Beiträge von plinse

    Moin zusammen,
    meine Grundfoss Alpha 2 hat es mal wieder gerissen - die zweite in 10 Jahren, nicht so wirklich das, was ich unter Qualität verstehe, vor allem nicht bei dem Preis :S


    Ich habe jetzt mal verglichen und frage mich, was gegen die IBO PSI 25-60/180 im Austausch gegen eine Grundfoss Alpha2 25-60 / 180 spricht. Allein wenn sie gleich lange halten würde, hätte sie ja bereits gute 100€ gespart. Irgendwie werde ich hier den Eindruck nicht los, dass die Förderung bei der Grundfoss eingepreist ist :whistling: ... nur wenn sie nicht halten, man tauscht ja irgendwann auch nicht mehr, man erhält ja nur noch den Stand der Technik, der mal gefördert wurde :whistling:
    Was für Pumpen haben sich bei Euch längerfristig bewährt? (Also jetzt nicht 3-4 Jahre sondern eher 10 und mehr?)
    Grüße, Eike

    Moin Volker,


    wie war denn die Haltbarkeit von der Doppelrohrbrennkammer?
    Was für Material hast du dafür verwendet? Das Bild zeigt leider nur den Hersteller aber die haben einen Sack voll Produkte im "Feuerfest-Bereich" und für die Bauweise muss sich das ja dickwandig gießen lassen, ohne dass es reißt...


    Viele Grüße, Eike

    Moin,
    für mich ist das Thema gerade mal wieder"bedingt aktuell", meine Vermiculitte-Platte als obere Brennkammerabschirmung hat es nach 3 3/4 Jahren, also nach ca. 3 1/2 Heizperioden.
    Die Platte hat es gut verschlissen:
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bild…nnkammerabschirmung_4.jpg]
    Der Stahl dahinter sah sehr gut aus und Asche hat die Spalten abgedichtet. Keine erkennbaren Risse. Der Kanal in der Brennkammer, wo die Vermiculite (1,150er Dichte, also die angeblich besonders belastbare) Flammkontakt hat, ist regelrecht ausgefressen.


    Wenn man das sieht, sollte man sich einbilden können, dass es das Kesselleben deutlich verlägert. Habe jetzt gute 110RM in meinem HVS 25 LC verheizt und jetzt eine neue Platte verbaut, mal sehen, wie es weiter geht.


    Grüße, Eike


    PS.: @joga: Wie ist es mit deinem Kessel weiter gegangen?

    Moin,
    ich bin jetzt gerade über die Suche nach "Spirovent" in diesem Thread gelandet...


    Ich habe das Problem, dass ich aus dem inneren Kreis der Rücklaufanhebung die Luft nur langsam raus bekomme. Mit Luft in dem Kreis geht die Pumpenleistung auch in den Keller und durch die Zirkulation verschwindet die Luft halt nur langsam Richtung Haus mit Heizkörpern und Puffer.
    Dass die Ladepumpe rückseitig vom Kessel an der Wand installiert wurde und das Wasser nach unten pumpen muss, hilft beim Thema Luft sicher auch nicht.


    Jetzt überlege ich, wie sich das effizient beseitigen lässt. Ein Spirovent wäre einfach mit Klemmverschraubung setzbar, ich habe einen HVS25LC-Kessel, verrohrt wurde mit 28mm, dazu passend gibt es einen Spirovent:
    https://www.spirotech.de/neuig…-mit-drehbaren-anschluss/


    Wo ich jetzt so ein bisschen meine Zweifel habe und was der Grund für mein Posting ist: HJH schreibt es ja auch so schön:

    Zitat

    ...


    Der Spirovent ist ein Mikroblasenabscheider.
    Der Spirotrap ist ein Schlammabscheider mit Magnet.
    Den Spirotrap kannst du da einbauen wo die gesamte Wassermenge vom Wasserkreislauf fließt.
    ...


    Der Bereich der Rücklaufanhebung ist der mit der höchsten Strömungsgeschwindigkeit.

    • Reichen da die 2m²/h?
    • Wie reagiert das Spirovent, wenn die Pumpe mächtig drückt?

    Vom Temperaturhub habe ich keine Bedenken, wegen der Luft habe ich die Pumpe auf höchste Stufe laufen. Meist ist der Temperaturhub ca. 10K, wenn die Pumpleistung wegen Luft in den Keller geht, habe ich immer noch "nur 15K" aber wegen der geringen Durchströmung denke ich sind Siedegeräusche zu hören. Das ist das eigentliche, was ich weg bekommen will... der Pumpe und dem Kessel zu Liebe. Aber darf der Spirovent mit 28mm Klemmverschraubung direkt in den Ladekreis?


