einen HV inkl. Pufferspeicher in meinem Heizungssystem installieren. Einerseits um die Therme aufgrund ihres Alters (20 Jahre) zu entlasten, und andererseits möchte ich die drei Holzöfen gegen ein Zentrales System auswechseln. Der Ofen im Wohnzimmer soll bleiben für die gemütlichen Sofaabende ;) .
    Nach reichlicher Recherche bin ich auf den Thermoflux PID Logic Lambda Plus gestoßen. Dieser soll in der 34kW Variante mit den Puffen von 3600l das jetzige System ersetzen. Die Therme soll als Notfallreserve bleiben.
    Leider habe ich keine Heizlastberechnung. Ich schätze diese aber auf 12kW?!
    Meine Frage wäre nun, geht das auf?


    Gruß Peidje


    Vielen Dank

  • Hallo Peidje willkommen in unserem Forum.
    Du hast Deine Daten eingestellt, auch schon Deine Kessel Typ Vorstellung. Ganz wichtig war das Gespräch mit dem Schorni. Das Dein Onkel HB ist macht Dein Umbau wesentlich billiger. Wir hoffen das er das richtige Feeling dazu hat. Wir haben schon richtig gewerbliche installierte Anlagen die nicht funktionierten hier erlebt.
    Du kannst ja wenn Dein Onkel mit Dir zusammen den Hydraulikplan erstellt hat uns den mal zur Begutachtung hier einstellen. Wir haben hier auch Experten die dann ihr Urteil abgeben. Zu Deiner heizlastberechnung wird sich auch unser Spezie melden, denn dazu gibt es ja Berechnungen.
    Wenn Fragen sind dann bitte einstellen, wir möchten Dich gerne in Deinem Vorhaben von hier aus begleiten.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Wenn deine jetzigen Verbrauchsangaben Stimmen ( ca. 2000kWh Gas und 10-15rm Weichholz) und du für das Holz nicht mal Geld ausgeben müsstest , sondern nur die Arbeit damit hättest, würde sich eine Hv Anlage nicht lohnen! Bei einem Verbrauch 2 Tsd kWh Erdgas + 15RM Weichholz, würde ich in eine neue Brenntwerttherme investieren und gut ist. Die Wahl der Art der Erwärmung von Heizungswasser sollte ja sicherlich auf Wirtschaftlichkeit beruhen, wenn also deine Werte stimmen, dann kommst du bei Nutzung von 100% Erdgas wesentlich billiger dabei weg als wenn du in einen Hv investiert.
    Anders mag es sein wenn man Flüssiggas nutzt über "Zählervertrag", aber bei einem Holzverbrauch bei 3 normalen Öfen von15 RM an Holz (da geht ja auch viel Energie über den Schornstein weg) und dem geringen Gasverbrauch, gemessen an 250qm Wohnfläche, lohnt die Anschaffung einer HV Anlage m.E.nicht. Da würde ich nochmal den Bleistift spitzen. Wenn es bei uns Erdgas gäbe, hätte ich keinen HV. Rein rechnerisch lägen wir mit Erdgas bei Kosten ~1000€ p.J. (20000kWh)
    Da es hier aber kein Erdgas gibt und wir für Flüssiggas mit Vertrag doppelt so hohe Kosten hätten, habe ich durch den HV eine Alternative deren Investition (knapp 7000€ Eigenateil) sich nach ~6 Jahren amortisiert hat. (Ich zahle für mein Holz) Also rechne mal nach ob sich bei deinem Verbrauch wirklich eine HV Anlage lohnt.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo Jürgen,
    der Schorni hat schon nach einem ersten Gespräch "Grünes Licht" signalisiert. Sofern ich mir dann über die endgültige Konstellation sicher bin, werde ich ihn erneut mit allen Daten usw. aufsuchen. Ich möchte ja keine böse Überraschung erleben. Angehängt habe ich ein von mir erstelltes Hydraulikschema. Die Frage die sich mir dabei stellt, ob ich den HK Rücklauf auch an den RL der Puffer anbinden könnte. Und wie ich sehe, habe ich die Absperrungen am Gaskessel vergessen. Der Gaskessel soll nur noch im Notfall laufen, daher müsste diese auch nicht die Puffer betreiben. WW kann ebenfalls im Notfall über DLE gemacht werden.


