Planung einer neuen Heizungsanlage - Heizölkessel durch Holzvergaser ersetzen (Haus Baujahr 1974) - pwnz

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    28 kW Heizölkessel mit 8000 Liter-Öltank (nur für Warmwasser), 12 kW-Heizkamin im Wohnzimmer


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    140


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Flachland (Niederrhein)


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    gut (oberste Geschossdecke gedämmt, zweischaliges Mauerwerk, Wärmeschutzverglasung von 1997)


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    600 l Heizöl / Jahr (reiner Warmwasserbetrieb) + 15 RM Brennholz


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Das Haus soll mit Stückholz beheizt werden.


    Solarthermie / Photovoltaik ist in den nächsten Jahren nicht geplant, Nachrüstbarkeit ist aber gewünscht


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Stückholzvergaser mit 20 kW? Oder weniger?


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Egal, hauptsache es ist ausreichend warmes Wasser da. Platz ist reichlich vorhanden.


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Puffer können beliebig groß sein, da ich einen 20m²-Raum im Keller habe, in dem aktuell die Öltanks stehen.


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Nein.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Nein. Ich würde mich aber sehr über Tipps zu erfahrenen Heizungsbauern in der Region freuen, die vielleicht auch preiswertere Anlagen verbauen. Ich brauche keine aufwändigen Regelungen, tollen Service, App-Steuerungen oder Automatiken. Die mir bekannten Heizungsbauer aus der Gegend sind alle mit Viessmann etc. unterwegs und verbauen nichts anderes bzw. reden alles andere schlecht und verweigern die Installation. Wenn man dann noch BAFA-Förderprogramme erwähnt steigen die Preise auch kurioserweise ins Unermessliche.


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Ja, Lagerfläche ist reichlich vorhanden (30 RM können abgedeckt gelagert werden).


    Weitere Informationen:


    Hallo,


    ich möchte wegen der netten BAFA-Förderungen und des Alters und Gestanks meiner Öltanks einen Holzvergaserkessel inkl. Pufferspeichern einbauen (lassen). Aktuell steht im Keller eine 28 kW-Buderus-Niedertemperatur-Ölheizung, die aber momentan nur das Brauchwasser erhitzt, weil ich die gesamte Wohnfläche mit dem 12 kW-Heizkamin im Wohnzimmer akzeptabel warm kriege. Der Brennholzverbrauch liegt bei ca. 15 RM pro Jahr. Ich kann das Holz sehr günstig selbst ernten (10-20€ pro Festmeter Buche/Eiche, 0€ für Käfer-Nadelholz) und verfüge über die nötige Infrastruktur (Sägen, Schutzausrüstung, Spalter, Lagerplatz, Anhänger etc.) und den Spaß an der Sache.


    Aus Komfortgründen möchte ich aber nun doch eine Zentralheizung betreiben und den Ölkessel inkl. Tanks rausschmeißen und durch einen Scheitholzvergaser mit Pufferspeicher ersetzen. Besonderen Komfort wie Apps oder Fernzündungen brauche ich nicht, viel Leistung wahrscheinlich auch nicht, da ich den Kamin im Wohnzimmer weiter betreiben will. Mir geht es eher um eine gute Grundwärme auch in den weiter vom Wohnzimmer entfernten Räumen und ausreichend warmes Brauchwasser.


    Was für eine Installation / Dimensionierung wäre hier vorstellbar? Kennt jemand einen empfehlenswerten Heizungsbauer am Niederrhein, der sowas fair abwickelt? Mit welchen Kosten ist zu rechnen?


    Vor 3 Jahren wollte ich bei meiner aktuellen Heizung den Ölbrenner durch einen Gasbrenner ersetzen (geht laut Buderus problemlos), da ich auch über einen Gasanschluss im Haus verfüge und es Förderungen gegeben hätte. "Mein" Heizungsbauer hat dafür 15000€ veranschlagt. Da ist mir der Kitt aus der Brille gefallen.


    Viele Grüße


    Tobias


    Vielen Dank

  • Das wird über einen HB mit einem HV nicht günstiger werden.
    Suche dir HB Gesellen der nach Feierabend in Nachbarschaftshilfe dir hilft.
    Dann kannst du dir einen günstigen HV besorgen.
    Bist dann auch dein eigener Ansprechpartner im Falle eines Falles.

  • Hallo und Willkommen im Forum. Nachstehend mal meine Sicht auf die Dinge.

    ich möchte wegen der netten BAFA-Förderungen und des Alters und Gestanks meiner Öltanks einen Holzvergaserkessel inkl. Pufferspeichern einbauen (lassen).

    gut, wegen Förderung und Ölgeruch kann ich noch nachvollziehen, aber wegen des Alters nicht. Gerade dann bleibt man doch bei einer automatischen Heizung.
    Alter ist auch relativ, kann man auch in jüngeren Jahren schwer erkranken oder sich zumindest einen ordendlichen Rückenschaden zuziehen. Da würde ich zumindest mal über eine Kombikessel oder einen zweiten Kessel (Pellets) nachdenken.

    Aktuell steht im Keller eine 28 kW-Buderus-Niedertemperatur-Ölheizung, die aber momentan nur das Brauchwasser erhitzt, weil ich die gesamte Wohnfläche mit dem 12 kW-Heizkamin im Wohnzimmer akzeptabel warm kriege. Der Brennholzverbrauch liegt bei ca. 15 RM pro Jahr. Ich kann das Holz sehr günstig selbst ernten (10-20€ pro Festmeter Buche/Eiche, 0€ für Käfer-Nadelholz) und verfüge über die nötige Infrastruktur (Sägen, Schutzausrüstung, Spalter, Lagerplatz, Anhänger etc.) und den Spaß an der Sache.

    wenn du viel Wert auf ausreichend TWW legst, dann kannst du eine ordentlich dimensionierte Friwa z.B Oventrop Regumaq montieren. Die ist elektronisch gesteuert, liefert niedrige (ca 28°C) Rücklauftemperaturen und liefert bis 30 ltr./min.