    Wenn eine Füllraumfüllung so 1/2 runtergebrannt ist, regelt sich das mit der Luft aktuell von selbst. Wenn ich dann 1-2 mal nachlege, um den recht großen Puffer zu füllen, steht der Vigas da ruhig in der Ecke, werkelt ohne jegliche Geräusche brav vor sich hin und lässt es im Schornstein anständig bollern.
    Wenn halt dieses Thema mit der Luft nicht wäre aber die Pumpengruppe umzudrehen, würde die ganze Installation auf den Kopf stellen, bei so einem Spirovent schneidet man 5cm Rohr raus und klemmt den dazwischen... so die Denke...


    Grüße, Eike

    Moin Sepp,


    danke für die Info!
    Die Brennkammer-Deckenplatte habe ich wie gesagt auch seit einiger Zeit verbaut, hoffe, dass die Prophylaxe reicht.


    @ Ruedi: Meinen alten Wagen habe ich über diverse Jahre mit so Dichtmittel bekommen und auch der Bastler, der mir den Wagen für 500€ abgekauft hat, hat an der Stelle bis jetzt Ruhe behalten. Das müssten in Summe jetzt über 10 Jahre sein aber das war wie bei dir auch der Kühler. Und man muss dazu sagen, dass es ein altes "Low-Tec Auto" ist, Baujahr 1992, nichts mit Niedrigtemperaturkühler, wo sich feine Kanäle dicht setzen können und so Dichtmittel auch Schaden anrichten können...


    Bezüglich mechanischer Spannungen sind Heizkörper/Kühler und Brennkammer/Zylinderkopf doch recht unterschiedlich beansprucht. Am Kühler kenne ich einige "Erfolgsgeschichten", an Kopfdichtung / Zylinderkopf / ... nicht.


    Super wenn es am Kessel hält, deshalb ja auch meine Frage nach einem Zwischenstand. Wäre wirklich interessant, wie lange die Lösung durchhält.


    Was an Holzmenge hast du inzwischen durch? Ich bin mit meinem HVS 25 LC inzwischen bei irgendwas zwischen 80 und 90 RM, der 50kW Kessel hätte ja bei gleicher Anzahl an Heizgängen gut das doppelte an Holz gesehen?


    Grüße, Eike

    Moin,


    was für eine Dichtflüssigkeit war das?
    Es gibt Dichtflüssigkeiten aus dem Motorenbereich aber sind die für solche Temperaturen geeignet?


    Gelegentlich ein Zwischenstand wäre auf jeden Fall interessant. Mein Kessel ist eine Heizsaison älter, hat aber seit 2-3 Jahren eine Vermiculiteplatte als Schutz des Kesselstahls oben in der Brennkammer.


    Grüße, Eike

    Moin,
    Besten Dank, mir hat der Thread gerade den Kauf einer neuen Sonde erspart :)


    Phänomen: Das einschwingen auf einen stabilen Lambdawert dauerte an meinem HVS25LC in weitgehender Serienausstattung ewig. Das war schon mal viel besser ;)
    Irgendwann ist er aber eingeschwungen und hat mit Lambda 1,35 die Ladung zu Ende verbrannt, nach dem Anheizen oder wenn ich nachgelegt habe, hat der Lambdawert aber längere Zeit geschwungen.


    Sonde raus, außen abgebürstet aber ob man das macht oder in China platzt ein Sack Reis dürfte auch egal sein, der aktive Teil sitzt ja innen und der Tip mit dem ausklopfen war es, denn außen abbürsten kann ich die Sonde auch beim Wärmetauscherreinigen, da komme ich, wenn der Kessel hinten geöffnet ist, mit einer Bürste hin.


    Es kam nicht viel raus aber hinterher war innen ein kegelförmiges Bauteil zu erahnen, vorher war der Innenraum "voll". Groß ist der Innenraum der Sonde ja nicht.
    Der Lambdawert hatte sich ja auch immer eingeschwungen aber es dauerte halt ewig, ein klares Laufzeitproblem mit daraus resultierenden Überschwingern der Regelung. Bei einer verstopften Sonde ist auch klar, wo das her kam. Die Asche ist ja grundsätzlich durchlässig... wenn die Verbrennung sich nicht mehr groß ändert, weil sie schon lange genug läuft und einen stabilen Zustand erreicht hat, reicht auch ein langsames Messsignal. Gerade bei einer Sprungsonde sollte das Signal aber einigermaßen schnell zur Verfügung stehen.


