ETA Twin SH 30 Hohe Abgastemperatur, niedrige Vorlauftemperatur

Die Werte sind ok. Waren sie ja jetzt offenbar die letzten Jahre auch. Wenn keine Heinzelmännchen Parameter verstellt haben und du keine belegbare Daten hast (ich glaube / denke / meine sind immer so Sachen) dann scheinst dich schlicht und einfach zu täuschen.

Jetzt wild an den Parametern rumdrehen ist sicher der falsche Weg.

Vielleicht einfach mal den Wärmetauscher kontrollieren / reinigen.

Zitat von Limo1986

Kessel Soll sind 80grad die aber erst ab 45-50% Puffer erreicht werden.

das ist bei mir auch so. im pelletbetrieb erreicht der Kessel schneller diese 80 grad. im scheitholzbetrieb erst später.

...wobei: Die maximale Abgastemperatur könnte man schon ein wenig niedriger einstellen. So 200 bis 210 Grad. Einfach mal ausprobieren. Wenn er dabei auch gut brennt, gibt es weniger Abgasverluste.

Ansonsten würde ich auch meinen das die Werte okay sind.

Ach, und ja : Wärmetauscherreinigung ist ja immer gut.

Hallo Frank Limo1986,

den Parameter Max-AGT hat ETA inzwischen in die Profi-Ebene (Service-KD) verschoben. Es ist nicht zielführend diesen Wert zu verringern. Natürlich wird der Kessel trotzdem gut laufen. Habe ihn selbst lange mit Max-AGT 180°C betrieben, bis ich verstanden hatte, wie die Regelung funktioniert.

Der Kessel gibt "Vollgas" bis die Kessel-Solltemperatur (KST Standard 80°C) erreicht wird. Bei verringerter Max-AGT braucht der Kessel umso länger, bis er die KST erreicht. Sobald er diese erreicht hat, wird die Leistung reduziert und der Kessel versucht, mit niedriger AGT, die KST zu halten. Um das schneller zu erreichen, kann man die Spreizung zwischen Vor- Und Rücklauf verringern. Die Touch-ETAs haben dafür den weiter oben (im Bild ETA2.jpg) gezeigten Parametersatz für Soll-Leistung und Spreizung in Vollast und Teillast (LinX, LinY).

Man sollte aber schon ungefähr verstehen, was man dort verstellen kann.

Viele Grüße von Karlheinz

Zitat von Etaminator

den Parameter Max-AGT hat ETA inzwischen in die Profi-Ebene (Service-KD) verschoben. Es ist nicht zielführend diesen Wert zu verringern.

Der Kessel gibt "Vollgas" bis die Kessel-Solltemperatur (KST Standard 80°C) erreicht wird. Bei verringerter Max-AGT braucht der Kessel umso länger, bis er die KST erreicht. Sobald er diese erreicht hat, wird die Leistung reduziert und der Kessel versucht, mit niedriger AGT, die KST zu halten. Um das schneller zu erreichen, kann man die Spreizung zwischen Vor- Und Rücklauf verringern. Die Touch-ETAs haben dafür den weiter oben (im Bild ETA2.jpg) gezeigten Parametersatz für Soll-Leistung und Spreizung in Vollast und Teillast (LinX, LinY).

Man sollte aber schon ungefähr verstehen, was man dort verstellen kann.

Viele Grüße von Karlheinz

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Tja, da scheiden sich die Geister.

Sicher ist ja, das je höher die Abgastemteratur ist, desto höher die Wärmeverluste (für´s Haus, die Umwelt kriegt sie dann).

Ob jetzt diese Wärmeverluste (hier 220°C AGT/schnelleres Erreichen der KST) weniger als bei ,sagen wir mal 210°C(lansameres Erreichen der KST), glaub ich nicht.

Desto geringer die Temperaturen im Allgemeinen sind, desto geringer ist der Materialverschleiß. Nur mal so.

Zitat von Holzgas

... glaub ich nicht.

Hallo Walter Holzgas,

glauben darf jeder, was er will.

Übrigens habe ich die Max-AGT derzeit auch auf 210°C eingestellt - und sei es nur, um noch etwas aus den Experimenten der Vergangenheit in die Gegenwart zu retten. Dass es bei diesen minimalen Temperaturänderungen einen signigfikanten Unterschied in den Abgasverlusten oder dem Verschleiß gibt, glaube jetzt ich nicht. Aber es gibt ein gutes Gefühl, wenn man meint, man weiß es besser als die ETA-Entwickler.

Dass die AG-Temperaturschwellen bei der aktuellen Touch-ETA-Software in die Profi/Service-KD-Ebene verschoben wurde, wird schon seinen Grund haben. Da der Themenstarter ein HV-Neuling ist, sollte er erstmal versuchen den Kessel zu verstehen, bevor er an irgendwelchen (versteckten) Parametern schraubt. In diesem Sinne...

Viele Grüße von Karlheinz