Bitte um Hilfe für Einstellungen wasserführender Holzofen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 761 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von IKT-Solar.

  • Hallo zusammen,

    in Kürze "lernt" mein Brötje WGB 15 meinen wasserführenden Kamin, die Solaranlage und die Heizung kennen. Bisher werden die drei genannten über eine RESOL DeltaSol MX gesteuert, der WGB kam separat und später dazu.

    Nun habe ich einiges hier gelesen, aber noch kein tiefes Verständnis und hoffe auf Aufklärung. Vor allem auch, um im Brötje bald die richtigen Einstellungen für den wasserführenden Kamin zu haben. Dieser (Schmitzker Vitoria) hat eine Gesamtleistung von 8,4kW, davon 6,1 wasserseitig. Verbaut ist eine RLA 50° von ESBE LTC200 mit einer wilo Yonos PARA. Diese ist auf Stufe 1 (konstant) gestellt.

    1. Programmierung
    In der DeltaSol ist der Kamin bisher so programmiert:
    - T ein: 51°
    - T aus: 50°
    - ΔT ein: 5°
    - ΔT aus: 3°
    - ΔT soll: 10°
    --> Passt das?

    2. Drosselklappe im Rauchrohr
    Hier im Forum war zu lesen, dass die Drosselklappe zum Anfeuern immer vollständig geöffnet sein sollte (und zum Nachlegen von Holz) und im Regelbetrieb nahezu geschlossen sein sollte.
    Bisher hatte sie der Schornsteinfeger, nachdem er das Rohr sauber gemacht hat, immer auf vollständig offen gestellt und gemeint: Passt so.
    Die Klappe umzustellen, um eine bessere Effizienz zu bekommen, ist kein Problem, da man ja ohnehin am Ofen steht zum Bedienen bzw Nachlegen. In Zukunft also Klappe mit regeln?

    Vielen Dank!

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hi,

    bei mir läuft das auch über eine Deltasol MX.

    Also dadurch das die RLA bei dir über eine 50° Patrone, oder wie das auch heißen mag geregelt wird,werden die Einstellungen in der Regelung wohl dazu passen. Mir wäre das zu wenig Temperatur im Kessel...

    Aber ich vermute mal wenn du die Temperatur für die Pumpe hochsetzt z.b. 60°,wird die Pumpe ständig an und ausschalten weil von der RLA nur 50° zurückkommen ...


    Stellung der Drosselklappe im Rauchrohr beim anfeuern und nachlegen unbedingt öffnen!

    Beim Abbrand kann ich meine komplett schließen und habe noch genug Zug das kann man wohl nur selbst sehen wie sich das bei einem verhält.


    Gruß Torben

  • Hallo Torben,

    Danke dir auch hier. Ja, ich habe leider nur die 50 Grad Patrone verbaut. Die 60 Grad ist aber gleich bestellt.

    Welche hast du verbaut? Und welche Einstellungen hast du, bei wie viel Grad die Pumpe anspringen soll?


    Beste Grüße!

  • Update für alle, die es evtl auch betrifft:


    Ich hatte offiziell die 60er Patrone in der RLA von ESBE (LTC 200 / 261) verbaut. Hier im Forum konnte ich lesen, dass die aber nicht die versprochenen 60, sondern eher 50 Grand bringt - das stimmt so, habe sie ausgebaut und mit wahltemperierten Wasser nachgemessen. KamDi hat mir dann die 70er Patrone geschickt, die bei ca. 60 - 63 Grad aufmacht - was die Sache deutlich verbessert und ich ENDLICH mal meinen Puffer oben wirklich warm bekomme.

    Danke an der Stelle auch an torbo1979 für deine Unterstützung via pn.


    Es scheint also, dass die ESBE Patronen netto 10 Grad weniger bringen, als sie brutto versprechen....


    Das mit der Klappe mache ich quasi so, wie oben beschrieben: Zum Anfeuern öffnen, danach geschlossen. Wobei ich einen sehr guten Zug im Kamin habe und letztens auch mit geschlossener Klappe ohne Probleme anfeuern konnte.