    Jetzt lege ich nach und der Lamdawert schwingt sich innerhalb 2min wieder ein. Einzelne, wenige Überschwinger - fertig. Die größte Sorge in der Vorbereitung zur nächsten Schornsteinfegermessung ist beseitigt, so kann ich den Kessel "vorführen", vorher war es Mist.


    Ja, eine Lambasonde enthält keramische Bauteile aber mein Büro-Gegenüber ist Keramiker und wenn er zu ängstliche Leute kurieren will, drischt er gewisse Keramikbauteile über Tischkanten und das hinterlässt nur Dellen im Tisch ;)


    Mit einem Holzstiel moderat klopfen sollte nicht das Problem sein.


    Die gleiche Sonde wird auch in Autos verbaut, auf Thermoschocks und Vibrationen ist sie ausgelegt. Außerdem ist es ja keine Lumpensonde sondern ein Massenprodukt von Bosch (ich meine jetzt nicht das Thema Breitbandsonde/Sprungsonde sondern die "Automotive Aufbauqualität").
    Ein heiß gefahrenes Auto muss eine moderate Wasserdurchfahrt verkraften und die Abgasanlage bekommt dabei einen ziemlich kompletten Thermoschock ab.
    Dazu werden die Sonden teilweise sehr motornah verbaut, die Vibrationen dort sind heftig, man muss ja nicht direkt mit einem Hammer drauf rum dreschen, mein Klopfwerkzeug war der Holzstiel einer kleinen Messingbürste, die ich sonst auch für Zündkerzen nehme, die hat etwas massiveres Zahnbürstenformat. Um die Asche aus der Sonde zu bekommen, hat es gereicht.


    Deshalb Danke für den Hinweis, für meine Sonde geht es jetzt hoffentlich in die nächsten paar Jahre ;)


    Grüße, Eike

    Mehr Pufferladung als mit den Serienturbulatoren habe ich wohl von Anfang an raus geholt. Mangels Messtechnik kann ich da nur grob schätzen.


    Der Kern der Funktion ist denke ich, eine heiße Kernströmung nicht entstehen zu lassen und den Abgasstrom regelmäßig wieder gegen die Wärmetauscher außen zu lenken. Das macht diese Bauform von Sveni.

    So, habe 2 Runden Turbulatorkürzung hinter mir, jetzt bin ich denke ich am Ziel oder nahe dran.


    Oben stehen sie deutlich über...
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/heizung/150228_turbos_kuerzen1.jpg]
    und unten stehen sie auf...
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/heizung/150228_turbos_kuerzen2.jpg]
    Bezogen auf die aktive Länge im Wärmetauscher war die erste Kürzung damit deutlich unspektakulärer als es ausschaut
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/heizung/150228_turbos_kuerzen3.jpg]
    ...
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/heizung/150228_turbos_kuerzen4.jpg]
    Die zweite Runde fiel auf die Wirkung bezogen deutlich größer aus.
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/heizung/150228_turbos_kuerzen5.jpg]
    Jetzt schaltet sich der Kessel trotz meines Weichholzes nicht mangels Temperatur nach 30min ab und läuft bei 100% Gebläse und recht ruhiger Lambdaregelung mit ~145°C Abgas gemessen über den serienmäßigen Fühler.


    Da bin ich doch erst mal zufrieden mit. Nicht mehr dieser abgeregelte Betrieb bei zu hoher Abgastemperatur außerhalb der Reglerwirksamkeit, läuft einfach nur unauffällig wie es soll.


    Mit der zweiten Kürzungsrunde hat sich übrigens die Kesseltemperatur angehoben. In Verbindung mit Weichholz (Kiefer) war vorher wohl der Strömungswiderstand zu hoch. Das machte einen irgendwie gedrosselten Eindruck. Die Lambdaregelung hat da auch angefangen zu schwingen, was ich sonst nicht kenne.


    Interessant wäre ggf. die gleiche Turbulatormachart mit größerem Biegewinkel, sprich weniger Abwinklungen auf der gleichen Länge.

    ...


