Beiträge von borgplasma

    Hm, ich kann dir von meiner Situation beschreiben, vielleicht hilft es dir, das für dich abzuschätzen.
    Am besten wäre es, natürlich einen Energieberater sich zu holen und die Heizlast zu berechnen.


    Also, meine Anlage siehst du ja in meinem Profil.


    Gesamtraumfläche beheize ich 300qm, Bauernhaus ca. 1750 Baujahr, schlechter Dämmzustand, teilweise Einfachverglasung als Kastenfenster. 2 Erwachsene 2 Kinder, Raumtemps so um die 20 Grad (reicht für uns aus, andere mögens wärmer ...).
    Ein Jahr mit Pellets geheizt, 8 tonnen Pellets verbraucht. Dann auf Scheitholz umgestellt: Buche/Eiche: ca. 18 RM verbrauch (waren aber auch keine sehr kalten Winter die letzten zwei Jahre).


    Im Sommer bleibt die Anlage von ca. Ende April bis Ende Oktober aus, da wird rein mit Solarthermie geheitzt / warmwasser bereitet. Ca. 5qm liegen auf dem Dach (Flachkollektoren), der ursprüngliche 1000 liter Puffer war dafür zu klein, daher die Erweiterung um 4x850 (1000er konnte ich nicht hinstellen, Raumhöhenproblem).


    Meine Heizlast liegt eigentlich bei ca. 17 bis 20 kW, aber der 30kW Kessel geht auf die Puffer, daher ists egal und ich freu mich über den einigermassen großen Brennraum. Im Winter feuere ich nur einmal pro 24h, es gibt vereinzelt Tage da muss ich morgens voll und abends nochmal ca. 1/3tel zu heizen.


    Wie gesagt, nur für dich ne erste Idee, wie es funktionieren kann. Beim Holzvergaser halt auf schönen großen brennraum achten, damit du möglichst viel reinbekommst, und daraufhin die Puffermasse abstimmen. Lieber 1000 liter zu viel, als 500 zu wenig ... :)


    Grüßend
    Oliver

    Hm, wie wäre es mit einem ungefähren Holzverbrauch pro Jahr? Die Angabe "weiss ich nicht " ist schlecht.
    (Oder gerade erst gekauft und noch keine Erfahrungswerte?)


    Was meinst du mit "Solar als unterstützung für Warmwasser" und dann weiter "im winter kann es über hv geschehen und im sommer sollte es über pv geschehen"?
    Willst Du Solarthermie, oder Photovoltaik, oder beides kombiniert?

    Vorgehensweise:
    3 Tage vorher Ofen gereinigt
    2h Vorher angeheizt, Betrieb wie normalbetrieb (nix extra geregelt)


    <Link zur Tabelle mit allen Messwerten>#39
    Betreiber (Nickname im Forum)@borgplasma
    Kessel (Hersteller/Typ/Leistung)Solarfocus Therminator I 30kW
    Datum der Errichtung der Anlage2004
    Stufe der Messung nach 1.BImSchV vom 26.10.2010Stufe 0
    Datum der Messung20.04.2017
    Kosten der Messung140 Euro


    MessparameterMesswertEinheit
    1. Wärmeträgertemperatur70,0°C
    2. Abgastemperatur180,0°C
    3. Sauerstoffgehalt9,4%
    4. Druckdifferenz (Kaminzug)0,1Pa
    5a. CO Grenzwert4,0g/m³
    5b. CO bezogen auf 13% O20,01g/m³
    5c. CO abzgl. Messunsicherheit0,00g/m³
    6a. Staubgehalt Grenzwert0,15g/m³
    6b. Staubgehalt gemessen0,012g/m³
    6c. Staubgehalt abzgl. Messunsicherheit0,00g/m³
    7. Primärluft-mm
    8. Sekundärluft-mm
    9. Brennstoff Scheitholz (Eiche/Buche), keine Pellets(Presslinge)!5a?


    Ich denke, was die Diskussion hier schwer macht, ist, das der TE sich nicht in die Thematik reindenken will / sich in die Richtung schlau machen möchten.


    Ich lese hier im Forum auch das eine oder andere einfach mal quer, somit bekommt man eine Menge an Knowhow mit.


    Die Fragestellungen des TE zeigt, da ist Null Hintergrundwissen, und hat sich auch nix in der Zeit des Fadens hier aufgebaut .... Schade eigentlich für den Einsatz der Leute, die hier versuchen zu helfen ....

    Alexander:
    Zum Thema mit der Leistung des Kessels und dem Kamin:
    stell doch mal die Daten deines Kamins (Schornsteins) hier rein, dann kann man mal parallel schauen, was da dran geht und was nicht. Auf den Schwarzen Mann warten kann manchmal dauern...


    Innendurchmesser
    Aus welchem Material betseht der Kamin
    Höhe des Kamins
    Sind noch andere Öfen/Kamine daran angeschlossen? (Sollte nicht ...)