    Moin Ingo,
    ich habe gerade mit entsetzen festgestellt, dass ich bei der Gasverbrauchsmenge eine Null vergessen habe. Gemeint sind 20000kWh -Zwanzigtausend- Gasverbrauch bei milden Wintern. Aktuell heize ich eigentlich auch nur Nachts mit Gas und dann nichtmal alle Räume. Wenn es draußen unter 0 Grad geht, läuft die Therme auch schon mal rund um die Uhr. Dazu kommt noch das Holz, wobei ich eher von 15 Rm ausgehe. (Habs nie wirklich Kontrolliert, daher könnten es auch mal 10 oder 20 sein, je nach Winter)


    Die Entscheidung zum HV lieht eigentlich darin, dass ich in meinem alten Haus ein "Allesfresser" aus Polen hatte. Dieser wurde dann mit Scheitholz oder Pellets betrieben. Daher die Affinität zum Holz heizen. Und in dem neuen Haus fängt die Therme langsam an rum zu zicken und bevor ich diese ersetze, sollte lieber ein HV her.


    Gruß Peter

  • Also 20000 kWh nur nachts, dass sind schon andere Verhältnisse. Zu deiner Hydraulik, ich würde in Reihe schalten, den ersten als Tauscher für Friwa auslegen (den Durchlauferhitzer durchschleifen, thermomechanisches Ventil davor setzen, wenn das Wasser welches durch den Puffer fließt heiß genug ist, bleibt der DLE aus, wenn die Temperatur des Puffers nicht ausreicht oder der Wasserdurchsatz groß ist, springt der DLE an und heizt bis zum voreingestellten Wert nach). Es sollte jedoch der Heizkreisvorlauf unter dem Kesselzulauf am Puffer sein, also vom Kessel ganz oben einspeisen, HK Vorlauf eine Etage darunter. Den Rücklauf vom HK unten in den letzten Puffer rein. Vorteil, es wird zuerst der Puffer für die Warmwasserbereitung (Friwa) warm und das ist auch der letzte der kalt wird. Anschließend werden die anderen beiden erwärmt , somit sparst du dir einen grossen Anteil an Strom für den DLE. Die Gastherme würde ich mittels Fühler an den ersten Puffer klemmen, (direkt neben den Ausgang des Heizkreises) wenn dann alle Puffer kalt sind, springt die Therme selbständig an bis der Fühler am besagten Puffer wieder ausreichend "Hitze" meldet. Die Puffer müssen ja nicht wasserseitig eingebunden werden, aber so kann dir nicht passieren das deine Bude kalt wird, wenn man mal etwas länger nicht zu Hause ist.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Nachtrag: Dein DLE muss natürlich Eingangstemperaturen bis 60 Grad vertragen, die "normalen" können nur bis 20 Grad verarbeiten. Es gibt aber Geräte z.B. von der Fa. Kospel für knapp 200 Euro die speziell für so hohe Eingangstemperaturen ausgelegt sind.

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Ingo, genial!


    Nicht das du dich wunderst, die Pläne habe ich selbst gemacht. Das Interessiert mich halt. Hätte das nochmal mit meinem Onkel besprochen.
    Habe den Hydraulikplan nun etwas abgeändert und versucht, diene Vorschläge einzubinden. Die Sache mit dem DLE werde ich machen, aber erst zu einem späterem Zeitpunkt. Daher die gestrichelte Leitung zum DLE.




    Die Gastherme würde ich mittels Fühler an den ersten Puffer klemmen, (direkt neben den Ausgang des Heizkreises) wenn dann alle Puffer kalt sind, springt die Therme selbständig an bis der Fühler am besagten Puffer wieder ausreichend "Hitze" meldet. Die Puffer müssen ja nicht wasserseitig eingebunden werden, aber so kann dir nicht passieren das deine Bude kalt wird, wenn man mal etwas länger nicht zu Hause ist.

    Die Verschaltung der Gastherme mittels Fühler am Puffer ist auch gut. Aber wenn ich mich recht erinnere, kann der von mir ausgesuchte Kessel die Gastherme sogar anhand der Puffer und Kesseltemperarturen ansteuern?! Müsste dann zwischen Heizkreismischer und der Gastherme nicht noch eine Rückschlagklappe o.ä. im VL montiert werden? Ansonsten würde ich zwangsläufig die Puffer mit Heizen, oder?