    Ansonsten hast Du mit einem Eingebläsekessel kaum mehr Chancen hier etwas zu unternehmen.
    Denn auch bei komplett geschlossener Primärluft ist bei extremer Holzgasentwicklung das Gebläse nicht in der Lage die dann erforderliche Sekundärluftmenge zu bringen.


    Dann bin ich mal gespannt, was nächstes Jahr der zunehmende Einsatz von Pappel bringen wird. Sveni hat schon vor 100% Pappelfüllung gewarnt, gast wohl ganz mächtig aus, bisher habe ich aber selten über längere Zeit Servowerte >80% und ggf. nicht erreichte Lambdawerte gesehen.
    Ich heize aber überwiegend mit Holz aus dem eigenen Wald und das ist Kiefer.


    Den nächsten Winter wird es aber 2 Jahre her sein, dass diese Bäume hier gefallen sind:
    [Blockierte Grafik: http://http://www.speed-mania.de/Bilder/wald/131214_pappeln12.jpg]
    Von denen wird dann ausreichend trocken sein und Pappel ist kein ewig lagerbares Holz, also weg damit ;)
    Will dann eigentlich nur so viel Kiefer untermischen, wie ich für eine harmlose Verbrennung brauche und wenn ich es so erreichen kann, dass der Kessel 100% Gebläse und 100% Servo gleichzeitig stellen kann, habe ich auch noch gut Reserven, denn zu den Zeiten hoher Sekundärluftwerte war der Kessel bisher immer maximal gedrosselt. Das wäre dann ja jetzt vorbei.


    ...
    Ideal wären Turbos mit einer Reinigungsmöglichkeit z.B. alle 80 mm ein Abstreifring.
    Dann könnte man manuell oder auch automatisch reinigen. Das bringt sehr viel.
    Ein Tag nicht gereinigt, erhöht die Abgastemp. um etwa 40 °C...


    Da bin ich mit den neuen Turbos mal wirklich gespannt. Gut, ich habe keine Kernstrommessung und der Seriensensor ist fest am Kessel montiert und damit dicht am Kesselwasser dran, der misst irgendwas ;) ... aber mit den Serienturbos habe ich kaum eine Abgastemperaturabhängigkeit nach Wärmetauscherreinigung gesehen, obwohl der Schieber ordentlich Asche raus gebracht hat.
    40°C müsste man doch auch massiv in der Kesseltemperatur merken oder?


    Sveni meinte, man müsste seine Turbos nicht öfter reinigen als die serienmäßigen, ich lasse es einfach mal auf mich zukommen. Wenn ich mir die Blechwellen aber ansehe, kann die Asche auch abgleiten. Werde ich ja sehen, ob sie das tut, da wird wohl nur der Versuch helfen.


    Wegen Erkältung habe ich jedenfalls vor dem Einstecken der neuen Turbos nur die Schnellreinigung gemacht. Dazu habe ich die Serienturbos nur gedreht, etwas angehoben und dann fallen lassen. Von der Beobachtung der Aschehaufen unten drunter eine denke ich gute 90% Wirkung/10% Aufwand Lösung mit wenig Asche in der Nase ;) ...



    ...


    Eine Abgastemp. von 140 bis 160 °C halt ich bei Deinem Kessel für umproblematisch.
    Wie Du schon erkannt hast, mißt Du nicht im Kernstrom.
    Bei Kernstrommessung (ohne Schutzhülse) liegst Du 50 °C bis 80 °C höher.


    mfg friedrich


    Gut, von der Erstmessung wusste ich noch, dass die Kessel-Temperaturmessung nach dem Mond geht ;) aber dass diese Mesungen so weit daneben liegen, hätte ich nicht gedacht ;) ...
    Dann sehe ich die aktuell beobachteten 140°C doch gleich eine Nummer entspannter ;) ...


    ...


    Hallo,


    erst einmal vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht.
    Man merkt, daß Du Dir viele Gedanken machst;
    ...


    Tja, das Spielkind in mir lässt grüßen ;)
    Ich bastel und knobel halt gerne, beim Holzvergaser wird es mir einfach etwas Einhalt gebieten, dass ich keine Metallwerkstatt habe, dass Statistik und Fehlerbetrachtung aber 2/3 der Messtechnik ausmachen, ist nicht umsonst so :laugh:



    Stimmt auch wieder, einfach mal am Ende des ersten Füllraumes hoch turnen... mein Zug hat weiter oben keine Klappen mehr, da muss ich schon nach oben, lässt sich aber einrichten ;) ...
    Was meinem Zug aber sicher auch hilft ist, dass ich in der Regel 2-3 Füllräume am Stück verheize. 4000l Puffer lassen grüßen, Kiefer ist nicht der beste Energieträger und wenn ich gerade einen älteren Käferbaum erwischt habe, sind es halt 3 Füllräume bis der Puffer durchgeladen ist, bei besserem Holz sind es 2 1/2 Füllräume oder so. Ist ja auch immer die Frage, wie sich das Holz schichten lässt.
    Ist aber selten, dass ich nur für einen Füllraum anheize.


