Planung einer neuen Heizungsanlage - Einbauort Wärmemengenzähler Nahwärmenetz und Abrechnung - knout

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.541 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von EtaHackEr.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    n


    Wohnfläche: Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (bitte nur Ziffern eingeben)?


    1000


    Standort: Steht das Haus in kalter, hochgelegener Gegend, oder Flachland?


    n


    Wärmedämmung: Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses - sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt. (Fenster/Türen/Keller/Decken/Dach)?


    n


    Energieverbrauch: Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?


    n


    Stückholz? Je nach Außentemperatur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
    Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
    Solar geplant?


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    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?


    n


    Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?


    n


    Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    n


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


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    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Bezirksschornsteinfeger darüber gesprochen?


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    Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?


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    Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    n


    Weitere Informationen:


    Hallo,


    über eine Antwort auf folgende Fragen wäre ich sehr dankbar:

    • Wo müssen bei einem Nahwärmenetz mit 3 Häusern die Wärmemengenzähler angebracht werden? Können Sie alle zusammen kompakt im Heizhaus angebracht werden oder müssen sie in den einzelnen Häuser in Verbrauchernähe sein? Der Abstand der Häuser zum Heizhaus ist zwischen 60 und 200m. Was sieht die Gesetzeslage vor?
    • Kann man bei der Heizkostenrechnung alle variablen Kosten (Hackschnitzeleinkauf, Strom, Wartung etc.) zusammenfassen und zu 100 % über die Wärmemengen verteilen oder muss auch ein Anteil über qm oder Personen abgerechnet werden?

    Vielen Dank!


    Vielen Dank

  • Hallo knout,
    zuerst einmal willkommen in unserem Forum.
    So eine Planungs Vorhaben haben wir hier noch nicht gehabt. aus meiner Sicht zu Pkt 1
    Der Elektronergie Verbrauch für jeden Haushalt wird ab der Wohnungstür durch jeden einzelnen Elt Zähler erfasst/ berechnet. Der Ohmsche Verlust durch lange Elt Leitungen trägt der Elt Erzeuger.
    zu Pkt 2. Das Treppenhauslicht /Außen Beleuchtung und dergleichen wird durch die Miet Vereinbarung aufgeschlagen. Dazu gehören auch die Heizkosten der jeweiligen Wohnungen. Dazu gibt es Firmen die die Wärmezähler die an den HK angebracht sind ablesen und Heizkosten in Rechnung stellen. Für die WW Bereitstellung per Elektro Patrone geht es über den Zähler. Geht dies aber über eine breitgestellte zentrale WW Versorgung ist in jedem Wohnungsanschluß ein Wärmemengen Zähler der auch diese Mess Daten liefert.
    Die Heizerzeugungskosten die Du aufführst müssen auf die Gesamt gemessenen Messgeräten Werte an den HK umgelegt werden.
    So jedenfalls kenne ich es von Bekannten 10 Parten in einem Eingang die anderen 4 Parten in einem Eingang wohnen


    Es könnte ja passieren das die Entfernung wie Du angibst unterschiedlich sind und entsprechend durch die Länge auch Wärmeverluste auftreten. Das weiteste Haus denke ich noch so gute Isolierung wird einige Grade niedrigere Heizgrade zur Verfügung haben, wenn dies nicht gezielt von der Zentrale her heißeres Wasser bekommt.


    Wir hatten vor Jahren einen User der ein Haus mit 8 Parten hatte. Er mußte heizen unten im Keller. Mußte Holz kaufen Kessel fertig hat jedes Holz gewogen und diese Messpunkte am HK wäre ihm zu teuer geworden. Er hat dann jeder Wohnung den gleichen Preis in Rechnung gestellt. WW hatte jeder über Elt. Die Wohnung waren Personen mäßig gleich belegt. Es gab oft Unstimmigkeiten, bis er das Haus dann verkauft hat.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Jürgen,


    herzlichen Dank für deine sehr flotte Antwort!



    zu 1.:
    Es geht hier um die Versorgung durch eine Hackschnitzelanlage für 3 Einfamilienhäuser und nicht eines Mehrfamilienhauses. Dafür brauche ich zum Glück keine Heizkörper-Wärmezähler, sondern nur einen Wärmemengenzähler für jeden Fernwärmestrang (Sternförmig).
    Diese 3 Häuser sind von mir vermietet und ich muss die Heizkosten verteilen. Die Frage war, ob diese 3 Wärmezähler in den Häusern angebracht werden müssen oder am Anfang der Fernwärmeleitung im Heizhaus angebracht werden dürfen, was die Kontrolle sehr vereinfacht.


    zu 2.:
    darf ich zu 100% nach Verbrauch abrechnen, oder muss ich ein Teil (laut HeizkVO zwischen 30 und 50 %) nach qm umlegen?
    Eine Trennung der Erfassung von Warmwasser (laut Heizkostenverordnung Pflicht) dürfte m.E. nicht notwendig sein


    Viele Grüße,
    Knut

  • Servus!


    1.) Die Wärmezähler sind bei Fernwärmenetzen eigentlich immer direkt bei der Übergabestation auf der Primärseite.


    2.) Zum rechtlichen Teil kann ich nichts sagen, aber da bist du hier im Forum generell eher an der falschen Adresse, das ist etwas für Juristen oder zumindest Geschäftsleute mit einschlägiger Erfahrung.


    LG Stephan

  • Servus Knut,


    • Ich habe bei mir die Wärmemengenzähler in den ETA Übergabemodulen in den Häusern integriert, läuft super. Das Auslesen geht über den CAN-BUS, ist auch sehr einfach.
    • Ist in der Familie, wir haben einfach alle laufenden Kosten geteilt. Was man offiziell darf, da kann ich leider nicht soviel dazu sagen.

    Viele Grüße
    Veit

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