Hallo zusammen,
ich lese hier nun schon seit einiger Zeit mit, und hoffe, dass ich hier auch beim Betrieb einer Hackschnitzelheizung willkommen bin.
Unser Hackschnitzelkessel Hargassner WTH45 ist bereits seit 2002 in Betrieb, bis heuer im Sommer allerdings aufgrund mangelhafter Beratung ohne Pufferspeicher. Vermutlich aufgrund der dadurch häufig auftretenden Zündungen (im Sommer mehrmals pro Tag zum Laden des Boilers) und Teillastbetrieb (in der Heizperiode) hatten wir jedoch mit Glanzrussbildung im Schornstein zu kämpfen.
Da heuer sowieso ein Umbau anstand (Ausbau des Wohngebäudes, in diesem Zuge Umbau von 1 auf 4 Heizkreise), wurde deswegen gleich auch ein Pufferspeicher eingebaut (Hargassner SP2600). Ein aktueller Hydraulikplan ist im Anhang zu finden.
Der Puffer ist aus Platzgründen neben dem Kessel und nicht wie vom Heizungsbauer ursprünglich empfohlen im Wohngebäude installiert. Im Nebengebäude ist zudem ein kleiner Boiler für den Warmwasserbedarf im Stall vorhanden.
Im Wohngebäude befindet sich neben den 4 Heizkreisen (HK1, HK3 und HK4 mit Heizkörpern, HK2 Fußbodenheizung) noch ein Doppelmantelspeicher zur Warmwasserbereitung.
Nun meine Fragen, leider nun nach Fertigstellung klarerweise schon etwas spät:
Sind in diesem Schema prinzipielle Fehler vorhanden?
Ab und zu tritt das Problem auf, dass bei eingeschalteter Pumpe für den Doppelmantelspeicher die Vorlauftemperatur von HK1 sinkt, und dadurch der Mischer ganz aufmacht. Nach dem Ausschalten der Speicherpumpe steigt dann die Vorlauftemperatur kurzzeitig auf Puffertemperatur, bis der Mischer wieder passend schließt.
Wie könnte man das in den Griff bekommen?
Ein weiteres Problem betrifft die Pufferladepumpe. Hier wird eine 3-stufige WILO StarRS25/6 eingesetzt. Auf Stufe 1 wird die Kesselleistung auf ca. 80-90% reduziert, auf Stufe 2 wird nur eine Kesseltemperatur von ca. 71° statt der eingestellten Solltemperatur von 78° nicht erreicht. Laut Berechnungsvorlage von Hargassner (siehe Anhang) komme ich auf einen Widerstand von 1,6mWs (ca. 15m Rohr=0,3mWs; Puffer = 0,1mWs 4xKH=0,08mWs; Mischer=0,6mWs; Kessel=0,034mWs; Schwerkraftbremse=0,5mWs; Summe= 1,614mWs).
Laut Hargassner Kundendienst sollte die Pumpe auf Stufe 2 gestellt werden, und der Durchfluss mit einem Einregelventil eingestellt werden. Ist das empfehlenswert, oder wäre es nicht besser und vielleicht auch einfacher zum umbauen, gleich eine stufenlos einstellbar Pumpe einzubauen?
Alternativ habe ich noch probiert, die Vorlauftemperatur von den empfohlenen 58° auf 63° anzuheben, dann werden zumindest 76° Kesseltemperatur erreicht. Bin mir dabei allerdings nicht sicher, ob das irgendwelche Nachteile hat, da der Hersteller genau diese 58° vorgibt.
So, ich hoffe, dass das nicht zuviel auf einmal war ... und hoffe, alle wichtigen Infos angegeben zu haben.
Besten Dank schon mal im Voraus!
MfG
sLindi