    Heute morgen war ich baff erstaunt, dass bei der gestern verschürten Holzmenge 3 1/2 Puffer voll geladen waren. Mal schaun, ob das so oberhalb des Erwartungshorizontes bleibt, normal liege ich mit meinen Schätzungen selten daneben ;) ...


    Hallo Plinse
    Ja die Turbos sind super, auch sehr haltbar. Ich bab auch die von Sven drinnen,
    meine alten sind jetzt in einem anderen HV, die Wirkung war identisch, nun brauchen diese
    noch ein paar ringe zum einfachen Staub putzen. Meine 120° Abgas halten den Kamin
    auch trocken.
    ...


    120°C "serienmäßige Kessel-Messung" ;) ?


    Dann wird das aber mit dem anzünden tricky oder hast du eine komplett andere Kesselregelung, die nicht bei Untertemperatur abschaltet?


    Denke auch, die Turbos sind robuster als die Serienteile. Da hat sveni schon gute Möglichkeiten und wenn der Edelstahl ihm nicht mehr Arbeit macht als 0815-Stahl, macht er das ganze schon genau richtig mit dem Edelstahl.

    Moin zusammen,


    in meinem Vorstellungsthread hatte ich es schon kurz geschrieben... ich habe seit gut 3 Jahren einen HVS25LC in Serienzustand in Betrieb, bin mit der Funktion des Kessels und der Lambdaregelung weitgehend zufrieden, einzig gestört hat mich die nicht funktionierende Abregelung der Abgastemperatur...


    Kurzbeschreibung der Komponenten:


    - HVS25LC
    - 4000l Puffer in Reihenschaltung aus 1000ern, die hinteren 2000l kann ich abklemmen
    - Brauchwasser über Hygienepufferspeicher mit weiteren 2 Solarwärmetauschern (HSK SLS)
    - 11m² Solar-Röhren auf dem Dach
    - Zuerst rein gesteuerter Betrieb über wetterunabhängige Zeitschaltuhren
    - Jetzt läuft eine unterforderte 1611 (Solarkreisregelung und Heizkreismischer)


    Was sind also die noch verbliebenen Baustellen bei der Anlage:

    • Die Abgastemperatur habe ich seit der Messung auf 195°C gestellt. Gemessen wurde der Kessel ohne Abregelung, da ging die AGT auf "geschmeidige 240°C" laut Kessel. Auf Dauer war mir das zu viel. Beobachten konnte ich so einen Betrieb, wo der Kessel seinen Soll-Lambdawert zwar sicher erreicht hat, der Zug sieht sauber aus, es stinkt auch draußen nichts, viel mehr sieht man an der Schornsteinmündung quasi nichts, so gesehen ist alles gut, ABER das Gebläse läuft auf teilweise < 60% und die AGT liegt trotzdem bei ~220°C. Kurzum, die Regelung hat nicht ausreichend Eingriffsmöglichkeit, hier auf Vorgabe zu kommen.
    • Der Heizkreisregler der 1611 schwingt mir noch zu sehr. Ist ein akadämliches Problem ;) und es muss ja nicht sein, dass der Mischer so viel fährt. Nach aktueller Sicht der Dinge werde ich aber wohl nicht drum herum kommen, doch mal den Bootloader zu kaufen und etwas in die Regelung einzusteigen, was über das Handbuch und das Scrollrad hinaus geht ;)


    Das Erfreuliche: Zum Thema Abgastemperatur scheine ich schon fündig geworden zu sein...
    Vielen Dank schon mal an friedrich für seinen sehr ausführlichen Optimierungsbericht von seinem 25kW-Kessel!
    Der Thread von friedrich hat mich auf die aktuellen Turbulatoren von sveni aufmerksam gemacht. Google und auch die Forensuche brachten diverse Turbulatorformen zu Tage. Einige waren von der Funktion her nachvollziehbar, andere landeten eher bei strömungstechnischem Voodoo oder wären für mich mit meinen nicht vorhandenen Metallbearbeitungsmöglichkeiten schlicht nicht sinnvoll herstellbar gewesen. Das durch die Turbos von sveni erzeugte vielfache PingPong der Strömung in den Wärmetauschern ohne eine reale Chance für eine heiße Kernströmung, der Wärmeabgabe an die Wärmetauscher zu "entgeht", war direkt einleuchtend und hat mir gefallen.