    Aus Komfortgründen möchte ich aber nun doch eine Zentralheizung betreiben und den Ölkessel inkl. Tanks rausschmeißen und durch einen Scheitholzvergaser mit Pufferspeicher ersetzen.

    Scheitholzanlage und Komfort müssen sich nicht gänzlich ausschließen, zumindest nicht was das Heizen angeht. Aber unter Komfort verstehe ich auch die Brennstoffbeschaffung. Wenn das aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht (mehr) möglich ist, dann bleibt die Heizung aus. Deshalb ..... s.o.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Das wird über einen HB mit einem HV nicht günstiger werden.
    Suche dir HB Gesellen der nach Feierabend in Nachbarschaftshilfe dir hilft.
    Dann kannst du dir einen günstigen HV besorgen.
    Bist dann auch dein eigener Ansprechpartner im Falle eines Falles.


    Dann gibt's aber keine Förderung, soweit ich weiß. Sonst würde ich das tatsächlich so machen.


    gut, wegen Förderung und Ölgeruch kann ich noch nachvollziehen, aber wegen des Alters nicht. Gerade dann bleibt man doch bei einer automatischen Heizung.Alter ist auch relativ, kann man auch in jüngeren Jahren schwer erkranken oder sich zumindest einen ordendlichen Rückenschaden zuziehen. Da würde ich zumindest mal über eine Kombikessel oder einen zweiten Kessel (Pellets) nachdenken.


    Sorry, da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Ich meinte das Alter der Öltanks (40 Jahre). Ich selbst bin ein paar Jahre jünger als die Tanks :D


    Die Brennstoffbeschaffung ist für mich übrigens Hobby und (körperlicher) Ausgleich zur Büroarbeit. Ich mag Motorsägen und die Forstarbeit im Allgemeinen. Ich könnte auch 200 RM im Jahr machen und verschenke auch so schon sehr viel Holz an Freunde und Verwandte.


    Wenn ich aus irgendeinem Grund nicht mehr kann, dann kaufe ich halt eine Gasheizung. Ein sanierter Zug im Schornstein ist vorhanden und der Gasanschluss liegt auch schon.

  • Hallo


    Ist die Frage wie viel geld du in die hand nehmen möchtest,die neuen Förderrichtlinien sind für Selbermacher eher kontraproduktiv.


    Ggf.kommt man ohne Förderung vielleicht sogar noch günstiger, zumindest bei Selbstmontage.


    Lg

  • Hallo


    Ggf.kommt man ohne Förderung vielleicht sogar noch günstiger, zumindest bei Selbstmontage.


    Lg

    Das mag ich bezweifeln, da er an die Entsorgungskosten vom Ölkessel und Tanks sitzen bleibt.
    Von der BAFA ist gefördert auch der Ausbau von Altanlagen und die Entsorgung sowie die anfallenden Kosten wenn dies der HB durchführt.


    Lg.

  • Ölkessel habe ich selber entsorgt da gab es 50 Euro beim Schrotthandel.
    Tanks der HB soweit ich weiß waren das 600 Euro haben wir aber nicht extra bezahlt.

  • Hallo


    Die GFK heizöl Tanks zu entsorgen ist sehr günstig,beim örtlichen Entsorger wurde das nach kg berechnet.


    Natürlich gibt es Firmen die das auch anbieten und einen regelrechten Wirbel um diese Entsorgung machen.


    Bei uns in Grenznähe holen die Polen die Öltanks ab und für die alten nicht registrierten Öl Anlagen interessiert sich niemand..



    Wenn ein Heizungsbauer offiziell im Spiel ist,dann ist es natürlich kein Problem die Gesamtkosten einzuhalten.
    Das ist ja selbst in meiner niedrig Lohn Ecke absolut kein Problem, mal schnell 20.000€ für einen Kessel Einbau + Zubehör zu versenken.
    Auf "West" Niveau will ich mir das garnicht erst ausmalen und wie lange dann der Kessel laufen muss um auf +-0 zu kommen.


    Lg

  • Hallo,

    Die Brennstoffbeschaffung ist für mich übrigens Hobby und (körperlicher) Ausgleich zur Büroarbeit. Ich mag Motorsägen und die Forstarbeit im Allgemeinen. Ich könnte auch 200 RM im Jahr machen und verschenke auch so schon sehr viel Holz an Freunde und Verwandte.

    gut, Hobby hin, körperlicher Ausgleich her. Den meisten hier im Forum macht nicht nur das Heizen Spaß, sondern auch das Holzmachen und trotzdem haben hier fast alle einen automatischen Wärmeerzeuger an der Anlage. Entweder einen Öl/Gaskessel, Pelletskessel oder eine Kombi. Aber, du bestimmst die Marschrichtung.
    Wenn du unsicher bist wie das mit der Förderung ist, ruf beim BAFA an. Meiner Meinung nach bekommst du auch Geld wenn du die Anlage selbst umstellst/aufbaust. Sammle alle Rechnungen die in unmittelbarem Zussammenhang mit dem Vorhaben stehen und reich` die beim BAFA ein. Nicht vergessen, Förderantrag vorher stellen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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