Planung einer neuen Heizungsanlage - Austausch Öl-Heizung, ETA Twin 30/26 - Makunz

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.528 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von lignum.

  • Hallo Martin,


    kann mich nur den Kollegen anschließen. Die Praxis zeigt folgende Faustregel sofern der Brennraum zur Leistung passt: pro 10 KW ca. 1000 l Puffer. Die Heizungsbauer und auch die Kunden kümmern sich nach dem Einbau meist nicht mehr um die Puffergröße. Der Heizer lernt, wie er heizen muss und passt sich seinem System an. Die Heizung funktioniert ja grundsätzlich. Häufig reicht auch der Raum nicht, um mehr Puffer einzubringen, liest man ja auch hier im Forum des Öfteren. Die meisten Kunden sind zudem Neukunden und verlassen sich auf die ausführende Firma und freuen sich, wenn sie weniger zahlen. Auch wenn ich deine Einstellung voll unterstütze, dass bei der hohen Investitionssumme diese 1500 Euro nicht entscheidend sein sollten, so ist dies bei vielen Käufern leider nicht der Fall. "Geiz ist geil" gilt gerade in Deutschland leider immer noch, außer wenn es ums Auto geht ;). Man braucht sich nur die vielen Forumseinträge ansehen, in denen es der billigste Kessel sein sollte. Schlechte Bedienung oder mangelhafte Dauerbeständigkeit/Ersatzteilversorgung redet man sich dann schön. Aber das muss jeder selber wissen.
    Wenn die Heizungsbauer alle Kunden immer optimal beraten könnten, bräuchte man dieses Forum nicht. Abgesehen davon gibt es die eine optimale Lösung fast nie, sondern es führen mehrere Alternativen zum Ziel.


    VG
    lignum

  • Hallo Lignum,


    danke für deinen Beitrag und die Bestätigung. Ich werde dann auf alle Fälle meinen Wunsch nach dem 3. Speicher durchsetzen.


    Wie ich sehe, betreibst du einen Hargassner Kombi. Den hatte ich auch in Betracht gezogen, jedoch fehlt mir im Heizungsraum die Höhe...


    Kannst du mir zu deiner Anlage folgende Fragen beantworten:

    • was hat dich dazu bewogen, einen Schichtpeicher für WW einzubauen? Hast du eine FRIWA in Betracht gezogen? Ich bin mir selber noch nicht ganz schlüssig.
    • Wenn du NICHT mit Holz einfeuerst, wie hast du den Pelletofen programmiert (Brenndauer abhängig von der Pufferladung? Lässt du den Pelleter den Puffer komplett aufheizen? Ich hab gelesen, dass der Pelletbrenner nicht ständig ON/off laufen sollte, wegen der Lebensdauer. Hast du diesbezüglich einen Tip, wie man das Problem an besten handhabt?

    Beste Grüsse


    Martin

  • Hallo Martin,


    ich habe im Schichtspeicher Solarwendeln drin, um im Sommer die Solarwärme für das Warmwasser nutzen zu können. Gegenüber der Friwa ist beim Hygienespeicher keine aktive Technik (Pumpe, Steuerung) mit Stromverbrauch notwendig. Je weniger Teile umso weniger Fehlermöglichkeiten, Wartung und Verschleiß. Um die Schüttungsmenge brauch ich mich auch nicht kümmern. Für mein System in meinen Augen die bessere Lösung.


    Der Pelleter ist hydraulisch so eingebunden, dass er nur den 1. Puffer mit 1000l füllt. Er schaltet sich also dann zu, wenn das Heizungspufferwasser zur Neige geht und schaltet wieder ab, wenn der 1000l Puffer 80°C hat. Ständiges on/off moderner Pelleter funzt zwar, ist aber ineffizient und belastet den Kessel unnötig stark. Würd ich auf keinen Fall machen. Ich nutze den Pelleter aber eigentlich nur im Sommer oder als Notfallbackup. Durch Käferholz hab ich derzeit wohl ca. 100 Ster rumliegen, die müssen weg! Der HV wird im Winter i. d. R. einmal am Tag geheizt. Im Sommerr reicht die gesamte Pufferkapazität auch für mehrere kühle Tage, wenn ich den HV anwerfe. Für Warmwasser hab ich zudem Solar.


    Sonnige Grüße
    lignum

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