Beiträge von Olli

    Zündler
    Vielleicht so eine schöne schmale Platte, sowie die rechts in der heißen Brennkammer, rechts und links von der Düse an die Decke bringen? Als Auflager die hintere Platte, die Seitenplatte und ich würde noch eine Art Mittensäule beim Brennkammerausgang hinstellen. Die Mittensäule behindert etwas den Weg der Verbrennungsgase direkt von der Düse an den Brennkammerausgang, es wird das Gas vor dem Raushuschen noch mal verwirbelt - allerdings siehst dann die Flamme nicht mehr so direkt.
    Den Schlitz nach hinten, mein Kessel hatte soetwas auch, würde ich zustopfen, so dass da absolut nichts mehr hinten durchkommt - so ein Schlitz teert gerne mal den Wärmetauscher und bei meinem Schusterkessel z.B. kommst da nicht direkt ran, die Reinigung dort hat was von einer endoskopischen Operation (eine Armlänge komplett rein und dann einen guten Meter runter und alles schön schmal - wahrscheinlich hat es den Hersteller nicht umsonst weggeputzt).
    Bei meinem Kessel habe ich die Edelstahl- Halbrundbrennkammer mit etwa 1 cm dicken kleinen Vermiculit- Plättchen belegt (größere und dickere Platten zerlegt es in relativ kurzer Zeit) und bis auf zwei Austrittslöcher alles zugestopft, die Decke besteht kesselseitig aus einem keramischen Material - vom Geräusch her eine wesentlich ruhigere und von den Ablagerungen (Asche) eine zumindest optisch sauberere Verbrennung als vorher. Das Vermiculit- Zeugs ist bzgl. mechanischer Belastungen sehr empfindlich und bzgl. thermischer Belastungen sollte man spannungsabbauende Maßnahmen berücksichtigen, sonst gibt es üble Risse.


    Gruß Oli

    Das Thermoelement liefert(erzeugt) dir einen Spannungswert, mit einem Umformer kannst dann auf einem Display einen Temperaturwert ausgeben lassen.
    Ich denke nicht, dass die Fröling- Steuerung (oder besser die Hauptplatine, ist dann eine Gewährleistungs-/Garantiefrage, ob du da was dranstecken willst) dafür einen Anschluss bietet (zumindest ist mir damals beim Studium der Unterlagen diesbezüglich nichts aufgefallen [ist ja eine Sache von Hard- und Software], aber vielleicht kann man zur bloßen Anzeige was zweckentfremden), wenn es nicht vorgesehen ist. Theoretisch: Man würde anstelle der Abgastemperatur die Brennkammertemperatur messen, diese regeln und somit direkter, ohne den Einflüssen aus dem Abgasweg, in die Verbrennung eingreifen.


    Ich habe mir mal so ein Teil für ein Meßgerät von testo zugelegt, um die Neugierde zu befriedigen. Knapp 1100 °C in der heißen Brennkammer hat es gemessen (durch so ein "Haar-anseng"- Guckloch reingesteckt), allerdings ist das "handling" mit dem 1 Meter langen glühenden Stängel in einem beengtem Heizraum nicht so das Wahre. Gibt allerdings auch kürzere für den Einbau (Kessel + Bohrer -> Loch ---> Garantie?). Eine Temperatur zwischen 900 bis max. 1000 °C wären materialschonender.

    eltoney
    Kammergetrocknetes Holz: Ich meinte irgendwo mal gelesen zu haben, dass es für so extrem trockenes Holz einer Einstellung in der Steuerung bedarf.
    In der Bedienungsanleitung des SP Dual (Kombination aus S4 und einem Pellets- Vernichter), für den Kessel habe ich mich mal interessiert, steht bei zulässige Brennstoffe Scheitholz mit einem Wassergehalt von 15 - 25 %. Für Holzbriketts (liegen glaub irgendwo bei 8 %), mir geht es hier nur um den extrem niedrigen Wassergehalt dieser, "sind die Einstellungen für sehr trockenen Brennstoffe zu wählen", so steht es in der Bedienungsanleitung.
    Als Hinweis wird da noch angegeben, dass bei Scheitholz mit einem Wassergehalt w<15 % Nachbesserung durch fachkundiges Personal notwendig sein kann.