  • Moin Peidje, eine Rückschlagklappe ist m.E. nach nicht erforderlich, da der Rücklauf der Heiztherme auch im letzten Puffer unten reingeht. Der Vorlauf der Gasheizung kann nicht durch Puffer 1 strömen, da dort dank des Rücklaufs im letzten Puffer, der Widerstand zu gross ist. Umgekehrt betrachtet, wenn Gasheizung aus:
    Im Vorlauf der Gastherme sitzt für gewöhnlich ein Rückschlagventil, dass nur in eine Richtung Wasser durchlässt, somit kann dein heißes Pufferwasser nicht durch den Vorlauf der Gastherme "kriechen".
    Ein Manko bleibt, der Mischer deiner Heizungsanlage darf im geschlossenen Zustand nicht den HK Vorlauf vom Puffer in den Rücklauf des HK durchlassen. Sonst drückt dir das heiße Wasser vom Puffer 1 ständig über den Mischer in den letzten Puffer unten rein. (ungleichmäßige Pufferladung) Mein Mischer ist nämlich so ein Übeltäter. Ich kann nur korrekt meine Puffer laden, wenn der Rücklauf der Heizung geschlossen ist. Ist der Rücklauf offen, drückt der HV das heiße Wasser oben in den 1. Puffer und über den Mischer der Heizung unten in den letzten Puffer!
    Da wird dein Onkel als HB sicher wissen wie man das unterbindet. Ich für meinen Teil habe eine "entweder oder Schaltung".
    Entweder HV Betrieb, dann Rücklauf der Heizung zu, oder Heizbetrieb, dann ist der HV aus und die Heizung rennt. Da ich überall Fußbodenheizung habe, wirkt sich diese "Schaltung" bei mir nicht negativ aus. Für die zweimal 4 Stunden in denen der HV läuft (1x morgens, 1x Abends) reicht die Restwärme des Bodens um die Zeit zu überbrücken. Aber eine echte Lösung ist dass natürlich nicht, hängt halt an meinem bescheidenen Mischer. Wie gesagt ich denke dein Onkel als HB hat da eine adäquate Lösung parat.Naturlich kann ich trotzdem bei laufenden HV heizen, jedoch ist die Ladung der Puffer dann nicht so effizient, da wie beschrieben der Mischer das Wasser von Puffer 1 nach 3 strömen lässt.
    Ach ja, ich würde an jeder Verbindung von Puffer zu Puffer, oder vom HV zum Puffer etc. einen Kugelhahn setzen, wenn mal was ist, sind die Dinger Gold wert und man Abschnittsweise absperren.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo,


    Würde ich so nicht machen.


    Im 1. Speicher hast du eine Rohtschlange für Erwärmung von Warmwasser.
    Dieser Wärmetauscher liegt in 80°C heißem Heizwasser des HV.
    Ab 60°C scheidet Frischwasser verstärkt Kalk und sonstige Mineralien aus.
    Das kann zu Verbackungen im Rohr führen.


    Ein Speicher zum Schichten sollte keine Innereien haben.
    Diese Einbauten vermischen die Wärme, damit geht die Schichtung weg.


    Wenn man einen HV mit Speicher aufbaut, bietet es sich an das WW mit einer FRIWA zu machen.
    Du benötigst für jeden Wärmeerzeuger ein Ausdehnungsgefäß.
    Dabei zählt ein Speicher auch als Wärmeerzeuger.


    Den Gasbrenner so in die Hydraulik einbinden das damit auch die Speicher befüllt werden können.


    In Speicheranlagen gilt auch: keinen 4-Wege-Mischer einsetzen!


    Was willst du mit dem Durchlauferhitzer machen?


    Wenn du ein wenig lesen willst:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson


    Unter den zip Dateien verbergen sich Excel Blätter.
    Dort kannst du Vorschläge zur Hydraulik finden.