    Ende vom Lied, ich habe mit sveni ein sehr informatives Telefonat geführt und am Samstag trudelte ein Paket bei mir ein:
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/heizung/150222_turbos_2.jpg]
    Vielen Dank schon mal dafür!


    Jetzt wurde es spannend, was würde es bringen...


    Die erste Abschaltschwelle hat der Kessel nicht genommen, das Abgas war zu kalt, er hat sich schlafen gelegt ;) ...
    Neu angestartet: Das verzerrt jetzt etwas die vorher notierte Zeitreferenz aber für grob eine Stunde Betrieb, jeweils vorher/nachher:


    Lambda: 1,32 / 1,34 Die Lamdaregelung funktioniert normal
    Abgastemperatur: 220°C / 140°C Deutlicher Unterschied!
    Gebläse: 65% / 100% Keine Abregelung wegen AGT!
    Kesseltemperatur: 82°C / 83°C Mindestens gleiche Kesseltemperatur bei deutlich gesenkter AGT


    Jetzt habe ich keinen Wärmemengenmesser und wiege auch mein Feuerholz nicht, die resultierende Ladung ist aber vielversprechend. Wenn der Beobachtungstrend so bleibt, ist das eine klare Wirkungsgradverbesserung und 1-2% würde ich ja nicht ansatzweise merken ;) ...


    Was habt Ihr für Erfahrungen mit der Abgastemperatur?


    Ich mache mir etwas Gedanken, dass die jetzt nicht schon zuuu weit abgesenkt ist, vonwegen Kondensation im Zug. Das ist allerdings die Messposition vom Kessel in Serienzustand, heißt irgendwo am Rande der Strömung.


    Mir ist durchaus klar, dass ich mit weit abgesenkter AGT stark auf meine Holzfeuchte achten muss. Über die 3 Jahre habe ich aber inzwischen so viel Holzvorrat aufgebaut, dass eigentlich kein Holz mit >15% Restfeuchte mehr bei mir im Kessel landet.


    - Ausgebrannt ist der Kessel mit den neuen Turbos normal.
    - Brennraumfarbe ist normal, die Lambdaregelung funktionierte ja auch normal...
    - abgeregelt hat nichts!
    - Asche scheint für die verfeuerte Holzmenge deutlich mehr angefallen zu sein. Das sehe ich sehr positiv, denn in der Erstmessung hatten alle Werte einen großen Abstand zum Grenzwert, einzig der Feinstaub war zwar "safe", hatte aber relativ etwas weniger Abstand zum Grenzwert als beispielsweise CO...
    - Farbe und Konsistenz im Übergang Rauchrohr zu Zug sieht unverändert aus (da, wo ich halt nur kurz die Luke aufmache und hin gucken kann)
    - Aufs Dach krabbel ich jetzt sicher nicht nach dem ersten Heiztag und schon gar nicht bei dem Wetter aber Kondensationsspuren an der Mündung werde ich wohl auch mal gucken gehen


    Was sind so die Erfahrungen, welche AGT besser nicht unterschritten werden sollte? Ich beziehe mich da jetzt auf den Messwert am Kessel, dass der nicht unumstritten ist, das habe ich schon heraus gelesen, einen anderen Messwert habe ich aber nicht ;) ...


    Ich habe einen Zugregler und nach dem Nachlegen habe ich den auch mal etwas vertrimmt:
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/heizung/150222_regler.jpg]
    Ohne die kleinen Magnete steht er voll offen, so hat es den Regler weitgehend geschlossen, nur in Windböen hat er sich noch mal kurz geöffnet... eine AGT von 141°C wurde aber trotzdem nicht überschritten...


    Würde mich über Tips freuen und schon mal besten Dank an das Forum!


    In der Brennkammer soll es gleichmässig heiss sein. Kalte stellen verschlechtern den Ausbrand der Gase deutlich. Deine Abgaswerte werden schlechter. Drum Schamottiert man Brennkammern...
    Das Abkühlen der heissen Gase erfolgt NACH der Brennkammer - nicht in der Brennkammer...