    Grüßle
    Oliver

    Also, mein Kessel läuft auf auf Zieltemp 72 Grad, davon geht ein Teil in den Heizkreis direkt, und das was in die Puffer geht ist dann so um 65 Grad (nicht 60), mit Standverlusten habe ich dann so um die 60 dauerhaft für den Heizkreis. Den hab ich im Vorlauf bei -15 auf 55 Grad, reicht für unsere Bedürfnisse vollkommen aus.


    80 grad braucht mein Kessel nicht, meine Wärmetauscher sind furztrocken (keine Teer- oder Rusablagerungen), Schornstein ist ebenfalls trocken (7 meter) bei einer Abgastemp so um 150 - 170 Grad, und die leichte Teerschicht im Füllraum schützt den Kesselstahl vortrefflich.


    Mein Wartungsmensch sagt bei der jährlichen Wartung: weiterso, läuft alles bestens, kein grund was zu ändern. Kessel ist über 10 Jahre, und hält hoffentlich nochmal so lang.


    (Im Jahr gehen so 15 RM Eiche, Buche und n bischen Nadelholz durch)


    So what..


    Wer will, kommt gerne vorbei und schaut sichs an, Kaffee, Kuchen oder Hopfenkaltschale gibts dazu ... :)


    grüßend
    Oliver

    Naja, und den Puffer unbedingt auf 80 Grad hochzuheizen, wenn man im Vorlauf nur max 60 grad benötigt, halte ich auch nicht für sinnvoll wegen Standverluste.


    Ja, bei den minus Temps muss ich auch morgens und abends heizen, aber da teilweise nicht den brennraum voll gefüllt, und die puffer so auf max 65 grad, das hat locker gereicht.


    Aber ich hätte auch eher 30kW als 22kW genommen ...


    Grüßle
    Oliver

    "...fröling und co ist mir zu teuer..."


    Kann sein, mein Solarfocus Therminator I ist von 2004, und der soll noch hoffentlich noch weitere 10 Jahre halten ...
    Keine Reparaturen, einmal wurde ein Schamotte-Teil ausgewechselt, sonst nix.


    Anzündzeug rein, kleines Holz drauf, anzünden, sofort Vollschichten, nach drei bis 5 min fertig und die Kiste rennt schon volldampf. Nix regeln, nix rumfummeln, keine Spielerei.


    Alle zwei Wochen reinigen (20min), einmal im Jahr Wartung durch Solarfocus, thats it.


    Wer will, kann sich das gerne bei mir ankucken im Odenwald ...


    Grüßle
    Oliver


    Achso, für dich zum rechnen: 300qm Wohnraum, Bauernhaus ungedämmt, 6 to Buche und Eiche (ja, ich wiege ab :) ) im Jahr, von April bis Oktober rein Solarbetrieb, nix Strom oder Holzheizen...

    Ich habe die Anleitung und das Excel zugeschickt.


    Deine Beschreibung klingt aber nicht wirklich schlüssig. Wenn die Rauchgastemp über 120 geht, und die Luftzahl unter 1.50, dann geht er eigentlich in den LS Abgleich (Runterbrennen der Pelletmenge im brenntrichter bis Luftzahl 2.35 erreicht ist).


    Vielleicht ist irgendwas auf deiner Steuerplatine defekt, daher auf jedenfall den Techniker antanzen lassen .... :)


    Viel Erfolg,
    Oliver

    Hi,
    ich hatte früher einen NBE 16kW Brenner mit DOR 16kW Kessel, sowie 3 x 800 liter Pufferei.


    Wenn ich den auf Vollast auf die Puffer gefahren habe, musste ich auch nur alle zwei, drei Wochen mal durchfeudeln durch den kessel, da die Verbrennung deutlich besser und vollständiger bei Vollast war, als wie ich ihn auf Teillast (z.B. 10 oder 13 kW) gefahren hatte. Da musste ich spätestens nach zwei Wochen, eher kürzer, den Kessel durchbüsten.


    Und der NBE ist schon ein guter Brenner, wer weiss wie der Atmosbrenner bei Teillast die Holzpillen verbrennt .... :-/


    Achso, und in Teillast hatte ich bis zu 30% mehr Verbrauch. Daher war keine Wahl, ob mit oder ohne Puffer .... :) :)

    Hi,
    Rauchgastemp steigt sagst du, erreicht sie auch die 120 Grad?
    Danach folgt ja noch der Lambda-abgleich (runterbrennen der Pellets bis auf Luftzahl von ca. 2.35), und dann erst schaltet er in den regulären Pelletsbetrieb.


    Den großen Luftkanal reinige ich auch immer mit einem Besen, musst aber vorsichtig sein unten beim Schamotte-Kanal, nicht das du den zu heftig bearbeitest und er zerbricht ...
    Ich reinige dann mit einer kleinen Metallspachtel (art Maurerspachtel) vorsichtig den Schamottekanal, das er von den Ascheablagerungen befreit wird.


    Und den durchgang von Brennkammer in den Schamottekanal ist auch gereinigt? Nicht das sich da was angestaut hat, was nun das Dingen verstopft ...