    Vielleicht brennt das Holz bei dir zu heiß im Ofen? Die Energie aus der Verbrennung, welche für das Trocknen des Holzes aufgewendet werden muss, dürfte ja bei kammergetrocknetem Holz sehr viel niedriger sein.


    Schau vielleicht auch mal nach, ob die Wege Luftzuführung frei sind. Falls da irgendwo Dreck oder sonst was drinnen ist, wird es dir die neuen Bleche womöglich genauso "grillen".

    Sorry, komme mit dem nachträglichen Ändern des Beitrags nicht ganz klar.


    EDIT: Da huzzel/Peter die Feuererhaltungszeit erwähnt, könnte auch ein regelmäßiges in CO- Absaufen möglich sein. Der normale Abbrand wird wegen voller Puffer eingestellt und es kokelt noch im Kessel bei ordentlichem Glutbett munter vor sich her.

    Ich kann nur ein paar Annahmen machen, da ich leider keinen S4 (auf meiner Wunschliste) habe und meiner solch raffinierte Dinge nicht mal im Ansatz kennt.


    Ich schätze mal große Hitze + mechanische Belastung (oder Spannungen im Material) + Kohlenstoffmonoxid + Einhängebleche mit einer chromarmen Stahllegierung (sollte glaub in einer CO reichen Umgebung viel Chrom(+Silizium) drinnen haben) + u.U. Stückholzgröße unpassend oder schlecht geschlichtet (vielleicht sowas wie ein Hohlbrand? - sollte da nicht die einströmende Primärluft kühlend und "besauerstoffend" auf das Blech einwirken?)


    Woher kommt das knallige Rot - Anlassfarbe? Rost?
    Waren die Bleche irgendwie lackiert oder mit etwas eingeschmiert (Öl als eine Art Rostschutz - mir kommt da grad der negative Einfluss einer Salzsäureentrostung bei dynamisch belasteten Stahlbauteilen in den Sinn)?


    Wenn das bei einer normalen Benutzung auftritt *blickaufdiewunschlistewerf*, dann finde ich das echt übel - so eine Art zerstörende Selbstverzehrung während dem Betrieb.

    Meine bescheidene Meinung als Frischling:
    Wenn er noch einen Elektroheizstab hat oder über einen Solar- Wärmetauscher den Puffer "befeuert" und zwischen dem Kessel und dem Puffer eine absperrbare Verbindung (an dem Schema sehe ich da aber gar nichts) ist, dann sollten es zwei sein. Man könnte sagen: Jedem Wärmeerzeuger sein Ausdehnungsgefäß und eigentlich auch seine Sicherheitseinrichtungen.
    Interessant wird es allerdings, wenn nur der Wärmeerzeuger ein Ausdehnungsgefäß hat, der Puffer nichts Wärmeerzeugendes in sich hat (wobei dass dann auch nicht mehr so relevant ist, außer es könnte zur Druckhaltung dienen), der Puffer vom Wärmeerzeuger abgetrennt/abgesperrt ist und das 80 °C heiße Pufferwasser abkühlt - bei 1000 Liter können es dann einige 10 Liter sein, die beim Herunterkühlen fehlen und u.U. einen ordentlichen Unterdruck erzeugen.


    Ich habe bei mir zwei Ausdehnungsgefäße, zwischen dem Wärmeerzeuger (Kessel/Pufferspeicher) und dem Ausdehnungefäß befindet sich noch eine ungedämmte "Ausdehnungsleitung" (damit die heiße Brühe nicht so direkt ins Ausdehnungsgefäß gelangt und dort die Membran durch die hohe Temperatur übermäßig belastet) und ein Kappenventil für Wartungszwecke.


    Ich glaube/meine/denke:
    ... wegen den Druckverhältnissen in einem pumpenbetriebenen Wasserkreislauf sollte das Ausdehnungsgefäß saugseitig angeschlossen werden. Nach der Pumpe gibt es einen Überdruck, vor der Pumpe einen Unterdruck und dieser wird durch das Ausdehnungsgefäß ausgeglichen. Die Pumpe könnte über Dichtungen, Verschraubungen, u.ä. Luft in das System saugen und daher sollte der Unterdruckbereich möglichst gering sein.
    Klappt allerdings nicht immer mit der Positionierung, also eher der theoretische Gedanke.


    Gruß
    Oli