    Abgesehen vom schlechteren Brandverhalten ist es auch eine SEHR gefährdete Stelle Deines Kessels
    Irgendwann wird Dir das Kesselwasser eben Deine Brennkammer ganz besonders gut kühlen und auch so richtig schön voll "Löschwasser" füllen


    Bernhard


    Moin Bernhard,


    heisst also, dass es ein real auftretendes Problem ist?


    Ich brenne überwiegend Weichholz, die höchsten thermischen Belastungen habe ich auf meinem Kessel eh nicht drauf, 90% bisher waren Kiefer, jetzt kommt für ein paar Jahre eine ordentliche Menge Pappel, die erste Düse sieht noch ganz ordentlich aus, ...


    Der Kessel läuft eigentlich sehr ruhig, selten höre ich mal, dass sich eine Blase ablöst, klassische Siedegeräusche wären "agressiver" aber es kann sein, dass ich beim Betrieb nicht ewig weit weg vom Sieden bin.


    Ich muss aber auch gestehen, dass der Kessel für mich bisher nur Mittel zum Zweck war und er erst mal ~3 Jahre "einfach nur funktioniert hat"...


    Aber bevor ich das hier zu spamme, mache ich wohl lieber mal einen eigenen Thread auf...

    Thema: Neue Brennkammer - erster Abbrand;


    Der erste Abbrand sieht gut aus.
    Es sind keinerlei Blubbergeräusche mehr zu hören.
    Das Kochen des Kesselwassers über der Brennkammer ist offensichtlich vorbei.
    ...
    mfg friedrich


    Moin,


    kurze Frage, vielleicht habe ich das Forum auch nur noch nicht tief genug durchdrungen...


    Wenn das Wasser zwischen Füllraum und Brennkammer siedet, ist das ein wirkliches Problem? Nimmt der Kessel davon Schaden sprich ist deshalb schon mal jemandem an der Stelle der Kessel durch-erodiert? (von rosten kann man im Bereich des siedens ja wohl nicht reden ;) ?)


    Ansonsten wird ja durch die Abschirmung der Brennkammer gegen den Kesselstahl eher der Wärmeübergang ins Wasser verschlechtert.

    Hallo Danny,
    ich persönlich verrohre nur nach Tichelmann wenn große Mengen Energie in kurzer Zeit in die Speicher oder abgerufen werden müssen.
    Da liegt der große Vorteil dieser, deutlich aufwändigeren, Installation.


    Sofern die Puffer irgendwie isoliert sind ist deren Verlust oben am höchsten, bei Tichelmann ist daher von höheren Verlusten auszugehen.


    An den erwähnten "Grenzschichten" finde ich nix böses, Energie können die wohl kaum vernichten.
    ...


    Das meiste ist absolut auch meine Sicht der Dinge - einzig ist bei meinen 4 Puffern der erste (heiße) Puffer auch der Kombispeicher mit Brauchwasserwärmetauscher. Die Grenzschicht vernichtet keine Energie, dazu müsste sie ja aus der Dämmung nach draußen verschwinden, ABER ich will ja Brauchwassertemperatur haben. Der Vorlauf der Heizung ist mit 35°C zufrieden. Da muss schon mächtig Frost herrschen, dass ich damit nicht klar komme... ABER für das Brauchwasser hätte ich schon gerne 50+°C...


    Ein Bekannter hat 3 1000er Puffer gleicher Machart nach Tichelmann verschaltet, er hatte mir prophezeit, ich würde meine Reihenschaltung nicht geladen/entladen bekommen, andererseits hat er schneller eine eher schwammige Grenzschicht.


    Die Grenzschicht ist auch nicht das "böse"... das ist eher der Pufferstahl draußen drum herum und da macht es schon einen Unterschied, ob ich einen Puffer mit Grenzschicht habe oder 3bzw. 4 und ob in einem Puffer der Stahl die Wärme von oben nach unten austauscht oder in allen Puffern gleichzeitig.


    Wenn mein Puffer 25% Ladung hat, sprich die Grenzschicht wandert vom zweiten Puffer in den letzten, habe ich oben im Puffer immer noch 70°C.
    Das hat mein Bekannter noch, wenn seine Puffer 50% Ladung haben.


    Wenn ich die Anschlüsse abtaste, wie scharf die Grenzschicht ist, ist sie bei mir nach 1-2 Tagen deutlich schärfer.