    mfg
    HJH

  • Ich schrieb ja "als Friwa auslegen", zum Thema "Schichtung zerstören" gibt es jede Menge Meinungen. Was bleibt ist die Frage, wenn die Schichtung wirklich gestört, zerstört werden würde, dann wäre dies wohl zu vernachlässigen. Mein erster Puffer (500 ltr) besitzt sogar 2 Heizschlangen, über eine läuft Solar, dadurch erwärmt sich der 1 Puffer, die zweite ist die Schlange wo das kalte Wasser durchläuft um heiß wieder raus zu kommen. Dieser Speicher ist nun seit 18 Jahren so in Betrieb, ohne Probleme bezüglich Ablagerungen o.ä. Die Vermischung der Schichtung ist sehr klein, wenn wir z.B. alle duschen waren ( 4 Personen Haushalt) "kühlt" sich das Wasser im besagten Puffer um 6 Grad ab. D.h. das Wasser was nun in Puffer 2 gedrückt wird ist anstatt 78-80 Grad "nur" 72-74 Grad heiß. Wenn das als Vermischung gemeint ist, ok dann mische ich.
    Generell möchte ich betonen, ich schreibe meine eigene Erfahrungen bezüglich der Hydraulischen Schaltung und lerne gerne dazu. Es gibt sicherlich eine Vielzahl von Möglichkeiten und behaupte nicht dass meine Idee die sinnvollste ist.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

    3 Mal editiert, zuletzt von huelscheider ()

  • Also nur damit ich das mit der FRIWA Verstehe:


    Möglichkeit 1 wäre den „großen“ Puffer als Hygienespeicher zu nehmen. Mit Wärmetauscher um das Duschwasser zu erwärmen, dieses dann ggf. über den DLE auf die benötigte Temperatur zu bringen, falls der Puffer es nicht schafft. Quasi so wie im Hydraulikschema 2 gezeichnet?


    Möglichkeit 2 wäre den „großen“ Puffer als Schichtspeicher ohne WT zu nehmen. Dann eine FRIWA separat dazu, welche vom gr. Puffer versorgt wird? Muss man da etwas bestimmtes beachten? Oder würde es reichen, eine FRIWA zu kaufen, diese an den Puffer anbinden und gut ist?
    Vorteil wäre hier doch: Der DLE bleibt aus und die WW Temperatur ist nahezu konstant, weil die FRIWA die Temperatur regelt?!


    Allgemein:
    Ich selbst hätte ein 300l Ausdehnungsgefäß eingebaut.


    Jeder Puffer soll mit ausreichend Kugenhähnen ausgestattet werden. Für Arbeiten oder spätere Erweiterungen.


    @HJH den DLE habe ich aktuell in Betrieb. Für mich ist es eigentlich jetzt interessant, welchen Puffer ich nehmen sollte um die WW Herstellung zu realisieren. Entweder wie oben beschieben mit integriertem WT oder ohne WT, dafür mit FRIWA. Dennoch wird der DLE genau so wie die Therme ein Backup darstellen.


    Achja, und der 4-wege Mischer ist auch falsch gewesen. Es soll eine Pumpengruppe mit 3-Wege Mischer verbaut werden. Mein Fehler.

  • Ich habe Möglichkeit 1 realisiert. Ob das nun für dich dass passende ist (wegen den o.a. Bedenken/Nachteilen) kann ich nicht beurteilen.
    Den Vorteil welchen du bei Möglichkeit 2 siehst, hättest du bei Möglichkeit 1 auch, da ein thermomechanisches Ventil vor dem DLE zum Einsatz kommen müsste, regelt dieses Ventil in Abhängigkeit der Puffertemperatur deine Heißwassertemperatur. Bei mir 55 Grad, diese wird so lange ohne das der DLE anspringt realisiert, wie das Wasser im Puffer 1 höher temperiert ist als besagte 55 Grad, (da der erste Puffer als Wärmetauscher dient und dieser quasi dank Reihenschaltung nie kalt wird) Ausnahme sehr grosser Durchfluss mit hoher Temperatur, z.B. Badewanne Wasser einlassen.
    Ich würde bei deiner Puffergröße + Heizungskreislauf lieber ein min. 400 Ltr Ausdehnungsgefäß wählen, Faustformel ist gesamtes Wasser (Puffer+Hv+Heizungskreislauf) geteilt durch 10...Also min.10% des gesamten Volumens.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo,


    Noch mal zur FRIWA:
    Ein weiterer Grund zum Einsatz einer FRIWA ist, bei richtiger Auswahl der FRIWA, die niedrige Rücklauftemperatur.
    Niedrige Rücklauftemperaturen führen dazu das du mehr Energie in den gleichen Speicher laden kannst.
    Merke: Je niedriger die Rücklauftemperatur zum Speicher, je mehr Energie passt in den Speicher.
    Wenn du einen Boiler mit 60°C lädst , wirst du im günstigsten Fall 45...50°C als Rücklauf bekommen.


