Planung einer neuen Heizungsanlage - Schaltung neue Heizanlage - Holzkare

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.703 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    30 kw sommerauer Hackgutanlage 23 Jahre alt


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    300


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend, oder Flachland?


    Haus 500m Höhe


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    normal gedämmt Baujahr 1985


    Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?


    60 m Hackgut


    Stückholz? Je nach Außentemperstur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
    Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
    Solar geplant?


    Hachgutheizung 30kw


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?


    30 kw Hackgutanlage mit E-Filter und Rücklaufanhebung


    Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?


    Möchte ein Heizhaus bauen 30m vom Wohnhaus entfernt Der Pufferspeicher dient als Übergabestation für die Fernwärmeleitung. Vom Pufferspeicher aus möchte ich 3 Heizkreise und den 500 Warmwasserboiler bedienen.


    Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Möchte 1000-1100 l Puffer einbauen mehr Platz ist nicht vorhanden. Heizen jetzt ohne Puffer.


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    1 Puffer ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja alles ok


    Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?


    mit mehreren - wollen alle meine komplette Heizung neu bauen samt Heizkreis- und Boilerpumpen obwohl alle neu alpha 2


    Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Möchte mich kurz vorstellen: bin Austragsbauer aus dem Bayerischem Wald habe 20 ha Wald 3 Motorsägen Seilwinde Rückewagen und jede Menge Hackschnitzel die keiner zu einem vernünftigem Preis kaufen will.


    Weitere Informationen:


    Meine Frage: Kann ich den Heizkessel so schalten, dass er nur Puffer zwischen 40 und 70 Grad voll macht. Meine Heizung soll sich aus dem Pufferspeicher bedienen und wird im Sommer ausgeschaltet(Fußbodenheizung). Regelt bei 40 Grad herunter. Brauche dafür eigentlich keine Verbindung zum Heizkessel. Den 500l Warmwasserboiler möchte ich aus dem Pufferspeicher bedienen. Als Schaltung möchte ich einen Temperaturdifferenzregler benutzen, der bei 40 Grad einschaltet und bei 60 Grad ausschaltet. Als Verbindung zum Heizkessel möchte ich eigentlich nur 2 Pufferfühlerleitung einbauen. Funktioniert dies, oder muss ich ein Hydraulikmodul im alten Heizraum verbauen. Danke für euere Antworten.


    Vielen Dank

  • Hallo,

    Meine Frage: Kann ich den Heizkessel so schalten, dass er nur Puffer zwischen 40 und 70 Grad voll macht. Meine Heizung soll sich aus dem Pufferspeicher bedienen und wird im Sommer ausgeschaltet(Fußbodenheizung). Regelt bei 40 Grad herunter. Brauche dafür eigentlich keine Verbindung zum Heizkessel. Den 500l Warmwasserboiler möchte ich aus dem Pufferspeicher bedienen. Als Schaltung möchte ich einen Temperaturdifferenzregler benutzen, der bei 40 Grad einschaltet und bei 60 Grad ausschaltet. Als Verbindung zum Heizkessel möchte ich eigentlich nur 2 Pufferfühlerleitung einbauen. Funktioniert dies, oder muss ich ein Hydraulikmodul im alten Heizraum verbauen. Danke für euere Antworten.

    um mit dem Heizkessel den Pufferspeicher zu füllen ist jetzt keine aufwändige Regelung notwendig. 2 Fühler und eine Differenzregelung reicht aus. Die notwendige Ausrüstung am Kessel muss vorhanden sein (RLA, SV, STB etc.)
    Ein 500 ltr. TWW-Speicher an einem 1000 ltr. Pufferspeicher ist auch nicht ohne. Durch die hohen RL Temperaturen wird der Pufferinhalt schnell "unbrauchbar" für die TWW-Bereitung und der Kessel wird recht oft anspringen. Für den Winterbetrieb würde ich dir eine Durchschleifung des Vorlaufes der Heizung durch den WT des TWW-Speiches empfehlen.
    Für den Sommerbetrieb wäre eine Solaranlage hilfreich.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo, stell dir besser 1000l ins Heizhaus, weitere 1500l Hygienespeicher, alternativ Friwa ins Haus.


    Die Fernwärmeleitung ist die reinste Energievernichtung.

  • Hallo noch 2 Gedanken zu meinem Beitrag
    Bei uns in der Gegend laufen viele Hackgutanlagen, aber ich kenne keine mit Pufferspeicher - schaltet bei 60 Grad ein und bei 80 aus
    wo ist das Problem wenn der Kessel 20x oder nur 2x einschaltet.


    Viele sagen 30kw Hackgutanlagen rentieren sich nicht. Sie rentieren sich nicht wenn ich jeden angebotenen Mist einbauen lasse.

  • Hallo,

    wo ist das Problem wenn der Kessel 20x oder nur 2x einschaltet.

    ein Wärmeerzeuger der mit Biomasse (Holz,Pellets oder Hackschnitzel etc) betrieben wird, sollte einen Pufferspeicher haben. Damit werden unnötige Kaltstarts, die eine unsaubere Verbrennung in den ersten zehn Minuten haben, vermieden. Da ein Heizungssystem ein dynamisches System ist, also mit wechselnden Temperaturen und Lasten, werden so Lastspitzen mit dem Puffer ausgeglichen, d.h. wenn das System weniger abnimmt und der Brenner ausgegehen würde, läuft er so weiter und lädt den Puffer.
    Einen auf die Anlage richtig ausgelegter Puffer reduziert die Brennerstarts deutlich. Weniger Brennerstarts bedeutet auch weniger Materialbelastung, effektivere Brennstoffverwertung, weniger Schmutzbelastung des Kessels und weniger Umweltbelastung. Wenn bei dir in der Gegend viele Anlagen ohne Puffer betrieben werden heißt das noch lange nicht, dass es richtig ist. Heute hat man dazugelernt und eine andere Sichtweise auf die Dinge.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo du hast ja recht. Schuld daran ist die Industrie und die HB mit viel zu teuren komplizierten und mit viel Elektronik vollgestopften Heizungsanlagen. Die Leute bauen die alte Heizung aus und schließen einfach die Neue ohne viel Aufwand an . Die Ofenhersteller sagen ihr Ofen läuft auch ohne Puffer. " Wo sind auf dem Land die Rauchsäulen von früher wenn jemand eingeheizt hat."
    Gruß Karl

  • Hallo,

    Die Ofenhersteller sagen ihr Ofen läuft auch ohne Puffer

    ja, die Hersteller sagen viel. Natürlich, wenn man mit viel Aufwand an Elektronik und sonstigen Gedöns den Kessel in der Leistungsabgabe gleitend fahren kann, ok. Ob das ganze aber sauberer abläuft als ein lange mit Volllast betriebener Kessel ohne Modulation wage ich mal zu bezweifeln. Das misst ja keiner. Ob dieser Kokelmodus für den Kessel auf lange Sicht gut ist wird sich dann zeigen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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