    Energie geht nicht zwingend verloren aber dann heizt man halt gerade in der Übergangszeit nach, nur weil die Brauchwassertemperatur zu niedrig ist und ja: Verluste hat man oben am Puffer auch mehr, wenn alle Puffer oben heiß sind, obwohl nur noch ein Bruchteil an Ladung im Puffer ist.


    Bei meiner Anlage würde ich auch wieder Reihenschaltung umsetzen. (4 Pufferspeicher á 1000l), in der Übergangszeit, wo ich länger als 4 Tage Heizintervalle bekomme, kann ich zur Reduktion der Pufferverluste 2 Speicher abklemmen.

    Das Tageswerk heute:
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/wald/150214_pappel11.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.speed-mania.de/Bilder/wald/150214_pappel14.jpg]
    Gut, etwas abgefahren habe ich natürlich auch und auf dem Rückweg war wieder mal ein Aldi fürs Feierabendfutter.


    Mit dem hoch angesetzten Fällschnitt (über Augenhöhe) hatte ich gut in Spänen geduscht :laugh:


    Aber half ja nichts, der Zielkorridor war nicht ewig breit und unten drunter war der Stamm rott. Das wäre mit der Fallrichtung unsicherer geworden...

    Pappel ist auch nur Holz, man muss halt passend ausgerüstet sein. Ohne Holzspalter macht das ab dem ersten Ast keinen Spaß mehr, ich habe einen 16t Stehendspalter, der knuspert die Stämme halt genüsslich klein.


    Ich komme so im Jahr auf einen Holzverbrauch zwischen knapp 20 bis 30RM, beheize halt 170m² mit einigermaßen Dämmung, Brauchwasser läuft auch drüber. Gerechnet nach Brennwerttabelle ersetze ich so im Jahr 2500-3500l Heizöl durch Holz, wenn ich mal krank bin, kann es sein, dass der Ölkessel mal ein paar Tage im Jahr läuft, mehr als 5 Tage pro Jahr waren es seit Installation meines HV nicht mehr aber mit echter Erkältungsnase kann ich die Asche nicht brauchen...


    Ich gebe für Brennholz halt kein Geld aus.


    Entweder es läuft mir was zu oder ich fahre in meinen Wald und hole mir Kiefer satt. Seit ich entsprechend Ausrüstung habe, brauche ich kaum noch in meinem Wald was einschlagen, aber da gehört halt auch zu, dass ich Pappel nehme. Buche in großen Mengen bekommt man halt nicht geschenkt, es ist höchstens mal eine dabei und die schneide ich dann als Kurzholz für den Kaminofen auf, die braucht nicht hinter der Stahltüre verbrennen ;) ...


    Aber ich hoffe doch, du hast die Pappel in CO2 verwandelt ;)

    Ich heize fast nur mit Kiefer und zunehmend auch mit Pappel - also Weichholz. Die Lambdaregelung funktioniert einwandfrei.


    Als ich mal Regelungsprobleme hatte, hatte sich eine Schraube in der Halterung vom Servosteller gelöst. Da hat die Blende nicht sauber gedichtet und es hat alles reichlich Spiel gehabt. Auf den ersten Blick war es nicht zu sehen :whistle:
    Grundsätzlich hat noch alles funktioniert aber bei Reglervollausschlag wurde es jeweils komisch und die Regelung hat auch mehr geschwungen.


    Speziell Pappel ist ja jetzt auch nicht der ultimative Energieträger - klar - da lege ich öfter nach, da ich eh einen satt dimensionierten Puffer habe, um 2 -3 Abbrände speichern zu können, dann werden es halt 3-4 Füllungen, aber die Regelung funktioniert.


    Ggf. feiner spalten, das Holz an einer frischen Spaltstelle noch mal auf Feuchtigkeit nachmessen, Hohlbrand habe ich dann, wenn ich zu weit unten zu astigen Mist drin habe, den ich aus Faulheit beim Holzen nicht glatt geschnitten habe :whistle: , das erledigt sich aber gerade, da ich da im Holz inzwischen gewissenhafter arbeite und weniger auf Massendurchsatz... dann brauch ich halt 15min länger, bis der Anhänger voll ist.


    Aber prüfe ruhig noch mal den festen Sitz vom Servosteller. Gerade an den Enden der Regelwege macht es einen Unterschied, ob da Spiel in der Mechanik ist und bei Weichholz wird die Sekundärluft durchaus weit runter gedreht.