    Vielen Dank also allen, die direkt oder indirekt mit Beiträgen in anderen Threads geholfen haben.

  • also ich habe leider bei mir eine " andere Technik " verbaut, aber vielleicht hilft es es wenig bei weiteren Überlegungen :


    Als RLA verwende ich immer den Regumat von Oventrop ( habe schon mehrere wassergeführte verbaut ) . Vorteil, diese ist an die Gegebenheiten anpassbar, da die Temperatur über einen Thermostatkopf einstellbar ist ( ca 40 bis 70 Grad ) . Meine Pumpe wird " freigegeben ab ca 60 Grad. Dh. wort wörtlich " nur " freigegeben. Aktiviert wird sie wenn mein Kesselwasser ca 72 Grad hat, dann öffnet das Verntil vom Thermostat Richtung Pufferspeicher und mischt darüber das RL Wasser bei. Mit steigender RL temp. ( also SP erwärmt sich auch weiter ) öffnet es dann bis es vollständig geöffnet wird. Ist das Kesselwasser auf ca 60 Grad gesunken, stoppt die Pumpe wieder. Der Durchfluss zu meinen Speichern liegt dann je nach Öffnungszustand des Thermostatventiels zwischen ca 750 Liter bis ca 1200 Liter.... - dem zufolge habe ich 1. möglichst lange Pumpenlaufzeiten, 2. die Pumpe fördert Richtung Puffer nicht immer zwangsläufig mit max Föderleistung - Schichtung - . Dieses hat natürlich dann auch zur Folge, das das Kesselwasser sich viel schneller Erwärmen kann und somit im Umkerschluss auch der Tauscher nie zuweit runtergekühlt wird.... - bei mir läuft das nun schon so seit 2011 / Kamin Brunner HKD 4.1 SK ....und der Tauscher sieht immer noch aus wie neu, und die Heizgase werden nie so weiter runtergekühlt, das ich zb " Holzkohle " produziere, was oft dadurch entsteht, da die eigentliche Abgastemperatur zu stark fällt.... diese ist bei mir übrigens, immer im Bereich an Eingang Schornstein bei ca 200 - 230 Grad , Brennraum bei ca 800 bis ca 850 Grad ;)

    Gruß, Andreas

  • Der Durchfluss zu meinen Speichern liegt dann je nach Öffnungszustand des Thermostatventiels zwischen ca 750 Liter bis ca 1200 Liter....

    Nur mal grundsätzlich: Der Ofen hat 11 KW wasserseitige Leistung. (Bitte berichtigen, falls ich falsch liege). Ausgehend von einer Spreizung von 10K und Puffertemperatur unten von 40°C. Wie können denn da zwischen 750 ltr. und 1200 ltr. vom Ofen zu den Puffern strömen?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Der Durchfluss zu meinen Speichern liegt dann je nach Öffnungszustand des Thermostatventiels zwischen ca 750 Liter bis ca 1200 Liter....

    Nur mal grundsätzlich: Der Ofen hat 11 KW wasserseitige Leistung. (Bitte berichtigen, falls ich falsch liege). Ausgehend von einer Spreizung von 10K und Puffertemperatur unten von 40°C. Wie können denn da zwischen 750 ltr. und 1200 ltr. vom Ofen zu den Puffern strömen?

    theoretisch magst du da recht haben mit ca 11 KW , aber das sind ja leider nur Herstellerangaben ;) .....in der Praxis sieht das etwas anders aus. hier mal ein ( schlechtes Beispiel, da ich eben zb erst angemacht habe weil ich im HO sitze ...und das nur mit Fichte. Buche wäre um einiges besser ) ........wie du erkennen kannst, steigt der Durchluss mit steigender Tauscher Temperatur....somit auch die Leistung....- insgesamt je nach Holzart kommen so Richtung Puffer ca 40 bis 45 kWh pro Abbrand ....

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