Planung einer neuen Heizungsanlage - Planung einer neuen Heizungsanlage - Chris86

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.100 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chris86.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Öl


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    270


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Flachland


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Das massiv errichtete Gebäude von 1936 wird komplett saniert. Im EG sind die alten Fußböden ausgehoben worden und es erfolgt ein neues, innenliegendes Fundament mit Dämmung. Die Außenfassade wird eingedämmt und neue Fenster (3-Fach) installiert. Vom Architekten wurden 16,11kWh/m² per Anno berechnet. Es wird komplett per Fußbodenheizung beheizt.


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    kann ich leider nicht sagen


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Variante 1 Pelletheizung mit Pufferspeicher und Brauchwasserspeicher
    Variante 2 Pelletheizung mit Pufferspeicher und Wohnungsstationen (Oventrop)
    Variante 3 Scheitholzkessel mit entsprechendem Puffervolumen (4000L) und Wohnungsstationen (noch ein Speicher wäre zu eng vom Platz her 11m² Technikraum, ein ggf. Pelletlager kann jedoch in einem anderen Raum Platz finden)


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Ich bin ein Fan von Scheitholz, hätte auch den Platz für das Lager und die Motivation zum Nachlegen. Vorteile sehe ich hierbei bei den Kosten und der Langlebigkeit. Ein Pelletkessel ist eine bequeme Art der Heizung, jedoch teurer und störanfälliger. Pelletkessel von 16kW reicht lt. Architekt aus (270qm 11kWh/m²/a und 4 Personen). Bei Scheitholz würde ich aufgrund der Brennraumgröße zu 30kW tendieren.


    Wie lang würdet Ihr denn die Nachlegeintervalle einschätzen bei einem Scheitholzkessel mit 4000L Puffer?


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    am liebsten per separatem Speicher, da ich von FriWa nichts gutes gehört habe. Durchlauferhitzer wäre höchstens etwas für die Mietwohnung oder Küche/Gäste-WC.


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    1000L bei Pellet und 4000L bei Scheitholz


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Die Pelletanlage würde vom Platz her prima passen. Bei Scheitholz müsste ich unter Umständen auf einen sep. Brauchwasserspeicher verzichten.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja, keine Probleme bis jetzt.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Bis jetzt habe ich ein Angebot für einen Fröling PE1c mit Pufferspeicher 1000L und Wohnungsstationen von Oventrop.


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    nein, das würde ich mir fertig liefern lassen.


    Weitere Informationen:


    Ich würde mich freuen von euch einen Rat zur richtigen Wahl zu bekommen. Ich habe mich jetzt ausgiebig mit dem Thema auseinander gesetzt und möchte bald eine Entscheidung treffen. Vor allem frage ich mich wie lang die Nachlegezeit in meinem Fall in etwa wäre.


    Danke und VG Chris


    Vielen Dank

  • Hallo Chris willkommen im Forum,
    Du hast Deine Daten eingestellt und planst......
    Dein Haus wir auf Energie sparend eingehaust das bringt Dir schon mal einige Vorteile ein.
    Bei Variante 1 hast Du einen Brunnen wegen Brauchwasserspeicher (Bad etc)?
    Ich würde die 1 und 3 wählen. Wir geben immer den Rat eine Notheizung einzuplanen. Durch Wartung einer Heizquelle oder Krankheit/außer Haus kann der Pellet Kessel im Dauerbetrieb Wärme liefern.
    Die Nachlegezeit am HV ist von verschieden Faktoren abhängig: Wie groß ist die KW und der Füllraum des HV ? Wie groß die Wäremabnahme in die Wohnung (wie warm will man es im Wohnzimmer haben [kleine Kinder spielen hier eine Rolle], wieder abhängig von der Außentemperatur?)
    Wir sagen man sollte genügend Puffer Volumen haben, damit die gespeicherte Wärme ausreicht die Wohnfläche im Winter für 24 Std warm zu halten.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hi Jürgen,


    danke für dein Feedback. Was genau meinst du denn mit Brunnen für den Brauchwasserspeicher? Einen Brunnen habe ich im Garten, aber das Trinkwasser wird vom Wasserwerk gespeist. Hierzu möchte ich eine Enthärtungsanlage vorsehen. Das mit der Heizerei eines Vergasers bei Krankheit oder Urlaub stimmt natürlich, das schreckt mich auch als einzigen Punkt davon ab einen reinen Holzvergaser zu nehmen. Ich habe kommende Woche nochmal zwei Termine mit lokalen Heizern und werde mal nachfragen, welche Fabrikate die so verbauen. Eventuell ja einen der einen Duo-Kessel, also Scheitholz und Pellet anbietet. Es bringt mir ja nichts wenn ich mir einen "exoten" einbaue und mir vor Ort niemand helfen kann. Naja schauen wir mal, ich werde berichten, was es dann geworden ist.


    Vielen Dank und beste Grüße, Chris!

  • Weil Du von Brauchwasserspeicher schreibst. Von wo bekommt der seinen Zulauf? Ich habe einen solchen Puffer der wird vom Brunnen gespeist und dient im hause als Brauchwasser für Bad/Dusche/ Handwaschbecken etc.
    Wir hatten wegen einer Wärme Quelle schon hier User die dann sagten wir haben uns Elektroheizkörper kaufen müssen Kessel defekt und Kinder .....

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

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    UVR 1611

  • Hallo


    Holz fertig anliefern lassen?


    Ich glaube dann kannst du auch gleich Pellets kaufen.


    Warum nutzt du nicht einen Hygienespeicher für die Warmwasser Erzeugung?


    Ist Solarthermie oder PV geplant?



    Ist das Gebäude trocken gelegt und das Mauerwerk horizontal und vertikal zu 100% gesperrt und absolut dicht? bevor es zur Thermoskanne eingehaust wird?


    Wenn nicht, kann das mit Polystyrol oder auch die Steinwolle mehr Probleme als Ersparnisse mit sich bringen.
    Der Architekt wird ja hoffentlich gut versichert sein?


    Lg

  • Danke für euer Feedback! :)


    mir geht es bei der Entscheidung ob Scheitholz oder Pellet weniger um die Brennstoffkosten sondern um die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Je weniger Technik, desto weniger Sorgen. Das hat sich schon oft bewiesen. Das mit dem Hygienespeicher habe ich noch nicht in Betracht gezogen, werde mich dazu noch einmal informieren. Für PV haben wir zu wenig gerade Dachfläche (es kommen einige Gauben hinzu). Es würden gerade einmal 3kW Peak aufs Dach passen. Das Scheunendach wäre ideal, müsste aber auch erst erneuert werden, das möchte ich aktuell erst einmal auf die lange Bank schieben bezüglich der Kosten. Solarthermie müsste ich mal klären, wie viele Platten da auf das Dach passen würden.


    Das Gebäude wird im EG aufgrund hohem Grundwasserspiegel komplett saniert. Eine Horizontalsperre aus Bitumen ist bereits vorhanden und gut in Schuss. Wir haben das EG ca. 60cm tief ins Erdreich ausgehoben, dann die Sockel der Innenwände bis unten mit 4-5 Schichten Dichtungsschlämme und abschließend den Übergang der Horizontalsperre mit einem Glasfasernetz und 2K Dichtschlämme überstrichen. Von außen kommt an die Bruchsteine auch noch entsprechend ein Überzug mit Dichtungsschlämme. Auf dem Boden im EG sind dann 20cm Drainagekies gefüllt worden und darauf kommt dann der eigentliche Aufbau, also Betonfundament mit Stahleinlagen, Dämmschicht und dann die FuBo mit Estrich.


    VG Chris

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