Was meinst du mit 3 Speicher Lösung?
Puffer 1, Puffer 2, Puffer 3
Würde man den Rücklauf des Warmwasserspeichers in ein Schichtladerohr einspeisen, dann könnte man die Schichtung vollständig erhalten. Drei einzelne Puffer verkomplizieren die Sache allerdings sehr. Wäre es ein großer Puffer, dann würde das warme Rücklaufwasser durch das Schichtladerohr in die passende Schicht einströmen. Vergleichbar mit der Schichtladung wie bei einigen Solaranlagen, nur hier halt für einen Verbraucher.
(eventuell: Eine FBH, u.U. auch noch normale Heizkörperheizung, könnte dann mit einem 5- Wege- Mischer diese lauwarme Brühe nutzbringend abziehen und belässt das heiße Wasser unangetastet im oberen Bereich. Ein regelrechtes "Aussaugen des letzten Tröpfchens Wärme".)
Ein Selbstbau der FRIWA ist nicht "ohne"!
Genau dies mach die Sache ja reizvoll, ohne Herausforderungen wird das Basteln ja langweilig. Natürlich muss man dann halt auch mal Rückschläge hinnehmen, das wäre dann hier halt die kalte Dusche. Ich unterstelle bei solch einer Aktion aber auch, dass man Kenntnis um die Notwendigkeit und Umsetzung gewisser Sicherheitsmaßnahmen hat, z.B. Verbrühschutz. Ich habe schon Warmwasserspeicher fast kurz vorm Bersten gesehen (aus jeder Verschraubung tropfte es da raus und überall waren Kalk- und Rostspuren), weil da jemand auf das Überdruckventil verzichtet hat (Trinkwasserausdehnungsgefäße weden ja meistens eh nicht vorgesehen, wäre aber auch allein nicht ausreichend).
Die richtige Auswahl der PWT ist eine Sache, die andere Sache ist die richtige Auswahl der Elektrik.
Es bedarf einer gewissen Begeisterung und einer gewissen Kenntnis, die sollte gepaart werden mit dem Bedürfnis sorgfältiger und dokumentierender Planung. Wenn man dann bestehende Anlagen mit dem eigenen Werk/Vorhaben vergleichen kann und dies mit versierten Gleichgesinnten diskutieren kann, dann steht einem funktionierenden Ergebnis nach meiner Meinung nichts im Wege.
Da ist die FRIWA von Oventrop eine nicht billige aber gute Lösung.
Optimiert auf niedrige Rücklauftemperatur.
Die Oventrop ist unzweifelhaft eine sehr gute Wahl, allerdings möge man auch bedenken, ob der dort verbaute Wärmetauscher auch mit dem jeweiligen Trinkwasser bzw. dessen Inhaltsstoffen zurecht kommt. Wer macht sich darüber Gedanken, wenn er da so einfach ein Fertigmodul in seine Anlage reinschrauben kann? Wie sieht es bei diesen Teilen mit der Wartung zB. Entkalkung aus? Wer immer nur Fertigmodule verschraubt, vergisst oder lernt gleich gar nicht das Grundsätzliche.
Sicherlich stellt sich hier in der Überschau die Frage, wie weit sollte/kann man gehen. Es schadet nicht zu wissen, dass mehr möglich ist, aber ist es in jedem Falle sinnvoll dies auch zu tun?
Gruß
Oli