    Die Größe des ADG richtet sich nach der Gesamtwassermenge, der Höhe zwischen ADG und höchstem Radiator
    und dem verbauten Druckbegrenzungsventil, in der Regel 3bar.


    Ich habe bei mir den Backup Kessel (Brennwert) erst in den Speicher geladen, und entnehme dann die Wärme immer aus dem Speicher. Die Speicherbeladung wird in Abhängigkeit der Außentemperatur durchgeführt.
    Der Vorteil ist das der Brenner innerhalb von 24h nur 1x startet.
    Der Speicher ist dazu zusätzlich gedämmt worden.
    Die Regelung der Heizung wird nur 1x über den Mischer geregelt.


    mfg
    HJH

  • Hallo,
    ich habe nun nochmal die möglichen Hydrauliken aufgezeichnet.
    Einmal in der Variante mit der FRIWA.
    Und einmal in der Variante mit dem Hygienespeicher.
    In beiden fällen habe ich den DLE mit eingezeichnet, da ich nicht davon ausgehen möchte, daß immer genügend wärme im Puffer vorhanden ist. So "sichert" der DLE die WW Versorgung ab. Einen passenden DLE hatte Ingo ja bereits erwähnt. Dieser schaltet sich erst ein, wenn die WW Temperatur unter dem gewünschten Sollwert liegt.
    Von der Sache her, wären beide Varianten umsetzbar. Für mich ist es momentan nur die "Kostenfrage". Einerseits die Anschaffungskosten und auch die Betriebskosten. Bei ner FRIWA würde ja wieder eine Pumpe mehr mitlaufen, als Beispiel.


    Leider lässt es sich Baulich bzw. Räumlich nicht ändern, daß die Gastherme so eingebunden wird. Die Therme befindet sich im Haus und der HV wird einige Räume weiter in einem neuen HR in der Garage stehen.


    Ebenso sind diverse Absperrmöglichkeiten geplant, welche ich leider nun nicht mit eingezeichnet habe. (Pufferanschlüsse, etc.)


    Also, rein von der Theorie her: Habe ich in Sachen Hydraulik nun alles richtig gemacht? Wie bereits erwähnt Interessiert mich das Thema. Sobald ich mir dann eine eigene Meinung gebildet habe, werde ich diese dann mit meinem Onkel besprechen.


    Gruß Peter

  • HJH, vielen Dank für die Ergänzungen!!
    Damit wäre der Pukt Hydraulik abgehakt und ich kann das einmal mit meinem Onkel durchsprechen.


    Mit den 34kW des HV bei 144l Brennraumvolumen und den 3600l Puffervolumen sollte ich doch insofern auskommen, daß ich 2-3 mal am Tag anheizen müsste? Korrekt?


    Und dann muss ich mich nochmal beselesen zum Thermoflux PLL und PLLP und dem Attack SLX Lambda. Leistung zwischen 30 und 40kW je nach Modell. Gibt es da irgendwelche Vergleiche? Ich meine, daß der PLLP als einziger einen
    Heizkreis steuern kann oder?


    Gruß Peter

  • Hallo,


    Wie ich mir das vorstelle kannst du im Anhang sehen.
    Alle 2-3 Tage anheizen wird wohl nicht gehen, besonders nicht mit 3600L.


    Deine 12kW Heizlast könnten nach deinem Verbrauch nach stimmen.
    ist aber mit viel Unsicherheit verbunden.



    mfg
    HJH

  • Ich denke Peidje meint dass er 2 bis 3 mal täglich anheizen muss. Diese Annahme halte ich der angegebenen Heizlast für viel zu pessimistisch. Ich denke daher, dass er mit einmal vollen (heißen) Puffern nur jeden 2. Tag die verbrauchte Energie nachieben muss. Aber das vorher genau zu bestimmen ist schwierig, nur 2 bis 3 Ladungen am Tag werden es sicherlich nicht werden.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • @HJH nochmals vielen Dank für die Berechnung. :thumbup: Das wäre das nächste gewesen woran ich mich versucht hätte. (Den Link hattest du bereits gepostet)
    So wie ich das lese, stimme ich Ingo zu. Und zur Not, rüste ich einen Speicher nach. Ein bisschen Platz findet sich bestimmt noch. :D


    Auf jeden Fall werde ich berichten, sobald die Anlage steht und in Betrieb geht! ;)


    Gruß Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!