Hallo Chris,
erstmal besten Dank für dein Lob. Die Anlage läuft super - und für die Hydraulik kannst du dich bei Michael aka "Holzpille" bedanken. Ich bin wirklich froh, dass ich das so wie von ihm gezeichnet umgesetzt habe. Eine Durchmischung des Puffers ist somit faktisch ausgeschlossen. Schau einfach drauf, dass die Verrohrung gross genug dimensioniert ist. Ich habe zwischen HV>Puffer und Rücklauf>Puffer DN 40 (1.5Zoll) verbauen lassen. Die Schichtung in meinen Puffern ist dank dessen messerscharf und die Pufferpumpe läuft ganz selten mal auf 100%, d.h. die Strömungsgeschwindigkeit bleibt immer schön niedrig.
Zu deinen Fragen:
1. Ich habe 2 Puffer von Solarbayer (SLS 1000), die waren schon vorhanden. Und zwei Pufferspeicher von Austria Email (PSM 1000). Der Grund war schlicht und einfach die zeitliche Verfügbarkeit. Ich habe meine Puffer in Reihe angeschlossen. Bei seriell verbundenen Puffern wäre es sicher sinnvoll den gleichen Puffertyp/Hersteller zu wählen. Mit Fröling Puffern machst du sicher nichts falsch.
2. Auch hier wars eine Frage der Verfügbarkeit zur gegebenen Zeit. Ursprünglich sollte eine Buderus WPT 260 A installiert werden. Diese hatte jedoch Lieferverzögerung und somit sind wir dann auf das praktisch baugleiche Modell von TESY HPWH 2.1 260 U02S gewechselt. Diese war erst noch günstiger. von
Die Tesy läuft bisher ohne Probleme. Einzig die Einstellmöglichkeiten bei der Tesy sind unbefriedigend (z.B. das Legionellenprogramm kann zeitlich nicht eingestellt werden, d.h das LP läuft 1x/Woche, aber auf das "wann" habe ich keinen Einfluss. Auch die Einbindung der PV Anlage zum Strom Eigenverbrauch ist eher kompliziert).
Da würde ich mich rückblickend für eine andere Brauchwasser-Wärmepumpe entscheiden, z.B. von Oekoboiler. Die Fröling hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Mein Tip an dich: schau dir die BWP in echt an und lass dir die Funktionen bzw. Einstellmöglichkeiten direkt am Gerät erklären. Auf YT gibts auch ein gutes Vergleichsvideo bezgl. Entscheidungsfindung.
3. Mein Haus ist Baujahr 1980. Keine zusätzliche Dämmung ausser neuen Fenstern (Doppelverlasung). Ich beheize 2 Wohnungen mit je 130qm. Also gesamt 260qm beheizte Fläche. Meine Wohnlage ist jedoch ziemlich exponiert auf einem Hügel, d.h. Ost-/Westwind pfeiffen bei mir ganz schön durch. Da dies meine erste Heizsaison mit dem SP Dual ist, bin ich noch am berechnen, wie hoch mein Holzverbrauch/Pelletverbrauch mit der Anlage ist. Ich kann dir mal ein paar Daten nennen, weiss allerdings nicht, wie sehr dir das weiterhilft:
+10° AT : Temperatur VL 44° (Puffer voll 3800L reichen ca 48h)
+5° AT: Temperatur VL 49° (Puffer voll 3800L reichen ca 36h)
+/-0° AT: Temperatur VL 54° (Puffer voll 3800L reichen ca 24h)
-5° AT: Temperatur VL 59° (Puffer voll 3800L reichen ca 16h)
Um den Puffer voll zu bekommen brauche ich ca. 44kg Fichte bzw. 1/1/3 Füllung.
Ab -2° Durchschnitts-Aussen-Temperatur heize ich 2x pro Tag ein. Dann halt jeweils 3/4 Füllung Fichte.
Meine Tip für dich:
- NIMM SOVIEL PUFFER WIES NUR GEHT!!! Ich hatte 8 verschiedene Heizungsbauer (Brunner, ETA, Windhager, Hargassner, Fröling) in der Planungsphase bei mir. 6 davon sagten, 2000L Puffer "würden schon reichen". 1 sagte "nimm 3000L, dann bist auf der sicheren Seite", Der Letzte baute hauptsächlich Pelletanlagen ein und sagte er hätte keine Ahnung, aber er baut mir die Anlage so, wie ich möchte. Den hab ich dann genommen. Gottseidank habe ich nicht auf die Heizis gehört und meine Anlage mehr oder weniger selber konzipiert. Im Nachhinein würde ich wohl noch 1000L Puffer mehr dazustellen.
Gruz Martin